Energiesparen: Verbraucherzentrale warnt vor gesundheitlichen Risiken
Viele Menschen versuchen aktuell, ihren Energieverbrauch zu senken, um Kosten zu sparen. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt allerdings vor gesundheitlichen Risiken, wenn am falschen Ende gespart wird.
Energiesparen ist aktuell ein großes Thema, aber man kann es auch übertreiben. Ein Beispiel ist die Warmwasserbereitung: Wer die Temperaturen am Boiler zu stark senkt, um weniger Energie zu verbrauchen, läuft Gefahr, dass sich Legionellen im Wasser ausbreiten. Darauf weist die Verbraucherzentrale hin.
Bei zu kaltem Wasser droht Gefahr von Legionellen
Die Keime vermehren sich am schnellsten bei 25 bis 45 Grad. Durch zerstäubtes Wasser, zum Beispiel beim Duschen, können die Legionellen in die Lunge gelangen und fiebrige Infekte bis hin zu Lungenentzündungen auslösen. Auch eine sogenannte Legionellen-Schaltung, die das Wasser kurzzeitig auf 70 Grad erhitzt, soll nicht richtig schützen, sagen die Experten. Als Regel gilt: Warmwasserspeicher sollten nicht auf Temperaturen unter 60 Grad heruntergeregelt werden.
Falsches Lüften fördert Bildung von Schimmel
Viele Menschen denken auch, dass sie ihre vier Wände wärmer halten, wenn sie nicht so oft lüften. Hier droht eine weitere Gefahr: Schimmelbildung durch falsches Lüften. Morgens und abends fünf Minuten Lüften seien oft nicht ausreichend - insbesondere in kühleren Wohnungen, so die Verbraucherzentrale. Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sollte nicht höher als 60 Prozent liegen.