14-Tonnen-Windradflügel in Stieglund abgebrochen
In Stieglund im Kreis Schleswig-Flensburg ist in der Nacht auf Montag nach dem Sturm ein Rotorblatt einer Windkraftanlage abgerissen und in die Tiefe gestürzt.
Ein Flügel der Anlage ist laut Betreiber mehr als 50 Meter lang und wiegt etwa 14 Tonnen. Warum das Rotorblatt abgerissen ist, soll jetzt ein Gutachten klären. Ob es sich um die Folgen von Sturmböen, um Ermüdungserscheinungen oder Produktionsfehler handelt, könne noch nicht gesagt werden, hieß es vom Windparkmanagement.
Lauter Knall am späten Abend
Landwirt Martin Peter Christiansen hat einen lauten Knall gehört, als er gegen 23 Uhr noch einmal im Stall war. "Erst dachte ich: Vielleicht ein Unfall mit einem Lkw - aber man konnte auch nichts sehen. Und dann habe ich das auch irgendwie wieder abgetan." Dass der Knall von einem abgestürzten Flügel eines Windrads kam - das konnte Christiansen nicht ahnen. "Gegen Morgen sahen wir das ja dann, dass der unten lag", erzählt der Landwirt, "und dann wusste ich auch, dass das, was wir hörten, es auch das gewesen war".
Keine Verletzten
Während des Unfalls sei kein Mensch zu Schaden gekommen, so der Sprecher des Windparkmanagements weiter. Die Anlage des Herstellers Senvion steht zwischen Flensburg und Husum. Nächste Woche voraussichtlich soll das abgestürzte Rotorblatt geborgen werden.