Automatensprengungen: Banken widersprechen Kritik
Niedersachsens Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben die Kritik von Pistorius zurückgewiesen, nicht genug gegen Sprengungen von Geldautomaten zu tun.
Das seien "öffentlich verbreitete Pauschalvorwürfe" und die Darstellungen sachlich verkürzt - das helfe "allen Beteiligten an dieser Stelle sicher nicht weiter", hieß es in einem Brief, aus dem der "Weser-Kurier" (Wochenendausgabe) zitierte. Pistorius hatte zuvor gemahnt, dass die Banken mehr gegen Sprengungen von Geldautomaten machen müssten. Die Taten häuften sich und die Täter benutzten immer gefährlicheren Sprengstoff. Mit Blick auf die Banken hatte Pistorius gesagt: "Die Betreiber sind in der Pflicht, das Sprengen von Automaten unattraktiv zu machen". Sollte es bis zum Frühjahr keine freiwillige Einigung geben, werde man versuchen, über eine Bundesratsinitiative die Vorgaben gesetzlich zu verschärfen.
Banken: Haben viel in Sicherheit investiert
Die Vertreter der Banken wiesen in dem Brief, der auch an die niedersächsische Staatskanzlei, das Finanzministerium und Justizministerium ging, darauf hin, dass man schon erheblich in die Sicherheit investiert habe. So gebe es unter anderem Vernebelungsanlagen, nächtliche Schließungen und eingefärbte Geldkassetten. "Allerdings möchten wir festhalten, dass erhöhte Sicherheitsmaßnahmen die Täter möglicherweise wiederum zu noch brutaleren Vorgehensweisen herausfordern", hieß es.