Falsche Bußgeldbescheide: Polizei nimmt drei Verdächtige fest
Die Polizei hat am Mittwoch und Donnerstag Wohnungen in Osnabrück durchsucht und drei Verdächtige festgenommen. Einer 40-jährigen Frau und zwei 23 und 44 Jahre alten Männern werden der Polizei zufolge unter anderem gewerbsmäßiger Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen. Die Taten sollen sich im Zeitraum von August 2019 bis Februar 2024 abgespielt haben. Das Trio soll in mutmaßlich 84 Fällen Anhörungsbögen für erlassene Bußgeldbescheide gefälscht und diese mit falschen Angaben und fiktiven Personen versehen haben. Ihre Dienste hätten sie sich mit insgesamt 38.000 Euro bezahlen lassen. Die 40-jährige Frau steht auch im Verdacht, in elf Fällen zu Unrecht Sozialleistungen bezogen zu haben. Dafür soll sie in Anträgen an die Krankenkasse und das Jobcenter falsche Angaben gemacht haben. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung wurden außerdem 25.000 Euro, hochwertige Elektronik sowie zwei Autos beschlagnahmt. Alle Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft.