Ludwigsluster Gespräche: Hamburg will grüne Energie, MV soll helfen
Bei den sechsten 'Ludwigsluster Gesprächen' am Dienstag haben sich Verantwortliche aus Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg über Zusammenarbeit im Energiebereich ausgetauscht. Im Fokus stand ein Wandel hin zu mehr grüner Energie für die Hansestadt.
Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg müssen im Energiebereich zusammenarbeiten - darum ging es gestern bei den sechsten Ludwigsluster Gesprächen zwischen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim Stefan Sternberg (SPD). Die Ludwigsluster Gespräche standen in diesem Jahr unter dem Motto 'Land + Stadt = Zukunft' und sollten mit ihrem Netzwerkcharakter dazu beitragen, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in der Metropolregion Hamburg zu fördern.
Hamburg will weg von Kohle und Gas
Tschentscher verwies bei dem Treffen darauf, dass die Hansestadt Hamburg bis heute vor allem auf fossile Energieträger wie Kohle oder Erdgas angewiesen sei. Der Wandel zu grüner Energie müsse deutlich vorangetrieben werden. Dabei sei man insbesondere auf die Nachbarländer und somit auf Mecklenburg-Vorpommern angewiesen. Schwesig stellte die Bedeutung einer funktionierenden Wasserstoff-Strategie hervor. Sie bemängelte, dass ein Großteil der erneuerbaren Energie in Form von Windenergie zwar im Norden produziert wird, dass dieser aber auch bei den Netzendgelten nicht hinreichend profitiere. Die Strompreise müssten künftig sinken, das Land produziere doppelt so viel Windenergie wie es verbrauche, so Schwesig.