Ländertag auf Grüner Woche: MV bringt Vorpommern in Berlin groß raus
Auf der Grünen Woche in Berlin feiert sich Mecklenburg-Vorpommern heute selbst. Auf dem Ländertag werben Anbieter regionaler Produkte und aus dem Tourismus für sich - auf einem eigenen Markt in der MV-Halle.
"Moin Vorpommern" ist das Motto Mecklenburg-Vorpommerns beim heutigen Ländertag auf der Grünen Woche in Berlin. Die beiden Landkreise Vorpommern-Rügen und Vorpommern Greifswald präsentieren sich gemeinsam. Dazu wurde in der MV-Halle ein Marktplatz aufgebaut. Dem Ländertag ging am Freitag in Berlin der Empfang der Landesregierung voraus, auf dem sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) für eine starke heimische Land- und Ernährungswirtschaft aussprach.
Markt mit Spezialitäten aus Vorpommern
Zum Ländertag werden auf dem Markt in der MV-Halle unter anderem Spezialitäten von den Inseln Rügen, Hiddensee und Usedom angeboten. Etwa Bratwurst mit Wasserbüffelfleisch und Sanddorn, Fruchtsäfte und Bier. Auch das Festland von Stralsund bis Pasewalk ist vertreten: mit Kräutertees, Nougatpralinen und einer Strandkorbfabrik. Die vor allem kleinen Unternehmen erhoffen sich von der Messe, bekannter zu werden und neue Absatzmärkte für sich zu finden. Hotels und regionale Tourismusverbände wollen neue Urlauber ins Land locken.
Schwesig: Branche ist wichtige Wirtschaftskraft
Schon am Freitag ging es in Berlin um die Landwirtschaft in MV - beim Empfang der Landesregierung. Unter den Gästen waren Vertreterinnen und Vertreter aus der Landwirtschaft, dem verarbeitenden Gewerbe, von Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen sowie von Agrarverbänden. Schwesig hob hervor, dass diese Branche ein wichtige Wirtschaftskraft im Land sei. In Mecklenburg-Vorpommern arbeiten rund 35.000 Menschen in der Land- und Ernährungswirtschaft. Immer neue Regelungen und Bürokratie des Bundes dürfe dies nicht kaputt machen.
Backhaus gibt beste Biobetriebe aus MV bekannt
Die Unternehmen aus der Land- und Ernährungswirtschaft bräuchten vernünftige Rahmenbedingungen wie etwa Planungs- und Investitionssicherheit, so Agrarminister Till Backhaus (SPD). Nur so könnten die Unternehmen zukunftsfähig bleiben. Backhaus würdigte zudem die besten Biobetriebe des Landes. Ihre Betriebskonzepte würden für eine nachhaltige innovative Landwirtschaft stehen. Sieger wurde der Mühlenhof Zepelin (Landkreis Rostock), zweiter die Genusslandschaft Rügen aus Putbus und dritter der Bio Erlebnishof Grittel (Ludwigslust-Parchim).