Während das Ergebnis der Weltklimakonferenz bei Umweltschützern und Entwicklungsländern mit deutlicher Enttäuschung aufgenommen wurde, äußern sich viele Politiker etwas optimistischer. Bundeskanzler Scholz sagte, das Ergebnis sei nicht perfekt, aber damit könne man weiterarbeiten. Die Beschlüsse von Baku unterstützten Entwicklungsländer beim Klimaschutz. Die Konferenz in Aserbaidschan endete mit einem Kompromiss. Er sieht vor, dass vor allem Industriestaaten ihre Klimahilfen für ärmere Länder bis 2035 auf jährlich mindestens 300 Milliarden US-Dollar erhöhen. Die Summe ist dreimal so hoch wie die bisher von den Industrieländern zugesagten 100 Milliarden Dollar pro Jahr, bleibt aber weit hinter den Forderungen der Entwicklungsländer zurück.

Das Verteidigungsministerium will schon seit längerem neue Dienstuniformen für die Bundeswehr. Dafür hat es jetzt einen Finanzierungsantrag an den Haushaltsausschuss gestellt, und der sorgt für Kritik. Insgesamt 519 Millionen Euro müssten für die neuen Uniformen noch beschlossen werden. Aus der CDU und der FDP heißt es, das sei eine falsche Prioritätensetzung. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte, die Modernisierung der Dienstbekleidung sei schon 2018 entschieden, dann aber zurückgestellt worden, um vorher Kampfbekleidung zu erneuern.

Der EU-Außenbeauftragte Borrell hat bei einem Besuch im Libanon mehr Druck auf die Hisbollah-Miliz und Israel gefordert, damit sie eine Waffenruhe erzielen. Ohne eine Feuerpause könnten weder Israelis noch die Binnenvertriebenen im Libanon zurück in ihre Heimat, schrieb Borrell nach Gesprächen mit der libanesischen Führung auf der Plattform X. Borrell sagte, die israelische Armee habe 37 Dörfer im Südlibanon ausgelöscht und werfe weiterhin Ein-Tonnen-Bomben auf das Zentrum von Beirut. Das müsse aufhören, ebenso wie die Angriffe der Hisbollah auf israelische Gemeinden.

Im österreichischen Bundesland Steiermark hat die rechtspopulistische FPÖ die Landtagswahl gewonnen. Nach aktuellem Stand der Hochrechnungen erhält sie 35 Prozent der Stimmen. Das sind 17 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Wahl. Auf Platz zwei landete die konservative ÖVP mit 26 Prozent vor den Sozialdemokraten mit 21 Prozent. Die FPÖ erhält nun automatisch den Auftrag zur Regierungsbildung in der Steiermark.

In der Schweiz hat eine Mehrheit der Bürger einen Ausbau von sechs Autobahnstrecken abgelehnt. In einer Volksabstimmung votierten 53 Prozent der Teilnehmer gegen die Projekte. Betroffen waren Teilstücke bei Bern, Basel, Schaffhausen und St. Gallen - darunter auch Tunnelbauten. Für den Ausbau waren fünf Milliarden Euro veranschlagt. Die Grünen zeigten sich erfreut über das Ergebnis.

Bei einem Feuer in einem Seniorenheim in Cloppenburg ist eine Frau ums Leben gekommen. 30 Menschen wurden leicht verletzt. Davon kamen elf Bewohner und vier Feuerwehrleute ins Krankenhaus. Das Feuer war in einer der Wohnungen ausgebrochen - warum ist unklar. Die Flammen hatten sich dann auf einen Teil des Heims in Cloppenburg ausgebreitet. Die Feuerwehr war mit etwa 150 Kräften im Einsatz und konnte den Brand nach mehreren Stunden löschen. Weil bis zu 20 Wohnungen des Heims vorerst unbewohnbar sind, müssen Senioren in anderen Altenheimen untergebracht werden.

In der Fußball-Bundesliga bleiben Holstein Kiel und der FC St. Pauli im Tabellenkeller. Beide Klubs mussten am 11. Spieltag Niederlagen hinnehmen. Die Kieler unterlagen zu Hause gegen Mainz 05 mit 0:3. St. Pauli verlor bei Borussia Mönchengladbach mit 0:2.

Wechselnd bewölkt und einige Auflockerungen. Höchstens 9 bis 14 Grad. An der See Sturmböen. In der Nacht oft bewölkt bei Tiefstwerten zwischen 12 und 6 Grad. Morgen von Westen her Regen, zwischen Südniedersachsen und Vorpommern länger trocken. Höchstwerte 11 bis 16 Grad. An den Küsten weiter stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt und einige Schauer bei 7 bis 10 Grad. Am Mittwoch zeitweise Regen bei 6 bis 9 Grad.