Coronavirus-Blog: Jetzt 25 Fälle im Norden
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 steigt in Norddeutschland weiter an. NDR.de hat am Mittwoch mit einem Live-Ticker die Entwicklung im Norden begleitet. Sie können ihn hier nachlesen. Den Liveticker setzen wir am Donnerstag fort.
Das Wichtigste in Kürze:
- Am Mittwochabend wurde in der Region Hannover eine weitere Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Damit sind in Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch acht neue Fälle bekannt geworden.
- In Norddeutschland gibt es zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt 25 bestätigte Erkrankungen, davon zehn in Niedersachsen, fünf in Schleswig-Holstein, vier in Mecklenburg-Vorpommern, drei in Hamburg und drei in Bremen.
- Die Hannover Messe wird von April auf Juli verschoben. Auch das Beatles-Festival in Hamburg wurde abgesagt.
Karte: Coronavirus-Infektionen in Norddeutschland
Auch am Donnerstag Live-Ticker auf NDR.de
An dieser Stelle beenden wir den Live-Ticker für heute. In den NDR Hörfunknachrichten halten wir Sie rund um die Uhr auf dem Laufenden. Am Donnerstagmorgen setzen wir den Live-Ticker fort und informieren über die mögliche weitere Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 in Norddeutschland sowie die Folgen davon. Gute Nacht!
Coronavirus beschäftigt immer mehr Menschen
Die ärztlichen Beratungsstellen haben viel zu tun: Viele Menschen wollen sich informieren und Antworten auf ihre Fragen haben. Ein Bericht aus Mecklenburg-Vorpommern.
Eine Absage mit teuren Folgen
Die Verschiebung der Hannover Messe hat nicht nur Folgen für die ausstellenden Unternehmen, sondern auch für Messebau-Firmen oder Hotels, wie in diesem NDR Fernsehbeitrag von Hallo Niedersachsen deutlich wird.
Unterschiedlichste Vorsorgemaßnahmen im Norden
Wie sehen die Vorsorgemaßnahmen aus, damit sich das Coronavirus in Norddeutschland möglichst wenig ausbreitet? NDR Info zeigt in diesem Video einige Beispiele. Auch kritische Stimmen kommen zu Wort.
Beatles-Festival in Hamburg abgesagt
Das "Come Together Experience Festival" in Hamburg, zu dem mehrere tausend Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland erwartet wurden, ist abgesagt worden. Das Virus sei jetzt seit ein paar Wochen in Deutschland aktiv, ebenso in den Ländern, aus denen Besucher erwartet würden, schreiben die Veranstalter. Die Folgen einer Durchführung des Festivals seien daher nicht absehbar gewesen.
Unternehmen stellen sich auf Coronavirus ein
Welche Folgen hat das Coronavirus für heimische Betriebe und Unternehmen? Das Nordmagazin im NDR Fernsehen hat sich auf einer Ausbildungsmesse umgesehen und einige Unternehmer vor Ort in Mecklenburg-Vorpommern befragt.
Kliniken in SH auf Quarantäne-Patienten vorbereitet
Die Anforderungen an die Uni-Kliniken in Kiel und Lübeck in Schleswig-Holstein sind infolge des Coronavirus gestiegen. Gewisse Kapazitäten für Quarantäne-Fälle sind aber bereitgestellt.
Neuer Corona-Fall in Niedersachsen
Am Abend hat die Region Hannover den insgesamt dritten Fall im niedersächsischen Uetze bestätigt. Der 64-jährige Mann war als enge Kontaktperson des ersten Patienten aus dem Ort bereits im Vorfeld identifiziert und vom Gesundheitsamt schon am Sonntag unter häusliche Quarantäne gestellt worden, berichtete die Behörde aus Hannover. Insgesamt stehen im Ortsteil Eltze mehr als 40 Bewohnerinnen und Bewohner unter Hausquarantäne. In Niedersachsen sind nun insgesamt zehn Corona-Infektionsfälle bekannt geworden.
Italien schließt Schulen
Italien will im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie große Teile des öffentlichen Lebens einschränken. Von Donnerstag an werden bis zum 15. März alle Schulen und Universitäten geschlossen bleiben, teilte Bildungsministerin Lucia Azzolina mit. Bislang waren lediglich Schulen und Universitäten in den besonders betroffenen Regionen im Norden geschlossen. In Italien ist die Zahl der Infizierten heute auf mehr als 3.000 gestiegen. Die Behörden in Deutschland sehen für flächendeckende Schulschließungen noch keine Veranlassung. In Niedersachsen gab es nach Angaben der Landesschulbehörde bereits wenige kurzzeitige Schulschließungen. Wie der Landkreis Celle mitteilte, bleiben die Grundschule und ein Kindergarten in Nienhagen auch am Donnerstag geschlossen, weil zwei Kinder Kontakt mit einem Infizierten hatten.
Flugausfälle in Hamburg
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Luftverkehr sind immer deutlicher zu spüren. Der Lufthansa-Konzern hat seinen Flugplan deutschlandweit kurzfristig um die Kapazität von rund 150 Flugzeugen gestutzt, wie ein Unternehmenssprecher in Frankfurt bestätigte. Das hat auch Auswirkungen auf den Hamburger Flughafen. Konkrete Zahlen wurden hierzu nicht genannt. Passagiere müssen sich aber auf Flugabsagen und Umbuchungen gefasst machen.
Auch in Hamburg: Apotheken sollen Desinfektionsmittel herstellen
Wegen der Engpässe bei Desinfektionsmitteln hatten Apotheker in Schleswig-Holstein undMecklenburg-Vorpommern bereits die Eigenproduktion gestartet. Nun laufen auch in Hamburg die Vorbereitungen, heißt es aus der Gesundheitsbehörde. Technisch sei das kein Problem, sagt Petra Kolle von der Hamburger Apothekerkammer. Es gäbe "Rezepte" für Desinfektionsmittel von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die in den Laboren schnell angemischt werden könnten. Die Eigenproduktionen der Apotheken werden wegen des Mehraufwands dann aber voraussichtlich 50 bis 100 Prozent mehr kosten als Fabrikprodukte. Der Geschäftsführer der Apothekerkammer Schleswig-Holstein, Frank Jaschkowski, sagte, das Kieler Gesundheitsministerium habe grünes Licht für die Herstellung gegeben. "Die Mittel kann jede Apotheke herstellen", sagte Jaschkowski. In den ersten der 650 Apotheken im Land werden bereits Desinfektionsmittel verkauft. Hauptbestandteil ist dabei Isopropylalkohol. "Der ist rar", sagte Jaschkowski.
Uni Hamburg verbietet Mitarbeitern Reisen in Corona-Risikogebiete
Zum Schutz gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat die Universität Hamburg ihren Mitarbeitern Dienstreisen in Risikogebiete verboten. Man dürfe auch nicht im Transit durch die Gebiete reisen, erklärte Hochschulpräsident Dieter Lenzen in einer Videobotschaft. Lenzen bat aus Risikogebieten zurückkehrende Studenten, zunächst 14 Tage zu Hause zu bleiben. Bei Veranstaltungen an der Universität mit mehr als zehn Personen sollen die Namen und E-Mail-Adressen der Teilnehmer erfasst werden.
Usedom: Vorbereitungen fürs Schlittenhunderennen gehen weiter
Am Strand von Heringsdorf auf Usedom gehen die Vorbereitungen auf das Schlittenhunderennen "Baltic Lights" mit rund 60.000 Zuschauern am kommenden Wochenende weiter. Es ist das besucherstärkste Event in Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden Tagen. Aus Sicht des Landkreises Vorpommern-Greifswald gibt es derzeit keinen Grund, das Husky-Rennen zwischen Heringsdorf und Ahlbeck wegen des Sars-CoV-2-Virus abzusagen. "Wir orientieren uns an den Kriterien des Robert-Koch-Instituts für Großveranstaltungen", sagte ein Kreissprecher. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald gebe es derzeit zwei Coronafälle, die Betroffenen seien in Greifswald isoliert. Weitere Fälle seien nicht bekannt.
Rellingen: Brüder-Grimm-Grundschule öffnet morgen wieder
Wie der Kreis Pinneberg mitteilte hat sich der Corona-Verdacht bei einem Kind der Brüder-Grimm-Grundschule in Rellingen nicht bestätigt. Beim Geschwisterkind liegt das endgültige Resultat noch nicht vor. Laut Kreis weist es Erkältungssymptome auf. Der Kindergarten Sankt Michael in Pinneberg bleibt deshalb mindestens noch diese Woche geschlossen. Am Dienstag hatte der Kreis bestätigt, dass der Vater der beiden Kinder am Corona-Virus erkrankt ist. Vorsichtshalber hatte der Kreis die Kita und die Grundschule, die zusammen etwa 300 Kinder besuchen, geschlossen.
Niedersachsen: Zwei Infizierte im Landkreis Rotenburg/Wümme
Auch der Landkreis Rotenburg/Wümme meldet zwei bestätigte Coronavirus-Fälle. Der Infektionsverdacht habe sich bei zwei Patienten aus Rotenburg bestätrigt, wie eine Sprecherin des Landkreises Rotenburg/Wümme mitteilte. Sie hatten bereits auf dem Rückweg aus einem Südtirol-Urlaub erste Symptome gezeigt und sich selbst vorsichtshalber in Quarantäne begeben.
Verschobene Hannover Messe: Sorge bei Hoteliers und Gastronomen
Die Hoteliers und Gastronomen in Niedersachsen haben mit großer Sorge auf die Verschiebung der Hannover Messe reagiert. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Niedersachsen, Rainer Balke, sprach von einem "Super-GAU" für die Branche in der Region. Die Stornierungen in Hotels und nachlassende Kundschaft in Lokalen und Restaurants führe in den Betrieben schon "zu großer Verunsicherung". Ob die Termine im Sommer dann definitiv gehalten werden können, ist aus seiner Sicht ungewiss. Die Politik müsse darüber nachdenken, wie das Gastgewerbe unterstützt werden könne - etwa mit Liquiditätshilfen. Die größte Industrieschau der Welt mit rund 6.000 erwarteten Ausstellern war heute wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus von April auf den 13. bis 17. Juli verschoben worden.
Kiel: Landtag sagt wegen Coronavirus Veranstaltungen ab
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat der Landtag in Kiel für die nächsten zwei Wochen öffentliche Veranstaltungen abgesagt. Der Parlamentsbetrieb bleibt aufrechterhalten. Es sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, erklärte Parlamentspräsident Klaus Schlie (CDU). Mit der Entscheidung wolle man das Risiko möglicher Ansteckungen so niedrig wie möglich halten. Der Landtag folge Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, Verbreitungswege möglichst zu minimieren. Ausfallen muss unter anderem das Planspiel "Model United Nations Schleswig-Holstein", eine mit über 400 Teilnehmern geplante Konferenz für 15- bis 21-Jährige. Gleiches gilt für die Eröffnung der Ausstellung der "Grenzland-Museen" am 17. März.
Mecklenburgische Seenplatte: Nachweis von SARS-CoV-2 bei 52-Jährigem
In Mecklenburg-Vorpommern ist eine vierte Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Betroffen ist ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, teilten das Gesundheitsministerium und das Landesamt für Gesundheit und Soziales Mittwoch mit. Der Mann sei in den vergangenen Tagen aus Südtirol zurückgekehrt und habe Symptome von Covid-19 entwickelt. Der Laborbefund habe die Infektion am Mittwoch bestätigt. Der Patient befinde sich in häuslicher Isolierung, ebenso die ermittelten Kontaktpersonen.
Coronavirus und Arbeitsplatz - Fragen und Antworten
Was passiert, wenn mein Betrieb mich wegen des Virus nach Hause schickt? Bekomme ich meinen Lohn, wenn ich mich angesteckt habe? Und was passiert, wenn die Kita oder die Schule vorsorglich schließt? Antworten finden Sie in unserem FAQ:
Grafschaft Bentheim: Neuer nachgewiesener Infektionsfall
Auch in der Grafschaft Bentheim hat sich ein Mann mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Der etwa 30 Jahre alte Patient aus Schüttorf befinde sich in häuslicher Quarantäne, teilte der Landkreis Grafschaft Bentheim in Nordhorn mit. Die häusliche Isolation betreffe auch die in dem Haushalt lebenden Familienangehörigen. Das genaue Alter wollten die Behörden nicht nennen. Der Mann arbeite in einem grenzüberschreitenden Gewerbegebiet und habe sich nach bisherigen Erkenntnissen bei einem Infizierten im niederländischen Coevorden angesteckt, sagte ein Landkreissprecher.
"Coronavirus Update": Virologe Drosten im Podcast-Interview
Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité fordert, dass medizinisches Personal regelmäßig auf das neuartige Virus SARS-CoV-2 getestet wird. So könne das Virus nachgewiesen werden, bevor Ärzte und Pflegepersonal Patienten anstecken. Das ganze Interview im Podcast:
Infizierter aus dem Landkreis Ammerland hat leicht erhöhte Temperatur
Der infizierte 21-Jährige aus Rastede im Landkreis Ammerland ist weiter in Betreuung bei seiner Mutter in Oldenburg, teilte die niedersächsische Stadt mit. Der Mann habe derzeit leicht erhöhte Temperatur sowie Hals- und Gliederschmerzen. Eine Einweisung ins Krankenhaus sei nicht notwendig. Der Mutter gehe es gut.
44-Jähriger in Oldenburg mit Coronavirus infiziert
Ein 44-Jähriger aus Oldenburg ist mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Der Mann sei derzeit in häuslicher Quarantäne, teilte die Stadt Oldenburg mit. Ebenfalls getestet wurde die Ehefrau des 44-Jährigen, bei ihr bestätigte sich der Verdacht nicht. Die Testergebnisse der beiden Kinder stehen noch aus. Die Familie hatte Ende Februar in Langenberg bei Heinsberg in Nordrhein-Westfalen Karneval gefeiert, danach ergaben sich die Symptome. Allen gehe es gut, nur die Frau sei leicht erkältet. Die Stadt sei dabei, die Kontakte des Mannes zu klären. Die Familie müsse die kommenden 14 Tage in häuslicher Isolation bleiben.
Neuer bestätigter Corona-Fall in Hamburg
In der vergangenen Nacht ist in Hamburg ein weiterer Fall einer Erkrankung mit dem Coronavirus bestätigt worden, wie die Pressestelle des Hamburger Senats am Mittag mitteilte. Es handelt sich den Angaben zufolge um eine Person, die aus einem Urlaubsaufenthalt aus einer als Risikogebiet ausgewiesenen Region in Italien in die Hansestadt zurückgekehrt ist. Das zuständige Gesundheitsamt in Altona habe alle notwendigen Maßnahmen ergriffen. Der Betroffene befinde sich in häuslicher Isolation, alle Kontaktpersonen werden ermittelt und informiert und gegebenenfalls isoliert. Die Lage in Hamburg habe sich wie in den letzten Tagen auch durch den neuen Fall nicht verändert, hieß es in der Mitteilung.
Bis zu 200 Liter Desinfektionsmittel im UKSH gestohlen
Im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel sind nach Angaben der Leitung schon bis zu 200 Liter Handdesinfektionsmittel gestohlen worden. Das berichtete NDR 1 Welle Nord am Mittwoch. Nicht nur in Kiel, auch am UKSH-Standort Lübeck verschwinde seit den ersten bestätigten Corona-Fällen Schutzmaterial, sagte UKSH-Sprecher Oliver Grieve. Nach NDR Informationen soll einiges davon bereits im Internet zum Kauf angeboten worden sein. Zum Problem werden diese Diebstähle laut Grieve für die Kliniken aber nicht. Auf Sicht sei das UKSH trotzdem gut mit Schutzmaterial ausgestattet. Für wie lange, konnte Grieve nicht sagen. Laut Landesgesundheitsminister Heiner Garg (FDP) ist absehbar, dass zum Beispiel Desinfektionsmittel knapp werden könnten. "Der Bund ist dabei, auch auf europäischer Ebene dafür zu sorgen, dass in Zukunft nach Möglichkeit auch auch wieder ausreichende Kapazitäten vorhanden sind", sagte Garg.
Neuer Coronavirus-Fall im Landkreis Leer
Eine Frau aus Westoverledingen (Landkreis Leer) ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden und wird in Papenburg (Landkreis Emsland) behandelt. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch in Niedersachsen auf fünf. Wie das Gesundheitsamt des Landkreises Leer mitteilte, ist die 32 Jahre alte Patientin stabil und in einem Krankenhaus isoliert untergebracht. Den Angaben zufolge werden nun die Kontaktpersonen sowie die Infektionskette ermittelt. Der Lebensgefährte der Frau sei zu Hause in Quarantäne.
Hannover Messe wird in den Sommer verschoben
Die weltgrößte Industrieschau, die Hannover Messe, findet wegen der Coronavirus-Ausbreitung nicht im April, sondern erst Mitte Juli statt. Das gab der Veranstalter soeben bekannt.
Hannover Messe: Heute Entscheidung über Verschiebung
Nach Informationen des NDR fällt heute die Entscheidung, ob die Hannover Messe von April auf den Sommer verschoben wird. Die Gastro-Messe Internorga in Hamburg, die ursprünglich Ende nächster Woche starten sollte, wurde bereits verschoben.
Touristen sagen Reisen nach Hamburg ab
Die Tourismusbranche in Hamburg bekommt die Auswirkungen des Coronavirus zu spüren. Der Verband Dehoga schätzt, dass schon Tausende ihre Reisen in die Hansestadt storniert haben.
Vorpommern-Greifswald: Nur leichte Symptome bei Patienten
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald gibt es derzeit zwei Infektionsfälle. Landrat Michael Sack (CDU) äußerte sich dazu bei NDR 1 Radio MV. Zum Zustand der beiden Erkrankten sagte er: "Nach meiner Kenntnis zeigt der Mann leichte Symptome, insbesondere Husten. Der Frau geht es den Umständen entsprechend gut. Die beiden haben sehr umsichtig gehandelt." Dass sie sich direkt an die Behörden wandten, dürfte Ansteckungen verhindert haben, so Sack weiter. Der Landrat kündigte zudem die Einrichtung einer Hotline des Kreises an.
Am Wochenende soll auf Usedom eigentIich das Schlittenhunderennen Baltic Lights stattfinden. Sack zufolge ist noch unklar, ob es abgesagt werden muss. "Wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, werden wir heute Morgen zügig zu einer Entscheidung kommen", sagte er am Mittwoch.
In welchen Fällen wird auf das Coronavirus getestet?
Dr. Anne Marcic, Ärztin für Hygiene und Umweltmedizin vom Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein, im Interview in der gestrigen Visite-Sendung.
Weil vertraut bei Coronavirus auf starkes Gesundheitssystem
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat angesichts des neuartigen Coronavirus zu Vernunft, Umsicht und Besonnenheit aufgerufen. "Unser Gesundheitssystem hat sich schon bei früheren Krisen als leistungsstark erwiesen, wenn wir beispielsweise an die Ehec-Epidemie vor einigen Jahren denken", sagte Weil. "Deswegen habe ich ein Grundvertrauen in das System." Allerdings müsse man auch in der Lage sein, flexibel auf die jeweilige Situation zu reagieren. "Genau das passiert in Niedersachsen derzeit." Die Landesregierung habe einen ressortübergreifenden Koordinierungsstab, der die Lage ständig bewerte und notwendige Schritte einleite.
Das Infektionsgeschehen sei in Niedersachsen noch sehr überschaubar. "Grundsätzlich muss man aber davon ausgehen, dass wir es mit einer Pandemie zu tun haben", sagte Weil. Deshalb müsse alles dafür getan werden, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern und genau das passiere in Niedersachsen sehr konsequent. "Dafür bitte ich alle Betroffenen um Verständnis, beispielsweise wenn Einrichtungen wie Schulen oder Kitas zeitweise geschlossen werden müssen."
Weil dankte den Beschäftigten im Gesundheitswesen, für die der Umgang mit der Virusinfektion eine besondere Herausforderung darstellt. "Wir erleben allerdings jetzt auch die Nachteile der Globalisierung, etwa dass es mit der Beschaffung von Schutzbekleidung schwieriger wird, weil 80 Prozent davon in den besonders vom Coronavirus betroffenen Gebieten in China produziert werden und China auch einen Exportstopp verhängt hat", meinte Weil. Diesen Punkt müsse man für künftige Fälle überdenken.
Der NDR.de Live-Blog am Mittwoch
Guten Morgen! Auch heute berichtet NDR.de in einem Live-Ticker über die Entwicklungen zu Coronavirus-Infektionen und Gegenmaßnahmen in Norddeutschland. Mittlerweile sind alle Nord-Länder betroffen. Am späten Abend wurde ein dritter Fall in Mecklenburg-Vorpommern bekannt. Der 50-Jährige aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen sei in der vergangenen Woche in Südtirol im Skiurlaub gewesen, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit. Weitere Informationen zum Coronavirus finden Sie auch auf folgenden Seiten: