Coronavirus-Blog: 39 gemeldete Fälle im Norden
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 ist in Norddeutschland am Donnerstag weiter gestiegen. In unserem Live-Ticker haben wir Sie wieder über alle Ereignisse informiert. Alle Berichte, Experten-Interviews und Hintergründe vom Donnerstag können Sie hier im Blog nachlesen. Den Live-Ticker setzen wir auch am Freitag fort.
Das Wichtigste in Kürze:
- In Norddeutschland gibt es bislang insgesamt 39 bestätigte Erkrankungen, davon 18 in Niedersachsen, sieben in Schleswig-Holstein, fünf in Mecklenburg-Vorpommern, sechs in Hamburg und drei in Bremen.
- Neue Folge des NDR Info Podcasts ist online
- Osnabrück: Kinder werden aus Skifreizeit zurückgeholt
- In Norddeutschland werden Container knapp
Karte: Coronavirus-Infektionen in Norddeutschland
Auch am Freitag Live-Ticker auf NDR.de
An dieser Stelle beenden wir den Live-Ticker für heute. In den NDR Hörfunknachrichten halten wir Sie rund um die Uhr auf dem Laufenden. Am Freitagmorgen setzen wir den Live-Ticker fort und informieren über die mögliche weitere Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 in Norddeutschland sowie die Folgen davon. Gute Nacht!
Karte: Die bestätigten Coronavirus-Fälle der vergangenen Tage im Norden
Schlittenhunderennen darf offenbar stattfinden
Das Schlittenhunderennen Baltic Lights auf Usedom kann einem Zeitungsbericht zufolge trotz Corona-Sorgen stattfinden. Bürgermeisterin Laura Isabelle Marisken sagte der "Ostsee-Zeitung" am Donnerstagabend, dass strenge Sicherheitsauflagen gelten werden. So werde es an jedem Eingang eine Überprüfung der Zuschauer geben. "Sie müssen unter anderem angeben, ob sie aus einem Hochrisikogebiet kommen", sagte sie der Zeitung. Jeder Besucher müsse Namen, Adresse und Telefonnummer hinterlegen, um eine mögliche Nachverfolgung zu gewährleisten. Die Veranstalter rechnen mit mehreren Zehntausend Besuchern. Das Schlittenhunderennen soll am Freitag mit Trainingsläufen starten.
Probleme durch fehlende Produkte aus China
Weil derzeit weniger Schiffe von China Richtung Europa fahren, werden in Norddeutschland die Container knapp. Auch Waren, die fast nur in China produziert werden, und bestimmte Rohstoffe fehlen mittlerweile.
Schule im Kreis Rendsburg-Eckernförde am Freitag zu
Wegen des Coronavirus bleibt in Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) am Freitag die "Schule an dem Eichen Förderzentrum Geistige Entwicklung" vorsorglich geschlossen. Das entschied Landrat Rolf-Oliver Schwemer (parteilos) heute Abend. Ein Kind habe am vergangenen Wochenende Kontakt mit einer Person gehabt, die inzwischen positiv auf das Virus getestet wurde.
Aufträge aus China für Lübecker Dräger-Konzern
Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Dräger aus Lübeck könnte von der Coronavirus-Krise profitieren. Zurzeit produziere man viele Beatmungsgeräte für chinesische Krankenhäuser, so Vorstandschef Stefan Dräger heute bei der Vorstellung der Geschäftsbilanz für 2019. Auch die Nachfrage nach Atemschutzmasken sei gestiegen. Allerdings bringe das Virus auch Ungewissheit, da es möglicherweise zu Problemen in den Lieferketten kommen könne.
Aktuelle Zahlen des Gesundheitsministeriums in Niedersachsen
Nach Angaben des Landes-Gesundheitsministeriums haben sich bisher 18 Menschen aus Niedersachsen nachweislich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. In der Statistik der Behörde sind zu den bisher in unserem Live-Ticker verzeichneten Fällen zusätzlich zwei Infektionen in Celle, eine im Raum Osnabrück, eine in Wilhelmshaven und eine in Delmenhorst verzeichnet. Bei Letzterem handelt es sich den Angaben zufolge um einen Anfang Februar aus China ausgeflogenen Deutschen, der nach seiner Rückkehr in Frankfurt positiv getestet wurde. Er konnte bereits Mitte Februar aus der Quarantäne in Frankfurt entlassen werden, nachdem das Virus nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Da der Mann in Delmenhorst wohne, werde sein Fall Niedersachsen zugeordnet, obwohl er sich während seiner Erkrankung nicht in dem Bundesland aufgehalten habe.
Rügen: Kita bleibt wegen eines Verdachtsfalls geschlossen
Einen Corona-Verdachtsfall gibt es bei einem Erzieher einer Kita in Sellin auf Rügen. Laut Bürgermeister Reinhard Liedtke bleibt die Einrichtung deshalb auch am Freitag geschlossen - betroffen davon sind rund 70 Kinder. Der Mann war bei einem Auswärtsspiel des Fußball-Drittligisten Hansa Rostock in Münster. Freitagmittag soll das Testergebnis vorliegen. Danach will die Gemeinde mit dem Gesundheitsamt entscheiden, ob weitere Maßnahmen nötig sind.
Auch eine Frau aus Braunschweig ist infiziert
In Braunschweig gibt es einen ersten bestätigten Fall einer Corona-Infektion. Das Gesundheitsamt der Stadt teilte heute mit, dass sie positiv getestet worden ist. wurde. Den Angaben zufolge hat sie sich offenbar im Urlaub auf den Kanaren angesteckt und nach ihrer Rückkehr in den vergangenen Tagen leichte Krankheitsanzeichen entwickelt. Die Frau befindet sich - ebenso wie ihre Mitbewohner - in Absprache mit dem Gesundheitsamt in häuslicher Isolation.
Fragen und Antworten in Gebärdensprache
In einem Onlineartikel beantwortet NDR.de die wichtigsten Fragen rund um das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2. Nun haben wir auch ein Video erstellt, in dem es dieses sogenannte FAQ in Gebärdensprache gibt.
MV: Ansteckung offenbar im Urlaub
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist heute ein weiterer Coronavirus-Fall bekannt geworden - es ist der insgesamt fünfte in dem Bundesland. Betroffen ist ein 49-Jähriger aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen, wie ein Kreissprecher sagte. Der Infizierte soll zusammen mit einem 50 Jahre alten Mann in Südtirol im Urlaub gewesen sein, der bereits am Dienstag positiv auf das Virus getestet worden. Beide Männer waren demnach zusammen im Auto aus den Alpen zurück nach Stralsund gefahren.
Weitere Infektion im Kreis Segeberg
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Covid-19-Fälle auf jetzt sieben gestiegen. Bei einer Person aus dem Kreis Segeberg wurde eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt, wie eine Kreissprecherin heute Nachmittag mitteilte. Die infizierte Person war bereits vorsorglich unter Quarantäne gestellt worden. Sie hatte seit mehreren Tagen keinen Kontakt zur Öffentlichkeit.
Ehemaliger VfL-Wolfsburg-Profi Kahlenberg positiv getestet
Der frühere Wolfsburger Fußballprofi und dänische Ex-Nationalspieler Thomas Kahlenberg hat sich auf einer Reise nach Amsterdam mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Dem 36 Jahre alten Ex-Fußballer gehe es den Umständen entsprechend gut, er befinde sich derzeit in Isolation, teilte sein langjähriger Verein Bröndby IF heute mit. Mehrere Personen, die mit ihm während eines Stadionsbesuchs am vergangenen Sonntag Kontakt gehabt hätten, seien nun zu Hause in Quarantäne, darunter mehrere Vereinsvertreter, ein Spieler und der Co-Trainer.
Neue Folge des Coronavirus-Podcasts von NDR Info
Seit gut einer Woche beantwortet der Virologe Christian Drosten von der Charité in Berlin im NDR Info Podcast Coronavirus-Update Fragen rund um die Ausbreitung der Infektionen und die Covid-19-Erkrankungen. In der aktuellen Folge von heute geht es unter anderem um die aktuelle Situation in Italien. In Deutschland solle man jetzt mit "gezielten und gut investierten Maßnahmen" versuchen, die Ausbreitung zu verzögern.
Ärzte am Klinikum in Hannover gut vorbereitet
Die Ausbreitung des Coronavirus sorgt auch in Deutschland für große Unsicherheiten in der Bevölkerung. Welche Symptome deuten auf eine Infektion hin? Wann sollte ich einen Arzt anrufen oder aufsuchen? Diese Unsicherheit hat auch Folgen für das Klinikum der Medizinischen Hochschule in Hannover, wie im Fernsehbeitrag von NDR Info zu sehen ist.
Selfie- und Autogramm-Verzicht beim Hamburger SV
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verzichten die Fußball-Profis von Zweitligist Hamburger SV vorerst auf einen engen Kontakt mit den Fans. "Im Sinne von Mannschaft und Fans können Dieter Heckings Mannschaft und auch sein Trainer- und Betreuerstab vorerst nicht mehr für Autogramme und Selfies zur Verfügung stehen", teilte der Verein heute mit. Auch Marketing-Aktionen und Fanclub-Besuche werden bis Ende März ausgesetzt, um ein mögliches Ansteckungs-Risiko zu minimieren. Beim FC St. Pauli und Holstein Kiel seien aktuell keine Maßnahmen geplant, hieß es auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Von Tiedemann pausiert zwei Wochen bei NDR 90,3
NDR Radiomoderator Carlo von Tiedemann wird nach dem Ende seines Urlaubs zwei weitere Wochen nicht auf NDR 90,3 zu hören sein. Als reine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz vor dem Coronavirus hat der NDR nach Rücksprache mit von Tiedemann heute entschieden, dass er nach seinem Italien-Urlaub noch 14 Tage zu Hause bleibt. Seine nächste Sendung wird er am 21. März moderieren.
Hamburg meldet drei weitere Coronavirus-Fälle
Auch in der Hansestadt Hamburg steigt die Zahl der Coronavirus-Infektionen weiter an. Die Gesundheitsbehörde bestätigte heute Mittag drei weitere Fälle von Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus, sie hätten alle nichts miteinander zu tun. Die Betroffenen seien alle in Isolation, die zuständigen Gesundheitsämter hätten alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, hieß es. Alle Kontaktpersonen werden ermittelt und informiert und getestet und isoliert, wenn das notwendig sei. Nach wie vor gebe es in Hamburg keine Infektionsketten in der Bevölkerung, so die Behörde.
Erste Infektion im Landkreis Celle
Heute wurde in Celle ein erster positiver Test auf das Covid-19-Virus bestätigt. Wie der Landkreis Celle mitteilte, ist ein 50 Jahre alter Mann betroffen, "der zum Kontaktumfeld des ersten bestätigten Corona-Patienten aus Uetze zählt" und sich "aus Sicherheitsgründen schon seit Ende Februar in Quarantäne befindet". Er zeige bisher nur geringe Symptome.
Wasa-Lauf findet erst Ende Oktober statt
In Niedersachsen ist die nächste Veranstaltung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Ausbreitung verschoben worden: Der traditionsreiche Wasa-Lauf in Celle findet nicht wie eigentlich geplant an diesem Sonntag, sondern erst am 31. Oktober statt. Das bestätigten die Veranstalter heute auf ihrer Internetseite. 9.000 Läuferinnen und Läufer hatten sich bislang angemeldet. Schon zuvor waren in Niedersachsen mehrere Veranstaltungen abgesagt oder verschoben worden.
Kinder aus Osnabrück werden aus Skifreizeit zurückgeholt
Die Stadt Osnabrück holt vorsichtshalber zum Schutz vor einer Corona-Ansteckung 55 Kinder aus einer Skifreizeit in Südtirol zurück. Am Donnerstag haben sich mehrere Busse und Feuerwehrfahrzeuge mit zwei Ärzten, Rettungsassistenten, Fahrern und zwei Eltern auf den Weg nach Südtirol gemacht, teilte die Stadt mit. Drei Kinder seien krank geworden, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert hätten. "Die schnellstmögliche Rückholung der Kinder ist aus medizinischer Sicht alternativlos", sagte der Leiter des Gesundheitsdienstes, Gerhard Bojara.
Container in Norddeutschland werden knapp
Weil derzeit wegen des Coronavirus weniger Schiffe von China Richtung Europa fahren, werden in Norddeutschland die Container knapp. In einer Analyse des Hamburger Dienstleisters Container XChange heißt es, Container würden in Europa zur Mangelware, während sie sich in China stapelten.
Sechster Fall in Schleswig-Holstein bestätigt
Schleswig-Holstein hat einen sechsten Coronavirus-Fall: Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) gab am Vormittag auf der Landespressekonferenz bekannt, dass das Virus bei einer Frau aus Burg im Kreis Dithmarschen nachgewiesen worden ist. Nach Angaben des Kreises ist sie eine Mitarbeiterin des Westküstenklinikums in Heide. Der Patientin soll es gut gehen, sie befindet sich in häuslicher Isolation. Die Frau ist bei der Klinik als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin beschäftigt und soll sich möglicherweise Ende Februar bei einer Rosenmontagsfeier in Köln mit dem Virus infiziert haben. Seitdem war sie nach Angaben des Kreises nicht mehr im Krankenhaus tätig. Am Mittwoch litt sie unter grippeähnlichen Symptomen und ließ sich deshalb auf das Coronavirus testen.Garg sagte, bislang seien im Norden nur Personen betroffen, die aus einer besonders vom Covid-19 betroffenen Region zurückgekehrt waren oder engen Kontakt mit Erkrankten hatten. "Das Virus zirkuliert noch nicht in Schleswig-Holstein."
Kassenärztliche Vereinigung will Anlaufstellen für Tests einrichten
Die Kassenärztliche Vereinigung (KVSH) will in Schleswig-Holstein mindestens sechs Anlaufstellen beispielsweise in Heide in Containern oder Zelten einrichten, wo sich Menschen testen lassen können. Die Infektionsspezialistin des Gesundheitsministeriums, Anne Marcic, sagte, in der Öffentlichkeit und im privaten Bereich reiche gründliches Händewaschen als Vorsorge aus. Testen lassen sollten sich nur Menschen, die unter Symptomen leiden und Kontakt mit Infizierten hatten beziehungsweise aus Risikogebieten zurückgekehrt sind.
Hamburg: Kinderwunschzentrum muss schließen
Das Hamburger Kinderwunschzentrum Fleetinsel schließt nach eigenen Angaben seine Praxisklinik voraussichtlich bis zum 20. März. Bei einem Teammitglied war am Mittwoch eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert worden.
BDI warnt vor einer Rezession
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus sieht die deutsche Industrie die wachsende Gefahr einer Rezession. In einem Bericht des Bundesverbands BDI heißt es, das wirtschaftliche Wachstum drohe fast zum Erliegen zu kommen. Sollte sich die Situation in den von der Corona-Epidemie betroffenen Ländern nicht normalisieren, sei in Deutschland sogar mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zu rechnen. Möglichst noch vor Ostern müsse die Bundesregierung wirtschaftspolitische Maßnahmen ergreifen. Als Beispiel nennt der Industrieverband vereinfachte Regelungen zur Kurzarbeit.
Deutsches Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert Staatshilfen
Das deutsche Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert staatliche Hilfen wegen starker Geschäftseinbußen infolge des Coronavirus. Von den Absagen von Großveranstaltungen und Messen seien Hotels, Eventcaterer und Gastronomiebetriebe "massiv betroffen", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es dürfe nicht zugelassen werden, "dass Existenzen vernichtet werden". Von der Bundesregierung fordert die Dehoga-Chefin Unterstützung in Form von Liquiditätshilfen und Förderprogrammen. Auch müsse die Kurzarbeiterregelung "schnellstmöglich" vereinfacht werden. Zudem solle es Steuererleichterungen geben, wie etwa die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf innerhalb von Restaurants verzehrte Speisen von 19 auf sieben Prozent.
Gesundheitsministerin Reimann: Angst vor Coronavirus übertrieben
Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann hat vor panischen Reaktionen auf die Ausbreitung des neuen Coronavirus gewarnt. "Es greift eine Angst um sich, für die es keinen wirklichen Grund gibt", sagte die SPD-Politikerin im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Es handelt sich bei Corona nach allem, was wir wissen, um eine Erkrankung, die in den allermeisten Fällen eher leicht verläuft und die wir gut behandeln können, wenn sie denn überhaupt behandelt werden muss." Zweiwöchige "Coronaferien", wie sie der Virologe Alexander Kekulé vorgeschlagen hatte, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, seien nicht nötig. Auch Hamsterkäufe seien übertrieben. Niemand müsse sich Sorgen machen, zu wenig Essen zu bekommen - auch in häuslicher Quarantäne nicht. Hoffnung mache zudem das nahende Frühjahr: Bei Sonne und Trockenheit würden die Bedingungen für das Virus schlechter.
Lehrer in Stade mit Coronavirus infiziert - kein Unterrichtsausfall
Der Tag startet gleich mit einem neuen Coronavirus-Fall im Norden. Ein Lehrer eines Gymnasiums in Stade ist positiv auf das neuartige Virus getestet worden. Ein Unterrichtsausfall am Vincent-Lübeck-Gymnasium halte das Gesundheitsamt des Landkreises allerdings nicht für nötig, teilte der Landkreis in der Nacht zu Donnerstag mit. Der Mann hatte demnach am Montag grippeähnliche Symptome aufgewiesen. In der Schule war er zuletzt am vergangenen Freitag gewesen. Mit der Entscheidung, den Unterricht nicht ausfallen zu lassen, berufen sich Mediziner und Landkreis nach eigenen Angaben auf die Richtlinien des Robert Koch-Instituts, wonach eine Ansteckungsgefahr ab zwei Tage vor den ersten Symptomen bestehe. Daher gingen die Mediziner nicht von einer Ansteckung von Schülern oder Lehrern in der vergangenen Woche aus. Laut Landkreis Stade habe die Schulleitung den Eltern der jüngeren Schüler und den Schülern der oberen Jahrgangsstufen freigestellt, ob sie zum Unterricht kommen wollen. In Niedersachsen steigt die Zahl der mit Sars-CoV-2 infizierten Menschen damit auf elf.
Karte: Die bestätigten Coronavirus-Fälle der vergangenen Tage im Norden
Der NDR.de Live-Blog am Donnerstag
NDR.de berichtet wie schon in den vergangenen Tagen auch heute in einem Live-Ticker über die Entwicklungen der Coronavirus-Infektionen sowie die Gegenmaßnahmen in Norddeutschland. Weitere Informationen zum Coronavirus finden Sie auch auf folgenden Seiten: