Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, den 29.2.2020
Norddeutschland hat vier weitere Coronavirus-Fälle. Am Sonnabend wurden in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen Infektionen bestätigt. Unser Blog zu den Ereignissen des Tages in Norddeutschland zum Nachlesen.
NDR Hörfunk informiert in der Nacht - Blog geht am Sonntag weiter
An dieser Stelle beenden wir bei NDR.de für heute unsere Berichterstattung im Live-Blog zu den neuen Coronavirus-Infektionen in Norddeutschland. In den NDR Hörfunknachrichten halten wir Sie rund um die Uhr weiter auf dem Laufenden. Den Live-Blog setzen wir am Sonntag fort. Danke fürs Mitlesen. Weitere Informationen zum Coronavirus finden Sie auch in einem FAQ.
Aktuelle Infos zum neuen Coronavirus-Fall in Hamburg
Bürgermeister: "Lübeck ist gut vorbereitet"
"Das Gesundheitsamt Lübeck ist gut vorbereitet auf diesen und mögliche weitere Fälle", betonte Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) nach der Bestätigung des zweiten Coronavirus-Falles im Land. "Bereits seit Wochen stehen die Mitarbeitenden in engen Kontakt mit dem Landesministerium, allen Gesundheitsämtern in Schleswig-Holstein, der Polizei, dem Rettungsdienst, den niedergelassenen Ärzten sowie dem UKSH und den SANA-Kliniken, um durch koordiniertes Handeln die Infektionsgefahr durch positiv getestete Personen zu minimieren."
Zweiter Fall in Schleswig-Holstein bestätigt
In Schleswig-Holstein hat sich eine zweite Infektion mit dem Coronavirus bestätigt. Es handele sich um eine Person aus Lübeck, die sich wahrscheinlich auf einer Geschäftsreise in München angesteckt habe, teilten das Gesundheitsministerium in Schleswig-Holstein und die Hansestadt am Samstagabend mit. Behörden in Bayern hätten das Gesundheitsamt in Lübeck informiert. Die Person zeige bislang keine Symptome. Sie sei häuslich isoliert. Zuvor war bereits eine Infektion bei einem Kinderarzt des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) nachgewiesen worden, der in Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein lebt.
Coronavirus versetzt Wirtschaft in Unruhe
Verunsicherung in Schleswig-Holstein
Krisenforscher Frank Rosenlieb äußert sich im Schleswig-Holstein Magazin zum Coronavirus:
Fall in der Region Hannover: Weitere Infos am Sonntag
Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) will am Sonntagvormittag über weitere Details zu dem Fall in der Region Hannover informieren. NDR.de überträgt die Pressekonferenz live ab 11 Uhr. Das Risiko für die Bevölkerung in Niedersachsen, sich mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, werde vom Landesgesundheitsamt und dem Robert Koch-Institut (RKI) derzeit weiterhin als gering bis mäßig eingestuft.
Erster Coronavirus-Fall in Niedersachsen
Auch in Uetze (Region Hannover) ist ein Patient mit dem Coronavirus infiziert. Das hat das niedersächsische Gesundheitsministerium bestätigt. Der betroffene Patient sei 68 Jahre alt. Er sei isoliert worden. Er befindet sich laut Behörden in einem guten Zustand. Der Mann hat sich den Angaben zufolge zuletzt in Norditalien aufgehalten und sich aller Wahrscheinlichkeit nach dort mit dem Virus infiziert.
Flughafen Hamburg: Selbstauskunftspflicht für Iran und Norditalien
Bei der Frage, ob sich Hamburg ausreichend vor neuen Infizierten von außen schütze, war der Flughafen in den Fokus geraten. Bislang gab es lediglich für Reisende aus China eine Selbstauskunftspflicht. Nach Auskunft eines Sprechers der Hamburger Gesundheitsbehörde gilt diese seit Sonnabend auch für Reisende Iran und Norditalien. Per Erlass des Bundesgesundheitsministeriums und des Verkehrsministeriums müssten nun Reisende auch aus diesen Risikogebieten bei der Rückkehr im Flieger sogenannte Ausstiegskarten ausfüllen.
Ärzte-Bitte: Bei Corona-Verdacht erst telefonisch melden
Die Ärzte in Niedersachsen haben an Patienten mit möglichen Symptomen der Krankheit Covid-19 appelliert, sich bei einem Verdacht auf Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zunächst per Telefon mit ihrem Hausarzt in Verbindung zu setzen. "Bei geringer Krankheitssymptomatik" sollten Praxen oder Krankenhaus-Ambulanzen nicht sofort persönlich aufgesucht werden, da dies chronisch kranke Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Praxen gefährden könne. Dies erklärte die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) am Sonnabend nach Beratungen in Hannover. Außerdem müsse die drohende Schließung von Arztpraxen verhindert werden, falls sich ein Corona-Verdacht bestätige.
Erste Coronavirus-Infektion in Bremen
Auch in Bremen gibt es den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Es handele sich um eine Frau, die sich noch bis Donnerstag im Iran aufgehalten habe, teilte der Senat der Hansestadt am Samstagabend mit. Die 1962 geborene Patientin werde derzeit im Klinikum Bremen-Mitte behandelt, sie zeige nur leichte Symptome. Das Gesundheitsamt sei in direktem Kontakt mit ihr. Ziel sei es, "Kontaktpersonen zu ermitteln und erforderliche Maßnahmen einzuleiten".
Alle Infos zu dem neuen Corona-Fall in Hamburg
Was bislang über den zweiten Coronavirus-Fall im Norden bekannt ist, erfahren Sie in unserem Artikel.
Kein Virus-Nachweis bei Frau des infizierten Arztes
Bei der Ehefrau des mit dem Coronavirus infizierten Kinderarztes des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) ist bislang kein Virus nachgewiesen worden. Dies habe der klinische Test ergeben, teilte der Kreis Segeberg am Sonnabend mit. Ihr Ehemann sei auf dem Weg der Besserung. Beide befinden sich demnach weiter in häuslicher Isolation. Das Paar lebt in Henstedt-Ulzburg im Kreis Segeberg nördlich von Hamburg. Bei dem Mann war bereits am Donnerstag das neuartige Virus nachgewiesen worden. Inzwischen sind alle vom Ehepaar genannten etwa 60 Kontaktpersonen im privaten Umfeld ermittelt worden.
Senatorin: "Hamburger sollen besonnen bleiben"
Hamburgs Gesundheits-Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) ruft nach Bekanntwerden des zweiten Corona-Falls zur Besonnenheit auf: "Die Menschen in Hamburg sollten weiter besonnen bleiben und sich in ihrem persönlichen Verhalten an die Hinweise der Gesundheitsbehörde und des Robert-Koch-Instituts halten." Die Behörde rät weiterhin dazu, regelmäßig sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Nießetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge) zu achten und genügend Abstand zu möglicherweise erkrankten Personen zu halten.
"An der Gesamtsituation hat sich nichts geändert"
"Durch den zweiten Einzelfall hat sich an der Gesamtsituation in Hamburg nichts geändert", teilte die Hamburger Gesundheitsbehörde mit. Die betroffenen Personen seien isoliert und gut versorgt. Am vergangenen Donnerstag war in Hamburg am UKE der erste Fall einer Corona-Infektion in Hamburg bestätigt worden. Offiziell wird dieser Fall aber Schleswig-Holstein zugerechnet, da der infizierte UKE-Arzt in Henstedt-Ulzburg wohnt.
Zweiter Coronavirus-Fall im Norden
Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat am Sonnabend einen weiteren Coronavirus-Fall bestätigt. Betroffen ist eine Frau, die sich inzwischen in häuslicher Isolation befindet. Ihr geht es "den Umständen entsprechend gut". In der Nacht zum Sonnabend hatte die Feuerwehr die Frau mit leichten Symptomen in die Asklepios Klinik im Stadtteil St. George gebracht, wo sie untersucht wurde. Laut Gesundheitsbehörde hatte die Patientin "zu keinem Zeitpunkt während des Aufenthaltes in der Klinik Kontakt zu anderen Patienten und Besuchern". Die betroffene Frau war am 28. Februar von Teheran aus nach einem einwöchigen Aufenthalt im Iran mit dem Flugzeug nach Hamburg zurückgereist. Die Erkrankte sowie alle weiteren Passagiere haben nach jetzigen Erkenntnissen während des gesamten Fluges Schutzmasken getragen.
Einzelhandel sieht Hamsterkäufe gelassen
Dem deutschen Einzelhandel bereiten erste Hamsterkäufe wegen der Verbreitung des Coronavirus bislang keine Sorgen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sei gewährleistet, sagte der Sprecher des Handelsverbands Deutschland am Sonnabend. Einschränkungen bei der Warenverfügbarkeit im Handel seien bislang nicht festzustellen.
Krankenhaus-Mediziner: "Das steht in keinem Verhältnis"
Die Universitätsmedizin Greifswald hat im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus zur Besonnenheit aufgerufen. "Es ist ein neuer Erreger, aber es ist kein neues Problem", sagte der leitende Krankenhaus-Hygieniker Nils Hübner am Sonnabend. Er verwies darauf, dass in Deutschland zuletzt knapp 100.000 Menschen mit dem Influenza-Virus infiziert waren. Dies sollte mit der aktuellen bundesweiten Zahl von Corona-Erkrankungen von wenigen Dutzend ins Verhältnis gebracht werden, sagte Hübner. Für ihn ist die Aufmerksamkeit, die das Virus erhält, Teil eines medialen Ereignisses: "Der Rauch, der entsteht, steht im Moment noch in keinem Verhältnis zum Feuer, das wir haben." Der wichtigste Schritt zur Vermeidung einer Infektion sei Hygiene.
Reise-Messe abgesagt: Aussteller bauen ab
Die Absage der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin wegen des Corona-Virus trifft auch 18 Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich auf der Reisemesse präsentieren wollten. "Die Ersten bauen ihre Stände jetzt wieder ab", sagte der Chef des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Tobias Woitendorf. Bis zuletzt habe man gehofft, dass es noch eine Möglichkeit gebe, die weltgrößte Reise-Messe durchzuführen.
Restaurantführer Michelin sagt Preis-Verleihung in Hamburg ab
Der Restaurantführer "Guide Michelin" hat die für Dienstag geplante Sterne-Verleihung in Hamburg wegen des Coronavirus abgesagt. Als Grund nannte der Veranstalter am Sonnabend die gesundheitlichen Risiken für die Teilnehmer.
Vier Kita-Kinder in Nordrhein-Westfalen infiziert
Bei vier Kindern in Nordrhein-Westfalen ist eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Kinder gehen in die Kita im Kreis Heinsberg, in der eine erkrankte Frau als Erzieherin gearbeitet hat. Das teilte der Kreis Heinsberg am Sonnabend mit. Den Kindern gehe es gut. Sie zeigten "allenfalls leichte Erkältungssymptome".
So ist die Lage in anderen Ländern
Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus: Wie gehen Länder wie Polen, Frankreich und Großbritannien mit der Krise infolge der Coronovirus-Infektionen um?
Hamburg: Neue Hotline für Fragen zum Coronavirus
Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat für Fragen zum Coronavirus eine zusätzliche Hotline unter der Telefonnummer 040/428 284 000 eingerichtet. Diese ist täglich von 7 Uhr bis 19 Uhr zu erreichen. Weil immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger Informationen zum Coronavirus suchen, wird die neue Hotline mit mehr Personal ausgestattet. Bei einem konkreten Infektionsverdacht gilt der Rat der Gesundheitsbehörde, sich über den Arztruf der Kassenärztlichen Vereinigung unter der Telefonnummer 116 117 zu melden.
OstseeMesse: Besucher lassen sich nicht abschrecken
Die Besucher der Rostocker OstseeMesse zeigen sich offenbar von der Ausbreitung des Coronavirus unbeeindruckt. "Wir haben die gleichen Besucherzahlen wie in den Vorjahren", sagte Messe-Sprecherin Bärbel Grawe am Sonnabend. Sie rechne weiter mit gut 40.000 Besuchern bis Sonntag, dem Ende der fünftägigen Verbrauchermesse. Bei den Schutz- und Vorsorge-Maßnahmen für die Besucher sei jedoch nachgebessert worden. In den Toiletten wurden Hygiene-Hinweise angebracht, an mehreren Stellen in der Messehalle stehen nun Geräte zur Hände-Desinfektion.
Aktuell 66 Infizierte in Deutschland
In Deutschland sind bislang 66 Fälle einer Coronavirus-Infektion registriert. Diese Zahl meldet das Robert-Koch-Institut in Berlin am Sonnabend. Demnach gibt es die meisten Fälle in Nordrhein-Westfalen (30) und Bayern (15). In Norddeutschland ist bislang nur Schleswig-Holstein mit einem Fall betroffen. Dies ist der infizierte Arzt aus Henstedt-Ulzburg. Die aktuellen Fallzahlen können Sie stets auf den Internetseiten des Robert-Koch-Instituts einsehen.
"Die meisten Erkrankten können zu Hause bleiben"
Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) warnt vor übertriebener Sorge. "Der überwiegende Teil der Erkrankten in Deutschland muss gar nicht im Krankenhaus behandelt werden", sagte Prüfer-Storcks. "Die Symptome sind so mild, dass man das - wie eine Grippe - auch gut zu Hause überstehen kann." Nicht jeder Erkrankte müsse automatisch ins Krankenhaus - und dort isoliert werden.
Hausärzte: "Es herrscht große Verunsicherung beim Personal"
Die Ärzte im Norden bitten um Folgendes: Patienten, die den Verdacht haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, sollen nicht einfach in eine Praxis oder ins Krankenhaus fahren. Besser ist: Sie melden sich vorab telefonisch, damit entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden können.
Merkel: "Nicht alle Veranstaltungen absagen"
Und was sagt die Kanzlerin? Sie plädiert beim Umgang mit dem Coronavirus für "Maß und Mitte". Es sollten nicht alle Veranstaltungen deshalb abgesagt werden, sagte Angela Merkel am Freitagabend in Stralsund. Deutschland gehöre zu den Ländern, die die besten Voraussetzungen hätten, um mit dem Virus klarzukommen. Zudem könne jeder einzelne etwas dazu beitragen. Sie ging mit gutem Beispiel voran: "Ich gebe heute Abend niemandem die Hand."
Krisenstab beschließt strengere Auflagen
Der Krisenstab der Bundesregierung hat zur Corona-Eindämmung weitere Auflagen für die Einreise aus besonders betroffenen Ländern wie Südkorea und Japan beschlossen. Auch für Großveranstaltungen gibt es neue Empfehlungen. Diese sollen von umfassenden Risikobewertungen abhängig gemacht werden. Die konkrete Entscheidung liegt aber bei den Veranstaltern und Behörden vor Ort. Sollten in Fern- und Regionalzügen Verdachtsfälle festgestellt werden, müssen Bahnunternehmen das melden. Mehr bei tagesschau.de.
"Die Behörden sind gut vorbereitet"
Viele niedergelassene Ärzte fühlen sich bislang schlecht informiert, wie sie mit Verdachtsfällen in ihrer Praxis umgehen sollen. Aber die Behörden seien gut vorbereitet, sagte die Gesundheits-Expertin Christine Aschenberg-Dugnus auf NDR Info.
So stellen sich Hamburgs Krankenhäuser auf mögliche Fälle ein
"Es ist wahrscheinlicher, im Straßenverkehr zu sterben als an Corona"
Hamburg Tourismus bedauert ITB-Absage
Die Hamburg Tourismus GmbH bedauert die Absage der ITB, der weltgrößten Reisemesse in Berlin. Rund 90 Aussteller aus Hamburg hätten sich ab Mittwoch dort präsentiert. Aber die Gesundheit gehe vor, sagte ein Sprecher. Die Veranstalter hatten das Branchentreffen abgesagt. Die behördlichen Auflagen wegen des Corona-Virus seien zu hoch.
Coronavirus-Expertin: Noch keine Pandemie
Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ist nach Einschätzung der Hamburger Expertin Marylyn Addo noch keine Pandemie in Deutschland. "Bis vor einigen Wochen hatten wir nur wenige Einzelfälle, die relativ schnell eingedämmt werden konnten", sagte die Leiterin der Sektion Infektiologie und Tropenmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Nun gebe es viele Infizierte an mehreren Orten, vor allem in Nordrhein-Westfalen, und man wisse nicht, wo die Infektion herkomme. "Insofern ist das ein dynamischeres Geschehen, das über Einzelfälle hinausgeht", meinte Addo.
Für die Allgemeinbevölkerung gelte nach wie vor, sich so wie in der Grippesaison üblich zu verhalten: häufig Hände waschen, sich fernhalten von infizierten oder erkrankten Personen, Nies- und Husten-Etikette beachten. "Keine weiteren Maßnahmen darüber hinaus", so lautet Addos Empfehlung.
NDR Info extra - die komplette Sondersendung
Sie haben die Sondersendung von NDR Info am Freitagabend zum ersten Coronavirus-Fall im Norden verpasst? Hier gibt es das Video.
Infizierter Norddeutscher ist "symptomfrei"
Das wurde am späten Donnerstagabend und am Freitag offiziell mitgeteilt: Ein Mann aus Schleswig-Holstein hat sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Er lebt nach Angaben der Behörden im schleswig-holsteinischen Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) und arbeitet als Kinderarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Der 1955 geborene Mann hatte den Angaben zufolge im italienischen Trentino Urlaub gemacht und war am vergangenen Sonntag nach Schleswig-Holstein zurückgekehrt. Am Dienstag hatte er wegen Krankheitssymptomen seine Arbeit abgebrochen, am Donnerstagabend lag das positive Testergebnis vor. Der Arzt befindet sich den Angaben zufolge in Henstedt-Ulzburg in häuslicher Isolation. Ihm gehe es gut, er sei symptomfrei, heißt es.
Der NDR.de Live-Blog am Sonnabend
Herzlich Willkommen zur Berichterstattung im NDR.de Live-Blog über die Lage in Norddeutschland, nachdem am Freitag Einzelheiten zur ersten bestätigten Coronavirus-Infektion in Norddeutschland bekannt geworden sind. Auch im Hörfunkprogramm von NDR Info informieren wir heute immer wieder über dieses Thema und die aktuelle Situation im Norden. Die Entwicklungen der vergangenen Tage können Sie hier noch einmal nachlesen.