Stand: 04.12.2021 22:00 Uhr

Coronavirus-Blog: Deutlich weniger Umsatz am ersten Tag mit 2G in HH

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 4. Dezember 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Sonntagmorgen starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Handelsverband: Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent in Hamburg
  • Merkel mit Video-Botschaft: "Jede Impfung hilft"
  • Bundesweit 13 Millionen Menschen geboostert
  • In vielen Bundesländern von heute an neue Verbote wegen Corona
  • Ab heute gilt in Hamburg 2G im Einzelhandel
  • Niedersachsen: Nach Impfbooster keine Testpflicht mehr bei 2G-Plus
  • Göttinger Studie belegt hohen Schutz durch FFP2-Masken
  • Neuer Bußgeldkatalog für Niedersachsen in Kraft
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 2.798 in Niedersachsen, 708 in Hamburg, 660 in Schleswig-Holstein, 855 in Mecklenburg-Vorpommern, 275 im Bundesland Bremen - bundesweit: 64.510

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:55 Uhr

Corona-Berichterstattung pausiert für die Nacht

Der Corona-Blog begibt sich in eine kurze Nacht-Pause. Vielen Dank für Ihr Interesse! Morgen früh geht es hier weiter mit der Berichterstattung rund um das Coronavirus. Haben Sie noch einen schönen Samstagabend und eine erholsame Nacht.


21:59 Uhr

Niederländische Königsmutter Beatrix positiv auf Corona getestet

Die Mutter des niederländischen Königs, Prinzessin Beatrix, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die 83-Jährige habe sich wegen leichter Erkältungsbeschwerden testen lassen, teilte das Königshaus in Den Haag mit. Sie habe sich in häusliche Isolation begeben und halte sich an die Regeln für positiv getestete Menschen. Menschen, die mit Prinzessin Beatrix in engem Kontakt gewesen seien, würden informiert. Beatrix war am Montag von einem viertägigen Arbeitsbesuch auf der niederländischen Karibikinsel Curaçao zurückgekehrt. Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete, sagte sie dort, dass sie zweimal gegen das Coronavirus geimpft sei und auch eine Auffrischimpfung empfangen habe. Sie habe am späten Sonntagabend mit einem Linienflug der KLM die Rückreise angetreten.


21:42 Uhr

Omikron-Variante: Großbritannien verschärft Einreiseregeln

Großbritannien verschärft zur Eindämmung der Omikron-Variante des Corona-Virus seine Einreisebestimmungen. Ab Dienstag werde von allen ankommenden Reisenden ein negativer Corona-Test vor der Abreise verlangt, sagte Gesundheitsminister Sajid Javid. Zudem müssten Einreisende aus Nigeria in Hotels in Quarantäne.


21:18 Uhr

Hamburg: 2G-Plus bremst Spontaneität beim Feiern aus

Seit Mitternacht gilt in Hamburgs Clubs und Diskotheken die 2G-Plus-Regel. Hinein kommen also nur Geimpfte und Genesene mit einem aktuellen negativen Corona-Test. Dadurch, dass die kostenlosen Testmöglichkeiten auf dem Kiez stark eingeschränkt wurden, hat das für Frust gesorgt - bei Feierfreudigen und Clubbesitzerinnen und -besitzern. Glücklich konnte sich schätzen, wer sich schon vor dem Kiezbummel hatte testen lassen.


20:31 Uhr

Hannover: Corona-Ausbruch im Gefängnis in Hainholz

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Hannover-Hainholz sind mehrere Insassen mit dem Coronavirus infiziert. Nach Behördenangaben haben die zwölf betroffenen Gefangenen bisher milde Krankheitsverläufe. Insgesamt 60 Insassen des Gefängnisses sind demnach in Quarantäne und dürfen nicht mehr an Gruppenaktivitäten teilnehmen. Sie essen, duschen und gehen sportlichen Aktivitäten nur noch einzeln nach. Die Gefängnisleitung geht davon aus, dass ein externer Mitarbeiter das Virus in die Haftanstalt getragen hat. Man habe die Situation unter Kontrolle, heißt es. Den Angaben zufolge ist nur etwa jeder zweite Gefangene geimpft. Bei den Bediensteten soll die Impfquote hingegen bei rund 90 Prozent liegen.


18:54 Uhr

275 Neuinfektionen im Land Bremen

Die Behörden haben 222 neue Corona-Fälle in der Stadt Bremen und 53 in Bremerhaven registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit in Bremen wieder von 193,8 auf 202,1 und in Bremerhaven von 243,9 auf 268,6, das berichtet Radio Bremen auf buten und binnen. Die Hospitalisierungsinzidenz wird am Wochenende nicht erhoben. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen bei 209,9 und in Bremerhaven bei 235,1 gelegen. Damals hatte die Gesundheitsbehörde 208 neue Fälle im Land Bremen registriert.


18:08 Uhr

Demo gegen Corona-Maßnahmen in Hamburg

Am Nachmittag sind nach Angaben der Polizei rund 5.000 Demonstrierende durch die Hamburger Innenstadt gezogen und haben gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen protestiert. Die Veranstaltenden hatten 2.000 Teilnehmende zu dem Protestzug unter dem Motto "Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern" angemeldet, dem Aufruf waren schließlich deutlich mehr Demonstrantinnen und Demonstranten gefolgt.


18:01 Uhr

855 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden 855 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 1.215; Vorwoche: 795). Aus Schwerin wurden keine Daten übermittelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt auf 437,6 - bei den Ungeimpften liegt sie bei knapp 1.200. Die Landes-Hospitalisierungsinzidenz liegt nun bei 8,4. Es wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Corona-Ampel für das ganze Land steht auf "orange".


17:36 Uhr

Handelsverband: Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent in Hamburg

Die in Hamburg seit heute geltenden, noch schärferen Corona-Regeln machen den Menschen in der Hansestadt zu schaffen. So dürfen nun nur noch Geimpfte oder Genesene in allen Geschäften shoppen. Das führte nach Angaben des Handelsverbands Nord wegen der Kontrollen bei einzelnen Geschäften zwar zu Schlangen, insgesamt wurden aber zum zweiten Advent deutlich weniger Menschen in die Einkaufspassagen gelockt. Es sei jedoch unklar, ob die geringe Kundenzahl jetzt an der neuen 2G-Regel liege oder daran, dass die Menschen generell wegen der Pandemie vorsichtiger geworden seien, sagte Sprecherin Mareike Petersen. Insgesamt geht der Handelsverband in Hamburg von einem Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent aus.


17:33 Uhr

Schleswig-Holstein: Shopping unter 2G

Seit heute gilt im Einzelhandel in Schleswig-Holstein die 2G-Regelung. Aufgrund der Corona-Lage und der verschärften Vorschriften habe man gemerkt, dass viele Menschen die Innenstädte gemieden hätten, meint Mareike Petersen vom Handelsverband Nord.


17:30 Uhr

Niedersachsen: Widerstand gegen 2G-Plus

Die seit Mittwoch geltende 2G-Plus-Regel in Niedersachsen sorgt in vielen Bereichen für Unmut. Auch die Opposition im niedersächsischen Landtag hält die Testpflicht für unausgegoren - ebenso wie die neue Befreiung für Booster-Geimpfte.


17:20 Uhr

Pistorius nach Fackel-Protest für frühes Eingreifen des Rechtsstaates

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hat angesichts von Protesten von Gegnern der Corona-Politik vor dem Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) Konsequenzen gefordert. "Der Rechtsstaat muss bei solchen Aktionen überall in Deutschland, und natürlich auch in Sachsen, völlig klar und unmissverständlich Kante zeigen", sagte Pistorius dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Das bedeute, es brauche ein niederschwelliges Einschreiten, Beobachtungen durch den Verfassungsschutz und eine klare Grenzziehung. "Man darf nicht zurückweichen, weil jeder Meter Raum, den man diesen Menschen lässt, zur Grenzüberschreitung ausgenutzt wird", sagte der SPD-Politiker. "Das, was bei Petra Köpping vor dem Haus passiert ist, ist ja nicht aus dem Nichts gekommen." Die Radikalisierung der Szene insgesamt zeichne sich seit Wochen und Monaten ab. Am Freitagabend hatten etwa 30 Menschen laut rufend mit Fackeln und Plakaten vor Köppings Haus in Grimma protestiert. Die Polizei erstattete Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und prüft Verstöße gegen die Corona-Verordnung. Sachsen ist von der vierten Welle der Pandemie besonders hart getroffen.


17:09 Uhr

Schweiz verschärft die Corona-Regeln

Wegen hoher Infektionszahlen stuft die Bundesregierung von morgen an die Schweiz als Hochrisikogebiet ein.Wer aus einem Hochrisikogebiet zurück kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Rückkehr mit einem negativen Test davon befreien. Wer in die Schweiz einreist, muss nun außerdem einen negativen PCR-Test vorweisen, um eine Infektion mit dem Coronavirus auszuschließen. Dies gilt auch für Genesene und Geimpfte. Die neue Regel wurde am Freitag überraschend und ohne Vorwarnung bekannt gegeben. Die bestehenden 3G-Regeln wurden etwas verschärft.


16:40 Uhr

Ethikrat-Mitglied Rostalski gegen allgemeine Impfpflicht

Das Mitglied im Deutschen Ethikrat, Frauke Rostalski, hat sich gegen eine allgemeine Impfpflicht in der Corona-Pandemie gewandt. Wenn andere Länder ohne Impfpflicht in der Krise besser führen als Deutschland, stelle sich automatisch die Frage, ob der deutsche Staat wirklich schon alle anderen Instrumente in die Hand genommen habe. "Und da würde ich sagen: Nein. Aber auch unabhängig davon: Eine Impfpflicht für diejenigen, die kein erhöhtes Risiko aufweisen, mit Covid-19 auf der Intensivstation zu landen, lässt sich aus meiner Sicht generell nicht rechtfertigen", sagte die Juraprofessorin dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Anders sehe das bei den über 60-Jährigen aus, die einen Großteil der Covid-Patienten auf Intensivstationen ausmachten. "Dann drängt sich doch auf, dass man genau diese Menschen schützen muss, um eine Überlastung des Gesundheitssystems auszuschließen."


15:05 Uhr

Impfaktionswoche in MV gut gestartet - Impfstoff aber knapp

Die landesweite Impfwoche in Mecklenburg-Vorpommern ist nach Ansicht des Hausärzteverbands gut gestartet. "Sie ist sehr gut angelaufen, in allen teilnehmenden Praxen sind fast alle Termine vergeben", sagte der Landesvorsitzende des Hausärzteverbands, Stefan Zutz, zum Auftakt. Gleichzeitig klagte er jedoch, dass deutlich mehr Menschen geimpft werden könnten. "Das Problem ist der Impfstoff." Zum Teil sei nur ein Bruchteil des bestellten Impfstoffes angekommen. Statt der jeder Praxis zugesagten 48 Impfdosen seien mitunter nur 12 geliefert worden. Die Hausärzte im Land hätten im Sommer mit 70.000 Impfungen pro Woche gezeigt, was sie leisten könnten. Sie seien auch in der Lage, dies zu wiederholen. Wenn die Politik aber ihre Ankündigung wahr machen wolle, bis zum Jahresende 30 Millionen Impfungen zu ermöglichen, dann müsse sie auch genug Impfstoff dafür bereitstellen, mahnte Zutz.


13:48 Uhr

Weihnachtsgeschäft: Handel hofft auf letzten Sonnabend ohne 2G

Die Händler in Niedersachsen sprechen angesichts der kommenden Verschärfungen der Corona-Regeln von einem schweren Schlag für das Weihnachtsgeschäft. Hoffnung ruht daher auf dem heutigen Sonnabend.


13:22 Uhr

Etwa 500 Demonstranten bei Corona-Protesten in Hannover

Wegen der Corona-Politik sind mehrere hundert Demonstranten zu Kundgebungen in der Innenstadt von Hannover auf die Straße gegangen. Zu einer Versammlung des AfD-Landesverbandes Niedersachsen am Mittag vor dem Landtag kamen rund 500 Menschen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Eine weitere Kundgebung des Linken-Kreisverbandes Hannover zog bis zum Mittag rund 100 Demonstrantinnen und Demonstranten an. Beide Versammlungen verliefen bis zum Mittag laut der Sprecherin "friedlich und störungsfrei". Die Demonstrationen sollten noch bis zum Nachmittag dauern.


12:57 Uhr

Schleswig-Holstein verlängert Wirtschaftshilfen

Wieder fürchten Unternehmen wegen der Corona-Pandemie um ihr Weihnachtsgeschäft. Das Wirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein will unterstützen und verlängert seine Finanzhilfsprogramme bis Ende März 2022. Darlehen und Beteiligungen im Wert von rund 215 Millionen Euro hat das Land Schleswig-Holstein bereits an knapp 1.500 Unternehmen vergeben. Aktuell stünden noch 60 Millionen Euro zur Verfügung, so Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP).


12:55 Uhr

2G im Weihnachtsgeschäft - die Sorgen der Einzelhändler

Bund und Länder haben sich auf die 2G-Regelung für den Einzelhandel geeinigt. Ungeimpfte dürfen demnächst bundesweit nur noch in Geschäften des täglichen Bedarfs einkaufen. Auch für Geimpfte und Genesene wird es aufwendiger, ein Geschäft zu betreten.


12:48 Uhr

Scholz: Schärfere Beschränkungen für Ungeimpfte vertretbar

Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die schärferen Corona-Beschränkungen vor allem für Ungeimpfte verteidigt und für einen Schub bei den Impfungen geworben. Es hätten nun noch einmal "Einschränkungen für das Miteinander" festgesetzt werden müssen, die nach all der langen Zeit schwer zu ertragen seien, sagte er bei einem Parteitag in Berlin. "Aber eben weil nicht genug sich haben impfen lassen, müssen wir das nochmal machen." Dabei seien 2G-Zugangsregelungen nur für Geimpfte und Genesene zu Restaurants, Kultureinrichtungen oder den Handel nun immerhin möglich, machte Scholz deutlich. Im vergangenen Winter hätten noch für alle Bürger weitgehende Maßnahmen ergriffen werden müssen. "Jetzt können wir uns auf Regelungen konzentrieren, die sich an die richten, die diese Schutzmöglichkeit für sich nicht genutzt haben." Das sei vertretbar.


12:15 Uhr

708 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert - Inzidenz sinkt leicht

Nach Angaben der Sozialbehörde sind in Hamburg binnen 24 Stunden 708 neue Corona-Fälle registriert worden. Das ist einer weniger als am Freitag und 21 Neuinfektionen weniger als am Sonnabend vor einer Woche. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank von 238,5 am Freitag auf jetzt 236,8. Am Sonnabend vor einer Woche lag der Inzidenzwert bei 246,9. Laut DIVI-Intensivregister liegen in der Hansestadt 67 Corona-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen.


12:06 Uhr

Kieler Gesundheitsminister Garg für dauerhafte Impfzentren

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg hat sich wegen möglicherweise regelmäßiger Corona-Impfungen für dauerhafte Impfzentren ausgesprochen. "Es ist gut möglich, dass die Menschen in regelmäßigen Abständen eine Auffrischungsimpfung brauchen", sagte der FDP-Politiker dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Noch gebe es dazu nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse. "Aber wir sollten uns darauf vorbereiten, möglicherweise im Schnitt alle sechs Monate 70 bis 75 Millionen Menschen zu impfen." Dafür seien dauerhafte Strukturen nötig. Möglich wäre auch, Apothekern und Zahnärzten das Impfen dauerhaft zu erlauben.


11:41 Uhr

Inzwischen 13 Millionen Menschen mit Corona-"Booster"

Bei den Corona-Impfungen haben inzwischen mindestens 13 Millionen Geimpfte eine zusätzliche Dosis bekommen. Insgesamt wurden am Freitag 896.000 Impfungen vorgenommen, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach nun mindestens 57,3 Millionen Menschen oder 68,9 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine erste Impfung haben 59,8 Millionen Menschen oder 71,9 Prozent aller Einwohner erhalten.

Der scheidende Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erläuterte, dass in den vergangenen drei Tagen insgesamt fast drei Millionen Impfungen gemacht wurden. Verstärkenden "Booster-Schutz" hätten inzwischen auch mehr als ein Drittel der geimpften Über-60-Jährigen erhalten. Bund und Länder haben das Ziel von bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen bis Jahresende ausgegeben - ausgehend vom Stand der Impfungen bei der vorangegangenen Bund-Länder-Runde am 18. November.


11:26 Uhr

Long-Covid-Expertin: Keine Garantie, dass es wieder so wird wie vorher

Die Ursachen von Long Covid sind noch nicht entschlüsselt. Etwa zehn Prozent der Infizierten leiden an den Spätfolgen einer Coronavirus-Erkrankung. Die Therapie kann speziell für Sportler zur Herausforderung werden.


11:02 Uhr

Merkel in Video-Botschaft: "Nehmen Sie das tückische Virus ernst"

Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zu Solidarität im Kampf gegen die Corona-Ausbreitung aufgerufen und erneut für mehr Impfungen geworben. "Wir sind mitten in dieser vierten Pandemiewelle in einer sehr ernsten Lage, in manchen Teilen unseres Landes kann man sie nur dramatisch nennen", sagte Merkel in ihrer letzten wöchentlichen Videobotschaft. Sie bitte daher noch einmal eindringlich: "Nehmen Sie das tückische Virus ernst."

Jede Impfung helfe, sagte Merkel mit Blick auf Erst- und Auffrischimpfungen. Sie verwies auf "übervolle Intensivstationen", Schwerkranke, die quer durch Deutschland geflogen werden müssten, und die derzeit "so schrecklich hohe Zahl" an Menschen, die das Virus das Leben koste. "Jeder von ihnen hinterlässt Familien oder Freunde, fassungslos, ratlos, hilflos. Das ist so bitter, weil es vermeidbar wäre. Mit den wirksamen und sicheren Impfstoffen haben wir den Schlüssel dazu in der Hand."

Weitere Informationen
Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Pressekonferenz. © NDR

Merkel im Video-Podcast: "Jede Impfung hilft"

Die scheidende Bundeskanzlerin ruft die Menschen erneut auf, sich impfen zu lassen: "Eine möglichst hohe Impfquote hilft uns allen, als Land diese Pandemie hinter uns zu lassen." extern


10:22 Uhr

Ab heute gilt in Hamburg 2G im Einzelhandel

Einkaufen nur noch geimpft oder genesen - bei Hamburgs Einzelhändlern gilt ab heute 2G. Der Senat hat die Corona-Regeln in Abstimmung mit den anderen Bundesländern nochmal verschärft.


09:50 Uhr

Ärztepräsident fordert Verkürzung der Booster-Pause auf fünf Monate

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat eine Verkürzung der Booster-Pause von sechs auf fünf Monate gefordert. Es spräche nichts gegen eine solche Verkürzung, "wenn denn wirklich genug Impfstoff zur Verfügung gestellt wird wie versprochen", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Das würde für deutlich mehr Tempo sorgen", sagte der Präsident der Bundesärztekammer. Sollte es bei den sechs Monaten bleiben, die als Zeitraum bis zu einer Booster-Impfung vorgesehen sind, müssten mehr als zwölf Millionen Menschen bis zum 1. Januar auf die Auffrischungsimpfung warten, sagte Reinhardt. "Das wäre eine unnötige Bremse." Generell seien die Booster-Impfungen dringend notwendig, um die vierte Welle zu brechen. "Je mehr Menschen geboostert sind, desto weniger Impfdurchbrüche und Schwerkranke wird es geben."


09:19 Uhr

Niedersachsen meldet 2.798 Neuinfektionen - Inzidenzwert leicht gesunken

Das Land Niedersachsen hat binnen 24 Stunden 2.798 Corona-Neuinfektionen registriert - 484 weniger als am Freitag und 596 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gesunken - auf 203,0 Fälle pro 100.000 Einwohner (Vortag: 205,9; Vorwoche: 209,8). 18 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.


08:44 Uhr

Niedersachsen: Kritik am "Lockdown durch die Hintertür"

Die 2G-Plus-Regel macht Niedersachsens Oberbürgermeistern und Landräten Sorge. Auch die Opposition im Landtag hält die Testpflicht für unausgegoren - ebenso wie die neue Befreiung für Booster-Geimpfte.


08:28 Uhr

Strobl fürchtet Radikalisierung von Corona-Protest bei Impfpflicht

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl (CDU), hat vor einer Radikalisierung der Corona-Proteste im Fall einer Impfpflicht gewarnt. Nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes könne man davon ausgehen, dass "eine Impfpflicht die aggressive Haltung der Querdenker-Bewegung noch verstärkt", sagte der baden-württembergische Innenminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Im Kampf gegen Corona sei es aber richtig, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen. "Auch wenn es eine zunehmende Radikalisierung geben sollte: Wir lassen uns von Extremisten, Verschwörungsideologen und Antisemiten nicht abhalten, das Richtige zu tun."


07:52 Uhr

Göttinger Studie belegt sehr hohen Corona-Schutz durch FFP2-Masken

FFP2-Masken bieten einen extrem hohen Schutz vor einer Corona-Infektion. Dabei kommt es aber auf die richtige Trageweise an, wie Forscher des Göttinger Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation nach einer Studie berichten. Wenn sich ein infizierter und ein gesunder Mensch in einem Innenraum auf kurzer Distanz begegnen, liegt die Ansteckungsgefahr demnach auch nach 20 Minuten bei gut einem Promille (0,1 Prozent). Voraussetzung sei der korrekte Sitz der FFP2- oder KN95-Maske, schreibt das Team um Institutsdirektor Eberhard Bodenschatz in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

Bei schlecht sitzenden FFP2-Masken liege das Infektionsrisiko im gleichen Szenario dagegen bei rund vier Prozent, berechnet das Team. Für optimalen Schutz muss der Nasenbügel demnach zu einem "abgerundeten W" geformt werden, so dass er seitlich auf die Nasenflügel drückt. Bei OP-Masken reicht eine gute Passform noch, um die Infektionsgefahr auf maximal zehn Prozent zu senken.


07:23 Uhr

Drese: Wer ungeimpft ist, ist ungeschützt

Die aktuelle Infektionslage belegt nach den Worten von MV-Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) eindeutig die dämpfende Wirkung der Corona-Schutzimpfungen. Ungeimpfte infizierten sich in Mecklenburg-Vorpommern etwa zehn Mal häufiger mit dem Virus als Geimpfte. "Das zeigt: Wer ungeimpft ist, ist ungeschützt", sagte Drese unter Verweis auf Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales. Demnach wurden in der letzten Novemberwoche im Nordosten 1.091 Geimpfte positiv auf Corona getestet. Das waren gut 100 weniger als in der Woche davor. Bei den Ungeimpften waren es 5.330 und damit 2.300 mehr. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei Ungeimpften lag bei knapp 1.000, bei Geimpften hingegen bei etwa 100. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche je 100.000 Menschen an. "Die Zahlen lassen nur einen Schluss zu: Vor allem Ungeimpfte stecken vor allem Ungeimpfte an", schlussfolgerte Drese. Unter den schweren Krankheitsverläufen seien Ungeimpfte zudem deutlich überproportional vertreten.


07:04 Uhr

Städte- und Gemeindebund in Niedersachsen fordert mehr Testkapazitäten

Angesichts teils langer Warteschlangen für Corona-Tests fordert der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund, die Testkapazitäten im Land zügig auszubauen. Aus allen Landesteilen erreichten den kommunalen Spitzenverband zuletzt Berichte über "unhaltbare, teils chaotische Zustände", sagte Geschäftsführer Oliver Kamlage. "Die aktuellen Testangebote reichen bei Weitem nicht aus." In größeren Städten gebe es lange Schlangen vor den Teststellen, in ländlichen Regionen müssten Bürgerinnen und Bürger dagegen lange fahren, um überhaupt eine Teststelle zu erreichen. Zudem seien Test-Termine bereits lange im Voraus ausgebucht. "Es müssen dringend, insbesondere in den ländlichen Räumen ortsnah weitere Testkapazitäten ausgebaut werden. Kommunen suchen händeringend nach weiteren Anbietern, die sich vor Ort niederlassen", sagte Kamlage. Die Landesregierung reagierte auf die hohe Nachfrage nach Corona-Tests und kippte die Testpflicht für Menschen mit Booster-Impfungen. Wer demnach schon eine Auffrischimpfung erhalten hat, braucht von heute an trotz 2G-Plus-Regel keinen negativen Testnachweis mehr vorlegen.


06:48 Uhr

Von heute an viele neue Corona-Regeln in Kraft

Viele Bundesländer setzen heute die auf der Ministerpräsidenten-Konferenz am Donnerstag beschlossenen strengeren Corona-Regeln um. Zutritt zu vielen Geschäften haben dann nur noch Geimpfte oder Genesene. Ungeimpfte dürfen meist nur noch in "Geschäften des täglichen Bedarfs" einkaufen - etwa in Supermärkten. Teilweise gibt es auch besondere Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Menschen und andere Besonderheiten. Die Regeln in Norddeutschland im Überblick:

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Ein Mitarbeiter der Magdeburger Verkehrsbetriebe entfernt einen Aufkleber von der Tür einer Straßenbahn, der auf die Pflicht zum Tragen einer Maske hinweist. © picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Diese Corona-Regeln gelten aktuell in Niedersachsen

Keine Isolationspflicht für Infizierte, keine Maskenpflicht mehr im ÖPNV: Damit gibt es nur noch wenige Corona-Regeln. mehr

Mehrere bunte Holzmännchen mit einem Corona-Virus-Icon auf der Brust © Colourbox Foto: -

Diese Corona-Regeln gelten in MV weiterhin

Mit Auslaufen der Corona-Landesverordnung gelten in Mecklenburg-Vorpommern nur noch die Schutzmaßnahmen und Regeln, die der Bund im Infektionsschutzgesetz regelt. mehr


06:45 Uhr

RKI registriert 64.510 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 442,7

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 442,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 442,1 gelegen, vor einer Woche bei 444,3 (Vormonat: 183,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 64.510 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.48 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 67.125 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 378 Todesfälle verzeichnet.

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher. Auch dem RKI fällt die Beurteilung der Lage schwer. Der gebremste Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz könne "einerseits ein erster Hinweis auf eine sich leicht abschwächende Dynamik im Transmissionsgeschehen aufgrund der deutlich intensivierten Maßnahmen zur Kontaktreduzierung sein", hieß es im RKI-Wochenbericht. Allerdings könnte die Entwicklung "regional auch auf die zunehmend überlasteten Kapazitäten im Öffentlichen Gesundheitsdienst und die erschöpften Laborkapazitäten zurückzuführen sein".


06:42 Uhr

Niedersachsen: Nach Impfbooster keine Testpflicht mehr bei 2G-Plus

Wer in Niedersachsen eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, braucht auch bei 2G-Plus keinen negativen Corona-Testnachweis mehr vorzulegen. Das gilt ab heute, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Niedersachsen reagiere mit der neuen Regelung auf wissenschaftliche Erkenntnisse, nach denen eine Infektion und Übertragung des Coronavirus "nach dem Erhalt der Auffrischungsimpfung ausgesprochen gering ist", hieß es. Auch sollten die stark beanspruchten Testkapazitäten entlastet werden.


06:40 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


06:38 Uhr

Neuer Bußgeldkatalog für Niedersachsen in Kraft

Ein überarbeiteter Bußgeldkatalog bei Verstößen gegen die Corona-Auflagen ist heute in Niedersachsen in Kraft getreten. Das Gesundheitsministerium in Hannover hatte nach eigenen Angaben am Freitag einen Runderlass dazu versandt. Aufgenommen wurden neue Regeln, zum Beispiel die 3G-Kontrolle am Arbeitsplatz. Wer als Bürger gegen die Abstandsregeln verstößt, muss dem Bußgeldkatalog zufolge mindestens 50 Euro zahlen, bei einem Verstoß gegen die Maskenpflicht mindestens 100 Euro. Höhere Strafen von mehreren Tausend Euro sollen Betriebe und Veranstalter zahlen, die mehr Personen zulassen als erlaubt oder ihren Kontrollpflichten nicht nachkommen.


06:35 Uhr

660 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet

In Schleswig-Holstein sind 660 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das waren etwas weniger als vor einer Woche (711) und auch als am Vortag (700). Wie aus den Daten der Landesmeldestelle weiter hervorgeht, sank die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner den dritten Tag in Folge - auf aktuell 148,3. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 3,26. Sie besagt, wie viele Corona-Kranke innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Menschen in Kliniken kamen. Auf den Intensivstationen liegen 54 Patienten mit Corona-Infektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stieg in SH um zwei.


06:33 Uhr

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06:30 Uhr

Neuer Corona-Live-Ticker startet

Guten Morgen! NDR.de hält Sie auch heute - am Sonnabend, 4. Dezember - über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Freitag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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