Stand: 02.12.2021 23:50 Uhr

Coronavirus-Blog: Mehrheit der Deutschen ist für strengere Regeln

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 2. Dezember 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitag geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für strengere Maßnahmen
  • Bund und Länder beschließen bundesweite Einschränkungen für Ungeimpfte
  • Bundestag soll über allgemeine Impfpflicht abstimmen
  • Wieder starke Zuschauer-Einschränkung im Sport
  • Bund organisiert zusätzliche Impfdosen für Dezember
  • EMA startet beschleunigte Zulassung für Valneva-Totimpfstoff
  • EU-Gesundheitsbehörde: Omikron könnte bald dominant sein
  • Corona-Impfstellen in SH: Terminvergabe für alle startet heute
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 857 in Schleswig-Holstein, 3.481 in Niedersachsen, 1.639 in Mecklenburg-Vorpommern, 891 in Hamburg, 202 im Land Bremen; bundesweit 73.209 - Inzidenz erneut gesunken

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:50 Uhr

Ende des Coronavirus-Blogs für heute

Das war's für heute mit der Berichterstattung über die Folgen und Entwicklung der Corona-Pandemie in Norddeutschland. Vielen Dank für Ihr Interesse. Am Freitag geht es mit einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!


23:41 Uhr

Auch Althusmann will Ausnahmen für Geboosterte bei 2G-Plus

Wer in Niedersachsen eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten hat, könnte von der geltenden 2G-Plus-Regel künftig ausgenommen werden. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte heute bereits mitgeteilt, dass die Regierungskoalition diese Idee prüfen wolle. Nun äußerte sich auch Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). Der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) sagte er: "Die 2G-Plus-Regelung führt aktuell zu kaum zumutbaren Zuständen für die bereits geimpften Bürgerinnen und Bürger." Der Kurs für die Geboosterten müsste kurzfristig korrigiert werden. Dies schaffe auch neue Perspektiven für die Gastronomie und den Handel. Wenn Doppelt- und Dreifachgeimpfte "gemeinsam mit Impfmuffeln bei Kälte in der Schlange stehen, ist das nicht Ausdruck einer effektiven Pandemiebewältigung", so der Minister.


23:30 Uhr

Weil: Kanzlerin war in Pandemie "umsichtig und vorsichtig"

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihr Agieren in der Corona-Pandemie gelobt: "Wir waren nicht immer einer Meinung, aber sie hat sehr viel Gutes bewirkt für die Menschen in diesem Land." Insbesondere in der Corona Pandemie habe sie sich "stets als ausgesprochen umsichtig und vorsichtig erwiesen", teilte er nach der letzten Ministerpräsidentenkonferenz mit Merkel mit. Trotz der aktuell schwierigen Lage sei es insbesondere auch ihr zu verdanken, dass Deutschland über eine lange Zeit hinweg besser durch die Pandemie gekommen sei als andere Länder. "Dass das gerade jetzt in der Endphase ihrer Kanzlerschaft nicht mehr funktioniert, ist für sie und uns bitter", so Weil.


23:08 Uhr

Anästhesisten fordern strikte Kontaktbeschränkungen und Lockdown

Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) hat die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz zur Eindämmung der Corona-Pandemie kritisiert. "Die Maßnahmen reichen bei Weitem nicht aus, um die Intensivstationen von dem enormen Druck zu entlasten und eine Patientengefährdung zu verhindern", sagte DGAI-Präsident Frank Wappler. "Wir sind zu spät dran und versuchen es jetzt mit aller Gewalt, unzureichende Maßnahmen übers Knie zu brechen." Statt der Umsetzung eines "komplizierten Systems mit vielen Lücken" forderten die Anästhesisten "strikte Kontaktbeschränkungen und in letzter Konsequenz einen Lockdown". Schätzungen zufolge würden bis Weihnachten bis zu 6.000 schwerkranke Covid-19-Patienten auf den deutschen Intensivstationen liegen. Möglicherweise müsse man dann auch die "Notreserve" von wenigen Tausend Betten zusätzlich antasten. Dabei fehlten bis zu 30 Prozent Schwestern und Pfleger, um alle Intensivbetten betreiben zu können. Würden sich die Prognosen bewahrheiten, müssten in den kommenden Wochen auch flächendeckend Operationssäle stillgelegt werden.


22:37 Uhr

SH: Reaktionen auf neue Maßnahmen fallen gemischt aus

SH-Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die neuen Corona-Maßnahmen heute erläutert. Bereits ab Sonnabend gibt es mehr Beschränkungen - unter anderem im Einzelhandel, wo dann 2G gilt. Die Reaktionen auf die Regelungen fielen gemischt aus. SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli unterstützt die Maßnahmen und sagt, die Verschärfungen seien aufgrund des Ernstes der Lage erforderlich geworden. Es sei die Solidarität auch weniger stark betroffener Länder gefragt. FDP-Fraktionschef Christopher Vogt sagte, die bundesweite Einführung der 2G-Regel im Einzelhandel sei ausdrücklich nicht der Wunsch der Liberalen gewesen. Der FDP sei es wichtig gewesen, dass Kinder und Jugendliche grundsätzlich von den verschärften Maßnahmen ausgenommen werden. Die AfD meinte, die 2G-Regel setze den Einzelhandel unnötig unter Druck.


22:14 Uhr

Schweriner Weihnachtsmarkt ab morgen geschlossen

Nach elf Tagen endet der Schweriner Weihnachtsmarkt wegen verschärfter Corona-Maßnahmen vorzeitig. Ab morgen bleibt er geschlossen. Als Begründung nannten die Organisatoren am Abend die seit gestern geltenden 2G-Plus-Regelungen und eventuell noch zu erwartende weitere Verschärfungen. "Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass sich der Markt, der sich durch die Schweriner Innenstadt zieht, nicht so realisieren lässt, dass jederzeit eine Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln gewährleistet bleiben kann." In den Wochen bis zum Weihnachtsfest sei noch mit einer deutlich wachsenden Zahl an Menschen in der Innenstadt zu rechnen.Vor diesem Hintergrund sei die Entscheidung zum Abbruch gefallen.


21:25 Uhr

Sondersendung: Bringen neue Beschlüsse die Wende?

Die bundesweite Infektions-Inzidenz hat schwindelerregende Höhe erreicht. Bund und Länder beschlossen heute weitere Maßnahmen, um die Lage einzudämmen. Am Abend zeigte das NDR Fernsehen ein "ARD extra", das Sie hier noch einmal sehen können.


20:38 Uhr

2G: Einzelhandelsverband befürchtet bis zu 50 Prozent Umsatzminus

Der Einzelhandelsverband HDE kritisiert die Beschlüsse von Bund und Länder zu einer 2G-Pflicht mitten im Weihnachtsgeschäft. Dies sei angesichts von Maskenpflicht und funktionierender Hygienekonzepte nicht nachvollziehbar, sagt HDE-Sprecher Stefan Genth. "Und das in der wichtigsten Phase des Jahres." Mit dem Ausschluss von Ungeimpften (2G) müssten viele Betriebe nun mit Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent rechnen. Der HDE fordert deswegen großzügigere staatliche Hilfen für die Branche.


20:15 Uhr

Großer Zapfenstreich: Merkel dankt Ärzten und Pflegekräften

Angela Merkel hat in einer ihrer letzten öffentlichen Reden als Bundeskanzlerin noch einmal allen Helferinnen und Helfern im Kampf gegen die Corona-Pandemie gedankt. "Ich möchte allen danken, die sich der Pandemie mit aller Kraft entgegenstellen", sagte sie am Abend beim Großen Zapfenstreich auf dem Gelände des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin. Sie nannte Ärzte und Pflegekräfte, aber auch "helfende Hände in den Hilfsorganisationen und der Bundeswehr".

Zudem kritisierte die CDU-Politikerin mit Blick auf die Pandemie all diejenigen, die "wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen und Hetze verbreiten". Hier müsse Widerspruch laut werden: "Dort, wo Hass und Gewalt als legitimes Mittel zur Durchsetzung der Interessen erachtet werden, findet unsere Toleranz als Demokraten und Demokratinnen ihre Grenzen".


19:44 Uhr

FC St. Pauli: Tickets für Schalke-Spiel bleiben gültig

Die vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli angedachte Stornierungsaktion für das Heimspiel am Sonnabend gegen den FC Schalke 04 greift nicht. Da die von der Ministerpräsidenten-Konferenz beschlossenen Zuschauerbeschränkungen in Hamburg erst in der kommenden Woche in die Eindämmungsverordnung der Hansestadt eingebunden werden, wird das Spiel wie geplant stattfinden - alle Karten behalten ihre Gültigkeit. Der Club hatte heute zunächst angekündigt, bei Zuschauerbeschränkungen alle Karten stornieren und erstatten zu wollen. 

Am Abend wurde bekannt, dass Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis wegen eines Corona-Verdachts in Quarantäne ist und nicht am Spiel teilnehmen kann. Die Testlage sei allerdings "nicht eindeutig, da sowohl positive als auch negative Befunde vorliegen", teilte der Klub mit. Das Ergebnis eines PCR-Tests stehe noch aus.


19:38 Uhr

Krankenhausgesellschaft zufrieden mit Corona-Beschlüssen

Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, befürwortet die von Bund und Ländern verabredeten verschärften staatlichen Beschränkungen im Kampf gegen die heftige Corona-Welle. "Die Beschlüsse sind absolut richtig, und wir begrüßen sie. Sie müssen jetzt auch konsequent umgesetzt und kontrolliert werden", sagte er der "Rheinischen Post". Gaß sagte, die Kontaktbeschränkungen gerade für Ungeimpfte entsprächen dem Ernst der Lage und den Erwartungen der Krankenhäuser. Ausdrücklich lobte er auch die einrichtungsbezogene wie die allgemeine Impfpflicht.


19:25 Uhr

Infektiologe Rupp: "Reduziert eure Kontakte"

Impfpflicht, ausgeweitete 2G-Regeln, Kapazitätslimits für Veranstaltungen: Das von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmenpaket geht für den Infektiologen Jan Rupp vom UKSH Lübeck in die richtige Richtung. "Aber man könnte es auch ganz einfach sagen: Reduziert eure Kontakte", sagte Rupp im Interview mit dem NDR. Das sei entscheidend, um die derzeitige Infektionsdynamik unmittelbar zu durchbrechen. Aber auch das Schließen der Impflücke und Booster-Impfungen seien wichtig.


19:01 Uhr

Zwei Omikron-Fälle in Berlin bestätigt

Auch in Berlin gibt es nun nachgewiesene Omikron-Infektionen. Zwei Fälle wurden heute bestätigt, wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte. Es handle sich um Rückkehrer aus Südafrika. Sie sind jetzt zu Hause in Quarantäne. Zudem gebe es in Berlin noch mindestens ein bis zwei weitere Verdachtsfälle, für die noch keine abschließende Bestätigung vorliege, sagte ein Sprecher zuvor


18:50 Uhr

EU-Gesundheitsbehörde: Omikron könnte bald dominant sein

Die Omikron-Variante des Coronavirus könnte nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC schon in wenigen Monaten die dominierende Variante in Europa sein. Basierend auf mathematischen Modellen der Behörde gibt es Anzeichen dafür, dass Omikron innerhalb der nächsten Monate über die Hälfte aller Corona-Infektionen im Europäischen Wirtschaftsraum verursachen könnte. Das schrieb die in Stockholm ansässige Behörde heute in einer aktualisierten Einschätzung zur Bedrohungslage durch die neue Virus-Variante.

Das ECDC wies darauf hin, dass es nach wie vor eine Reihe von Unsicherheiten hinsichtlich der Übertragbarkeit, des Schweregrads von Erkrankungen und möglicher Auswirkungen auf die Immunabwehr gibt. Vorläufige Daten deuteten jedoch darauf hin, dass Omikron gegenüber der Delta-Variante klar im Vorteil sei.


18:33 Uhr

ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für strengere Maßnahmen

Die Mehrheit der Deutschen spricht sich in Anbetracht der Infektionszahlen für einen härteren Kurs in der Corona-Politik aus: Laut dem heute Abend veröffentlichten ARD-DeutschlandTrend finden 60 Prozent, dass die bestehenden Corona-Beschränkungen nicht weit genug gehen. Das sind so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. 20 Prozent halten die aktuell geltenden Regeln für angemessen, für 17 Prozent gehen sie zu weit.

Die repräsentative Umfrage fand von Montag bis Mittwoch dieser Woche statt, also vor den Beschlüssen der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz. 79 Prozent der Befragten bewerten das derzeitige Corona-Krisenmanagement von Bund und Ländern kritisch, nur 18 Prozent äußern sich zufrieden.


18:26 Uhr

Weil: Ausnahmen für Booster-Geimpfte bei 2G-Plus?

Wer in Niedersachsen eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten hat, könnte von der geltenden 2G-Plus-Regel künftig ausgenommen werden. Dies werde innerhalb der Regierungskoalition geprüft, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) heute. Man wolle den Menschen nicht mehr abverlangen als notwendig sei. Für Menschen mit einer sogenannten Booster-Impfung könnte dann der unter 2G-Plus-Bedingungen notwendige zusätzliche Test entfallen. Seit gestern gilt in weiten Teilen Niedersachsens die Vorschrift, dass sich vollständig gegen das Coronavirus geimpfte oder von einer Infektion genesene Menschen zusätzlich testen müssen, um etwa ins Restaurant oder Kino gehen zu können.


18:11 Uhr

Weihnachtsmärkte in Osnabrück und Hameln schließen

Wegen mangelnder Publikumsnachfrage schließen die Städte Osnabrück und Hameln ihre Weihnachtsmärkte. In Hameln soll der Markt bereits morgen schließen, in Osnabrück am Sonntag, wie die Kommunen mitteilten. Nach Einführung der 2G-Plus-Regel seien in beiden Städten die Umsätze auf den Weihnachtsmärkten deutlich eingebrochen. Der Weihnachtsmarkt trage sich wirtschaftlich nicht mehr, sagte die Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU).


17:52 Uhr

EMA startet beschleunigte Prüfung des Valneva-Totimpfstoffs

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat eine beschleunigte Prüfung einer Zulassung des Corona-Totimpfstoffs von Valneva angekündigt. Die Prüfung des Vakzins habe bereits begonnen, teilte die in Amsterdam ansässige EU-Behörde heute mit. Wann eine Entscheidung falle, sei noch offen.

Der Totimpfstoff enthält für die Immunisierung abgetötete Bestandteile des Coronavirus. Damit nutzt er eine ähnliche Technologie wie klassische Grippe-Impfstoffe und soll in normalen Kühlschränken gelagert werden können. Im Oktober hatte Valneva "positive" erste Ergebnisse aus der klinischen Phase-3-Studie mit dem Impfstoff bekannt gegeben. Das Mittel sei wirksamer als der AstraZeneca-Impfstoff, hieß es, und "im Allgemeinen gut verträglich".

Bereits vor knapp einem Monat hatte die EU-Kommission einen Liefervertrag mit Valneva geschlossen. Wie die Kommission mitteilte, sieht die Vereinbarung die Lieferung von bis zu 60 Millionen Corona-Impfdosen in den kommenden beiden Jahren vor - EMA-Zulassung vorausgesetzt.


17:27 Uhr

MV: 1.639 neue Fälle und neuer Inzidenzhöchstwert

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern 1.639 neue Corona-Infektionen registriert (Vortag: 1.539; Vorwoche: 1.289). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt auf den neuen Höchstwert von 429,1 (Vortag: 417,7; Vorwoche: 373,2). Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Den höchsten Neuinfektions-Inzidenzwert hat der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 503,5, den niedrigsten Schwerin mit 284,5. die Landes-Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 8,4.


17:17 Uhr

Günther: Einheitliches Vorgehen ist wichtig

Nach dem erneuten Bund-Länder-Gipfel hat sich Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zufrieden mit den Beratungen gezeigt. Ein bundesweit einheitliches Vorgehen sei wichtig. Klar sei aber auch, dass es nur Mindeststandards sind - Länder, die höhere Inzidenzen haben, könnten ihre Regeln auch verschärfen. In Schleswig-Holstein sei das zurzeit nicht der Fall. Trotzdem gelte, so Günther: "15 Länder machen es einheitlich, da können wir nicht etwas anderes machen."

Zu den Regeln, die neu auf Schleswig-Holstein zukommen, gehört 2G im Einzelhandel. Von Sonnabend an dürfen nur noch Geimpfte und Genesene auf Shoppingtouren gehen. Die 2G-Plus-Regelung für Hotels sowie Club-Schließungen ab einer Inzidenz von 350 treten im nördlichsten Bundesland hingegen erst am 15. Dezember in Kraft.


17:08 Uhr

Schleswig-Holstein: Run auf neue U60-Impftermine

Der heutige Start der Terminbuchungen in den Impfstellen für Menschen unter 60 Jahren ist von den Schleswig-Holsteinern gut angenommen worden. Allein innerhalb der ersten 45 Minuten seien 50.000 Buchungen erfolgt, teilte das Gesundheitsministerium mit. Bis zum Mittag wurden rund 77.000 Termine vergeben. In den vergangenen Tagen hatten auf dem Portal nur Menschen ab 60 Jahren Impftermine buchen können. Dies nutzten rund 87. 000 Norddeutsche. In den Impfstellen können Erst-, Zweit-, oder Auffrischimpfungen (Booster) gebucht werden.


16:49 Uhr

Schwesig: "Praktisch ein Lockdown für Ungeimpfte"

"Wir haben uns auf Einschränkungen vor allem für Ungeimpfte geeinigt", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach der heutigen Bund-Länder-Runde. Das sei "praktisch ein Lockdown für Ungeimpfte". Am Freitag wird die Corona-Lage im Landtag in Schwerin in einer Sondersitzung beraten, kommende Woche soll dann die Landesverordnung angepasst werden.


16:42 Uhr

Bund-Länder-Treffen: Die Ergebnisse im Detail

Die Ministerpräsidentenkonferenz hat heute weitere Regel-Verschärfungen beschlossen. Ungeimpfte werden nun bundesweit aus vielen Bereichen ausgeschlossen. Die wichtigsten Beschlüsse:

  • 2G- oder sogar 2G-Plus in Kultur- und Freizeiteinrichtungen
  • 2G im Einzelhandel
  • Kontaktbeschränkungen: Wenn Ungeimpfter dabei ist, darf sich nur der eigene Haushalt mit zwei weiteren Personen treffen. Kinder unter 14 Jahren sind ausgenommen.
  • Deutliche Reduktion der Zuschauerzahl bei Großveranstaltungen, draußen maximal 15.000, in Innenräumen maximal 5.000
  • Feuerwerksverbot über Silvester
  • Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 350 oder mehr sollen Clubs und Diskotheken in Innenräumen geschlossen werden
  • Maskenpflicht in Schulen
  • Über eine allgemeine Impfpflicht soll im Bundestag entschieden werden.
  • Bis Jahresende sollen bundesweit insgesamt 30 Millionen Impfungen durchgeführt werden. Auch Zahnärzte, Apotheker und Pflegefachkräfte dürfen impfen.

Alle Details liefert der Artikel auf NDR.de:

Weitere Informationen
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr


16:09 Uhr

Kliniken in Südniedersachsen verhängen Besucherstopp

Zahlreiche Krankenhaus-Patienten im Raum Göttingen dürfen ab morgen keine Besucher mehr empfangen. Wie die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) mitteilte, gilt dann in sieben Einrichtungen des Kliniknetzwerkes Südniedersachsen/Nordhessen bis auf Weiteres einen Besucherstopp. Grund sind die steigenden Corona-Zahlen. Ausnahmen gibt es für die Begleitung bei Geburten, für notwendige Begleitpersonen von Kindern unter 18 Jahren sowie für die Sterbebegleitung. Betroffen sind das UMG, die Krankenhäuser Weende und Neu Bethlehem in Göttingen, das Krankenhaus Duderstadt sowie das Klinikum Hann. Münden. An den Standorten Eschwege und Witzenhausen (Hessen) des Klinikums Werra-Meißner gilt das Besuchsverbot bereits. Im Einbecker Bürgerspital dürfen von Montag (6.12.) an keine Besucher mehr empfangen werden.


15:37 Uhr

Nach Bund-Länder-Treffen: Hamburg muss nur wenig nachjustieren

Über die bereits vom rot-grünen Senat beschlossenen Corona-Maßnahmen hinaus kommen auf die Hamburger Teilnehmerbeschränkungen bei Großveranstaltungen und Einschränkungen zu Silvester zu. Bei den Großveranstaltungen gelte eine Reduzierung der Teilnehmerzahl auf 30 bis 50 Prozent, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nach einer Konferenz der Ministerpräsidenten mit der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD). Die anderen von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Maßnahmen - etwa die Ausweitung der 2G-Regel auf den Einzelhandel, die Wiedereinführung der Maskenpflicht bei 2G, 2G Plus in Clubs und anderen Gaststätten, in denen getanzt wird, oder die Kontaktbeschränkung für Ungeimpfte - waren vorbesprochen und so bereits am vergangenen Dienstag vom Senat beschlossen worden. Sie sollen am Sonnabend in Kraft treten.


15:23 Uhr

Scholz: Wirtschaftliche Folgen von Maßnahmen werden abgefedert

Der wahrscheinliche neue Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Wirtschaft zugesichert, dass die wirtschaftlichen Folgen von neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie abgefedert werden. Genau das sei vorgesehen, sagte Scholz in Berlin. Sämtliche Hilfen seien verlängert worden. Scholz sagte zudem auf eine Frage zur geplanten bundesweiten Ausweitung der 2G-Regel im Einzelhandel, dies sei vertretbar. Jeder habe die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Der Bund hatte beschlossen, die bisher bis Jahresende befristete Überbrückungshilfe sowie andere Maßnahmen bis Ende März 2022 zu verlängern.


15:16 Uhr

Merkel würde für Impfpflicht stimmen

Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland ausgesprochen. Sie würde dafür stimmen, wenn sie bei der geplanten Abstimmung noch Mitglied im Bundestag wäre, sagte Merkel nach der Bund-Länder-Schalte in Berlin. Trotz aller Werbung fürs Impfen gebe es eine Impflücke. Alle Verantwortlichen hätten gehofft, dass die Freiwilligkeit beim Impfen besser angenommen würde. Merkels voraussichtlicher Nachfolger Olaf Scholz (SPD) hatte angekündigt, dass über eine allgemeine Impfpflicht im Bundestag ohne Fraktionsdisziplin abgestimmt werden solle.


15:13 Uhr

Starke Zuschauer-Einschränkung bei Großveranstaltungen

Die Teilnehmerzahl für überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen wird deutlich eingeschränkt. Künftig dürfen maximal 30 bis 50 Prozent der Platzkapazität genutzt werden. In Innenräumen dürfen es nach dem Beschluss von Bund und Ländern höchstens 5.000 Besucher und im Freien höchstens 15.000 sein.


15:11 Uhr

Strenge Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte

Auf nicht gegen das Coronavirus Geimpfte kommen in ganz Deutschland strenge Kontaktbeschränkungen zu. Zusammenkünfte im öffentlichen und privaten Raum, an denen nicht geimpfte und nicht genesene Personen teilnehmen, seien auf den eigenen Haushalt sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushalts zu beschränken, heißt es im Bund-Länder-Beschluss. Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres seien ausgenommen.


15:09 Uhr

Wegen Corona-Lage: Höchstens 15.000 Zuschauer beim Fußball

Zu Fußballspielen sind wegen der erneut bedrohlichen Corona-Lage vorerst nur noch höchstens 15.000 Zuschauer zugelassen. Bundesregierung und Länderchefs einigten sich darauf, dass in den Stadien nur noch 50 Prozent der Kapazität genutzt werden darf, maximal aber 15.000 Plätze. In Sporthallen dürfen es höchstens 5.000 Zuschauer sein. Es gilt eine Maskenpflicht und die 2G-Regel, nach der nur Geimpfte und Genesene Einlass erhalten. Möglich ist, dass zudem noch ein aktueller Corona-Test nachgewiesen werden muss. Geisterspiele oder sogar Absagen solle es in Bundesländern mit besonders hohen Infektionsgeschehen geben, hieß es.


15:07 Uhr

Apotheker und Zahnärzte dürfen künftig impfen

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollen künftig auch Zahnärzte, Apotheker und Pflegefachkräfte Impfungen gegen das Virus vornehmen dürfen. Der Bund werde den Kreis der dazu berechtigten Personen deutlich ausweiten, heißt es in einem Beschluss von Bund und Ländern.


15:05 Uhr

Scholz: 30 Millionen Impfungen bis Jahresende - Bundestag soll über Impfpflicht abstimmen

Der voraussichtlich künftige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat 30 Millionen weitere Corona-Impfungen bis Weihnachten als Ziel für Deutschlands Impfkampagne ausgegeben. "Das ist eine große logistische Herausforderung", sagte Scholz. Diejenigen, die es bisher noch nicht gemacht hätten, sollten sich zur Impfung durchringen. Scholz bekräftigte zudem, dass es eine einrichtungsbezogene Impfpflicht etwa für Beschäftigte in der Altenpflege und in Kliniken geben solle. Der SPD-Politiker sagte ferner, der Bundestag solle über eine allgemeine Impfpflicht abstimmen. "Aus meiner Sicht sollte es auch zu einer solchen Entscheidung des Bundestags kommen", sagte Scholz.


15:03 Uhr

Verkauf von Feuerwerk an Silvester verboten

Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester wird in diesem Jahr erneut verboten. An publikumsträchtigen Plätzen soll es ein Feuerwerksverbot geben. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz Hendrik Wüst (CDU) sagte, Bund und Länder hätten eine entsprechende Regelung wie im vergangenen Jahr beschlossen.


14:51 Uhr

Merkel fordert "Akt der nationalen Solidarität" - Boostern enorm wichtig

Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Lage in der Corona-Pandemie in Deutschland als sehr ernst bezeichnet. Die vierte Welle müsse gebrochen werden, sagte Merkel in Berlin nach Beratungen von Bund und Ländern. Sie betonte die Bedeutung von Booster-Impfungen. Der Impfstatus werde bei einer doppelten Impfung nicht dauerhaft anerkannt werden können, sagte Merkel. Es werde auch auf EU-Ebene diskutiert, dass nach neun Monaten die zweite Impfung ihre Gültigkeit verliere, daher sei das Boostern ganz wichtig. Der Übergang werde aber so sein, dass jeder eine Chance habe, seinen Impfstatus zu erneuern.

Merkel sagte mit Blick auf die aktuelle Lage, die Belastung in Krankenhäusern gerate teilweise an Grenzen. Patienten müssten verlegt werden. Es sei ein "Akt der nationalen Solidarität" nötig.


14:45 Uhr

Bund und Länder beschließen bundesweite Einschränkungen für Ungeimpfte

In Geschäften sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen Zugang künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene. Die in einigen Ländern schon geltende 2G-Regel soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern bundesweit ausgeweitet werden und unabhängig von der jeweiligen Inzidenz gelten. Bundesweit soll Maskenpflicht an Schulen wieder eingeführt werden. Clubs und Diskotheken werden bei hohen Corona-Infektionszahlen geschlossen. Dies gilt ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 350 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem Beschluss von Bund und Ländern sagte. Silvester gilt bundesweit ein Feuerwerksverbot.


14:20 Uhr

WHO: Überstandene Infektion schützt offenbar nicht vor Omikron-Variante

Eine überstandene Corona-Infektion schützt laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht vor einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante. "Wir denken, dass eine vorherige Infektion nicht gegen Omikron schützt", sagte die Infektiologin Anne von Gottberg von Südafrikas Nationalem Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) heute bei einer Pressekonferenz des WHO-Regionalbüros Afrika. Erste Beobachtungen sprächen dafür, dass schon einmal Infizierte durch Omikron erneut an Covid-19 erkranken könnten. Dann fielen die Symptome aber offenbar oft weniger schwer aus. Die vorhandenen Corona-Impfstoffe dürften laut von Gottberg weiter gegen schwere Erkrankungen schützen.


13:55 Uhr

Krankschreibung per Telefon bei Erkältungen bis Ende März möglich

Krankschreibungen wegen leichter Erkältungsbeschwerden bleiben wegen der Corona-Krise bis ins neue Jahr hinein auch telefonisch ohne Praxisbesuch möglich. Die Sonderregelung wird bis Ende März verlängert, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken heute beschloss. Dies soll unnötige Kontakte reduzieren, um das Infektionsrisiko zu senken. Krankschreibungen per Telefon sind damit weiterhin für bis zu sieben Tage möglich und können für weitere sieben Kalendertage verlängert werden.


13:01 Uhr

Bahn: 200 Fahrgäste ohne 3G-Nachweis aus Zügen verwiesen

Die neue 3G-Regel wird in Zügen nach Angaben der Deutschen Bahn weitgehend eingehalten. Fahrgäste müssen seit gut einer Woche belegen können, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind (3G). 99 Prozent der kontrollierten Fahrgäste beachteten die Vorschrift, teilte die Bahn mit. Bisher hatten nach Bahn-Angaben rund 200 kontrollierte Reisende keinen Nachweis und mussten den Zug verlassen.

150.000 Reisende seien im Fernverkehr seit 24. November auf 3G kontrolliert worden, hieß es. Die Reisenden seien gut informiert und zeigten die Nachweise bei der Fahrkartenkontrolle vielfach von sich aus mit vor. "Die neue 3G-Regel wird durch die Fahrgäste begrüßt und breit akzeptiert", sagte Bahn-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke.


12:09 Uhr

Hamburg verzeichnet 891 Neuinfektionen

In der Hansestadt ist die Zahl der Infektionen binnen 24 Stunden um 891 auf insgesamt 115.251 seit Beginn der Pandemie gestiegen. Gestern hatte es 740 Neuinfektionen gegeben, vor einer Woche 955. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in Hamburg auf insgesamt 1.897. 217 Covid-Patienten werden derzeit in den Krankenhäusern der Stadt behandelt, 67 davon intensivmedizinisch. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 245,0 (Vortag: 248,3).


11:55 Uhr

Bund organisiert zusätzliche Impfdosen für Dezember

Für die Beschleunigung der Corona-Impfungen bis zum Jahresende organisiert der Bund zusätzliche Impfdosen. Nach Verhandlungen mit dem Hersteller Moderna kann eine Lieferung von zehn Millionen Dosen aus dem dritten Quartal 2022 auf Dezember vorgezogen werden, wie aus Informationen des Gesundheitsministeriums für die Bund-Länder-Beratungen heute hervorgeht. Dies entspricht 20 Millionen "Booster"-Dosen, da bei Moderna dafür eine halbe Dosis gespritzt wird. Zudem sollen acht Millionen Moderna-Dosen zusätzlich im Dezember kommen. Nachjustiert werden sollen nun auch Lieferungen des Impfstoffes von Biontech. Nach einer Vereinbarung mit dem Hersteller könne ein Teil der wochenweise aufgeteilten Lieferungen für Dezember vorgezogen werden. Nach 2,9 Millionen Dosen in der kommenden Woche könnten die Lieferungen an die Impfstellen in der Woche vom 13. Dezember dadurch auf fünf Millionen Dosen aufgestockt werden. Das Ministerium verhandelt zudem mit anderen EU-Ländern, die ihre Biontech-Dosen aktuell nicht komplett benötigen.


11:41 Uhr

Zahnärzte wollen Corona-Impfkampagne unterstützen

Die Zahnärztekammer Niedersachsen hat ihre Bereitschaft erklärt, die Corona-Impfkampagne zu unterstützen. Die medizinische Expertise hätten die Zahnärztinnen und Zahnärzte in jedem Fall. "Kaum eine andere Arztgruppe setzt am Tag so viele Spritzen wie wir Zahnmediziner", erklärte der Präsident der Kammer, Henner Bunke, heute. Wichtig für eine Beteiligung der Zahnärzte sei, dass Politik und Versicherungen schnell die rechtlichen Voraussetzungen schaffen - etwa in Haftungsfragen. Das Ziel müsse ein niedrigschwelliges, bürokratiearmes Impfangebot sein.


11:26 Uhr

Fast eine Million Impfungen gestern in Deutschland

Deutschland kommt der Zahl von einer Million Corona-Impfungen pro Tag wieder näher. Nach Angaben des RKI wurden gestern 987.046 Impfdosen verabreicht. Davon waren 95.344 Erstimpfungen, 69.005 Zweitimpfungen und 822.697 Auffrischungsimpfungen.

Am Dienstag waren es noch 807.000 verabreichte Dosen. Der Rekord wurde bisher am 9. Juni mit 1,4 Millionen Dosen erzielt. Vollständig geimpft - für diesen Status ist eine Auffrischungsimpfung bisher nicht erforderlich - sind inzwischen 68,7 Prozent der Bevölkerung und 79,3 Prozent aller Erwachsenen über 18 Jahren.


11:05 Uhr

Bund und Länder erwägen 30-Prozent-Deckel für Großveranstaltungen

Bund und Länder erwägen eine Begrenzung der Zuschauerkapazitäten bei überregionalen Sport-, Kultur- und anderen Großveranstaltungen auf 30 Prozent. Das geht aus einer vorläufigen Beschlussvorlage für die Bund-Länder-Runde hervor, die heute erneut zu Beratungen zusammenkommen will. Die 30-Prozent-Begrenzung soll demnach für geschlossene Räume und für Veranstaltungen im Freien gelten. In Räumen soll die Auslastung zusätzlich bei maximal 5.000 Zuschauern gedeckelt werden, im Freien bei maximal 15.000. Nur Geimpfte und Genesene sollen Zugang haben und auch medizinische Masken tragen.


10:35 Uhr

Booster-Impfungen in Niedersachsen überschreiten Millionenmarke

Mehr als eine Million Menschen in Niedersachsen haben mittlerweile eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten. Das geht aus RKI-Daten von heute hervor. Demnach stieg der Wert im Vergleich zum Vortag um 75.398 auf rund 1,04 Millionen Booster-Impfungen. Das entspricht etwa 13 Prozent der Bevölkerung des Landes. Binnen zwei Wochen hat sich die Zahl der Auffrischungsimpfungen damit mehr als verdoppelt. Vollständig geimpft sind in Niedersachsen laut RKI 70,5 Prozent der Bevölkerung. Eine höhere Impfquote weisen lediglich Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Schleswig-Holstein aus.


10:19 Uhr

Mediziner Dirk Heinrich: "Wir haben ein Lieferproblem"

Bis Jahresende sollen 30 Millionen Impfungen verabreicht werden. Doch Rationierung und Logistik-Probleme machten dies unmöglich, sagt Dirk Heinrich, Ex-Leiter des Hamburger Impfzentrums. Bezüglich der erwarteten Kontaktverschärfungen sagte Heinrich, er halte einen Lockdown für Geimpfte nicht für sinnvoll. "Man möchte den Geimpften ja zeigen: Impfen hat was mit der eigenen Freiheit zu tun. Das motiviert und das sollte auch die motivieren, die jetzt noch nicht geimpft sind." Die Ungeimpften spielten die größte Rolle in der vierten Welle und brächten die Intensivstationen in Bedrängnis. Eine allgemeine Impfpflicht sei nicht mehr zu vermeiden.


09:50 Uhr

Stehen im Profi-Fußball flächendeckend Geisterspiele an?

Gibt es Geisterspiele im Sport? Beschlüsse sollen heute bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen gefasst werden. Einige Länder sind (noch) für Teilausschlüsse. "Man kann davon ausgehen, dass die Bundesliga ohne Zuschauer weiterspielen soll. Das ist eine richtige Entscheidung", sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Auch Baden-Württemberg und Bayern sind für Geisterspiele. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte im Vorfeld der Beratungen zwar Geisterspiele explizit nicht ausgeschlossen, allerdings auch die Möglichkeit erwähnt, "auf eine Kapazitätsgrenze von 25 Prozent herunterzugehen". 


09:22 Uhr

Landesschülerrat warnt vor erneuten Schulschließungen

Der niedersächsische Landesschülerrat warnt davor, in diesem Winter wieder landesweit Schulen zu schließen. Notwendig seien vorbeugende Maßnahmen, etwa die flächendeckende Ausgabe von Selbsttests auch an geimpfte sowie genesene Schüler, teilte das Gremium heute mit. So könnten sie sich bei einem Verdachtsfall ebenfalls selbst testen. Aktuell sind vollständig geimpfte beziehungsweise genesene Schülerinnen und Schüler in vielen Landkreisen von der Pflicht befreit, sich drei Mal in der Woche selbst zu testen.


08:41 Uhr

Bovenschulte für schärfere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte

In Hamburg ist 2G im Einzelhandel bereits beschlossen. Bremens Bürgermeister Bovenschulte rechnet damit auch bundesweit sowie mit schärferen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. In den Geschäften befürchtet man nun, dass das Weihnachtsgeschäft zum Erliegen kommt. Alternative Konzepte wie "Click and Collect" werden wieder angewandt.

Bovenschulte forderte außerdem eine Doppelstrategie. "Wir brauchen bundeseinheitliche Regeln, die möglicherweise Inzidenz-unabhängig gelten - das ist die Basis." In Bundesländern, in denen die Pandemie außer Kontrolle geraten sei, müssten aber besonders scharfe Maßnahmen ergriffen werden. "Es können ja nicht die gleichen Maßnahmen in Schleswig-Holstein mit einer Inzidenz von 150 und in Sachsen mit einer Inzidenz von 1.200 gelten. Das wäre ja widersinnig."


07:33 Uhr

Corona-Impfstellen in SH: Terminvergabe für alle startet heute

Eine Woche lang konnten nur Menschen über 60 Jahre Termine in den Impfstellen im Land buchen. Ab heute 10 Uhr wird das Onlineportal für alle Schleswig-Holsteiner frei geschaltet. Über die Internetseite www.impfen-sh.de können dann Termine für Corona-Schutzimpfungen in den 26 neuen Impfstellen reserviert werden. Aussuchen kann man sich den Impfstoff in den Impfstellen laut Gesundheitsministerium nicht: Dort gibt es den von Moderna. Zugelassen ist er ab 12 Jahren - die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt ihn erst ab 30 Jahren.

Mit den neuen Impfstellen sollen niedergelassene Ärzte und die mobilen Impfteams entlastet werden, die ebenfalls weiterhin Impfungen anbieten. Bis zum 6. Dezember soll in den stationären Impfstellen die maximale Impfkapazität aufgebaut sein. Etwa 250 Ärzte sind dann dort von 10:30 Uhr bis 19:30 Uhr im Einsatz.


07:20 Uhr

NDS-Kultusminister Tonne ebenfalls für allgemeine Impfpflicht

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) fordert eine Impfpflicht gegen das Coronavirus. "Wir müssen ganz nüchtern feststellen, dass der Impffortschritt nicht zufriedenstellend ist. Wenn wir raus wollen aus dem Hin und Her von Lockdown-Debatten und Lockerungsforderungen, dann müssen sich deutlich mehr Menschen impfen lassen", sagte Tonne. Bei dem harten Kern von Impfverweigerern habe das ganze Werben, Bitten, Appellieren, Anbieten und Informieren offensichtlich nicht gefruchtet. Das sei besonders betrüblich, weil vor allem Kinder und Jugendlichen litten. Schulen und Kitas müssten daher grundsätzlich offenbleiben. Deshalb halte er die allgemeine Impfpflicht für unumgänglich. "Zumal wir bei der Impfpflicht nicht über einen Impfzwang sprechen. Das wird in der Debatte oftmals vermengt und fälschlicherweise gleichgesetzt", sagte Tonne.


06:51 Uhr

3.481 Neuinfektionen in Niedersachsen

Das Robert Koch-Institut hat heute 3.481 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen gemeldet (Vortag: 3.066; Vorwoche: 3.686). Es wurden 16 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt somit bei 6.389. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt im Landesdurchschnitt 206,8 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 207,0; Vorwoche: 195,1).


06:21 Uhr

Bundesweit 73.209 Neuinfektionen - Inzidenz erneut gesunken

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist zum dritten Mal in Folge leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert heute früh mit 439,2 an. Am Montag war ein Höchstwert von 452,4 erreicht worden, gestern hatte der Wert bei 442,9 gelegen - vor einem Monat bei 154,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 73.209 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 67.186; Vorwoche: 75.961). Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist dabei zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 388 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 351 Todesfälle.


05:38 Uhr

Vor allem Ungeimpfte erkranken an Covid-19

In Schleswig-Holstein sind in der vergangenen Woche 1.448 geimpfte und 1.396 ungeimpfte Menschen an Covid-19 erkrankt. Da jedoch der Anteil der Bevölkerung, die einen Impfschutz hat, deutlich höher ist, bedeutet dies, dass sich anteilig mehr als doppelt so viele Ungeimpfte wie Geimpfte angesteckt haben - nämlich 0,17 Prozent der Gesamtbevölkerung gegenüber 0,07 Prozent. Hinzu kommen rund 1.700 Fälle, bei denen der Impfstatus ungeklärt ist - etwa, weil sie nicht angeben wollen, ob sie geimpft sind. Diese unklaren Fälle fließen nicht in die Statistik ein. "Der Anteil der Ungeimpften ist sehr, sehr groß, und vor allem bei den Leuten, die schwer erkranken oder auch versterben", sagt der Virologe Helmut Fickenscher aus Kiel.


05:35 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:35 Uhr

Schleswig-Holstein meldet 857 Neuinfektionen - Inzidenz stagniert

In Schleswig-Holstein sind 857 neue Corona-Fälle registriert worden (Vortag: 907; Vorwoche: 954). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 152,2 (Vortag: 152,7; Vorwoche: 152,5). Die Hospitalisierungsinzidenz sank von 4,05 auf 3,71. Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion. Auf den Intensivstationen lagen 55 Corona-Kranke, drei weniger als gestern. 28 davon mussten beatmet werden (-2). Im Vergleich der Bundesländer hat Schleswig-Holstein laut Robert Koch-Institut noch immer die geringste Sieben-Tage-Inzidenz. Es ist das einzige Land mit einem Wert unter 200. Im Kreis Herzogtum Lauenburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 244,5 erneut am höchsten. Dahinter folgen weiterhin Lübeck mit 213,6 und der Kreis Pinneberg 191,7. Im Kreis Dithmarschen ist der Wert mit 90,1 weiterhin am niedrigsten.


05:30 Uhr

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Neuer Coronavirus-Blog startet

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