Corona-Blog: Bislang Zurückhaltung bei 2G-Modell in Hamburg
Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, den 28. August 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonntag gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Hamburg: Bislang Zurückhaltung bei 2G-Modell
- Hamburgs Schulsenator will neue Quarantäne-Regeln für Schüler
- Deutschland: Mehr als 60 Prozent sind vollständig geimpft
- 2G-Optionsmodell tritt in Hamburg in Kraft
- Hamburg: Keine Kontaktnachverfolgung mehr im Einzelhandel
- Dänemark: Corona-Test von ungeimpften Reisenden aus Deutschland erforderlich
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 837 in Niedersachsen, 218 in Schleswig-Holstein, 75 in Mecklenburg-Vorpommern, 215 in Hamburg und 102 in Bremen; bundesweit 10.303
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
NDR.de wünscht eine gute Nacht!
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht eine gute Nacht! Sonntag früh starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.
Hamburg: Bisher eher Zurückhaltung bei 2G-Modell
In Hamburg gibt es ein geteiltes Echo auf das seit heute mögliche 2G-Modell in der Corona-Pandemie ab. Während einige Kneipen und Restaurants das Angebot begrüßen, lehnen es andere eher ab. "Die meisten meiner Gäste sind geimpft und warten nur darauf, dass sie wieder drinnen sitzen können", sagte Andreas Neumann, Geschäftsführer der Gaststätte Hardy's in Hamburg-Hoheluft, der Deutschen Presse-Agentur. Er werde daher ab Oktober auf 2G umstellen, wenn alle seine Mitarbeiter geimpft sind. Mit dem 2G-Modell könnten dann mehr als doppelt so viele Gäste in der Fußball-Kneipe Platz finden. Martin Ramsauer, Inhaber der Gaststätte Fasan direkt gegenüber, bleibt dagegen bei dem bisherigen 3G-Modell. Der Gastwirt findet, die Politik gebe nun die Verantwortung an andere ab. "Warum sollen wir entscheiden, wer rein darf und wer nicht? Ich finde, jeder sollte selber entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht." Das heute in Hamburg geltende 2G-Optionsmodell ist bislang bundesweit einmalig. Veranstalter und Wirte können damit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen - also auch aktuelle Corona-Tests akzeptieren.
Delta-Variante verdoppelt Wahrscheinlichkeit für Krankenhausaufenthalt
Infektionen mit der Delta-Variante führen doppelt so häufig zu Krankenhausaufenthalten wie Infektionen mit der ursprünglichen Alpha-Variante. Diese Erkenntnis basiert auf einer englischen Studie, die mehr als 43.000 Fälle bei größtenteils ungeimpften Personen analysierte. Die Studie, die in der Fachzeitschrift "Lancet Infectious Diseases" veröffentlicht wurde, ist die bisher größte, die durch Sequenzierung des Virusgenoms bestätigt werden konnte. "Unsere Analyse zeigt, dass Delta-Ausbrüche ohne Impfung eine größere Belastung für das Gesundheitswesen darstellen als eine Alpha-Epidemie", so Anne Presanis, eine der Hauptautorinnen der Studie und Statistikerin an der Universität Cambridge.
Epidemiologe erwartet "Normalzustand" im Sommer 2022
Der Epidemiologe Klaus Stöhr geht davon aus, dass die Corona-Pandemie in Deutschland nach dem Winter vorüber ist. "Ab dem Frühjahr werden wir eine dramatische Entspannung der Situation erleben", sagte Stöhr dem "Münchner Merkur". "Im Sommer wird trotz einiger Infektionen wieder absoluter Normalzustand herrschen." Die steigenden Corona-Infektionszahlen seien bislang zwar "eine erwartbare Entwicklung" und "kein Grund zur Aufregung", sagte Stöhr. Allerdings müsse man sich Sorgen um die mehr als vier Millionen ungeimpften über 60-Jährigen in Deutschland machen: "Die sind für das Virus noch voll empfänglich", sagte Stöhr. "Das reicht im Winter aus für eine dramatische Zunahme von schweren Verläufen und Einweisungen in die Krankenhäuser." Deshalb müssten Auffrischungsimpfungen und eine bessere Impfquote in der Pflege "Priorität werden".
Impfungen an der Autobahnraststätte nahe Hannover
Auf einer Autobahnraststätte nahe Hannover haben sich heute zahlreiche Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Nach Angaben der Stadt Hannover nutzte das Impfteam den Impfstoff von Johnson & Johnson, bei dem nur eine Dosis nötig ist. Um möglichst viele Menschen durch eine Impfung vor einer Covid-19-Erkrankung zu schützen, setzt die Politik unter anderem auf mobile Impfteams. So wurden in Niedersachsen und Bremen Menschen in Bussen, auf Schiffen, in Fußgängerzonen, Kirchen und auf Raststätten geimpft.
Bundesgesundheitsminister Spahn zeigt sich offen für Modellprojekte in Clubs
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in Berlin im Gespräch mit Vertretern der von Corona schwer getroffenen Club- und Kulturbranche die Rolle des Impfens betont. Zu Frage nach einer Perspektive für die Branche sagte Spahn, die sicherste Bedingung für die Gesellschaft sei eine Impfquote von deutlich über 80 Prozent. Voraussetzung sei, dass keine neuen Virus-Varianten auftreten, so Spahn. Aktuell sind mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Spahn unterstrich, wie wenig planbar die Lage ist: "Ich kann euch nicht sagen, was im Dezember ist." Einen "Freedom Day" für eine allgemeine Öffnung wie in Großbritannien sieht Spahn skeptisch. Offen zeigte er sich für Modellprojekte der Clubs, die das Tanzen in Innenräumen möglich machen könnten. Mehrere Berliner Clubs hatten für ein Modellprojekt zusammen mit der Charité, bei dem die Gäste PCR-Tests machen mussten, kürzlich ein Wochenende lang öffnen dürfen. Wenn diese Modellprojekte zeigten, es gehe sicher, dann sollte ein Betrieb auch wieder möglich gemacht werden, Schritt für Schritt, sagte Spahn.
MV: Rund 1,1 Milliarden Euro aus Schutzfonds ausgezahlt
Aus dem in der Corona-Krise eingerichteten Schutzfonds Mecklenburg-Vorpommerns sind rund 1,1 Milliarden Euro sind ausgezahlt worden. Das geht aus einer aktuellen Übersicht hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der größte Teil ging demnach mit etwa 420 Millionen Euro in den Gesundheitsbereich, gefolgt von der Wirtschaft mit rund 290 Millionen Euro. Von den geplanten 400 Millionen Euro für die Digitalisierung sind den Angaben zufolge erst 2,2 Prozent oder 8,6 Millionen Euro ausgezahlt worden. Für den Bereich Bildung und Wissenschaft sind mit 3,3 Prozent oder 8,5 Millionen Euro bislang ebenfalls verhältnismäßig wenig Mittel abgeflossen. Bei der Gesundheit sind es hingegen etwa 70 Prozent, für die Landesverwaltung bereits knapp 75 Prozent der geplanten Gelder.
Bremen meldet 102 Corona-Neuinfektionen
Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben heute 102 neue Corona-Infektionen registriert – 63 in Bremen, 39 in Bremerhaven. Am Sonnabend vergangener Woche waren 58 neue Infektionen gemeldet worden. Die Inzidenzwerte stiegen in beiden Städten. In Bremen klettert der Wert von 68,5 am Freitag auf 72,6. In Bremerhaven steigt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am 105,6 auf 132. Am Sonnabend vor einer Woche hatten die Werte bei 49,9 beziehungsweise 67,8 gelegen.
Kommentar zur 2G-Option in Hamburg: Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht
2G-Option in Hamburg: Veranstalter in der Hansestadt können jetzt entscheiden, ob sie nur noch Geimpfte und Genesene einlassen. Diese wären dann von den Corona-Einschränkungen weitestgehend befreit. Alternativ können Veranstalter nach dem 3G-Modell zusätzlich Getestete reinlassen - das aber nur mit den bekannten Hygieneregeln. Die Entscheidung des Hamburger Senats sorgt für viele Diskussionen und wirft zahlreiche Fragen auf. Eine bessere Abstimmung hätte viel Ärger erspart, meint Anette van Koeverden in ihrem Kommentar.
Niedersachsen: Schulleitungsverband setzt auf Schulstart in Präsenz
Zum Schulstart nach den Sommerferien hält der Schulleitungsverband Niedersachsen am Präsenzunterricht als seinem wichtigsten Ziel fest. Das gemeinsame Ziel müsse so viel Präsenzunterricht und gleichzeitig so viel Sicherheit wie möglich sein, sagte die Vorsitzende des Verbandes, Andrea Kunkel, der Deutschen Presse-Agentur. "Die Alternative kann nicht sein, dass die Kinder über Jahre von Zu Hause aus lernen", betonte sie. Wenn das Lernen in der Schule und in der Gemeinschaft gewollt sei, dann "müssen wir auf die Bedingungen eingehen". Das Kultusministerium sieht vor, dass das neue Schuljahr mit Präsenzunterricht startet, aber alle Schüler müssen Masken tragen und sich regelmäßig testen lassen. Für die ersten sieben Schultage sind tägliche Tests auf das Coronavirus vorgesehen.
MV meldet 75 Corona-Neuinfektionen
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Freitag 75 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind 16 Infektionen mehr als noch vor einer Woche. Landesweit steigt der Inzidenzwert von 30,0 auf 30,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist. In der Hansestadt Rostock liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert derzeit mit 61,7 am höchsten. Die neue risikogewichtete Stufenkarte weist Rostock weiter mit "gelb" aus. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat mit einer Inzidenz von 12,4 aktuell den niedrigsten Wert im Nordosten.
Hamburg: Schulsenator will neue Quarantäne-Regeln für Schüler bei Corona-Infektionen
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) will andere Quarantäne-Regeln für Schülerinnen und Schüler bei Corona-Infektionen. "Es ist nicht nachvollziehbar, warum Kinder, bei denen die Krankheit zügiger verläuft und schneller abklingt, trotzdem 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen und zudem keine Möglichkeit haben sich freizutesten", sagte Rabe der "Welt am Sonntag" (Regionalausgabe Hamburg). Viele Eltern und Schulen seien unzufrieden mit den Quarantäne-Regeln. Die Kultusministerkonferenz sei mit dem Robert Koch-Institut im Dialog, um eine Verkürzung der Quarantäne-Regelung und eine Möglichkeit zur Freitestung zu schaffen. Bislang müssen Schülerinnen und Schüler bei registrierten Neuinfektionen häufig im Klassenverbund für 14 Tage in Quarantäne und haben keine Chance, sich vorzeitig freizutesten. Am Freitag waren in Hamburg den Angaben zufolge 78 der rund 9.500 Schulklassen in Quarantäne. Die Tendenz war zuletzt steigend, insbesondere für den Herbst und Winter wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet.
Deutschland will mehr Impfstoff an Entwicklungsländer abgeben
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mehr Corona-Impfstoff für Entwicklungsländer zugesagt. "Deutschland wird in diesem Jahr nicht nur 30 Millionen Impfdosen geben können, sondern wir werden 70 Millionen geben können", sagte sie nach der G20-Konferenz "Compact with Africa" in Berlin. Die internationale Impfstoff-Initiative Covax werde verstärkt liefern, damit der Impfstoff schnell zu den Menschen in Afrika komme.
Merkel wies nach der Konferenz, an der auch die Präsidenten Südafrikas und der Demokratischen Republik Kongo teilnahmen, darauf hin, dass bislang nur zwei Prozent der Bevölkerung in Afrika gegen das Coronavirus geimpft seien. Das sei "eine dramatische Ungerechtigkeit, die wir schnell überwinden müssen", unterstrich die Kanzlerin. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wiederholt die ungleiche Verteilung von Corona-Impfstoff kritisiert.
Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg steigt leicht
Nach Angaben der Sozialbehörde sind heute 215 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 11 Neuinfektionen mehr als am vergangenen Sonnabend, aber 96 Neuinfektionen weniger als am Freitag. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt von 87,1 auf 87,8. In den Hamburger Krankenhäusern werden derzeit 46 Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf einer Intensivstation behandelt. Vor einem Monat lag diese Zahl bei 18.
US-Geheimdienste können Corona-Ursprung nicht klären
Die US-Geheimdienste haben die Hoffnung aufgegeben, aufklären zu können, ob das Coronavirus aus einem chinesischem Labor stammt. Dies gehe nicht ohne Hilfen chinesischer Behörden, heißt es in einem Bericht. Ob das Virus aus einem Labor stamme oder von einem Tier auf den Menschen übergesprungen sei, sei offen. Beides seien "plausible Hypothesen". US-Präsident Joe Biden sagte, es gebe in China wichtige Informationen über die Entstehung der Pandemie. Regierungsvertreter in China hätten aber von Anfang an internationale Untersuchungen verhindert.
Deutschland: Mehr als 60 Prozent sind vollständig geimpft
Inzwischen sind 60,1 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das hat heute das Bundesgesundheitsministerium bekannt gegeben. Zugleich ist eine zweite runde Marke erreicht: Erstmals sind mehr als 50 Millionen vollständige Impfungen gemeldet worden. Die genaue Zahl: 50.002.224. Am Vortag hatte die Zahl noch bei 49.850.277 gelegen. Knapp 65 Prozent (54 Millionen Menschen) sind mindestens einmal geimpft. Am Freitag wurden bundesweit 213.092 Impfdosen verabreicht (Erst- und Zweitimpfungen).
Hausärzte: "Impfturbo ist definitiv abgeflaut"
Die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen ist nach Angaben des Hausärzteverbandes deutlich niedriger als in der ersten Hälfte des Jahres. "Der Impfturbo, den wir im Frühjahr und bis zum Juli hinein erlebt hatten, ist definitiv abgeflaut", sagte Bundesvorstandsmitglied Armin Beck den Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland. "Während einzelne Kolleginnen und Kollegen uns zuvor noch von 300 oder sogar 500 Anfragen wöchentlich berichteten, erhalten viele mittlerweile nur noch zögerliche 30 oder weniger", sagte Beck.
Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen steigt auf 53,9
Für Niedersachsen hat das Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt 837 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das RKI meldete keinen weiteren Todesfall. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Landesdurchschnitt auf 53,9 (Vortag: 50,9). Landesweit am höchsten liegt die Inzidenz aktuell in Delmenhorst - mit 103 (Vortag: 95). Am niedrigsten ist der Wert im Landkreis Uelzen, dort liegt er bei 10.
RKI registriert für Deutschland 10.303 Neuinfektionen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt sie aktuell bei 72,. Am Vortag hatte der Wert 70,3 betragen, vor einer Woche 51,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.303 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 8.092 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 22 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 17 Todesfälle gewesen.
Hamburg: Keine Kontaktnachverfolgung mehr im Einzelhandel
Hamburgs Bürgerinnen und Bürger müssen von heute an beim Einkaufen keine Kontaktdaten zur Nachverfolgung möglicher Corona-Infektionen mehr angeben. Das betrifft im gesamten Einzelhandel der Hansestadt sowohl das Hinterlassen der Kontaktdaten auf Papier als auch in digitaler Form wie bei der Luca-App. "Dort verzichten wir darauf, weil wir sagen, es hat nicht den Nutzen, den wir brauchen, wenn wir so eine Maßnahme aufrechterhalten", hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) die Entscheidung des Senats begründet.
2G-Optionsmodell tritt in Hamburg in Kraft
Von heute an gibt es in Hamburg eine 2G-Option: Publikumseinrichtungen wie Restaurants oder Theater haben die Möglichkeit, Angebote ausschließlich für Geimpfte und Genesene anzubieten. Im Gegenzug entfallen dann dort Beschränkungen in Bezug auf Abstandsvorgaben, Testpflicht, Tanzverbot sowie Vorgaben zu Sitzplätzen und Tisch-Anordnung. Geimpfte und Genesene hätten keinen wesentlichen Anteil am Infektionsgeschehen. "Beschränkungen müssen verhältnismäßig sein und dürfen nur so lange erfolgen, wie sie zur Pandemiebekämpfung nötig sind", sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zur Begründung.
218 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein - Inzidenz stagniert
Binnen 24 Stunden sind 218 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet worden. Gestern waren es 207, vor einer Woche 222. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt jetzt 47,2 (Vortag: 47,4, Vorwoche: 48,8). Die Corona-Infektionsrate unter Ungeimpften in Schleswig-Holstein liegt mehr als elf Mal so hoch ist wie bei Geimpften. Das zeigen Zahlen, die die Landesmeldestelle gestern erstmals ausgewiesen hat. Demnach liegt die Inzidenz unter den Ungeimpften bei 104,2. Bei Geimpften liegt der Wert bei 8,8.
Dänemark: Corona-Tests von ungeimpften Reisenden aus Deutschland
Dänemark hat seine Einreise-Regeln für Deutsche geändert. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss sich nach der Einreise künftig auf Corona testen lassen. Das teilte das Außenministerium gestern mit. Grund ist, dass Deutschland auf der Infektionskarte der Europäischen Gesundheitsagentur nun nicht mehr als grünes, sondern als gelbes Land eingestuft wird. Die Grenzregion Schleswig-Holstein sei aber nicht von der Regelung betroffen, so das Ministerium. Das bedeutet, dass die Grenzbewohner weiterhin ohne Test über die dänische Grenze fahren können. Die Regelung gilt ab heute.
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