Stand: 18.12.2021 23:03 Uhr

Corona-Blog: Großbritannien ab Montag Virusvariantengebiet

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 18. Dezember 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen. Am Sonntag starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bundesregierung stuft Großbritannien von Montag an als Virusvariantengebiet ein
  • Niederlande: Lockdown ab Sonntag
  • Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen unter anderem in Hamburg, Osnabrück, Schwerin und Flensburg
  • Ab Dienstag FFP2-Maskenpflicht in niedersächsischen Geschäften
  • Gesundheitsminister fordern strengere Einreiseregeln
  • 30,3 Prozent der Deutschen haben Auffrischungs-Impfung
  • Dehoga will Niedersachsens Tanzverbot kippen
  • Bundesweite Neuinfektions-Inzidenz sinkt auf 321,8
  • Frankreich, Dänemark und Norwegen von Sonntag an Hochrisikogebiete
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 2.316 in Niedersachsen, 798 in Schleswig-Holstein, 680 in Mecklenburg-Vorpommern, 908 in Hamburg, 163 im Bundesland Bremen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:00 Uhr

Corona-Blog macht jetzt Pause - Gute Nacht!

Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht. Am Sonntag starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland.


22:42 Uhr

Bundesregierung stuft Großbritannien von Montag an als Virusvariantengebiet ein

Zum Schutz vor einer schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus wird Großbritannien von der Bundesregierung ab Montag als Virusvariantengebiet eingestuft. Das gab das Robert Koch-Institut heute Abend bekannt. Damit wird die Einreise aus Großbritannien nach Deutschland erheblich eingeschränkt. Fluggesellschaften dürfen im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen von Großbritannien nach Deutschland befördern. Die Regel gilt auch für den Bahn- und den Schiffsverkehr. Für Einreisende gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht - auch für Geimpfte und Genesene. Sie kann nicht durch negative Tests verkürzt werden. Die Gesundheitsminister der Länder hatten den Bund zudem heute aufgefordert, noch strengere Einreiseregeln für Virusvariantengebiete zu verhängen.


20:31 Uhr

Niederlande: Lockdown ab Sonntag

In den Niederlanden gilt über Weihnachten und Neujahr ein erneuter Corona-Lockdown. Das kündigte Regierungschef Mark Rutte in einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz an. Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte, Restaurants und Bars, Kinos, Museen und Theater müssten von Sonntag an bis zum 14. Januar schließen. Schulen sollen mindestens bis zum 9. Januar geschlossen bleiben. Eine Ausgangssperre werde es vorerst nicht geben, so Rutte. Derzeit gilt in den Niederlanden bereits ein abendlicher Lockdown ab 17 Uhr - dann ist für die meisten Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Veranstaltungen Feierabend. Der Leiter des niederländischen Corona-Expertengremiums, Jaap van Dissel, sagte, die Omikron-Variante werde in den Niederlanden bis zum Jahresende die Delta-Variante überholt haben und zur vorherrschenden Virusvariante werden. Zurzeit sinkt die Zahl der Neuinfektionen in den Niederlanden zwar. Doch die Krankenhäuser stehen unter Druck, so dass sie nach Befürchtung von Experten einen weiteren Zustrom von Patienten nicht auffangen könnten.


19:54 Uhr

Mehr als 11.000 Menschen demonstrieren in Hamburg gegen Corona-Maßnahmen

Tausende Menschen haben in Hamburg gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. "Nein zur Impflicht!", hieß es auf vielen Plakaten. Auf einer Kundgebung warf ein Redner dem Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) vor, ungeimpfte Menschen beleidigt zu haben, weil er von einer "Pandemie der Ungeimpften" sprach. "Das ist Spaltung, das ist Hetze. Dagegen stehen wir auf", rief er begleitet von Applaus der Teilnehmer. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich 11.500 Menschen an der Demonstration. Zahlreiche Straßen in der Innenstadt waren blockiert - allerdings auch durch viele Polizeikräfte, die die neuerdings in Hamburg geltende Maskenpflicht bei Demos kontrollieren sollten. Es seien keine Zwischenfälle gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Versammlungsteilnehmer hätten sich ganz überwiegend an die Auflagen wie die Maskenpflicht gehalten. Jusos, Grüne Jugend und Gruppen aus der linken Szene hatten zu Gegenkundgebungen aufgerufen. Laut Polizei kamen zu diesen Versammlungen deutlich weniger als die erwarteten knapp 1.000 Teilnehmer.


19:37 Uhr

600 Menschen protestieren in Flensburg gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht

Auch in Flensburg sind heute mehrere Hundert Menschen gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht auf die Straße gegangen. Etwa 600 Menschen beteiligten sich nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein an einer als Spaziergang deklarierten Aktion am Hafen, die nicht als Demonstration angemeldet war. Teilnehmerinnen und Teilnehmer skandierten Begriffe wie "Freiheit" und "Demokratie". An einer Gegenveranstaltung, auf der für das Impfen gegen Corona geworben wurde, nahmen etwa 100 Menschen teil.


18:53 Uhr

Omikron: Schule und Kindergarten im Kreis Wesermarsch geschlossen

Vier bestätigte Omikron-Infektionen und weitere Verdachtsfälle: Das Gesundheitsamt des Landkreises Wesermarsch hat die Grundschule und den Kindergarten in Abbehausen geschlossen. An der Grundschule war bei einer Kontaktperson aus dem Schul-Umfeld die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Die Verdachtsfälle meldet der Kindergarten in Abbehausen. Die Laborergebnisse stehen dort nach Angaben des Landkreises noch aus. Insgesamt stieg die Zahl der nachgewiesenen Omikron-Infektionen binnen eines Tages in der Wesermarsch von zwei auf 13. Das zeige, wie dynamisch das Geschehen sei, sagte Kreissprecher Martin Bolte dem NDR in Niedersachsen. "Die Kreisverwaltung rät daher nochmals dazu, Kontakte einzuschränken", so Bolte.


17:58 Uhr

1.900 Menschen bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Osnabrück

In Niedersachsen haben heute Hunderte Menschen gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht-Ausweitung demonstriert. Die größte Demo fand in Osnabrück statt - dort kamen etwa 1.900 Menschen zusammen. Die Demonstration stand unter dem Motto "Grundrechte sind nicht verhandelbar". An einer Gegenkundgebung nahmen laut Polizei etwa 200 Menschen teil. Beide Versammlungen seien friedlich verlaufen. In Hannover demonstrierten etwa 300 Menschen vor dem Landtag- gegen die Corona-Maßnahmen.


17:37 Uhr

680 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern registriert

In Mecklenburg-Vorpommern sind 680 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das sind 133 Fälle weniger als am Sonnabend vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sank auf 423,1. Gestern lag der Wert bei 440,2, am Sonnabend vor einer Woche bei 426,1. Die Hospitalisierungs-Inzidenz, also die Zahl der Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner zur Behandlung in eine Klinik gebracht wurden, liegt bei 8,5 - gestern betrug sie noch bei 9. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg in MV um drei.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:52 Uhr

Ab Dienstag FFP2-Maskenpflicht in niedersächsischen Geschäften

In Niedersachsen soll ab Dienstag eine FFP2-Maskenpflicht für den Einzelhandel gelten. Die Landesregierung habe sich heute darauf verständigt, eine entsprechende Änderung der Corona-Verordnung vorzunehmen und am Dienstag in Kraft zu setzen, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit. Eine Unterscheidung zwischen Geschäften des täglichen Bedarfs und anderen Einzelhandelsgeschäften soll es dabei nicht geben. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die vom Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg gekippte 2G-Regel. Diese Vorgabe für Geschäfte hatte das OVG am Donnerstag kassiert, weil sie zur weiteren Eindämmung des Coronavirus nicht notwendig und auch nicht mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz vereinbar sei. Nun dürfen auch Ungeimpfte wieder überall in Niedersachsen einkaufen. Mit der FFP2-Maskenpflicht setzt die Regierung dem Ministerium zufolge das um, was an Schutzmaßnahmen für diesen Bereich noch rechtssicher machbar ist. "Wir sind weiter der Überzeugung, dass die 2G-Regel ein noch höheres Schutzniveau geboten hätte, aber das Thema ist jetzt bis auf Weiteres vom Tisch, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Beschäftigte, die durch Abstand und Aerosol-Barrieren geschützt sind, können auch weiterhin eine sogenannte OP-Maske tragen.


15:30 Uhr

1.900 Menschen demonstrieren in Schwerin gegen Corona-Maßnahmen

Rund 1.900 Menschen haben nach Polizeiangaben in Schwerin gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Sie seien friedlich durch die Innenstadt gezogen. Es waren mehr Demonstrierende als die Anmelder erwartet hatten. Auf Plakaten hieß es etwa: "Stopp den Impfwahnsinn". Unter den Demonstrierenden waren nach Angaben einer Polizeisprecherin viele Familien mit Kindern. An einer Gegenkundgebung nahmen den Angaben zufolge rund 40 Menschen teil. Sie hätten unter anderem Antifa-Parolen gerufen.


15:20 Uhr

30,3 Prozent der Deutschen haben Auffrischungs-Impfung gegen Corona bekommen

Gestern sind erneut mehr als eine Million Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen auf dem Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums hervor. Demnach wurden am Freitag etwa 1,1 Millionen Dosen gespritzt, der Großteil - rund 921.000 davon - waren Auffrischungsimpfungen. In den vergangenen sieben Tagen wurden damit den Angaben zufolge im Schnitt täglich eine Millionen Impfdosen verabreicht. Insgesamt haben nach der Statistik nun 70,2 Prozent aller Menschen in Deutschland den "vollständigem Grundschutz" gegen das Virus. Eine zusätzliche "Booster-Spritze" zur Auffrischung haben nunmehr mindestens 25,2 Millionen Menschen oder 30,3 Prozent der Bevölkerung bekommen. Beim Stand der Impfungen gibt es weiterhin regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen 82,0 Prozent der Bevölkerung den höchsten Anteil vollständig gegen das Coronavirus Geimpfter. Sachsen ist Schlusslicht: Vollständig geimpft sind dort laut RKI 59,5 Prozent.


14:31 Uhr

Gesundheitsminister fordern schärfere Einreiseregeln

Zum Schutz vor einer schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante fordern die Gesundheitsminister der Länder schärfere Regeln bei Einreisen aus Virusvariantengebieten. Das geht aus einem Beschluss der Minister hervor, über den mehrere Nachrichtenagenturen berichten. Die Ressortchefs von Bund und Ländern hatten sich heute Mittag zu einer spontanen Video-Schalte getroffen. Zuständig ist letztlich die Bundesregierung. "Die Einreise sicherer zu machen, hilft, damit sich die Omikron-Variante nicht so schnell ausbreitet", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Konkret sollen Reisende ab sechs Jahren, die sich in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in einem zum Virusvariantengebiet eingestuften Gebiet aufgehalten haben, schon vor der Abreise ihrer Fluggesellschaft einen negativen PCR-Testnachweis vorlegen - ein Antigen-Schnelltest solle nicht mehr zulässig sein. Aktuell sind nur die Länder im südlichen Afrika auf der Liste der Virusvariantengebiete. Dort war die Omikron-Variante zuerst aufgetreten. Nach dem Willen der Gesundheitsminister soll auch Großbritannien kurzfristig als Virusvariantengebiet eingestuft werden.

Weitere Informationen
Ein Flugzeug am Himmel vor einem Strand mit Palmen. © picture alliance Foto: Martin Schroeder

Gesundheitsminister für strengere Einreiseregeln

Es geht um Maßnahmen bei der Einreise aus Virusvariantengebieten - um die Omikron-Ausbreitung zu verlangsamen. Mehr bei tagesschau.de extern


13:43 Uhr

Warum steigt die Zahl der Impfdurchbrüche?

Knapp die Hälfte der über 60-Jährigen, die aktuell aufgrund von Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden müssen, sind vollständig geimpft. So steht es im aktuellen RKI-Wochenbericht. Diese wachsende Zahl an Impfdurchbrüchen verunsichert - die Wirkung der Impfstoffe wird infrage gestellt. Doch der Effekt geht hauptäschlich auf simple Mathematik zurück: Je mehr Menschen geimpft sind, desto höher ihr Anteil an der Gesamtzahl der Infektionen - die aber ohne Impfungen noch viel größer wäre.


13:17 Uhr

Impfpass-Betrug: Mehr als 6.500 Ermittlungsverfahren

Die Verbreitung und der Gebrauch von gefälschten Impfpässen sind in Deutschland strafbar, seit November gilt hierzu ein verschärftes Gesetz. Die zuständigen Landeskriminalämter meldeten auf Anfrage des Nachrichtenportals "Business Insider" insgesamt mindestens 6.543 Ermittlungsverfahren wegen Impfpass-Betrugs. Nicht alle Landeskriminalämter konnten genaue Zahlen liefern, deshalb liegt die Gesamtzahl höher. Die Ampel-Parteien hatten ein Gesetz verabschiedet, das das Vorlegen eines falschen Impfpasses mit Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr und das Fälschen von Impfpässen mit Geld- oder Haftstrafen bis zu zwei Jahren ahndet.


12:46 Uhr

Niederlande droht neuer Lockdown noch vor Weihnachten

Die Niederlande stehen möglicherweise vor einem neuen harten Corona-Lockdown noch vor Weihnachten. Ministerpräsident Mark Rutte werde am Abend neue Verschärfungen ankündigen, teilte die Regierung in Den Haag mit. Das Beratergremium der Regierung hatte wegen der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante zu einem strengen Lockdown geraten. Eine Entscheidung darüber soll nach einer Dringlichkeitssitzung des Kabinetts am Nachmittag fallen.

Die Experten hatten empfohlen, dass fast alle Geschäfte mit Ausnahme der Supermärkte und Apotheken schließen. Auch Gaststätten, Sport, Kultur, Kinos und Schulen würden komplett geschlossen. Aus Zahlen aus Amsterdam wird deutlich, dass sich die Zahl der Omikron-Infektionen alle zwei bis drei Tage verdoppelt. Bereits vor Weihnachten werde diese Variante in der Hauptstadt dominant sein, erwarten die Experten und befürchten eine akute Überlastung der Krankenhäuser.


12:17 Uhr

Inzidenz in Hamburg steigt auf 313,4

Die Neuinfektions-Inzidenz in Hamburg klettert weiter. Nachdem sie gestern mit 300,7 erstmals die 300er-Grenze durchbrochen hatte, liegt der Wert heute bei 313,4 (Vorwoche: 249,0). Es wurde 908 Ansteckungen neu nachgewiesen (Vortag: 1.210; Vorwoche: 666). Wie gestern gibt es fünf neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion. 232 Infizierte werden in Krankenhäusern behandelt, 54 davon auf Intensivstationen.


12:05 Uhr

Habeck will Impfstoffe für nächsten Winter bunkern

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will die Impfstoffproduktion für den nächsten Winter ankurbeln. Staatliche Abnahmegarantien könnten auf längere Sicht helfen, die Produktion zu verstetigen, sagt Habeck im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht. "Da geht es darum, die nächste Impfstoffgeneration rechtzeitig für den nächsten Winter einzulagern." Kurzfristig helfe das nicht. "Das Problem ist: Es wurde nicht genug Impfstoff angefordert in einer Phase, als es gegangen wäre." Möglicherweise habe man nicht wissen können, dass der Impfschutz so schnell abnehmen werde. "Das erklärt einiges, aber rechtfertigt nicht alles", sagt der Vizekanzler.


11:44 Uhr

Betten an niedersächsischer Küste gut belegt

Gute Nachrichten für den Tourismus an der niedersächsischen Nordsee: Die dortigen Verbände verzeichnen für die Festtage eine starke Belegung - trotz der Corona-Weihnachtsruhe. Buchungslücken, die aufgrund der 2G-Regelung entstanden seien, konnten nach Branchenangaben geschlossen werden. Anders sieht es im Harz aus. Hier hätten zahlreiche Gäste ihre Urlaube storniert, teilte der Harzer Tourismusverband mit.


11:14 Uhr

Heute und morgen Jobcenter-Impfaktionen in Hamburg

An vier Hamburger Schulen gibt es an diesem Wochenende Sonder-Impfaktionen vom Jobcenter. Dazu sind rund 32.000 Menschen eingeladen worden, die Leistungen vom Jobcenter beziehen. Jede und jeder, der in Hamburg Hartz IV (Arbeitslosengeld II) oder andere Unterstützungen bekommt und über 50 Jahre alt ist, war in dieser Woche angeschrieben worden. Geimpft wird in vier Schulen in Osdorf, Langenhorn, Billstedt und Harburg. Eine Extra-Anmeldung wird nicht gebraucht.


10:50 Uhr

Dehoga will Niedersachsens Tanzverbot kippen

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) will das in Niedersachsens "Weihnachtsruhe" verankerte Tanzverbot zu Weihnachten und Silvester kippen. Dazu reichte der Verband vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg einen Normenkontrollantrag ein. Dehoga-Landesgeschäftsführer Rainer Balke begründete den Schritt damit, dass das Gastgewerbe kein Infektionstreiber und die Maßnahmen unverhältnismäßig seien. Die Hygienekonzepte der Betreiberinnen und Betreiber hätten sich bewährt, viele Betriebe seien in Existenznot.


10:36 Uhr

Bovenschulte sieht noch viele Klippen für Impfpflicht

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat sich für die allgemeine Impfpflicht ausgesprochen und zugleich angemahnt, die konkrete Ausgestaltung dieser Pflicht zu diskutieren. "Der Teufel steckt im Detail", sagte Bovenschulte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ). Es gebe etliche Details zu klären.

"Für jedes schwierige Problem gibt es eine Lösung, die einfach, schnell und falsch ist", sagte Bovenschulte. Zurzeit sei nicht bekannt, wer in Deutschland geimpft ist und wer nicht. Dafür brauche es ein Impfregister, das aber nicht schnell aufzubauen sei, sagte Bovenschulte.

Bei der Höhe der Bußgelder müsse über eine soziale Staffelung gesprochen werden. "Oder zahlen alle das Gleiche, und Gutbetuchte können sich für ein paar Euro freikaufen?", fragte Bovenschule. Kritisch äußerte er sich zu der Frage, ob auch Minderjährige der Impfpflicht unterliegen sollen. Kinder hätten ja nur ein geringes Risiko selbst zu erkranken, sagte der SPD-Politiker. Er habe erhebliche Zweifel daran, Kinder zur Impfung zu verpflichten, um Erwachsene zu schützen.


09:03 Uhr

Bundestagspräsidentin Bas: "Brauchen exakte Impfzahlen"

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) fordert ein nationales Impfregister. Sie kritisierte in der "Welt am Sonntag", dass noch immer zu wenige Daten über die Corona-Pandemie zur Verfügung stünden. "Was uns alle umtreibt ist, dass die Gesundheitsämter nicht konkret wissen, wie viele Infektionen es genau gibt. Oder wie der exakte Stand bei den Impfungen ist. Bei den Pflegekräften gehen wir von bis zu 90 Prozent Geimpften aus, aber das sind Schätzungen", sagte Bas. "Wir brauchen exakte Zahlen", drängte sie.

Bislang werden die Daten für die Covid-19-Impfungen von den Impfzentren und impfenden Praxen erhoben und vom Robert Koch-Institut aufbereitet, sodass die Impfquoten bundesweit und regional bekannt sind.


08:00 Uhr

Inzidenz in Niedersachsen weiter gefallen

In Niedersachsen sind 2.316 neue laborbestätigte Corona-Fälle gemeldet worden. Gestern waren es 2.631 und heute vor einer Woche 2.863. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gefallen, von gestern 176,4 auf nun 174,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 197,0). Es gilt 18 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Damit steigt die Zahl der landesweiten Todesopfer auf insgesamt 6.677.


07:38 Uhr

Neuer Ärzteverband will Long-Covid-Forschung vorantreiben

In der kommenden Woche soll der deutsche Ärzteverband Long Covid gegründet werden. Zentrales Ziel des Verbands wird sein, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten sowie mit medizinischen Hilfsberufen zu fördern. Die verschiedenen Krankheitsbilder nach einer eigentlich überstandenen Corona-Erkrankung sind noch weitgehend unerforscht. "Wir kennen inzwischen mehr als 200 Symptome, die mit dem sogenannten Long-Covid-Syndrom zusammenhängen", sagte Jördis Frommhold, Chefärztin der inzwischen auf dieses Krankheitsbild spezialisierten Median-Reha-Klinik Heiligendamm.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass etwa zehn Prozent aller Infizierten von Long Covid betroffen sind und dann unter Langzeitfolgen leiden. Das wären nach derzeitigen RKI-Zahlen knapp 700.000 Menschen allein in Deutschland. Eines der zentralen Symptome ist das Fatigue-Syndrom, das sich durch anhaltende Müdigkeit und Antriebslosigkeit äußert.


07:03 Uhr

Weil warnt: "Omikron wird Ungeimpfte hart treffen"

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich über die drohende Ausbreitung der Omikron-Virusvariante besorgt gezeigt. Der SPD-Politiker rief erneut dazu auf, sich impfen zu lassen, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. "Der beste Schutz vor der nächsten Welle ist eine hohe Impfquote. Omikron wird vor allem die Ungeimpften hart treffen", sagte Weil der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Booster-Impfungen seien mit Blick auf die Virusvariante praktisch unerlässlich. "Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir im Januar eine harte Infektionswelle haben werden. Das Problem ist, dass sich diese fünfte Welle auf die vierte Welle obendrauf setzt", erklärte Weil. Allein durch die schiere Zahl der zu befürchtenden Ansteckungen sei eine steigende Belastung des Gesundheitssystems fast unvermeidlich. "Deswegen sind die Maßnahmen, die wir jetzt treffen, auch vorbeugender Brandschutz vor Omikron." Auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) hatte gestern nach einem Treffen mit Weil vor einer massiven fünften Infektionswelle gewarnt.


06:40 Uhr

Bundesweite Neuinfektions-Inzidenz sinkt auf 321,8

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute früh mit 321,8 an. Am Vortag hatte der Wert bei 331,8 gelegen (Vorwoche: 402,9; Vormonat: 336,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 42.813 Corona-Neuinfektionen. Vor genau einer Woche waren es 53.697 Ansteckungen. Die Zahl gemeldeter Infektionen geht seit knapp drei Wochen zurück. Experten befürchten wegen der ansteckenderen Omikron-Variante aber eine baldige Trendumkehr. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 414 Todesfälle verzeichnet (Vorwoche: 510). Insgesamt starben in Deutschland seit Pandemiebeginn 108.053 Menschen im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI gestern mit 5,10 (Donnerstag: 5,17) an.


06:40 Uhr

Dänemark verschärft Corona-Maßnahmen wegen stark gestiegener Infektionszahlen

Von morgen an gelten in Dänemark strengere Corona-Regeln. Wer dort einen Urlaub plant, muss sich auf Einschränkungen einstellen - möglicherweise auch auf Quarantäne nach der Rückkehr: Denn von Sonntag an gilt Dänemark neben Norwegen und Frankreich in Deutschland als Hochrisikogebiet. Wer dann von dort einreist und nicht gegen Corona geimpft ist oder einen Genesenen-Nachweis hat, muss in Quarantäne.


06:40 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


06:40 Uhr

Schleswig-Holstein: Hospitalisierungsinzidenz bei 3,64

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter auf jetzt 166,6 je 100.000 Einwohner gestiegen - nach 164,9 am Vortag und 157,8 vor einer Woche. Wie aus den Daten der Landesmeldestelle weiter hervorgeht, wurden zuletzt 798 neue Ansteckungen registriert. Am Vortag waren es 859, vor einer Woche 717. Die Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Corona-Kranke innerhalb einer Woche je 100.000 Menschen in Kliniken gekommen sind, stieg von 3,44 auf 3,64.


06:40 Uhr

Los geht's mit dem Corona-Live-Ticker am Sonnabend

Guten Morgen aus unserer Redaktion! NDR.de hält Sie auch heute - am Sonnabend, 18. Dezember - über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Freitag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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