Stand: 13.12.2021 23:35 Uhr

Coronavirus-Blog: Virologe warnt vor Lockerungen für Geboosterte

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 13. Dezember 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Das Geschehen des Tages können Sie hier nachlesen. Am frühen Dienstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Virologe warnt vor Lockerungen für Geboosterte
  • Hamburger Kinder-Impfzentrum vorgestellt - Terminbuchung ab Dienstag
  • Vorpommern-Rügen: Rot plus ab Dienstag, Weihnachtsmarkt untersagt
  • UKSH zieht Impfpflicht für neue Beschäftigte vor
  • Niedersachsens Innenminister fordert Härte gegen radikale Corona-Leugner
  • Hamburg plant offenbar strengere Regeln bei Demos
  • Biontech liefert ersten Kinderimpfstoff aus
  • Hamburg: Verschärfte Regeln für Schüler und in Bussen und Bahnen
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 220 in Schleswig-Holstein, 622 in Hamburg, 566 in Mecklenburg-Vorpommern und 168 im Bundesland Bremen
  • Niedersachsen: Offenbar weiter technische Probleme bei Datenübermittlung
  • RKI: Bundesweit 21.743 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 389,2

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:30 Uhr

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Der Coronavirus-Blog von NDR.de legt jetzt eine Nacht-Pause ein. Das Team wünscht eine angenehme Nacht. Morgen früh starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.


22:27 Uhr

Wilhelmshaven: 250 Menschen bei Protest gegen Corona-Maßnahmen

Rund 250 Menschen sind aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen am Abend durch Wilhelmshaven gezogen. Der Protest, der am Rathausplatz begann, sei angemeldet gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Aufzugs hätten sich an die Corona-Bestimmungen und die Straßenverkehrsordnung gehalten. Die Versammlung verlief friedlich und endete ohne besondere Vorkommnisse.


21:52 Uhr

Virologe Stürmer warnt vor Lockerungen für Geboosterte

Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer warnt vor Lockerungen für Geboosterte. Selbst wenn es unmittelbar nach der Auffrischungsimpfung einen guten Schutz gegen die Virus-Weitergabe auch bei der neuen Corona-Variante Omikron gebe, sei die Datenlage noch zu unsicher, sagte Stürmer im ZDF. "Deswegen würde ich zum jetzigen Zeitpunkt dafür plädieren, eher präventiv zu argumentieren - entsprechend die Kontakte zu reduzieren, keine Lockerungen für Geboosterte durchführen und die Testkapazitäten ausnutzen, um möglichst viel zu erfahren." Auch in Deutschland sei davon auszugehen, dass die Omikron-Variante bald spürbar zunehme.


21:23 Uhr

NRW: Booster-Impfung schon nach vier Wochen möglich

In Nordrhein-Westfalen sind Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus in den Impfstellen von Kommunen und Kreisen schon nach vier Wochen möglich. Auch Menschen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliege, dürften nicht abgewiesen werden, heißt es in einem Erlass des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums. Es müsse aber ein Mindestabstand von vier Wochen gewahrt werden. Eine Sprecherin betonte, es handele sich dabei um eine Untergrenze und nicht um eine Empfehlung. Ein verkürztes Impfintervall für Booster hat die Ständige Impfkomission für Menschen mit schwer eingeschränktem Immunsystem empfohlen.


20:52 Uhr

Attac-Demo vor Gesundheitsministerium

Bei einer Demonstration vor dem Bundesgesundheitsministerium in Berlin hat die globalisierungskritische Organisation Attac eine Freigabe der Patente auf Corona-Impfstoffe gefordert. Mit Plakaten mit Aufschriften wie "Globale Solidarität statt Konzern-Profite" und "Impfstoffe für alle" appellierten die Aktivisten heute an den neuen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), damit die weltweite Impfstoff-Verteilung sicherzustellen. Lauterbach müsse zeigen, "dass er nicht nur klug reden, sondern auch handeln kann", sagte Hanni Gramann von der Attac-Arbeitsgruppe Welthandel und WTO. Es sei "höchste Zeit, globaler Solidarität den Vorrang vor Konzernprofiten einzuräumen".


19:39 Uhr

Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Rostock

In Rostock haben sich am Abend laut Polizeiangaben 2.900 Menschen zu einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen versammelt. Die Polizei sperrte eine mehrspurige Straße als Versammlungsgelände ab, wo sich die Menschen zunächst sammelten. Dort mussten die Demonstranten wegen des Coronavirus einen Mund-Nasenschutz tragen. Zudem galt das Abstandsgebot. Eingangs wurden die Auflagen vorgelesen. Später zogen die Protestierenden durch die Innenstadt.

In Greifswald waren ersten Schätzungen zufolge 400 bis 600 Menschen unterwegs, in Schwerin 1.000. Bis zum frühen Abend blieb es überall friedlich.


19:25 Uhr

Zweitliga-Spiel Hannover gegen Bremen ohne Gästefans

Das Zweitliga-Nordduell zwischen Hannover 96 und Werder Bremen wird am Sonntag vor maximal 5.000 Zuschauern sowie ohne Gästefans aus Bremen stattfinden. Das gaben die 96er heute bekannt. In Niedersachsen gilt mittlerweile die Corona-Warnstufe 2, die eine Zuschauer-Obergrenze von 5.000 bei überregionalen Sportveranstaltungen im Freien vorsieht. Alle bisher verkauften Eintrittskarten müssen nach Angaben des Clubs deshalb storniert werden. Am Dienstag beginnt ein neuer Vorverkauf.


18:52 Uhr

Mehr als 3.400 Omikron-Fälle in Dänemark

Während in Schleswig-Holstein das Auftreten von Omikron bisher nur in Einzelfällen nachgewiesen ist, setzt sich die Variante seit einer Woche in Dänemark zunehmend durch. Am Montag kamen allein rund 1.000 neue Fälle hinzu. Im landesweiten Durchschnitt sind das mehr als zehn Prozent aller Corona-Infektionen. Die Hälfte der Omikron-Fälle entfällt auf die Hauptstadtregion Kopenhagen, sodass der Anteil dort noch deutlich höher liegt. Die Inzidenz ist im Raum Kopenhagen am Montag auf 1.090 gestiegen.

In der Region Süddänemark, die an Schleswig-Holstein grenzt, wurden bis zum Montag 176 Omikron-Fälle gezählt. 84 Prozent der Menschen, die sich in Dänemark mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert haben, sind doppelt geimpft. Neun Prozent sogar bereits dreifach.


18:43 Uhr

Hamburger Kinder-Impfzentrum öffnet am Donnerstag - Terminbuchung ab Dienstag

Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard hat heute das neue Kinderimpfzentrum in der Hamburger Neustadt vorgestellt. Es soll am Donnerstag den Betrieb aufnehmen. Ab Dienstag können online Termine gebucht werden. Eröffnet wird das Kinderimpfzentrum in einer Betriebssporthalle ganz in der Nähe des Baumwalls in der Pasmannstraße. An fünf Tagen in der Woche können Eltern dann dort ihre Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren impfen lassen - Dienstag bis Donnerstag sowie am Sonnabend und am Sonntag.


17:29 Uhr

Erstmals Omikron-Variante bei Patient am Kieler Uniklinikum

Erstmals ist bei einem Patienten am Kieler Universitätsklinikum die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Der Patient war dreifach geimpft und hatte in seinem Umfeld zuvor Kontakt zu Reisenden aus Südafrika, wie das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) am Montag mitteilte. Der Betroffene konnte mit einem leichten Verlauf bereits wieder aus dem Klinikum entlassen werden.


17:18 Uhr

Vorpommern-Rügen: Rot plus ab Dienstag, Weihnachtsmarkt untersagt

Auch im Landkreis Vorpommern-Rügen gelten ab Dienstag die nochmals schärferen Corona-Regeln innerhalb der Warnstufe Rot. Damit muss auch der Stralsunder Weihnachtsmarkt vorzeitig schließen. Der Landkreis lag am Sonntag den siebten Tag in Folge auf der Corona-Stufenkarte des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) im roten Bereich. Mit Blick auf eine drohende Überlastung des Gesundheitswesens und in Abstimmung mit der Landesregierung seien daher die schärferen Regeln verhängt worden, teilte der Landkreis mit. Diese gelten bereits in der Hansestadt Rostock, dem Landkreis Rostock und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. So müssen etwa Museen, Theater und Kinos, aber auch Indoor-Spielplätze geschlossen bleiben. Öffentliche Veranstaltungen sind verboten. Dazu gehören auch öffentliche Sportveranstaltungen oder der öffentliche Betrieb von Schwimm- und Spaßbädern. Ausnahmen gelten etwa für den Vereinssport oder den Schwimmunterricht.


17:09 Uhr

566 Neuinfektionen und 14 Todesfälle in MV

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Corona-Infektionen um 566 auf derzeit 13.577 gestiegen. Wie das Landesgesundheitsamt heute bekanntgab, beträgt die Hospitalisierungsrate nun 8,1 (+0,3). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 432,5 (-5,5). 383 an Covid-19 erkrankte Menschen werden in Krankenhäusern behandelt, 92 davon auf Intensivstationen. 14 Personen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.


16:54 Uhr

Uniklinikum zieht Impfpflicht für neues Personal vor

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) zieht die Impfpflicht für neu eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, um Patienten und Besucher vor Corona zu schützen. Die neuen Beschäftigten müssen seit heute entweder vollständig geimpft oder genesen sein. Alternativ sollen sie ein ärztliches Attest vorlegen, um zu zeigen, dass sie nicht geimpft werden können, wie das Klinikum mitteilte. Der Vorstoß nimmt die ab 15. März 2022 geltenden Regelungen des Infektionsschutzgesetzes vorweg. Er gilt für alle Bereiche des Klinikums an den beiden Standorten in Kiel und Lübeck sowie sämtliche Tochtergesellschaften. Laut UKSH-Vorstandschef Jens Scholz hat das UKSH bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine sehr hohe Impfquote von 96 Prozent.


16:42 Uhr

2G in Niedersachsens Einzelhandel: Mehr Kontrollen, weniger Kunden

Mit Ausnahme der Geschäfte des täglichen Bedarfs gilt in Niedersachsen nun im Einzelhandel die 2G-Regel. Für die Händler bedeutet das zusätzlichen Aufwand - und nicht immer Verständnis bei den Kunden.


16:16 Uhr

100.000 Biontech-Dosen extra für Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein hat vom Bund ein Sonderkontingent von 100.000 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer erhalten. Personen unter 30, Schwangere und Stillende können nun in den Impfstellen wieder Biontech bekommen, wie das Gesundheitsministerium heute mitteilte. Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit könnten aber nicht alle damit geimpft werden, hieß es weiter. Grundsätzlich werde weiter hauptsächlich der Stoff von Moderna verimpft. Die Impfkommission empfiehlt dessen Verwendung jedoch erst ab 30 Jahren, zugelassen ist das Mittel ab 12 Jahren.


15:39 Uhr

Zu hohe Mehrkosten: Mehrere Hamburger Weihnachtsmärkte schließen bereits am 23. Dezember

Die Weihnachtsmärkte in der Hamburger Innenstadt schließen bereits am 23. Dezember. Als Gründe nannten die Betreiber höhere Mehrkosten beim Sicherheitspersonal wegen der Corona-Kontrollen bei gleichzeitig weniger Besuchern. Unter diesen Bedingungen sei der Betrieb nicht kostendeckend zu realisieren gewesen. "Und darum ziehen auch wir nun die Notbremse", sagte Helmut Schultze, Betreiber des Weihnachtsmarktes Weißerzauber auf dem Jungfernstieg, heute. Eigentlich wollten die Weihnachtsmärkte bis zum 29. Dezember öffnen. Auch die Weihnachtsmärkte auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz, in der Spitalerstraße, auf dem Gänsemarkt und vor der St. Petri Kirche wollen am 23. Dezember schließen.


14:50 Uhr

Niedersachsens Innenminister fordert Härte gegen radikale Corona-Leugner

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) plädiert für ein rigoroses Vorgehen gegen radikalisierte Gegner von Corona-Maßnahmen. Jeder und jede habe das Recht zu demonstrieren, sagte er im Interview mit NDR Info, doch müsse man sich an die Sicherheitsbestimmungen wie Maske tragen und Abstandsregeln halten, die die Gesundheit anderer schützten. Außerdem seien beispielsweise Aufmärsche vor Privatwohnungen von Politikern nicht zu tolerieren. Pistorius sieht eine Impfpflicht nicht als Anlass für eine Radikalisierung: "Diejenigen, die sich von einer Impfpflicht in die Radikalisierung treiben lassen, hätten sich auch so radikalisiert."


14:25 Uhr

Impfung von Kindern: Unterschiede in den Bundesländern

Die ersten Corona-Impfungen für fünf- bis elfjährige Kinder sollen in dieser Woche in Deutschland anlaufen. Welche Kinder können sich wo impfen lassen? Die Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen gehen unterschiedlich vor. 


14:21 Uhr

Qualitätsmängel bei Corona-Testzentren

Eine negative Zuverlässigkeitsprüfung, schwere Verstöße gegen Hygienemaßnahmen, fehlerhafte Abrechnungen oder Schwarzarbeit - das sind die häufigsten Verstöße, die dazu führen, dass Testzentren geschlossen werden.


13:55 Uhr

Opposition kritisiert "Freizeit-Lockdown" für Jugendliche in Niedersachsen

Nach dem Kinderschutzbund kritisiert auch die Opposition die von Niedersachsens Landesregierung zum neuen Jahr geplante Ausweitung der 2G-Regel auf Jugendliche. "Der Ministerpräsident zeigt einmal mehr, dass ihm die Rechte und die Situation von Kindern und Jugendlichen gleichgültig sind", kritisierte der Sozialpolitiker der Grünen, Volker Bajus, Weils Vorhaben. Die Ausweitung von 2G komme einem "Freizeit-Lockdown" für Jugendliche gleich und sei unverhältnismäßig. Bajus wies darauf hin, dass die Jugendlichen erst seit dem Spätsommer geimpft werden und wegen der Schließung der Impfzentren bisher deutlich weniger Möglichkeiten gehabt hätten, die Spritzen zu bekommen. FDP-Fraktionschef Stefan Birkner hält vor allem den geplanten Zeitpunkt der 2G-Ausweitung für zu früh. "Selbst Kurzentschlossenen ist es nicht möglich, bis Anfang Januar den vollen Impfschutz zu erreichen", sagte er. Stattdessen solle das Land eine umfangreiche Infokampagne über die Schulen starten und ab Februar an allen Schulen ein Impfangebot ausrollen, das auch Auffrischungsimpfungen umfasse. "Unter diesen Voraussetzungen wäre es vertretbar, 2G ab Ende Februar, Anfang März auch für diese Altersgruppe einzuführen."


13:37 Uhr

Aggressiver Maskenverweigerer verletzt Verkäuferin in MV

Aus Wut über die Maskenpflicht soll ein 38-jähriger Kunde eines Einkaufsmarktes in Lübtheen (Ludwigslust-Parchim) eine Verkäuferin angegriffen und verletzt haben. Wie ein Polizeisprecher sagte, hatte die 56-jährige Angestellte den Mann nach bisherigen Erkenntnissen am Freitag darauf hingewiesen, dass er einen Mund-Nasen-Schutz im Laden aufzusetzen habe. Er sei plötzlich aggressiv geworden, habe sich lautstark gegen die Maskenpflicht ausgesprochen, die Frau beschimpft und derart geschubst, dass sie zu Boden stürzte. Dabei erlitt die Angestellte leichte Verletzungen. Gegen den 38-jährigen Angreifer werde wegen Körperverletzung und Nötigung ermittelt.


13:29 Uhr

Mindestens ein Omikron-Toter in Großbritannien

In Großbritannien hat die Omikron-Variante des Coronavirus ein erstes Todesopfer gefordert. "Omikron sorgt für Krankenhauseinlieferungen, und traurigerweise gibt es mindestens einen bestätigten Todesfall mit Omikron", sagte der britische Premierminister Boris Johnson beim Besuch eines Impfzentrums. Man könne sich also nicht auf die Hoffnung verlassen, dass Omikron nur für milde Verläufe sorge, sondern müsse anerkennen, wie schnell sich die Mutante verbreite. Johnson warb dafür, schnellstens Angebote für Booster-Impfungen in Anspruch zu nehmen.

Nach der starken Ausbreitung in Südafrika hatte es zunächst die Hoffnung gegeben, die neue, wohl hochansteckende Variante könne womöglich mildere Verläufe hervorrufen als die bisher bekannten. Allerdings ist der Altersdurchschnitt in Südafrika auch deutlich niedriger als in vielen westlichen Ländern.


13:19 Uhr

Niedersachsen: Impfung von Kindern vor allem bei Kinderärzten

In Niedersachsen sollen die in dieser Woche anlaufenden Impfungen von Kindern gegen das Coronavirus in erster Linie über die Kinderärztinnen und Kinderärzte geschehen. Zudem haben Impfzentren Kinder-Dosen bestellt. In Hannover ist es beispielsweise möglich, sich im Stadion von Fußball-Zweitligist Hannover 96 impfen zu lassen. Die Anmeldung läuft online. Geimpft wird am 22. Dezember von 15 bis 22 Uhr auf drei Etagen im VIP-Bereich. Im neu eröffneten Impfzentrum im Zoo Hannover bietet die Region ab Mittwoch zwei Impfstraßen nur für diese Altersgruppe an, sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD). Auch in anderen niedersächsischen Städten bereitet man sich vor.


13:11 Uhr

Kubicki gegen Aufhebung der Testpflicht für Geboosterte

FDP-Vize Wolfgang Kubicki lehnt ein Ende der Testpflicht für Menschen mit einer Auffrischungsimpfung ab. "Ich warne dringend davor, die Geboosterten von der allgemeinen Testpflicht zu entbinden", sagt Kubicki der Funke Mediengruppe. Bei der Omikron-Variante sehe es so aus, als würde auch eine dritte Impfung nicht verhindern, dass man sich infiziere und das Virus weiterverbreite. "Daher wäre es fahrlässig und hochgefährlich, wenn wir zum Beispiel geboosterte Personen ohne Testung in die Seniorenresidenzen und Pflegeeinrichtungen lassen." Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen morgen entscheiden, ob die Testpflicht von Personen mit Auffrischimpfungen abgeschafft wird.


13:06 Uhr

Hamburger Hausärzte mit neuem Impfrekord

Mit rund 85.000 Impfungen haben die Hamburger Hausärzte in der vergangenen Woche nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung einen neuen Rekord aufgestellt. "Allein am Wochenende wurden über 12.000 Impfungen gesetzt", sagte Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH). Die Zahlen seien umso eindrucksvoller, da die Praxen noch immer mit Lieferengpässen des Impfstoffes zu kämpfen hätten. Bei 15 Prozent der Impfungen habe es sich um Erst- oder Zweitimpfungen gehandelt. "Jede Erstimpfung ist für die Eindämmung der Pandemie erheblich wichtiger als ein Booster", so der KVH-Chef. "In Hamburg dürften mittlerweile mehr als 90 Prozent aller Erwachsenen mindestens einmal geimpft sein."


12:55 Uhr

Bundespolizei Hannover: "Liebe Maskenmuffel ... ihr nervt!"

Die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei Hannover sind mit ihrer Geduld am Ende, was Maskenverweigerer betrifft. "Wir diskutieren nicht mit euch. Und eure Meinung interessiert uns auch nicht!", heißt es in der am Sonntag verschickten Mitteilung weiter. Die Beamten mahnen, dass bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvorschriften eine sofortige Anzeige erfolge. "Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun!"


12:02 Uhr

622 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

Die Behörden haben in Hamburg 622 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 574; Vorwoche: 420). Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in der Hansestadt mit 259,8 (Vortag: 249,2; Vorwoche: 245,5) auf einen Höchststand. Ein weiterer Todesfall wurde im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt, insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 1.926 Menschen in Hamburg an oder mit dem Coronavirus gestorben. 65 Covid-19-Patientinnen oder -Patienten werden auf Intensivstationen in der Stadt behandelt.


11:56 Uhr

Handball-Nationalspieler Knorr scheut die Impfung

Der gebürtige Flensburger Juri Knorr war vor über einem Jahr schwer an Corona erkrankt. Der 21 Jahre alte Handball-Nationalspieler will sich nun auf seinen Antikörperschutz verlassen und sich nicht impfen lassen. Sein Genesenenstatus ist aber längst abgelaufen. Er riskiert damit die Teilnahme an der EM.


11:49 Uhr

Bundesweite Hospitalisierungsrate sinkt leicht

Das Robert Koch-Institut hat die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patientinnen und -Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 5,17 angegeben. Am Freitag betrug die Hospitalisierungsrate noch 5,71.


11:42 Uhr

NDS: Kinderschutzbund spricht sich gegen 2G ab zwölf Jahren aus

Der Kinderschutzbund Niedersachsen ist gegen eine Ausweitung der 2G-Regel auch für Kinder ab zwölf Jahren. Diese dürften nicht die Impf-Entscheidungen ihrer Eltern ausbaden, hieß es in einer Mitteilung des Landesverbands. 2G sei zur Eindämmung der Pandemie eine sinnvolle Maßnahme. "Aber es ist doch zu überlegen, ob man die Altersgrenze, wie in anderen Bundesländern, auf mindestens 14 Jahre anhebt", wird Vorstandsmitglied Simon Kopelke zitiert. Dann hätten die Jugendlichen bei der Impffrage ein Mitspracherecht und seien schon selbstständiger und dadurch flexibler. Auch die Umsetzung der 2G-Plus-Regelung in dieser Altersgruppe sieht Kopelke zum Teil kritisch: "Die Kinder und Jugendlichen müssten sich dann vor jedem Fußball- oder Badmintontraining testen lassen - wie sollen sie das schaffen neben der Schule, wie sollen Eltern das zwischen Job und Haushalt einrichten?"

Bisher sind Unter-18-Jährige in Niedersachsen von der 2G-Regel ausgenommen. Voraussichtlich ab Beginn des kommenden Jahres soll sich das ändern, hatte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vergangene Woche angekündigt. Die Impf-Empfehlung für die 12- bis 17-Jährigen sei nun schon lange her und auch sie könnten sich impfen lassen, sagte er zur Begründung.


11:37 Uhr

Omikron-Fälle in Großbritannien nehmen sprunghaft zu

In Großbritannien steigt die Anzahl von Infektionen mit der Omikron-Variante sprunghaft an. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums verdoppelt sich die Zahl alle zwei bis drei Tage. Allein in London seien wahrscheinlich 40 Prozent der Infektionen auf Omikron zurückzuführen. Im ganzen Land gilt deswegen seit gestern mit Stufe vier die zweithöchste Corona-Warnstufe. Außerdem hat Premierminister Boris Johnson angekündigt, das Tempo bei den Booster-Impfungen für Erwachsene zu beschleunigen. In einer Fernsehansprache bezeichnete er die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante als einen "Notfall".


11:21 Uhr

Lauterbach äußert sich vorsichtig optimistisch

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht eine allmähliche Stabilisierung der Lage in der Corona-Pandemie. "Der Rückgang der Fallzahlen ist echt", schrieb Lauterbach auf Twitter. "Die Lage stabilisiert sich langsam." Dieser Trend dürfe aber nicht durch Weihnachten gefährdet werden. Die Fallzahlen seien weiterhin viel zu hoch, daher müsse die Boosterkampagne verstärkt werden. Zuvor hatte das Robert Koch-Institut einen erneuten leichten Rückgang bei der Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet: 389,2. Am Vortag hatte er noch bei 390,9 gelegen, vor einer Woche bei 441,9.  Experten gehen allerdings davon aus, dass die als besonders ansteckend geltende Omikron-Variante im kommenden Jahr große Probleme bereiten könnte. Lauterbach hält wegen Omikron eine sehr hohe Impfquote für erforderlich.


11:08 Uhr

KKH: Deutlich mehr ärztliche Behandlungen wegen Alkohol

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Menschen, die wegen Alkoholproblemen ärztlich behandelt werden mussten, zwischen 2010 und 2020 deutlich angestiegen. Wie die KKH Kaufmännische Krankenkasse unter Bezug auf ihre Versichertendaten mitteilte, wurden im ersten Corona-Jahr 2020 rund 42 Prozent mehr Versicherte wegen einer Abhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Rausches oder psychischer Probleme aufgrund von Alkohol ärztlich behandelt als noch zehn Jahre zuvor. Damit liegt MV deutlich über dem Bundesdurchschnitt von rund 34 Prozent. Den größten Anstieg gab es laut KKH mit rund 67 Prozent in Thüringen, den geringsten mit fast zehn Prozent in Hamburg. Welchen Einfluss Corona auf den Alkoholkonsum in der Bevölkerung wirklich hat, werde sich erst in einigen Jahren zeigen. Eine von der KKH beauftragte Online-Umfrage aus dem Jahr 2020 deute allerdings darauf hin, dass die Zahlen weiter steigen könnten. Darin habe fast ein Viertel der regelmäßigen Alkoholkonsumenten zugegeben, seit der Pandemie häufiger zur Flasche zu greifen.


10:59 Uhr

Lehrergewerkschaft: Aussetzen der Präsenzpflicht schlechteste Lösung

Die Lehrergewerkschaft VBE hat das Aussetzen der Präsenzpflicht an niedersächsischen Schulen vor Weihnachten scharf kritisiert. "Nun kommen, wie im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten, wieder Chaostage mit halben Klassen und nicht planbarem Unterricht auf die Schulen zu", teilte der VBE-Landesvorsitzende, Franz-Josef Meyer, mit. Kontakte mit Freunden und in der Familie fänden in jedem Fall statt, ob mit oder ohne Schulschließung. Er verwies auf derzeit hohe Inzidenzzahlen bei Kindern und sprach von einem hohen Gesundheitsrisiko in den Schulen - auch für die Lehrkräfte. Die Präsenzpflicht an Niedersachsens Schulen wird zur Eindämmung des Coronavirus vor Weihnachten aufgehoben.


10:53 Uhr

Rechnungshof kritisiert Corona-Kredit-Einsatz durch Hamburger Senat

Der Hamburger Rechnungshof hat die Verwendung der Corona-Notfallkredite durch den rot-grünen Senat in Teilen kritisiert. So hätten damit finanzierte Maßnahmen in Einzelfällen keinen sachlichen Zusammenhang mit der Pandemie, könnten voraussichtlich nicht während der Pandemie realisiert werden oder wären auch ohne Corona durchgeführt worden, heißt es in einem Sonderbericht des Rechnungshofes an Bürgerschaft und Senat. Generell halte auch der Rechnungshof kreditfinanzierte Corona-Hilfsprogramme aber für sinnvoll, um die Wirtschaft in dieser Notsituation zu stabilisieren und den Betroffenen zu helfen. Beanstandet wurden unter anderem die Beschaffung von Poloshirts und Ersatzhandys für die Polizei oder die Finanzierung der lediglich umorganisierten Sozialberatung von Langzeitarbeitslosen, bei denen ein sachlicher Zusammenhang mit der Pandemie fehle.


10:43 Uhr

Bundesweit 4,5 Millionen Impfungen in vergangener Woche verabreicht

In der vergangenen Woche wurden in Deutschland mehr als 4,5 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) mitteilte, waren das gut 454.000 Impfungen mehr als in der Vorwoche. Laut Zi wurden knapp 4 Millionen Auffrischimpfungen verabreicht sowie gut 278.000 Erst- und mehr als 288.000 Zweit-Impfungen. Laufe die Impfkampagne weiter auf diesem Niveau, könnte laut ZI die Booster-Impfkampagne in rund acht Wochen abgeschlossen sein.


09:54 Uhr

Kommunalpolitiker werden zur Zielscheibe der Corona-Demonstranten

An den Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen beteiligen sich in letzter Zeit wieder mehr Menschen. Dabei sind viele junge Familien, die Angst vor einer Impfpflicht haben. Unter die Protestierenden mischen sich aber auch immer wieder Gewaltbereite und Rechtsextreme - wie etwa in Cuxhaven. Auch dort werden Kommunalpolitiker zur Zielscheibe des Hasses. Die Angriffe gehen sogar ins Private über.


09:29 Uhr

Hamburg plant offenbar strengere Regeln bei Demos

In der Hamburger Innenstadt hatte es an den vergangenen Wochenenden Kundgebungen gegen die Corona-Politik mit Tausenden Menschen gegeben - zuletzt am Sonnabend mit 8.000 bis 10.000 Demonstrierenden. Am späten Sonntagabend kündigte die Innenbehörde gegenüber NDR 90,3 an, bei den Corona-Regeln nachsteuern zu wollen. Konkret soll wieder eine Maskenpflicht eingeführt werden bei Versammlungen mit über 500 Teilnehmenden. Und geplant sind auch weitere Einschränkungen, was die Teilnehmendenzahl angeht.


09:03 Uhr

Long Covid auch bei Sportlern ein großes Risiko

"Es gibt Sportler, die befinden sich auch ein Jahr nach ihrer Covid-Erkrankung noch in einem reduzierten Training", sagt der Sportmediziner Wilhelm Bloch. "Ob sie wieder ihr altes Leistungsniveau erreichen können, kann niemand sagen." Dabei seien Athleten grundsätzlich durch ihr "gutes Immunsystem besser vor einem schweren Covid-Verlauf geschützt", so der Professor von der Sporthochschule in Köln. "Doch bei Long Covid bin ich mir nicht so sicher. Das Virus macht Baustellen im Körper auf - und bei Sportlern kann jedes Prozent Leistungsfähigkeit ganz entscheidend sein."


08:54 Uhr

Oldenburgischer Bischof Adomeit hält Impfpflicht für notwendig

Der oldenburgische Bischof Thomas Adomeit hat die Impfpflicht als Ultima Ratio bezeichnet - und gleichzeitig dazu aufgerufen, Menschen im direkten Gespräch vom Impfen zu überzeugen. "Ich hatte gehofft, dass eine Impfpflicht nicht notwendig ist, weil die Aufklärung, die Kampagnen und die Appelle die Menschen überzeugen", sagte er der Oldenburger "Nordwest-Zeitung". "Das ist leider nicht der Fall." Um die Spannungen in der Gesellschaft nicht noch zu vergrößern, sei die Impfpflicht notwendig. Er sehe das Miteinander als Gesellschaft angesichts von Erschöpfung, Enttäuschung und Angst nach 21 Monaten Pandemie stark belastet. Das Einstehen füreinander gebe es aber auch jetzt noch. "Nur läuft diese gute Zusammenarbeit meist geräuschloser ab als die lautstarken Proteste auf der Straße mit zum Teil klar zu verurteilender Menschenverachtung, stellenweise sogar Gewalt."


08:33 Uhr

Kommen Erleichterungen für Geboosterte?

Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Wissenschaft ist die Gefahr, die von Dreifach-Geimpften ausgeht, sehr gering - sowohl für sie selbst als auch für andere. Deshalb gibt es die Überlegung aus dem Bundesgesundheitsministerium, die 2G-Plus-Regel für Geboosterte zu streichen: Sie sollen auch ohne tagesaktuellen Test Zugang zu sonst stärker gesicherten Bereichen bekommen. Morgen soll darüber beraten werden.


08:16 Uhr

Erfolgreicher Booster-Marathon in Rendsburg

Es war eine bislang einmalige Aktion in Schleswig-Holstein: Auf dem Messegelände in Rendsburg wurde seit dem 6. Dezember wie am Fließband gegen das Coronavirus geimpft. Nach Angaben von Landrat Rolf-Oliver Schwemer haben so in sieben Tagen mehr als 11.200 Menschen ihre Auffrischungsimpfung bekommen. Erst- und Zweitimpfungen waren beim Booster-Marathon nicht möglich.


08:13 Uhr

Niedersächsischer Städtetag: 2G-Plus-Regeln sind "akzeptanzschädigend"

Der Vizepräsident des niedersächsischen Städtetages, Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel, hat die 2G-Plus-Regeln des Landes scharf kritisiert. "Wir verlieren immer mehr die Akzeptanz in der Mitte der Gesellschaft", sagte der CDU-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die Menschen sagten, sie hätten "alles gemacht, was die Politik verlangt", sagte Klingebiel. "Ich habe mich impfen lassen, ich halte Abstand und halte mich zurück - und jetzt soll ich auch noch einen Test vorweisen, der zudem nicht so ohne Weiteres zu bekommen ist?" Die Kommunen stünden hinter der 2G-Regel, also dem Einlass nur für Geimpfte und Genesene. 2G-Plus jedoch sei "vor Ort nicht umsetzbar, überzogen und akzeptanzschädigend".


08:02 Uhr

Vorsichtsmaßnahmen machen Skibetrieb im Harz möglich

2G-Regeln und ein Hygienekonzept ermöglichen - nach einem Jahr Pause - den Skibetrieb im Harz. Die Wintersportfreundinnen und -freunde freut es, die Betreiber sind erleichtert - und hoffen, dass sie nicht wieder schließen müssen.


07:52 Uhr

Die Linke: Stiko "fahrlässig" unterbesetzt

Seit Beginn der Pandemie hat es in der Geschäftsstelle der Ständigen Impfkommission (Stiko) keine Aufstockung des Personals gegeben. Das geht aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, aus der die "Neue Osnabrücker Zeitung" zitierte. Demnach gibt es in der Stiko-Geschäftsstelle 3,5 Vollzeitstellen, die seit Januar 2019 mit vier wissenschaftlichen Angestellten sowie einem Verwaltungsangestellten besetzt sind. Der Linken-Abgeordnete Jan Korte bezeichnete dies als "unfassbar fahrlässig". Die Bundesregierung sei offenbar "zu unfähig und zu geizig", um die Stiko-Geschäftsstelle "ordentlich auszustatten". Allein schon wegen der anstehenden Zulassungen von neuen Impfstoffen gegen die Corona-Variante Omikron gebe es weiterhin reichlich Arbeit für die Kommission. Der Impfkommission gehören 18 ehrenamtlich tätige Wissenschaftler an. Die Stiko-Geschäftsstelle arbeitet dem Gremium etwa mit der Aufarbeitung von wissenschaftlichen Daten zu.


07:41 Uhr

Krankenhausgesellschaft: Kliniken müssen noch keine dringende Hilfe verwehren

Die Krankenhäuser sind in der Corona-Pandemie offenbar noch nicht in der Situation, dass Patienten dringend benötigte Hilfe verwehrt werden müsste. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, im ZDF-Morgenmagazin. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dies auch in den kommenden Wochen so bleiben werde. Zugleich betonte Gaß, dass priorisiert und geprüft werde, ob Behandlungen möglicherweise aufgeschoben werden könnten. Gaß verwies darauf, dass man sich positiv zu einer Impfpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern geäußert habe. Schon jetzt seien etwa 90 Prozent geimpft. Man sei zuversichtlich, die übrigen Beschäftigten über Gespräche zu erreichen. Ein Lockdown für alle Menschen in Deutschland ist nach Einschätzung von Gaß derzeit nicht erforderlich. Allerdings seien konsequente Kontaktbeschränkungen insbesondere für Ungeimpfte richtig. Eine allgemeine Impfpflicht sei eine logische Konsequenz, sollte sich herausstellen, dass die Variante Omikron sehr ansteckend sei.


07:33 Uhr

Infektiologe: Impfungen von Kindern helfen, Schulen offen zu lassen

In dieser Woche soll für Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit Corona-Impfungen begonnen werden. Nach Einschätzung des Rostocker Epidemiologen Emil Reisinger werden die anstehenden Impfungen von Kindern einen Beitrag gegen die Schließung von Schulen leisten. Er schätze diesen Effekt größer ein als die Abschwächung des Pandemiegeschehens, sagte Reisinger. Aber auch die Pandemie werde man etwas bremsen, da es auch in dieser Altersgruppe hohe Inzidenzen gebe. Zunächst erwartet Reisinger vor allem Impfungen bei Kindern mit Grunderkrankungen. Damit gehe es erst einmal um den individuellen Schutz dieser Kinder, "weil wir wissen, dass Kinder mit chronischen Erkrankungen ja doch ein höheres Risiko haben, infiziert zu werden und dann auch krank zu werden". Er könne sich vorstellen, dass sich deren Eltern freuen. Der Impfstoff ist laut Reisinger niedriger dosiert als Impfstoff für höhere Altersgruppen. In Mecklenburg-Vorpommern soll Mitte dieser Woche mit entsprechenden Schutzimpfungen begonnen werden. Das hatte die Schweriner Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) angekündigt.


07:00 Uhr

SPD fordert stärkeren Einsatz mobiler Impfteams in Schleswig-Holstein

Die SPD hat mehr Tempo bei der Impfkampagne in Schleswig-Holstein gefordert - dazu sei der verstärkte Einsatz mobiler Impfteams nötig. Sie sollten auch benachteiligte Stadtteile aufsuchen und idealerweise mehrsprachig sein. Die SPD forderte auch den Abbau von Barrieren bei der Vergabe von Terminen für Covid-19-Schutzimpfungen sowie Auffrischungsimpfungen. "Es reicht nicht, in Impfstellen auf die Menschen zu warten oder dieses alleine der hausärztlichen Versorgung zu überlassen", sagte SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli der Deutschen Presse-Agentur. "Es muss dafür mehr öffentliche und niedrigschwellige Impfangebote im ganzen Land geben, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden." Voraussichtlich am Donnerstag berät der Landtag in Kiel über einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion.


06:39 Uhr

Geringere Bereitschaft zur Blutspende sorgt für Engpässe in Niedersachsen

Eine sinkende Bereitschaft für Blutspenden führt nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) erneut zu einem Engpass in Niedersachsen. "Die herausragende Spendebereitschaft in der Pandemie ist stark eingebrochen und wir konnten die Klinikanfragen nicht bedienen", sagte der Sprecher des regionalen Blutspendedienstes des DRK, Markus Baulke. Dabei liege der Klinikbedarf in dem Versorgungsgebiet seit Beginn des Jahres teilweise bis zu 20 Prozent über der Zeit vor Corona. "Mit Zunahme der Inzidenzzahlen im Oktober ist das Spendeaufkommen erneut massiv zurückgegangen", sagte Baulke zur Begründung. Ihm zufolge fehlten in Niedersachsen und Bremen im Oktober und November zusammen mehr als 11.000 Blutspenden. Trotz stabiler Terminangebote kamen demnach im Schnitt 16 Prozent weniger Spenderinnen und Spender als im Vorjahreszeitraum. Da die Präparate nur eingeschränkt lagerfähig seien, könnten der akute Mehrbedarf in Kliniken oder Rückgänge im Spendeaufkommen daher nicht kompensiert werden. "Die Folge sind Engpässe in der Versorgung", sagte Baulke. Der Lagerbestand sei zurzeit nur halb so hoch wie nötig, um die Kliniken sicher versorgen zu können.


06:12 Uhr

Bundesweit 21.743 neue Corona-Fälle registriert - Keine Zahlen aus Niedersachsen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute früh mit 389,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 390,9 gelegen, vor einer Woche bei 441,9 (Vormonat: 277,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 21.743 Corona-Neuinfektionen. Dabei ist aber zu beachten, dass das Bundesland Niedersachsen schon den zweiten Tag infolge - offenbar erneut wegen technischer Probleme - keine Zahlen an das RKI übermittelt hat. Gestern hatte das Institut bundesweit 32.646 Ansteckungen vermeldet, vor genau einer Woche 27.836. Dem heutigen Angaben zufolge sind in Deutschland binnen 24 Stunden 116 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen bestätigt worden. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 105.754.


05:55 Uhr

Biontech liefert ersten Kinderimpfstoff aus

Der Mainzer Pharmahersteller Biontech beginnt heute mit der deutschlandweiten Auslieferung seines Corona-Impfstoffs für Kinder. Während das Präparat für Erwachsene 30 Mikrogramm Wirkstoff beinhaltet, sind es bei der Variante für die Fünf- bis Elfjährigen nur ein Drittel dessen. In den Nord-Bundesländern soll zum Teil noch diese Woche mit entsprechenden Impfungen begonnen werden, in Hamburg öffnet am Donnerstag ein eigens eingerichtetes Kinderimpfzentrum in der Neustadt.

In Abwägung aller bisher vorhandenen Daten empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) Corona-Impfungen für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen. Zusätzlich wird die Impfung Kindern entsprechenden Alters empfohlen, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können. Auch eine Impfung bei "individuellem Wunsch" soll möglich sein.


05:55 Uhr

Hamburg: Verschärfte Regeln für Schüler und Fährpassagiere

Angesichts anhaltend hoher Corona-Zahlen müssen Hamburgs Vorschüler von heute an Maske tragen. Zudem sollen sich alle Schüler ab sofort wöchentlich drei Mal auf Corona testen, wie die Schulbehörde den Schulen in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Bisher waren zwei Tests pro Woche obligatorisch.

Und wer jetzt in Bussen, Bahnen oder auf den Hafenfähren gegen die 3G-Regel verstößt, muss mit 80 Euro Strafe rechnen. Zusätzlich zur Vertragsstrafe droht ein Bußgeld.


05:55 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:55 Uhr

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz stagniert

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist minimal gesunken - von 162,7 gestern auf 162,4. Vor einer Woche lag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen bei 143,7. Laut Landesmeldestelle gibt es 220 neue Fälle (Vortag: 505; Vorwoche: 246). Die Zahl der Krankenhauspatienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb wie an den vorherigen zwei Tagen gleich. 187 Patienten mit Covid-19 wurden im Krankenhaus behandelt, 54 Patienten lagen auf Intensivstationen, von denen 29 beatmet werden mussten. Zwei weitere Infizierte starben.


05:55 Uhr

Corona-Reha in Heiligendamm: Erfahrungsberichte von zwei Patientinnen

In der Reha-Klinik Heiligendamm sind 90 Prozent der 120 Betten belegt mit Menschen, die mit den Folgen von Post Covid und Long Covid kämpfen. Petra Reiß und Orietta Rohmann sind zwei von ihnen. Sie erkrankten im vergangenen Winter an Covid-19, bis heute spüren sie die Beeinträchtigungen.


05:55 Uhr

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Neuer Corona-Live-Ticker startet

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