Coronavirus-Blog: Dänemark und Frankreich ab Sonntag Hochrisikogebiete
Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 17. Dezember 2021 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Das Geschehen des Tages können Sie hier nachlesen. Am frühen Sonnabendmorgen geht es in einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Frankreich, Dänemark und Norwegen ab Sonntag als Hochrisikogebiete eingestuft
- Omikron-Variante erstmals in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen
- Drei Tote in Pflegeheim: Ermittlungen gegen ungeimpfte Mitarbeiterin
- Gericht: Kostenbeteiligung für Rückholflüge war rechtens
- Bundesrat beschließt Verkaufsverbot für Silvesterböller
- Verwaltungsgericht hebt 2G-Pflicht für Kosmetik- und Tattoostudio in MV auf
- Bundesgesundheitsminister Lauterbach geht von starker fünfter Welle aus
- EU bestellt an Omikron-Variante angepassten Impfstoff
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 859 in Schleswig-Holstein, 2.631 in Niedersachsen, 1.358 in Mecklenburg-Vorpommern, 1.210 in Hamburg, 307 im Bundesland Bremen
- RKI: Bundesweit 50.968 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 331,8
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Der Coronavirus-Blog von NDR.de legt jetzt eine Nacht-Pause ein. Das Team wünscht eine angenehme Nacht. Morgen früh starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.
Pfizer-Forscher: Weltweites Ende der Pandemie nicht vor 2024
Ein Forscher des BioNTech-Partners Pfizer erwartet, dass die Corona-Pandemie bis 2024 andauert. Chefwissenschaftler Mikael Dolsten saget in einer Präsentation für Investoren, in einigen Regionen werde es in den kommenden zwei Jahren weiter hohe Fallzahlen geben. In anderen würden diese dagegen so weit zurückgehen, dass von einer endemischen Lage gesprochen werden könne. Wann und wie genau dies geschehe, hänge unter anderem davon ab "wie effektiv die Gesellschaft Impfstoffe und Behandlungen einsetzt". Das Auftreten neuer Varianten könne den Verlauf beeinflussen.
2G-Regel hemmt laut Einzelhandel das Weihnachtsshopping in MV enorm
Die Jagd nach Geschenken lässt aus Sicht der Händler in diesem Jahr zu wünschen übrig, viele beklagen weniger Kundschaft. Nur noch geimpfte oder genesene Kunden dürfen in die meisten Läden - und die Inhaber müssen deren Nachweise kontrollieren. In Mecklenburg-Vorpommern sprechen Einzelhändler von Einbußen von 50 bis 70 Prozent durch die 2G-Regel. Nun hoffen hoffen offenbar viele Geschäftsinhaber, dass auch in MV die Regel gerichtlich gekippt wird - so wie gerade in Niedersachsen geschehen.
Omikron-Variante erstmals in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen
Die Corona-Variante Omikron ist erstmals in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden. Das Gesundheitsministerium teilte mit, zwei Erwachsene eines Haushalts aus der Region Rostock hätten sich damit infiziert. Beide seien doppelt geimpft und weitgehend symptomfrei. Sie befänden sich seit der ersten Diagnose in strenger häuslicher Quarantäne.
Frankreich, Dänemark und Norwegen als Hochrisikogebiete eingestuft
Die Bundesregierung stuft Frankreich und Dänemark wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Sonntag an als Hochrisikogebiete ein. Das gilt auch für Norwegen, den Libanon und Andorra, wie das Robert Koch-Institut heute Abend bekannt gab. Damit sind künftig bis auf Luxemburg alle Nachbarländer Deutschlands als Hochrisikogebiete eingestuft. Wer aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.
Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist automatisch auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot. Von der Risikoliste gestrichen werden am Sonntag Bulgarien, Estland, Lettland, Albanien, Nordmazedonien und Moldau.
Gericht: Kostenbeteiligung für Rückholflüge war rechtens
Die Bundesregierung durfte von Touristen eine Kostenbeteiligung für ihre Charter-Rückflüge am Anfang der weltweiten Corona-Pandemie verlangen. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden. Es wies zwei Klagen von Familien ab, die diese Kostenbeteiligung nicht zahlen wollten. Die Pandemie sei ein Katastrophenfall, so das Gericht. Die Rückholung der Deutschen sei als Hilfeleistung erforderlich gewesen. Die verlangten Pauschalsummen für die Flüge seien zulässig und auch in der Höhe rechtens gewesen. Ab Mitte März 2020 hatte die Bundesregierung etwa 67.000 Menschen mit Charterflügen zurück nach Deutschland geholt. Das kostete rund 95 Millionen Euro. Die Reisenden unterschrieben, dass sie sich an den Kosten beteiligen. Für Flüge von den Kanaren und Nordafrika mussten sie später 200 Euro zahlen, aus dem südlichen Afrika und der Karibik 500 Euro, aus Südamerika und Asien 600 Euro und aus Neuseeland und Australien 1.000 Euro. Die tatsächlichen Kosten für die Charterflüge waren pro Person zum Teil mehr als dreimal so hoch. Etwa 140 Touristen wollten die Zahlungsbescheide nicht akzeptieren und klagten. Das Urteil gilt für sie alle - es ist aber noch nicht rechtskräftig, eine Berufung wurde zugelassen.
Drei weitere Corona-Infektionen in Seniorenheim in Bad Bramstedt
In einem Seniorenheim in Bad Bramstedt im Kreis Segeberg sind drei weitere Bewohner und ein weiterer Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit seien jetzt 25 Personen auf der Demenzstation und zehn Mitarbeitende infiziert, teilte der Kreis Segeberg mit.
MV: Hospitalisierungsinzidenz bei 9,0
In Mecklenburg-Vorpommern sind 1.358 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, sind das 51 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt demnach nun bei 440,2 - vor einer Woche betrug der Wert 423,8. Die Hospitalisierungsinzidenz je 100.000 Einwohner und Woche liegt nun bei 9,0. Damit sprang die landesweite Corona-Ampel nach einem Tag auf rot wieder auf orange. Allerdings gelten in einigen Kreisen ohnehin die schärfsten vorgesehenen Corona-Regeln. Es wurden sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet. Auf den Intensivstationen liegen den Angaben zufolge 94 Covid-Patienten - 2 mehr als am Vortag.
Zwei Tote in Krankenhaus - Infektion wohl durch geimpften Mitarbeiter
Nach einem Corona-Ausbruch auf einer Geriatrie-Station im Agaplesion Bethesda Krankenhaus in Hamburg-Bergedorf sind zwei Patienten gestorben. Beide seien bereits vor der Aufnahme schwer krank gewesen, so die Geschäftsführerin. Die Klinik geht nach eigenen Angaben davon aus, dass ein gegen Corona geimpfter Mitarbeiter das Virus in die Abteilung getragen hat. Insgesamt erkrankten acht Patienten und noch ein weiterer Mitarbeiter. Der Mitarbeiter war laut Krankenhaus doppelt geimpft und war am Tag, bevor die erste Infektion bei einem Patienten festgestellt wurde, geboostert worden.
Drei Tote in Pflegeheim: Ermittlungen gegen ungeimpfte Mitarbeiterin
Nach einem Corona-Ausbruch mit drei Todesfällen in einem Pflegeheim in Hildesheim ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen eine frühere Mitarbeiterin der Einrichtung. Es bestehe der Verdacht, dass die 44-Jährige mit einem gefälschten Impfpass im Heim gearbeitet habe, während sie Corona hatte, sagte die Sprecherin der Anklagebehördet. Da im engen zeitlichen Zusammenhang drei mit dem Virus infizierte Bewohnerinnen starben, werde zudem wegen Anfangsverdachts auf Totschlag ermittelt. Die Beschuldigte habe die Verwendung des gefälschten Impfpasses eingeräumt, aber gesagt, dass sie mit den Infektionen nichts zu tun habe, so die Sprecherin. Die Frau, die als Alltagsbegleiterin in dem Heim tätig war, wurde nach Angaben des Einrichtungsleiter fristlos entlassen. Mittlerweile sollen elf Bewohnerinnen und Bewohner sowie fünf Beschäftigte infiziert sein.
Verwaltungsgericht hebt 2G-Pflicht für Kosmetik- und Tattoostudio in MV auf
Die Betreiberinnen eines Kosmetikstudios und eines Tattoostudios haben sich vor dem Verwaltungsgericht Schwerin weitestgehend erfolgreich gegen die 2G- und 2G-plus-Regel gewehrt. Ihnen sei es nun doch erlaubt, ihre Einrichtungen unter 3G-Bedingungen zu betreiben, teilte das Gericht mit. Dazu müssten allerdings geeignete Masken getragen werden. Gesichtsbehandlungen seien dementsprechend nicht zulässig. Das Gericht sah in der Ungleichbehandlung von Friseuren, die laut Corona-Landesverordnung unter 3G-Bedingungen arbeiten dürfen, eine Verletzung des allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatzes. Überdies sei der Ausschluss ungeimpfter Menschen unverhältnismäßig. Bei den Dienstleistungen kämen typischerweise zwei Menschen in Kontakt. Durch Masken- und Testpflicht könne das Infektionsrisiko wesentlich verringert werden, so das Gericht. Gegen den Beschluss kann noch Beschwerde eingelegt werden.
MV: Parlament ruft zu Friedlichkeit bei Demonstrationen auf
Nach Zwischenfällen bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen hat der Schweriner Landtag zu Friedlichkeit bei Demonstrationen aufgerufen. In einem Beschluss ohne Gegenstimmen erklärte das Parlament, Demonstrationen mit persönlichen Bedrohungsszenarien oder Angriffen physischer oder psychischer Art seien inakzeptabel und illegitim. Mit wohnortnahen Demonstrationen Druck auf Menschen und ihre Familien auszuüben, werde verurteilt. Am Montag vergangener Woche hatte sich in Schwerin ein unangemeldeter Demonstrationszug auf das Wohnhaus von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zubewegt. Die Polizei konnte ihn kurz vorher wegleiten.
Kommentar zu gekippten 2G-Regeln im Einzelhandel in Niedersachsen
"Zum Glück ist bald Weihnachten", meint NDR Redakteur Torben Hildebrandt in seinem Kommentar. Denn die rot-schwarze Koalition in Niedersachsen habe sich festgefahren und könne Zeit zum Nachdenken wohl gut gebrauchen: "Die Landesregierung sollte sich eine Frage stellen: Soll dieses Durcheinander eigentlich so weitergehen?" Gestern hatte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die umstrittene 2G-Regelung für den Einzelhandel in Niedersachsen aufgehoben. Seitdem dürfen auch ungeimpfte Menschen in Niedersachsen wieder überall einkaufen. Es gebe aber noch mehr Widersprüche im niedersächsischen Corona-Regelwerk, findet Hildebrandt:
Krankenhaus-Arzt soll Impfpass gefälscht haben
Weil ein Arzt in Neumünster einen gefälschten Corona-Impfausweis hatte, hat das Klinikum, in dem er arbeitet, nun Strafanzeige gestellt. Der Arzt der Kinderstation des Friedrich-Ebert-Klinikums soll sich später mit dem Virus infiziert und zunächst weitergearbeitet haben. Die Staatsanwaltschaft Kiel hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung aufgenommen.
Streit über 2G-Regel im Einzelhandel verschärft sich
Nach der gerichtlich angeordneten Aufhebung der 2G-Regel im Einzelhandel in Niedersachsen verschärft sich der Streit über die Zugangsbeschränkungen im übrigen Land. Der Handelsverband Deutschland (HDE) forderte die Politik auf, nun "2G im Handel hinter sich zu lassen". Die Bundesregierung hielt dagegen ausdrücklich an den Zugangsverboten für Ungeimpfte in weiten Teilen des Einzelhandels fest. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, es mache weder epidemiologisch noch gesundheitspolitisch Sinn, solche Regeln jetzt zu kippen. Dies gelte insbesondere wegen einer bevorstehenden Welle mit der neuen Virusvariante Omikron. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hatte gestern nach einer Klage der Kaufhauskette Woolworth die 2G-Regel im Einzelhandel des Bundeslandes gekippt.
Bundesrat billigt weitere Corona-Hilfen für Unternehmen
Der in der Corona-Krise eingerichtete Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) läuft bis Mitte kommenden Jahres weiter. Der Bundesrat billigte heute das gestern vom Bundestag beschlossene Gesetz. Es kann nun vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden und zum Jahreswechsel in Kraft treten. Der Fonds soll gezielt Unternehmen unterstützen, "deren Bestandsgefährdung erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft, die technologische Souveränität, Versorgungssicherheit, kritische Infrastrukturen oder den Arbeitsmarkt hätte", wie es in der Regelung heißt. Betroffene Unternehmen können damit Garantien des Bundes zur Absicherung von Krediten erhalten. Außerdem kann aus dem Fonds die direkte Rekapitalisierung von Unternehmen finanziert werden.
Erneut mehr als eine Million Corona-Impfungen am Donnerstag
Die Corona-Impfungen in Deutschland haben den dritten Tag in Folge die Marke von einer Million überschritten. Am Donnerstag wurden 1,24 Millionen Dosen gespritzt, wie aus Meldedaten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl für Mittwoch wurde nun noch etwas höher mit 1,557 Millionen Impfungen angegeben, dies ist ein Tagesrekord im bisherigen Verlauf der Pandemie. Am Dienstag waren es demnach 1,09 Millionen Impfungen gewesen. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben inzwischen mindestens 58,3 Millionen Menschen oder 70,1 Prozent der Bevölkerung. Eine zusätzliche Booster-Spritze zur Auffrischung haben nunmehr mindestens 24,1 Millionen Menschen oder 29,0 Prozent aller Einwohner erhalten.
Bundesrat beschließt Verkaufsverbot für Silvesterböller
In Deutschland darf auch in diesem Jahr kein Silvesterfeuerwerk verkauft werden. Der Bundesrat beschloss heute eine Verordnung, mit der der üblicherweise in den letzten Dezember-Tagen erlaubte Verkauf von Silvesterböllern wie im Vorjahr untersagt wird. Hintergrund ist die aktuelle Belastung der Kliniken mit Covid-19-Fällen. Um Krankenhauskapazitäten zu schonen, sollen Unfälle durch unsachgemäßen Gebrauch der Feuerwerkskörper vermieden werden. Die Verordnung regelt nur das Verkaufsverbot, das Anzünden von Feuerwerkskörpern ist davon nicht erfasst. Ein solches regeln aber Länder und Kommunen in Eigenregie für bestimmte Gebiete.
Lauterbach erwartet massive fünfte Corona-Welle
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet eine massive fünfte Corona-Welle durch die neue Omikron-Variante. Das sagte Lauterbach heute in Hannover beim Besuch der niedersächsischen Landesregierung. Deutschland müsse sich auf eine Herausforderung einstellen, "die wir in dieser Form noch nicht gehabt haben", sagt Lauterbach. So übertreffe das, was in Großbritannien derzeit beobachtet werde, alles, was in der Pandemie bisher beobachtet worden sei, sagte Lauterbach unter Berufung auf Gespräche mit britischen Expertinnen und Experten. Lauterbach sagte weiter, die Zahl der Sterbefälle könne durch einen abgemilderten Verlauf des Infektionsgeschehens für zwei bis drei Wochen geringer gehalten werden. Aber das Wachstum bei der Zahl der Infektionen würde diesen Vorteil zunichte machen. Die nun wichtige offensive Booster-Kampagne - also die Kampagne für möglichst viele Auffrischimpfungen - könne mit verfügbarem Moderna-Impfstoff vorgenommen werden. Er rief Ärzte und Impfzentren auf, das Präparat breit einzusetzen.
Mit Blick auf die Weihnachtstage appellierte Lauterbach an alle Bürgerinnen und Bürger, bei Reisen nach dem Grundsatz vorzugehen: "Wir schützen uns gegenseitig." Jeder sollte sich vorher testen lassen oder zumindest selbst testen - bevorzugt mehrfach. Der Minister machte deutlich, dass vor allem für Menschen ohne Booster-Impfung besondere Vorsicht geboten sei.
Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz steigt über 300 - 1.210 neue Fälle
In Hamburg sind die Corona-Zahlen auf neue Höchststände geklettert. Erstmals wurde bei der Sieben-Tage-Inzidenz die 300er-Marke überschritten. Auch mit 1.210 neu nachgewiesenen Infektionen an einem Tag wurde ein neuer Rekord erreicht. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit 300,7 an. Am Vortag betrug der Wert 282,1, vor einer Woche noch 251,2. Damit läuft die Entwicklung in der Hansestadt gegen den Bundestrend: Bundesweit fiel die Inzidenz laut Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag auf 331,8. Mit 1.210 neuen Fällen meldete die Behörde 209 mehr als gestern und 353 mehr als vor einer Woche. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus in Hamburg gestorben sind, erhöhte sich um 5.
Weil warnt vor Einkaufstourismus von Ungeimpften nach Niedersachsen
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat davor gewarnt, dass vermehrt Menschen ohne Corona-Impfung nach Niedersachsen kommen könnten. Mit dem Beschluss des OVG habe Niedersachsen in Deutschland nun eine Sonderrolle, sagte der Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Alle anderen Länder haben 2G im Einzelhandel. Ich hoffe nicht, dass das zu einem Einkaufstourismus der besonderen Art führt, weil ungeimpfte Menschen in Niedersachsen shoppen gehen können." Der Regierungschef betonte, es gehe ihm nicht um eine Urteilsschelte. Er wies allerdings darauf hin, dass die 2G-Regel für den Einzelhandel in Schleswig-Holstein gerichtlich bestätigt worden sei.
Nach Gerichtsurteil: Neue Einzelhandel-Regel in Niedersachsen kommende Woche
In Niedersachsen soll es in der ersten Hälfte der kommenden Woche eine überarbeitete Corona-Regelung zum Einzelhandel geben. Das teilte eine Regierungssprecherin in Hannover mit. Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hatte die erst seit Kurzem geltende 2G-Regel im Einzelhandel in Niedersachsen gekippt. Die Maßnahme sei zur weiteren Eindämmung des Coronavirus nicht notwendig und auch nicht mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz vereinbar, entschied das Gericht gestern. Somit dürfen auch wieder nicht gegen das Coronavirus geimpfte Menschen in Geschäften einkaufen gehen. Ladenbesitzer können jedoch von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und den Einlass weiterhin begrenzen. Nun muss geklärt werden, wie die Landesregierung diesen Bereich künftig regelt in der entsprechenden Corona-Verordnung. Denkbar könnte etwa eine 3G-Regel sein, womit nicht geimpfte Menschen einen negativen Test bräuchten.
Impfgegner-Demo in Hamburg: Polizei bereitet Großeinsatz vor
Angesichts einer angemeldeten erneuten Demonstration Tausender Corona-Impfgegner in der Hamburger Innenstadt und mehrerer Gegenkundgebungen stellt sich die Polizei am Sonnabend auf einen Großeinsatz ein. "Wir sind mit einem recht großen Polizeiaufgebot vor Ort", sagte Pressesprecher Holger Vehren der Deutschen Presse-Agentur. Es sind die ersten größeren Demonstrationen, bei denen aus Infektionsschutzgründen die neue Maskenpflicht gilt. Die Veranstalterin der Impfgegner-Demo unter dem Motto "Das Maß ist voll - Hände weg von unseren Kindern" habe 8.000 Teilnehmer angekündigt. Zu drei Gegenkundgebungen aus dem linken Lager werden laut Polizei knapp 1.000 Teilnehmer erwartet. Sie stehen unter dem Motto "Klassenkampf statt Querdenken" oder richten sich "Gegen Nazis, gegen Schwurblerinnen". Am vergangenen Sonnabend versammelten sich in der Innenstadt nach Polizeiangaben rund 8.000 Menschen, in der Woche zuvor waren es 5.000.
Corona: Die wichtigsten Zahlen im Norden auf einen Blick
Um die dynamische Entwicklung der Corona-Pandemie in Norddeutschland korrekt zu beurteilen, sind mittlerweile drei Indikatoren ausschlaggebend: die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen, die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten und die Hospitalisierungsrate. Hier erklären wir, wie die Indikatoren berechnet werden und zeigen sie im Zeitverlauf:
Niedersachsen verlängert Frist für Rückzahlung von Corona-Hilfen
Das Land Niedersachsen hatte zu Beginn der Corona-Krise rund eine Milliarde Euro an Soforthilfen bereitgestellt. Das Land hat nun die Rückzahlungsfrist um acht Monate verlängert. Die Betroffenen haben jetzt bis Ende Oktober 2022 Zeit, die Fördergelder zurückzuzahlen. Zuvor war der 28. Februar 2022 Stichtag. Der Grund für den Aufschub: Viele Unternehmen hätten Probleme, die Summen bis Februar aufzubringen.
Dänemark: Omikron verstärkt vierte Corona-Welle
Seit Omikron sich rasant verbreitet, hat Dänemark einen der höchsten Inzidenzwerte weltweit. Bis Jahresende soll deshalb etwa jeder dritte Einwohner geboostert werden. Beim Impfen müssen jetzt alle ran. Zivildienstleistende üben einen Tag an Hühnerbrüsten, dann dürfen sie an die Oberarme der Impfwilligen.
Prognose: 2021 erstmals mehr als eine Million Todesfälle in Deutschland
Die Zahl der Sterbefälle könnte im laufenden Jahr erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik die Marke von einer Million überschreiten. Das hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) auf Basis einer Hochrechnung berechnet. Demnach starben in den ersten elf Monaten dieses Jahre bereits rund 915.000 Menschen. "Den Schätzungen zufolge dürfte die Zahl der Todesfälle bis zum Jahresende zwischen 1.020.000 und 1.030.000 liegen", teilte das Institut in Wiesbaden mit. 2020 registrierte die amtliche Statistik einen Wert von insgesamt 985.000 Sterbefällen, 2010 waren es nur 859.000. "Die Zunahme der Sterbefälle in den letzten Jahren geht einher mit einer wachsenden Anzahl älterer Menschen", erklärte Demograf Michael Mühlichen. "Die Corona-Pandemie, die überwiegend bei älteren Menschen zu einer Zunahme von Sterbefällen geführt hat, hat diese Entwicklung ein wenig beschleunigt."
Virologe Stürmer: "Wir können Omikron nicht kleinhalten"
Schon die bisher grassierende Delta-Variante des Coronavirus bringt die Gesundheitssysteme vieler Länder, auch in Europa, an ihre Grenzen. Jetzt sorgt die Mutation Omikron weltweit für große Sorgen. Der Virologe Martin Stürmer betreibt ein Diagnostik-Labor in Frankfurt und meint, neben dem Boostern müsse es auch Kontaktbeschränkungen geben, um die Ausbreitung der neuen Virus-Variante zumindest zu verlangsamen.
Pandemie erhöht offenbar Stresslevel vieler Menschen dauerhaft
Während der Corona-Pandemie hat sich das Stresslevel vieler Menschen offenbar dauerhaft erhöht. "Wir können nicht mehr richtig auftanken", sagte der Psychologe Bertolt Meyer der "Welt" (Freitagsausgabe). Dies trage auch dazu bei, dass etwa mehr Menschen unter hohem Blutdruck litten, wie eine Studie in den USA nachgewiesen hat. Dieser Stress entstehe nicht allein durch Belastungen wie die Angst vor einer Infektion oder die Sorge um den Job, erklärte Meyer. Hinzu kämen fehlende Entspannungsphasen: "Im Lockdown entfällt vieles von dem, was wir sonst zum Herunterkommen unternehmen: der Kinobesuch, der Sport, das Treffen mit Freunden." Wichtig sei eine "Pandemie-spezifische Selbstwirksamkeit", betonte der Psychologie: also das Gefühl, selbst etwas tun zu können, um möglichst gut durch die Krise zu kommen. Noch besser helfe "die gute alte Solidarität", etwa durch den Partner. "Dass man auf aufeinander achtgibt und sich gegenseitig unterstützt. Was ja schon allein deshalb gerade in Corona-Zeiten wichtig ist, weil durch das Homeoffice die Unterstützung durch die Kollegen wegbricht." Viele Menschen erlebten ihre Kollegen nicht als Belastung, sondern als "sozialen Support", so Meyer.
Auch Einzelhändler in MV bereiten 2G-Klage vor
Gestern hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg die 2G-Regel im niedersächsischen Einzelhandel für unzulässig erklärt. Die Beschränkungen wurden somit mit sofortiger Wirkung gekippt. Nun bereiten auch Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht in Greifswald vor, wie der Handelsverband Nord mitteilte. Geschäftsführer Kay-Uwe Teetz verweist auf ein Rechtsgutachten seines Verbandes. Demnach sei die 2G-Regel im Einzelhandel unverhältnismäßig und unzulässig - der Verband beklagt große Verluste im Weihnachtsgeschäft.
Hamburg: Prozess um Steuerhinterziehung bei Maskenlieferung beginnt
Eine Lieferung von mehr als 23 Millionen Corona-Schutzmasken ans Bundesgesundheitsministerium, bei der Steuern in Millionenhöhe hinterzogen worden sein sollen, wird ab heute und mutmaßlich bis Ende April am Landgericht Hamburg verhandelt: Fünf Männer müssen sich wegen bandenmäßiger Steuerhinterziehung verantworten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen sie bei der Lieferung 5,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben. Das Geld hätten sie in teure Autos investiert. Die Beschuldigten sollen im Frühjahr vergangenen Jahres rund 23,3 Millionen Atemschutzmasken für rund 109 Millionen Euro ans Ministerium verkauft haben - die fällige Umsatzsteuer sollen sie dann jedoch nicht ordnungsgemäß ans Finanzamt abgeführt haben.
EU bestellt an Omikron-Variante angepassten Impfstoff
Angesichts der besorgniserregenden Omikron-Variante wollen sich die EU-Staaten eine erste Tranche von mehr als 180 Millionen Dosen angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer liefern lassen. Ein bestehender Vertrag sehe vor, dass die Unternehmen die Impfstoffe - falls gewünscht - innerhalb von 100 Tagen an neue Varianten anpassen, twitterte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in der Nacht nach einem EU-Gipfel in Brüssel. Die EU-Staaten nutzen ihr zufolge nun diese Möglichkeit. Insgesamt sieht der Vertrag mit Biontech/Pfizer die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Impfdosen bis Ende 2023 vor.
"Wir wissen, dass die Omikron-Variante uns wirklich bedroht", sagte von der Leyen. Sie verbreite sich mit einer extrem schnellen Geschwindigkeit und es bestehe möglicherweise das Risiko, dass sie zumindest teilweise den Impfschutz umgehe. Schon jetzt seien die Gesundheitssysteme überlastet. Dies sei auf die hohe Zahl Ungeimpfter zurückzuführen. Die Antwort darauf könne nur sein, das Impfen auszubauen, Kinder ab fünf zu impfen, Auffrischimpfungen zu verabreichen und Schutzmaßnahmen zu befolgen.
2.631 neue Fälle in Niedersachsen
In Niedersachsen wurden 2.631 neue Corona-Fälle registriert. Gestern waren es 3.308 und am Freitag vergangener Woche 2.845. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gefallen, von gestern 179,2 auf nun 176,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 197,6). Es sind 26 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verzeichnet worden. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf insgesamt 6.659.
In ganz Niedersachsen gilt ab heute Warnstufe 2
Weil die Schwellenwerte bei Hospitalisierung und Intensivbettenauslastung in Niedersachsen an fünf Werktagen in Folge überschritten worden sind, gilt landesweit ab heute die Corona-Warnstufe 2. Der Hospitalisierungs-Wert war am Mittwoch mit 6,4 (Schwelle: 6,0) angegeben worden, die Intensivbettenauslastung mit 10,5 Prozent (Schwelle: 10,0 Prozent). In den meisten Landkreisen ändert sich aber nichts, weil dort diese Warnstufe wegen Überschreitung der Schwellenwerte beim Leitindikator Hospitalisierung und der regionalen Inzidenzen bereits in Kraft ist.
Verschärft werden die Regeln laut Gesundheitsministerium nur im Heidekreis und in der Stadt Wilhelmshaven. Wegen vergleichsweise niedriger Inzidenzwerte galt dort bisher Warnstufe 1. Damit haben Ungeimpfte zu vielen Bereichen keinen Zutritt mehr. In Restaurants beispielsweise gilt 2G oder 2G-Plus.
MV: Letzter Schultag in Präsenz in diesem Jahr
Die rund 155.000 Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern gehen heute zum letzten Mal in diesem Jahr in die Schule, um Lehrer und Gesundheitsämter zu entlasten. Die Weihnachtsferien beginnen zwar erst am kommenden Mittwoch. Die Kinder und Jugendlichen sollen aber am Montag und Dienstag selbstständig zu Hause lernen und Aufgaben machen. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) erklärte, in der derzeitigen Situation müsse alles getan werden, um das Infektionsgeschehen in den Schulen gering zu halten und so auch den Präsenzbetrieb nach den Weihnachtsferien zu gewährleisten. Für Kinder der Klassen 1 bis 6, die nicht zu Hause betreut werden können, gibt es eine Notbetreuung in der Schule.
Bundesweite Inzidenz weiter gesunken
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 331,8 an. Gestern hatte der Wert bei 340,1 gelegen, vor einer Woche bei 413,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 50.968 Corona-Neuinfektionen. Vor genau einer Woche waren es 61.288 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 437 Todesfälle verzeichnet, in der Vorwoche 484. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI mit 5,17 (Vortag: 5,27) an.
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
Schleswig-Holstein: Corona-Inzidenz steigt auf 164,9
Der Trend hält an: In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen weiter gestiegen. Die Zahl der registrierten neuen Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen wird nach Angaben der Landesmeldestelle mit 164,9 angegeben - nach 163,2 am Vortag und 156,9 in der Vorwoche. Binnen 24 Stunden wurden landesweit 859 neue laborbestätigte Corona-Fälle registriert (Vortag: 953 / Vorwoche: 837). Mit einem weiteren Todesfall stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie erfassten Toten im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf landesweit 1.851.
Der für Corona-Maßnahmen wichtige Wert der Hospitalisierungsinzidenz - wie viele Corona-Kranke innerhalb einer Woche je 100.000 Menschen in Kliniken gekommen sind - stieg von 3,02 am Vortag auf aktuell 3,44.
Wolgaster Krankenhaus bietet Antikörper-Therapie gegen Corona
Bei manchen Risikopatienten wirkt die Corona-Impfung nicht - deswegen sind sie auf eine Therapie mit Antikörpern angewiesen. So können sie ebenfalls prophylaktisch gegen das Virus geschützt werden. Die Möglichkeit einer solchen ambulanten Infusion künstlich hergestellter Immunglobuline besteht zum Beispiel in den Krankenhäusern in Wolgast und in Greifswald. Mit dieser Methode behandeln dort die Medizinerinnen und Mediziner auch - meist ungeimpfte - Corona-Patienten im Frühstadium, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern.
Abonnieren Sie den kostenlosen NDR.de Newsletter!
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie bleibt NDR.de Ihre zuverlässige Informationsquelle. Neben diesem Live-Ticker halten wir Sie außerdem von montags bis freitags immer nachmittags mit dem NDR Newsletter über die Ereignisse aus norddeutscher Sicht auf dem Laufenden. Zum kostenlosen Abonnieren reicht die Eingabe Ihrer Mail-Adresse aus.
Los geht's mit dem Corona-Live-Ticker am Freitag
Guten Morgen aus unserer Redaktion! NDR.de hält Sie auch heute - am Freitag, 17. Dezember - über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Donnerstag nachlesen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 16. Dezember
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 15. Dezember
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 14. Dezember
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 13. Dezember
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 12. Dezember
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 11. Dezember
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 10. Dezember