Corona-Blog: Update der Warn-App mit Kontakt-Tagebuch
In diesem Blog hat NDR.de am Montag, 28. Dezember über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Alle News des Tages können Sie hier nachlesen. Am Dienstagmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Neue Coronavirus-Variante auch in Niedersachsen nachgewiesen
- Update der Corona-Warn-App mit Kontakt-Tagebuch ist verfügbar
- Impf-Panne in Stralsund
- Debatte über Verlängerung des Lockdowns
- 202 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet, 366 in Niedersachsen, 153 in Hamburg, 118 in Mecklenburg-Vorpommern und im Land Bremen 55; bundesweit wurden 10.976 neue Fälle registriert, die Zahl der Toten steigt auf über 30.000
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Corona-Blog von NDR.de macht Pause - Gute Nacht!
Wir beenden unsere Berichterstattung in diesem Blog für heute. Dienstagmorgen gibt es einen neuen Corona-Blog. Gute Nacht!
Besucheransturm führt zu "Chaos" im Oberharz
Die Polizei Goslar spricht von einem "totalen Chaos": Zeitweise habe es heute zwischen Bad Harzburg und Torfhaus mehrere Kilometer Stau gegeben. Der Grund: fünf Zentimeter Neuschnee im Harz. Alle Parkplätze seien komplett ausgelastet gewesen. Viele Menschen tummelten sich an den Rodelpisten, obwohl man die Schlitten zu Fuß wieder hochziehen musste - die Lifte sind wegen Corona geschlossen. Mitarbeitende des Ordnungsamtes kontrollierten die Einhaltung der Maskenpflicht auf Parkplätzen und an Gebäuden.
Neue Coronavirus-Variante auch in Niedersachsen nachgewiesen
Die neue Coronavirus-Variante aus Großbritannien ist auch in Niedersachsen nachgewiesen worden. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) habe die Virus-Variante B1.1.7 bei einem Infektionsfall aus dem November festgestellt, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit. Es handele sich dabei um Proben eines mittlerweile verstorbenen Covid-Patienten und dessen Frau. Der Mann sei schon sehr alt gewesen und habe Vorerkrankungen gehabt. Die Frau sei wieder genesen. Beide hätten sich vermutlich bei ihrer Tochter angesteckt, die sich Mitte November in Südengland aufgehalten habe. Auch die Tochter sei inzwischen wieder gesund.
Im Land Bremen 55 Neuinfektionen gemeldet
Die Behörden haben für das Land Bremen 55 Neuinfektionen bestätigt. Vor einer Woche waren es 44. Über das Wochenende von Sonnabend bis gestern laut Buten un Binnen 40.
Schulen doch keine sicheren Orte?
Eine Studie belegt: An der Heinrich-Hertz-Schule gab es vor drei Monaten einen Corona-Ausbruch. Die Opposition sieht Aussagen von Schulsenator Ties Rabe (SPD) widerlegt, dass Schulen sichere Orte seien. Nächste Woche Montag wollen die Kultusministerinnen und -minister der Länder beraten, wie es mit den Schulen nach dem Lockdown weitergeht.
Hamburg: Eilanträge gegen Feuerwerksverbot gescheitert
Zwei Böller-Fans sind mit ihren Eilanträgen gegen das Feuerwerksverbot an Silvester vor dem Verwaltungsgericht Hamburg gescheitert. Das zur Eindämmung der Pandemie erlassene Verbot diene vorrangig der Reduzierung menschlicher Kontakte und sei auch geeignet, Ansammlungen von Personen zu verhindern. Das gelte auch für den privaten Raum, erläuterte das Gericht die gleichlautenden Entscheidungen zweier Kammern. Einer der Antragsteller habe dagegen bereits Beschwerde beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erhoben. Nach Auffassung der Kammern dürfte sich das Feuerwerksverbot als notwendige Schutzmaßnahme zur Eindämmung der Pandemie erweisen.
Hannover: Positiv getesteter Fluggast hatte nicht Virus-Mutation
Der vor Weihnachten am Flughafen Hannover positiv getestete Passagier hatte nicht die neue Coronavirus-Variante aus Großbritannien. Das teilte die Region Hannover mit. Wegen der neuen Variante war die Einreise von 63 Fluggästen aus London am 20. Dezember zunächst gestoppt worden. Für sie wurden Feldbetten in einem Terminal aufgestellt, nur eine Person wurde positiv getestet. Sie wurde mit ihrer Familie in einem Quarantäne-Transport zum Zielort gebracht, wo sie sich isolieren sollte. Weitere Angaben wurden aus Datenschutzgründen nicht gemacht.
Impfungen nehmen Fahrt auf
In Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) ist bereits das Impfzentrum in Betrieb genommen worden. Die ersten Menschen wurden bereits geimpft; ab morgen läuft dort der Regelbetrieb mit drei Impfstraßen.
118 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern registriert
Die Behörden haben in Mecklenburg-Vorpommern 118 neue Corona-Fälle bestätigt. Neun weitere Patienten sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Zahlen über die Feiertage haben allerdings nur eine geringe Aussagekraft, weil weniger getestet und ausgewertet wurde und auch nicht alle Gesundheitsämter die Daten weitergegeben haben. Gestern waren es 119, vor einer Woche 105. Die meisten Neuinfektionen gab es demnach in Vorpommern-Greifswald (plus 60).
Update der Corona-Warn-App mit Kontakt-Tagebuch ist verfügbar
Das nächste Update der Corona-Warn-App ist fertig. Darüber informiert der Corona-Warn-App-Blog. Nutzerinnen und Nutzer können das Update innerhalb der nächsten 48 Stunden herunterladen. Wichtigste Neuerung: Version 1.10 führt ein Kontakt-Tagebuch ein. Dort können freiwillig Begegnungen und Orte notiert werden. Für das Gesundheitsamt und das Auffinden von Infektionsketten sind das wichtige Informationen.
Klagen gegen Kostenbeteiligung bei Rückholaktion
Die größte Rückholaktion in der Geschichte Deutschlands kurz nach Ausbruch der Pandemie hat ein juristisches Nachspiel. Einige der mit Chartermaschinen der Bundesregierung zurückgeholten Reisenden lehnen es ab, sich an den Kosten zu beteiligen. Inzwischen gibt es 60 Klagen gegen Zahlungsbescheide des Auswärtigen Amts. Das geht aus einer Antwort des Außenministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor. Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte die Rückholaktion Mitte März gestartet, nachdem viele Länder wegen der Pandemie ihre Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt hat das Auswärtige Amt bis Mitte Dezember knapp 29.000 Rechnungen in Höhe von 200 bis 1.000 Euro verschickt.
Gesundheitsminister Spahn gegen Sonderrechte für Geimpfte
Jens Spahn (CDU) fordert Geduld und Solidarität und macht Hoffnung darauf, dass der Impfstoff schon bald in größeren Mengen zur Verfügung stehen könnte.
Impf-Panne in Stralsund
Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Pflegeheims in Stralsund haben die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes verabreicht bekommen. Ihnen wurde offenbar jeweils der gesamte Inhalt einer Impfstoffflasche gespritzt. Eigentlich reicht er für fünf Impfdosen. Vier der acht Betroffenen haben sich zwischenzeitlich vorsorglich zur Beobachtung in einem Krankenhaus aufnehmen lassen. Sie zeigten grippeähnliche Symptome.
2,5 Millionen Euro für Filmbranche aus SH
Mit 2,5 Millionen Euro aus einem Härtefall-Fonds beteiligt sich Schleswig-Holstein in der Corona-Krise an einem Nothilfe-Programm für die Filmbranche. Die entsprechenden Vereinbarungen mit der deutschen Filmförderungsanstalt hat Staatskanzleichef Dirk Schrödter unterzeichnet: "Mit unserer Unterstützung stellen wir sicher, dass schleswig-holsteinische Produktionsfirmen auch in unsicheren Pandemie-Zeiten weiterhin Filme und Serien herstellen können." So würden Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land erhalten.
Grafschaft Bentheim, Kreis Nienburg und Osnabrück starten mit Impfungen
Nach dem Start der ersten Impfungen in den Kreisen Osnabrück und Cloppenburg sollen in den kommenden Tagen drei weitere Regionen in Niedersachsen folgen. Die Grafschaft Bentheim solle im Tagesverlauf 1.000 Impfdosen erhalten und morgen könnten die Impfungen starten, teilte das Gesundheitministerium in Hannover mit. Der Landkreis Nienburg und die Stadt Osnabrück hätten signalisiert, dass sie am Mittwoch beginnen können. Sie sollen einen Tag vorher mit rund 1.000 Dosen beliefert werden.
Hann. Münden: Polizei löst illegale Party im Wald auf
Die Polizei hat im Landkreis Göttingen eine illegale Corona-Party mit 18 jungen Leuten aufgelöst. Sie hatten sich trotz Kontaktbeschränkungen am 2. Weihnachtsfeiertag auf einem Waldspielplatz in Hann. Münden getroffen und Alkohol getrunken. Gegen alle wurden Verfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet.
"Brot für die Welt" bittet um Spenden
Weil das Feuerwerk in Hamburg weitgehend ausfallen wird, ruft das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" für dieses Silvester dazu auf, das eingesparte Geld zu spenden. "Diese Pandemie macht uns einmal mehr bewusst, dass wir in einer globalen Welt leben und Probleme nur gemeinsam lösen können", sagte Hamburgs Diakoniechef Dirk Ahrens. Es sollte nicht vergessen werden, dass viele Menschen auf der Welt mit ganz anderen Folgen von Corona zu kämpfen haben. Mit der Aktion unterstützt "Brot für die Welt" unter anderem Projekte gegen Hunger. In Deutschland wurden in vergangenen Jahren laut Diakonie zu Silvester gut 130 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. Das ist mehr als doppelt so viel, wie "Brot für die Welt" an Spenden im vorigen Jahr erhalten hat (64,4 Millionen Euro).
Kieler Ministerium: Klarheit zum Schulbetrieb Anfang Januar
Das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein hat den Fahrplan für Entscheidungen zum Schulunterricht ab dem 11. Januar bekräftigt. "Die Abstimmungen beginnen mit der Kultusministerkonferenz am 4. Januar, dann folgt die Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin am 5. Januar", sagte eine Ministeriumssprecherin. Offen ist besonders, in welchem Umfang und ab wann es nach den Ferien Präsenzunterricht an den Schulen geben wird. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte zu Weihnachten eine frühzeitige Entscheidung über den Schulbetrieb im neuen Jahr verlangt.
Personal-Notstand in Dithmarscher Pflegeheim
Von der Corona-Pandemie sind aktuell vor allem Pflegeheime für Senioren betroffen. Bei einem Heim in Tellingstedt im Kreis Dithmarschen ist die Lage so schwierig, dass das Haus um Hilfe bat.
Wie werden Termine für die Corona-Impfung vereinbart?
In Norddeutschland sind gestern die ersten Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Hier geben wir einen Überblick über die Reihenfolge der Impfungen und wie die Länder das Anmeldeverfahren organisieren.
Debatte über Verlängerung des Lockdowns
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hält es für notwendig, die bundesweiten Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie über den bislang verabredeten 10. Januar hinaus zu verlängern. Auf bild.de sagte sie: "Ich gehe davon aus, dass wir die Maßnahmen verlängern müssen. Denn wir sind noch nicht durch, und wir müssen deutlich unter eine Inzidenz von 50 kommen, damit wir wieder in besserem Fahrwasser sind - und das wird noch eine lange Strecke." Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist skeptisch, ob die verschärften Corona-Regeln schon bald wieder gelockert werden.
Hamburger Behörden bestätigen 153 Neuinfektionen
In Hamburg wurden nach Angaben der Behörden 153 neue Corona-Fälle gemeldet. Gestern waren es 221, vor einer Woche 301. Die Zahlen über die Feiertage haben allerdings nur eine geringe Aussagekraft, weil weniger getestet und ausgewertet wurde und auch nicht alle Gesundheitsämter die Daten weitergegeben haben. Auf den Intensivstationen der Hansestadt müssen 110 Covid-19-Patienten und -Patientinnen medizinisch versorgt werden.
Uni Hamburg plant auch das Sommersemester digital
Die Universität Hamburg mit ihren rund 44.000 Studierenden plant trotz der angelaufenen Impfungen auch das Sommersemester 2021 weitgehend digital. "Ein reines Präsenzsemester halte ich für unrealistisch - dazu müssten die Corona-Impfungen schon im Frühjahr einen Masseneffekt haben", sagte Hochschulpräsident Dieter Lenzen dem "Hamburger Abendblatt". Junge Menschen würden bis dahin höchstwahrscheinlich noch nicht geimpft sein. Solange die Abstandsregeln für alle Räume gälten, seien Präsenzveranstaltungen nur für maximal 15 Prozent der Studierenden möglich.
Bundesweit ist der Verkauf von Feuerwerks-Artikeln untersagt
Bundesweit dürfen keine Feuerwerks-Artikel verkauft werden. Der Bundesrat hat die Sprengstoffverordnung entsprechend geändert. Ausnahmen gelten nur für Kleinstfeuerwerk wie Knallerbsen, Tischfeuerwerk und Wunderkerzen, die ganzjährig verkauft werden dürfen. Unterschiedlich regeln die Bundesländer das Zünden von Feuerwerk, etwa von Raketen, die noch vom vergangenen Silvester übrig geblieben sind.
Produktion von Impfstoff beschleunigen?
Nach dem Start der Corona-Impfungen in Deutschland fordern mehrere Politiker, die Vakzin-Produktion deutlich zu beschleunigen. FDP-Chef Christian Lindner sagte auf bild.de, in der derzeitigen krisenhaften Lage werde auch eine "Krisenproduktion" des Impfstoffs gebraucht. Genauso wie der Linken-Gesundheitsexperte Achim Kessler schlug Lindner vor, den Biontech-Pfizer-Impfstoff von anderen Herstellern in Lizenz produzieren zu lassen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) reagierte mit Befremden auf den Vorstoß. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagte er, die Produktion von Impfstoffen sei hochkomplex und könne nicht einfach von anderen Firmen übernommen werden.
Hamburg: Britische Fluggäste nicht mit Corona-Mutation infiziert
Die aus Großbritannien nach Hamburg eingereisten infizierten Fluggäste haben nicht die neue Corona-Mutation mitgebracht. Laut Gesundheitsbehörde haben das die Tests ergeben. Die sieben Fluggäste waren am 20. Dezember in Hamburg gelandet und danach positiv getestet worden. Die neue Corona-Variante steht im Verdacht besonders ansteckend zu sein.
Günther: Mit Impfungen beginnt langer Weg aus Pandemie
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) macht seinen Landsleuten Hoffnung: "Mit den neuen Impfstoffen können wir jetzt den langen Weg aus der Pandemie beginnen und Schritt für Schritt ein Stück Alltag ohne Einschränkungen zurückgewinnen, die Geschäfte öffnen, Essen gehen, Gäste im Norden wieder willkommen heißen", erklärte er. Er sei zuversichtlich, dass mit einer hoffentlich letzten Kraftanstrengung wieder deutlich niedrigere Infektionszahlen erreicht werden können. Günther dankte besonders denen, die in dieser Zeit Großartiges leisteten, um das Gesundheitssystem und das Land am Laufen zu halten.
366 Neuinfektionen in Niedersachsen bestätigt
In Niedersachsen haben die Behörden 366 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern wurden 445 Neuinfektionen registriert, vor einer Woche 690. Die meisten neuen Fälle gab es demnach in Osnabrück (plus 45). Die Zahlen über die Feiertage haben allerdings nur eine geringe Aussagekraft, weil weniger getestet und ausgewertet wurde und auch nicht alle Gesundheitsämter die Daten weitergegeben haben.
Nur jeder Zehnte glaubt an Urlaub ohne Grenzen im Sommer
Nur jeder zehnte Deutsche glaubt daran, dass man im Sommer nächsten Jahres trotz Corona-Pandemie wieder überall Urlaub machen kann. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov vertraten nur 9 Prozent die Auffassung, dass unbegrenztes Reisen dann wieder möglich sein wird. 77 Prozent glauben nicht daran. 13 Prozent machten keine Angaben. Außenminister Heiko Maas (SPD) hofft, dass die Situation im nächsten Jahr zumindest besser als im vergangenen Sommer wird: "Wenn jeder seinen Beitrag dazu leistet, Infektionen zu verhindern, wenn wir mit dem Impfen Schritt für Schritt vorankommen, dann hoffe ich, dass wir im Sommer zumindest nicht mehr die Restriktionen haben, die wir im vergangenen Sommer hatten."
Weil sieht Wahljahr nicht durch Corona gefährdet
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht kaum Gefahren für das kommende Wahljahr mit der Bundestagswahl und den Kommunalwahlen im September 2021 durch das Coronavirus. Er gehe davon aus, "dass wir tatsächlich im September des nächsten Jahres insgesamt eine deutlich bessere Kontrolle über das Virus haben als heute". Er glaubt auch, dann wieder direkten Wahlkampf führen können, nicht nur digital.
Knapp 11.000 Neuinfektionen - Zahl der Toten nun bei über 30.000
Die Zahl der mit oder an dem Coronavirus gestorbenen Menschen hat in Deutschland die Marke von 30.000 überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten binnen 24 Stunden 348 weitere Todesfälle - damit stieg die Zahl auf 30.126, wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute früh bekannt gab. Es wurden zudem 10.976 Neuinfektionen gemeldet. Die Werte sind aber nur bedingt mit denen der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage und zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnet. Vor einer Woche waren 16.643 Neuinfektionen gemeldet worden. Bei den Todesfällen wurde der Höchststand von 952 am 16. Dezember registriert. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt aktuell bei 157,8. Der Höchststand war am vergangenen Dienstag mit 197,6 erreicht worden.
Rekord-Wirtschaftseinbruch in MV in der Corona-Krise
Die Corona-Krise hat die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern hart getroffen. Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Halbjahr um 5,2 Prozent gesunken. Das ist laut Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) der stärkste Rückgang seit Bestehen des Landes. Selbst während der Finanzkrise 2009 sei die Wirtschaft nicht so stark eingebrochen, damals ging die Leistung im ersten Halbjahr um 3,6 Prozent zurück.
Impfungen in Seniorenheimen werden fortgesetzt
Nach dem gelungenen Start gestern setzen die Impfteams ihre Arbeit in den Hamburger Pflegeheimen wie geplant fort. Heute sollen weitere etwa 500 Bewohner und Mitarbeiter des Hospitals zum Heiligen Geist im Stadtteil Poppenbüttel mit der ersten Impfung gegen das Coronavirus versorgt werden. Zudem werden Pflegende und Mitarbeiter in einer Einrichtung in Barmbek geimpft, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde sagte. Auch in den anderen Nordländern gehen die Impfungen in Seniorenheimen weiter. In Mecklenburg-Vorpommern kündigte zudem die Universitätsmedizin Rostock an, heute mit der Impfung ihrer Mitarbeiter beginnen zu wollen. Laut Klinikleitung soll damit zum einen das Risiko gesenkt werden, dass Ärzte und Krankenpfleger oder -pflegerinnen Patienten anstecken. Zum anderen werde mit den Impfungen vermieden, dass das dringend gebrauchte Fachpersonal erkrankt oder in Quarantäne muss.
Lockdown verursacht und verstärkt Depressionen
In diesem Winter löst nicht nur die Dunkelheit bei vielen Menschen Depressionen aus. Die Corona-Pandemie und ihre Folgen schlagen aufs Gemüt. Für Seelsorger und Beratungszentren bedeutet das viel Arbeit.
202 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet
In Schleswig-Holstein sind bis gestern Abend 202 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums um 10 auf 376. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöhte sich auf landesweit 86,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden aktuell 262 Covid-19-Patienten behandelt, 50 auf Intensivstationen. 21 müssen beatmet werden.
Der NDR.de Ticker am Montag startet
Auch am Montag, den 28. Dezember hält das Team von NDR.de Sie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie heute alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.
Am Sonntag wurden in Schleswig-Holstein 229 neue Corona-Fälle bestätigt, in Niedersachsen 445, in Hamburg 221, in Mecklenburg-Vorpommern 119 und im Bundesland Bremen 40; bundesweit waren es 13.755 Neuinfektionen.
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