Coronavirus-Blog: Biontech will Zulassung für Kleinkinder-Impfstoff
NDR.de hat Sie auch am Montag, 23. Mai 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Morgen früh geht es in einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Biontech plant Zulassungsverfahren für Kleinkinder-Impfstoff
- Ärztepräsident Reinhardt fordert Corona-Plan für den Herbst
- WHO-Chef warnt vor Nachlässigkeit im Kampf gegen die Pandemie
- Schüler in Niedersachsen erhalten drei kostenlose Tests wöchentlich
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 815 in Mecklenburg-Vorpommern, 278 im Bundesland Bremen, 1 in Schleswig-Holstein - Niedersachsen und Hamburg haben keine Daten übermittelt
- RKI: Bundesweit 1.245 neue Corona-Fälle bestätigt - Inzidenz bei 312,1
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Corona-Blog endet für heute
Das war's für heute mit der aktuellen Berichterstattung über die Folgen der Corona-Pandemie in Norddeutschland. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Morgen früh sind wir mit einem neuen Blog wieder für Sie da.
Präsident der Bundesärztekammer: Bestellung von Impfstoff für Herbst ist voreilig
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält die Bestellung von neuen Corona-Impfstoffen im Wert von 830 Millionen Euro durch die Bundesregierung für voreilig. "Das ist nur sinnvoll, wenn diese Impfstoffe schon an die neue Virus-Variante angepasst sind", sagt Reinhardt der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabbericht. "Aber noch wissen wir nicht genau, was auf uns zukommt." Zudem müsse geklärt werden, ob weitere Impfungen wirklich einen Vorteil brächten: Zu Viertimpfungen gebe es widersprüchliche Studienergebnisse.
Corona-Einschränkungen weg - Staus über Himmelfahrt erwartet
Der ADAC erwartet auf niedersächsischen Autobahnen und anderen Fernstraßen über das Feiertagswochenende viele Staus. Vor allem in Richtung der Küste soll es zu Überlastungen der Straßen kommen, wie der ADAC mitteilte. Grund dafür sei, dass die Corona-Pandemie anders als in den vergangenen zwei Jahren den Reiseverkehr nicht mehr einschränkt. Hinzu kämen bundesweit 1.000 Baustellen auf den Autobahnen.
Tourismusbranche in MV zuversichtlich vor Himmelfahrt und Pfingsten
Die Tourismusbranche blickt zuversichtlich auf die kommenden Feiertage. Einer Branchenumfrage unter mehr als 350 Beherbergungsunternehmen in MV zufolge könne für Christi Himmelfahrt beziehungsweise Pfingsten im Landesdurchschnitt mit einer Auslastung zwischen 80 und 90 Prozent gerechnet werden, teilte der Tourismusverband MV in Rostock mit. An den beiden verlängerten Wochenenden sei so mit jeweils mehr als 300.000 Übernachtungsgästen zu rechnen. Allerdings sei trotz der hohen Auslastung das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht. Dies gelte auch für die Monate Juli und August, wo die Unternehmen Auslastungen von knapp 90 Prozent erwarten.
Gleichzeitig sinkt den Angaben nach die Zahl der Betriebe, die im Zuge der Corona-Pandemie auf wirtschaftliche Hilfen angewiesen sind. "Nur rund 10 Prozent der Beherbergungsbetriebe und 22 Prozent der Freizeitanbieter benötigen aktuell noch staatliche Unterstützungen", sagte der Geschäftsführer der Tourismusverbandes, Tobias Woitendorf. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 50 Prozent der Beherbergungsbetriebe und 66 Prozent der Freizeitanbieter. Jedes zweite Unternehmen schätze die wirtschaftliche Lage mittlerweile als sehr sicher beziehungsweise sicher ein.
278 Neuinfektionen im Land Bremen gemeldet
Im Bundesland Bremen wurden 278 neue Corona-Fälle registriert. Davon entfallen 275 auf die Stadtgemeinde Bremen und drei auf Bremerhaven.
Schmidt-Chanasit: Affenpocken nicht mit Ansteckungsgefahr von Covid-19 vergleichbar
Laut dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit sollte man im Fall der Affenpocken nicht von einer Pandemie sprechen, von diesem Szenario seien wir weit entfernt. Der Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung in Hamburg erklärte bei NDR Info, dass das Affenpockenvirus ein ganz anderes Virus sei als das Sars-CoV-2-Virus. Es sei sehr viel schwerer übertragbar. Zudem seien bisher nur wenige Einzelfälle bekannt. "Wir haben eigentlich alle Möglichkeiten, den Ausbruch mit Isolierung und Quarantäne sehr gut einzudämmen. Es ist bereits ein Impfstoff zugelassen und verfügbar", betonte Schmidt-Chanasit. "Wenn ein Fall auftritt, kann man um diesen Fall herum impfen und somit eine Weiterverbreitung unterbinden."
815 neue Corona-Fälle in MV bestätigt
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Freitag 815 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind neun Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt landesweit bei 255,6 (-6,1). 16 Covid-Patienten wurden landesweit auf Intensivstationen behandelt. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 1,1.
Zusätzliche Schwimmkurse sollen Pandemie-Folgen bekämpfen
Die Pandemie hat für Tausende Kinder in Niedersachsen das Schwimmenlernen verzögert - zusätzliche Kurse in den kommenden Monaten sollen Abhilfe schaffen. Bundesweit hätten rund 1,5 Millionen Kinder nicht wie üblich schwimmen gelernt, sagte der Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Martin Holzhause. Schon vor Corona konnten laut einer DLRG-Studie 60 Prozent aller Kinder am Ende der Grundschule nicht sicher schwimmen, das heißt, sie hatten noch nicht das Bronze-Abzeichen. Die Stadt Hannover will zusätzliche Kurse anbieten, erstmals auch in Freibädern. Zudem wird das seit April für die Öffentlichkeit gesperrte Stadionbad genutzt. Eine neue DLRG-Schwimmkampagne unter dem Motto "Weil Schwimmen Leben rettet" läuft bis zum Ende des Jahres.
Biontech will bei EMA Zulassung für Kleinkinder-Impfstoff beantragen
Die Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer wollen in den kommenden Wochen bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA einen Antrag für die Zulassung ihres Covid-19-Impfstoffes für Kleinkinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren einreichen. Laut Studiendaten liegt die Wirksamkeit bei einer dreifachen Impfung mit je drei Mikrogramm - einem Zehntel der Dosis für Erwachsene - bei rund 80 Prozent. Pfizer-Chef Albert Bourla sprach von "ermutigenden" Ergebnissen. In den USA läuft das Zulassungsverfahren bereits, in der EU soll der Antrag laut Biontech-Chef Ugur Sahin in den kommenden Wochen eingereicht werden. Bisher gibt es in den USA und in Europa noch keinen zugelassenen Corona-Impfstoff für kleine Kinder. Die US-Biotechnologiefirma Moderna hatte Ende April in den USA die Zulassung ihres Vakzins für Kinder bis fünf Jahren beantragt.
WHO-Chef warnt vor Nachlässigkeit im Kampf gegen die Pandemie
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat vor einem Nachlassen im Kampf gegen Covid-19 gewarnt. Die Pandemie sei noch lange nicht vorbei, betonte Tedros bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Zudem müssten viele WHO-Mitgliedsländer die grundlegenden Gesundheitsdienste wiederherstellen. 90 Prozent der 194 Mitgliedstaaten hätten nach Angaben des Äthiopiers aufgrund der Corona-Pandemie Unterbrechungen bei einem oder mehreren grundlegenden Gesundheitsdiensten zu verzeichnen. Die Welt sei auf die Pandemie nicht vorbereitet gewesen, die Welt sei auch nicht genügend auf eine neue Pandemie vorbereitet. Tedros betonte, dass die WHO und ihre Partner mehr als 1,5 Milliarden Impfstoffdosen geliefert hätten. Impfkampagnen in 40 Ländern hätten dadurch beginnen können. Laut Schätzungen der der Weltgesundheitsorganisation sind zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 weltweit 14,9 Millionen Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Dabei handele es sich um direkt und indirekt durch das Coronavirus verursachte Todesfälle.
Sozialverband startet Kampagne gegen Einsamkeit
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie leiden nach Einschätzung des Sozialverbands Deutschland mehr Menschen unter Einsamkeit, immer öfter auch Jugendliche. Jeder zehnte Mensch in Deutschland fühle sich einsam, wie der Verband mitteilte. Die Pandemie habe das Problem deutlich verschärft, betroffen seien nicht nur Ältere, Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung. Aus diesem Grund wurde nun die Kampagne "Gemeinsam gegen einsam" ins Leben gerufen. Der Sozialverband Deutschland mit seinen 280.000 Mitgliedern wisse genau, was Einsamkeit mit den Betroffenen mache und welche Folgen sie haben könne: "Wir sehen in unserer Beratung täglich Menschen, die sich im Kampf mit Behörden alleine gelassen fühlen", sagte der niedersächsische Landesvorsitzende Bernhard Sackarendt. Ziel der Kampagne sei, den Fokus auf das Problem der Einsamkeit zu richten - und den betroffenen Menschen Mut zu machen und ihnen zu helfen.
Schüler in Niedersachsen bekommen drei kostenlose Tests wöchentlich
Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen können weiterhin drei Corona-Tests pro Woche erhalten, wenn sie sich freiwillig testen möchten. Das gilt auch für das Schulpersonal, wie das Kultusministerium auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. In der kommenden Corona-Verordnung, die demnach bis Ende Juni gelten soll, seien keine Änderungen geplant. In den Schulen im Bundesland müssen Schüler seit einigen Wochen keine Maske mehr tragen, auch die Testpflicht ist entfallen. Seitdem bieten Schulen drei Testkits pro Woche an. Ob das Angebot auch nach Ende Juni noch weiter bestehen bleibt, ist bislang nicht bekannt.
Dänische Ministerpräsidentin warnt vor steigenden Corona-Zahlen nach dem Sommer
Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat vor einer möglicherweise steigenden Zahl an Corona-Infektionen im Herbst gewarnt. "Mehrere Länder weltweit kämpfen gerade damit, die Infektionen unter Kontrolle zu halten", sagte die Regierungschefin vor der heutigen Abschlussdebatte im dänischen Parlament. "Auch hier müssen wir uns darauf vorbereiten, dass die Zahl der Infektionen zum Herbst wieder steigen kann", sagte Frederiksen. Deshalb wolle die Regierung noch vor dem Sommer eine Strategie für den Umgang mit Covid-19 präsentieren. Diese solle mit den Parteien im Parlament diskutiert werden.
Ärztepräsident Reinhardt fordert "klaren Plan für den Herbst"
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat einen klaren Corona-Plan für den Herbst gefordert. Dieser müsse ab sofort konzipiert werden, sagte er dem Bremer "Weser-Kurier". Ein weiterer Lockdown oder eine Maskenpflicht in Innenräumen seien nicht die geeigneten Mittel, um mit einer neuen drohenden Corona-Welle nach dem Sommer umzugehen. "Wir müssen uns deutlich präziser auf die Gruppen konzentrieren, die ernsthaft gefährdet sind", sagte Reinhardt vor Beginn des Deutschen Ärztetages morgen in Bremen. Denkbar seien beispielsweise tägliche PCR-Testungen bestimmter Bevölkerungsgruppen. Ein weiterer Punkt seien die Sicherstellung und Verfügbarkeit von Therapien, die es mittlerweile für Covid-19 gäbe.
Ein Schwerpunktthema des viertägigen Ärztetages sind die psychosozialen Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche. "Kinder und Jugendliche sind in der Pandemie nicht nur durch Infektionen gefährdet, sondern vor allem durch Lockdowns, Schul- und Kita-Schließungen und soziale Isolation", sagte Reinhardt. Der Ärztepräsident forderte in diesem Zusammenhang zusätzliche Bildungsangebote und Fördermaßnahmen neben der Schule sowie den Auf- und Ausbau von Sozialangeboten, um zumindest Teile der entstandenen Probleme wieder auffangen zu können.
DGB-Chefin Fahimi für einen Rechtsanspruch auf Homeoffice
Yasmin Fahimi, die neue Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), hat einen dauerhaften Rechtsanspruch auf Homeoffice gefordert. Viele Betriebe hätten in der Corona-Pandemie sehr gute Erfahrungen mit dem Arbeitsmodell gemacht. Ob es im Herbst wieder eine Pflicht für das Homeoffice brauche, sei schwer zu beurteilen, aber ein dauerhafter Anspruch auf das Arbeiten von zu Hause - auch unabhängig von der Pandemie - sei sinnvoll, wie Fahimi im Gespräch mit den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte. Für manche Beschäftigte sei zu viel Homeoffice eine Belastung, andere möchten gerne mehr von zu Hause arbeiten. "Sie sollen nicht zurück in den Betrieb gezwungen werden", forderte sie. Es müsse eine gute Balance geben. Mit Blick auf den Herbst äußerte sich die Gewerkschaftschefin beunruhigt: "Dass die Bundesregierung die Corona-Arbeitsschutzverordnung jetzt so einfach auslaufen lässt, finde ich kurzsichtig. Ich weiß nicht, wie wir mit einem weiteren Lockdown umgehen sollten."
RKI: Inzidenz in Hamburg liegt bei 273,4
Bei der Sieben-Tage-Inzidenz ist auch in Hamburg weiterhin ein Abwärtstrend zu beobachten: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche heute mit 273,4 angegeben. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 478,2. Neue Corona-Fälle wurden nicht aus der Hansestadt an das RKI übermittelt.
Weil die Hamburger Sozialbehörde Anfang Mai ihre bisher tägliche Veröffentlichung der Corona-Daten eingestellt hat, veröffentlicht der NDR nun im Corona-Ticker täglich die aktuellen Zahlen des RKI. Die Gesundheitsbehörde der Hansestadt teilt nur noch einmal wöchentlich - dienstags - eine Aktualisierung zur Sieben-Tage-Inzidenz sowie der Krankenhaus-Auslastung mit. Diese Daten und Werte können von denen des RKI abweichen.
Niedersachsen: Inzidenz sinkt laut RKI auf 418,2
Die Corona-Sieben-Tages-Inzidenz in Niedersachsen sinkt weiter: Heute liegt sie laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 418,2 - am vergangenen Montag war sie mit 596,1 angegeben worden. Dabei gilt es aber zu beachten, dass das Land am Wochenende keine Zahlen von Neuinfektionen ans RKI übermittelt hat - das wird heute nachgeholt, sodass in den Zahlen für morgen Nachmeldungen enthalten sein dürften.
Nur ein neuer Corona-Fall in Schleswig-Holstein gemeldet
Die Landesmeldestelle in Schleswig-Holstein hat nur einen neuen Corona-Fall für das Bundesland binnen 24 Stunden gemeldet - und zwar in Neumünster. Zu berücksichtigen ist dabei aber, dass alle weiteren Kreise und kreisfreien Städte am Wochenende keine Zahlen ans Land übermittelt haben. Es ist also wie immer in den kommenden Tagen mit Nachmeldungen zu rechnen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner beträgt in Schleswig-Holstein 493,2 - vor einer Woche war sie mit 638,9 angegeben worden.
Blutkonserven werden im Norden knapp - Spender gesucht
Auch die Folgen des zuletzt hohen Corona-Infektionsgeschehens machen den Blutspendediensten im Norden zu schaffen: Infizierte Personen oder solche, die Kontakt zu positiv auf das Virus Getesteten hatten, sind vorübergehend nicht zur Blutspende zugelassen. Aus diesem Grund, aber auch wegen des derzeit schönen Wetters spenden den Angaben zufolge weniger Menschen Blut. Dabei wird es für anstehende Operationen dringend gebraucht - aufgeschobene Behandlungen werden zusätzlich zum Normalbetrieb nachgeholt. Die Versorgungssituation mit Blutpräparaten sei angespannt, so das Deutsche Rote Kreuz. "Die Tagesvorräte sinken und sind bereits seit mehreren Wochen auf sehr niedrigem Niveau", sagte Susanne von Rabenau, Pressesprecherin des DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, der Deutschen Presse-Agentur. Der Blutspendedienst appelliert eindringlich an alle gesunden Menschen, die vom DRK angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen, um die Patientenversorgung sicherstellen zu können.
Folgen der Corona-Krise: Schiffbaubranche berichtet über aktuelle Lage
Überschattet von nach wie vor unsicheren Aussichten berichtet der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) heute über die aktuelle Lage der deutschen Werftindustrie. Zentrales Thema sei "die Rolle der maritimen Industrie bei der Abwendung strategischer Abhängigkeiten", kündigte der Verband an. Dahinter steht die Sorge, dass nach Containerschiffen und Frachtern weitere Teile des Schiffbaus aus Deutschland und Europa nach Asien abwandern könnten. Dem deutschen Schiffbau waren in der Corona-Krise in dramatischem Ausmaß Aufträge weggebrochen.
RKI: Bundesweit 1.245 neue Corona-Fälle - Inzidenz bei 312,1
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen 1.245 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet - am Montag vor einer Woche waren es 2.305 gewesen. Allerdings haben laut RKI nur die Länder Berlin (118), Nordrhein-Westfalen (1.126) und Schleswig-Holstein (1) neue Zahlen gemeldet. Morgen ist wie üblich nach dem Wochenende mit den Nachmeldungen aus den anderen Ländern zu rechnen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank laut RKI von 322,4 am Vortag auf aktuell 312,1. Eine weitere Person starb den Angaben zufolge bundesweit im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 138.326.
Vergleiche der Zahlen und Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Live-Ticker zur Corona-Lage am Montag startet
Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Montag, 23. Mai 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Hinweis: Am vergangenen Wochenende hat der Coronavirus-Liveticker eine Pause eingelegt. Infos zur Pandemielage gab es noch am Freitag.