Stand: 20.05.2022 22:00 Uhr

Coronavirus-Blog: Wiesendanger darf Drosten keine Täuschung vorwerfen

NDR.de hat Sie auch am Freitag, 20. Mai 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am kommenden Montag geht es nach der Wochenend-Pause mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wiesendanger darf Drosten keine gezielte Täuschung vorwerfen
  • Bundesrat stimmt Corona-Zuschlägen für einkommensschwache Familien zu
  • G7-Staaten wollen Frühwarnsysteme stärken
  • Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5 gelten in Großbritannien nun als besorgniserregend
  • Auch Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises lässt Maskenpflicht fallen
  • Derzeit mehr Grippe-Fälle als Corona bei Kindern
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 2.875 in Schleswig-Holstein, 1.389 in Hamburg, 6.792 in Niedersachsen, 633 in Mecklenburg-Vorpommern und 612 im Land Bremen
  • RKI: Bundesweit 48.910 neue Corona-Fälle - Inzidenz bei 361,8

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:00 Uhr

Der Corona-Ticker geht in die Wochenend-Pause

Das war’s für heute im Corona-Ticker. Am Wochenende legt der Ticker wieder eine Pause ein. Wir melden uns am Montag mit einem neuen Ticker zurück. Gute Nacht und ein schönes Wochenende!


19:36 Uhr

Maskenpflicht im ÖPNV in Belgien ab Montag aufgehoben

Nach Frankreich hebt auch Belgien die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln auf. Ab Montag ist der Mund-Nasen-Schutz nur noch in Krankenhäusern, Arztpraxen und Apotheken Pflicht, wie das belgische Corona-Kabinett beschloss. Empfohlen wird das Tragen einer Maske hingegen in Altenheimen sowie an belebten Orten. Die Omikron-Welle ist seit ihrem Höhepunkt im Januar in Belgien deutlich abgeebbt. In dem Land mit seinen fast zwölf Millionen Einwohnern wurden zuletzt nur noch rund 3.500 Corona-Infektionen pro Tag registriert. Auch in den Krankenhäusern sind kaum noch Betten mit Corona-Patienten belegt. Zu Beginn der Pandemie hatte Belgien im europaweiten Vergleich noch eine überdurchschnittliche Zahl von Corona-Toten beklagt. Inzwischen sind aber rund 80 Prozent der Bevölkerung geimpft, mehr als 60 Prozent sind geboostert.


18:16 Uhr

Großbritannien stuft Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5 als besorgniserregend ein

Großbritannien hat die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 als besorgniserregende Varianten eingestuft. Die bisherigen Analysen der vorliegenden Daten wiesen auf einen Wachstumsvorteil gegenüber der noch vorherrschenden Omikron-Untervariante BA.2 hin, teilte die britische Gesundheitsbehörde mit. Bislang sei die Zahl der Fälle in Großbritannien jedoch sehr überschaubar - von BA.4 gebe es bislang 115 bestätigte oder Verdachtsfälle, von BA.5 seien es 80 Fälle.

In Deutschland wurde die Omikron-Subvariante BA.5 bei einer Stichprobe von vorletzter Woche bei 1,4 Prozent der untersuchten Fälle nachgewiesen. In den Wochen zuvor waren es 0,5 und 0,3 Prozent, wie aus dem aktuellen Corona-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Anteil der Subvariante BA.4 liegt laut RKI in Deutschland aktuell bei 0,3 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft die Omikron-Subvarianten BA.1 bis BA.5 und davon abstammende sowie Misch-Varianten des Erregers als besorgniserregende Varianten ein.


18:06 Uhr

612 neue Corona-Fälle im Land Bremen

Im Bundesland Bremen sind heute 612 Neuinfektionen bestätigt worden. Davon entfallen 537 auf Bremen (Vorwoche: 471) und 75 auf Bremerhaven (Vorwoche: 101). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Bremen aktuell bei 490,1. In Bremerhaven liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 450,9.


17:23 Uhr

633 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Donnerstag um 633 Fälle gestiegen. Das sind 288 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 261,7 Fällen pro 100.000 Einwohner (Vortag: 279,7; Vorwoche: 346,5). Den höchsten Wert hat Nordwestmecklenburg mit 359,6, den niedrigsten die Mecklenburgische Seenplatte mit 186. 17 Covid-Patienten werden landesweit auf Intensivstationen behandelt. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 1,3. Drei weitere Menschen starben an oder mit Covid-19.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:31 Uhr

Wiesendanger darf Drosten keine gezielte Täuschung vorwerfen

Im Streit um den Ursprung des Coronavirus darf der Physiker Roland Wiesendanger dem Virologen Christian Drosten weiterhin keine gezielte Täuschung der Öffentlichkeit vorwerfen. Das Landgericht Hamburg hat am Nachmittag nach einer mündlichen Verhandlung eine bereits im März erlassene einstweilige Verfügung bestätigt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Wiesendanger kündigte eine Berufung gegen die Entscheidung an, über die das Hanseatische Oberlandesgericht befinden müsste. Der Vorsitzende Richter betonte, dass seine Zivilkammer nicht darüber zu entscheiden habe, welche Ursprungsthese richtig sei. Es gehe nur darum, wer was sagen dürfe oder eben nicht. Und dafür, dass Drosten die Öffentlichkeit wider besseren Wissens getäuscht hatte, gebe es keinen Anhaltspunkt.

Bei der juristischen Auseinandersetzung geht es um Äußerungen Wiesendangers, der an der Universität Hamburg lehrt, im Interview mit dem Magazin "Cicero". Der Physiker hatte dem an der Berliner Charité tätigen Drosten darin eine gezielte Täuschung der Öffentlichkeit über den Ursprung der Pandemie vorgeworfen. Gegen die Behauptungen im Interview ging der Virologe vor und erwirkte eine einstweilige Verfügung. Dagegen wiederum wehrte sich Wiesendanger. Im Kern geht es um die Frage, ob das Sars-CoV-2-Virus natürlichen Ursprungs ist oder aus einem Labor stammt. Drosten informierte mehr als zwei Jahre im NDR Info Podcast Coronavirus-Update über die Pandemie.


16:17 Uhr

500 Millionen Euro: Bund will Breiten- und Vereinssport fördern

Der Bund will dem durch die Corona-Krise angeschlagenen Breiten- und Vereinssport wieder auf die Beine helfen sowie die Sanierung von Sportstätten vorantreiben. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat dafür 500 Millionen Euro für den organisierten Sport mit rund 90.000 Vereinen abgesegnet. "Diese Unterstützung unserer Sportvereine wird unser Land aktiver und gesünder machen", erklärte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Die gemeinnützigen Sportvereine hatten 2020 nach den ersten Corona-bedingten Lockdown-Maßnahmen im Frühjahr und Beschränkungen im Herbst rund 800.000 ihrer etwa 27 Millionen Mitgliedschaften verloren. Dieser negative Trend habe sich laut DOSB 2021 nicht fortgesetzt. Dennoch hätten sich Bewegungsmangel und die damit verbundenen Risiken von einschlägigen Zivilisationskrankheiten wie Adipositas und Diabetes in der Pandemie weiter ausgebreitet.


15:22 Uhr

Industrieunternehmen erhöhen Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Die weltweit größten Unternehmen haben seit dem Beginn der Corona-Pandemie deutlich mehr Geld in Forschung und Entwicklung investiert. Die Gesamtausgaben seien im dritten Quartal 2021 binnen Jahresfrist um 17,5 Prozent gestiegen, hieß es in einer Analyse von Capital Economics im Auftrag der Beratungsfirma Accenture. Die Studie zeige, wie die Ausgaben in Forschung und Entwicklung der mehr als 200 weltweit größten Unternehmen der Elektroindustrie, des Maschinenbaus und der Medizintechnik seit Mitte 2020 und damit nach Ausbruch von Covid-19 gestiegen sind. In den fünf Jahren zuvor bis 2019 seien die Investitionen in dem Bereich jährlich im Schnitt nur um 3,6 Prozent angestiegen. Unter den zwölf untersuchten Ländern nimmt Österreich den ersten Platz in der Rangliste ein, Deutschland liegt hinter den USA auf Rang fünf. Ein Großteil der Investitionen floss in die Digitalisierung. Digitaler Fortschritt sei wichtig, da Arbeitsregelungen, Lieferketten und Nachfragemuster durch die Corona-Pandemie durcheinandergebracht worden seien.


14:47 Uhr

G7-Staaten wollen Frühwarnsysteme stärken

Die sieben führenden demokratischen Industriestaaten (G7) wollen zukünftig Pandemie-Ausbrüche schneller erkennen und effektiver darauf reagieren. Einen entsprechenden Pakt haben die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der G7-Staaten in Berlin beschlossen. So sollen unter anderem Frühwarnsysteme zur effektiven Pandemie-Vorsorge gestärkt werden. Außerdem sollen Expertennetzwerke aufgebaut werden, wie es nach einem zweitägigen Treffen der Fachminister hieß. Durch eine spezielle Ausbildung sollen Expertinnen und Experten Pandemie-Ausbrüche früh erkennen und begrenzen können. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach von einem "großen Erfolg". Die Corona-Pandemie werde nicht die letzte sein. Deshalb müssten die Staaten heute vorsorgen, um morgen nicht wieder überrascht zu werden.


14:21 Uhr

Pandemie verschlechtert Schreibkompetenzen von Schülern

Im Deutsch-Unterricht der weiterführenden Schulen haben während der Corona-Pandemie besonders die Schreibkompetenzen der Schülerinnen und Schülern gelitten. Das ist das Ergebnis einer Studie, deren erste Ergebnisse Michael Rödel von der Ludwig-Maximilians-Universität in München vorstellte. Vor allem die handschriftlichen Fähigkeiten, die auch für die Entwicklung von Textkompetenz wichtig sind, sind nach Einschätzung von Lehrkräften beeinträchtigt. In der Online-Erhebung hatte das Team von Rödel bundesweit 947 Deutsch-Lehrkräfte an weiterführenden Schulen zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Schulalltag, den Deutschunterricht und die Effekte für Lernende und Lehrende befragt. Dabei ging es nicht nur um die Folgen von Distanzunterricht, sondern auch von Quarantänephasen, Stoffkürzungen oder Einschränkungen in der Unterrichtsgestaltung. "Ein zweites wichtiges Ergebnis ist, dass der Arbeitsaufwand für die Lehrenden deutlich zugenommen hat", so Rödel.


13:30 Uhr

Kretschmann: Neue Corona-Probleme nach dem Sommer möglich

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält es für möglich, dass es im Herbst wieder Probleme mit der Corona-Pandemie geben könnte. Als einen der Gründe nannte Kretschmann im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) das Scheitern einer Impfpflicht im Bundestag. Dies sei "ein schweres politisches Versagen derer, die dafür verantwortlich sind". Kretschmann erinnerte daran, dass er Ende vergangenen Jahres mit seinem bayerischen Amtskollegen Markus Söder (CSU) für die Impflicht eingetreten sei und das Vorhaben gut begründet habe. "Das ist danach leider zerredet worden. Wir haben den richtigen Zeitpunkt verpasst, auch deswegen ist das Vorhaben gescheitert." Nicht unmöglich sei, dass es nach dem Sommer wegen neuer Virus-Varianten erneut Grundrechtseingriffe oder auch Probleme im Wirtschaftsleben und in den Schulen geben könnte. "Ausschließen kann man das leider nicht", so der Grünen-Politiker. Zuletzt hatten Baden-Württemberg, Bayern und Hessen einen neuen Gesetzesvorstoß für eine Impfpflicht ab 60 Jahren angekündigt.


12:45 Uhr

Guter Start ins Tourismusjahr in Mecklenburg-Vorpommern

Mit dreistelligen Steigerungsraten im Januar und Februar im Vergleich zu den Vorjahresmonaten ist das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern ins Jahr 2022 gestartet. Wie das Statistische Amt in Schwerin berichtete, wurden im Januar knapp 803.700 und im Februar rund 982.000 Übernachtungen registriert. Die Steigerungen lagen den Angaben zufolge bei 281 Prozent und im Februar bei 332 Prozent. Wie eine Sprecherin des Landes-Tourismusverbands sagte, sind die hohen Steigerungsraten auf die starken Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Urlaubsbranche in den ersten Monaten des vergangenen Jahres zurückzuführen. Die Situation sei in diesem Jahr wesentlich entspannter. Dies zeige sich auch bei den Vorbuchungen für Pfingsten. Beim Blick auf die Hauptsaison sei die Stimmung jedoch noch ein wenig verhalten.


12:10 Uhr

Bundesrat stimmt Corona-Zuschlägen für einkommensschwache Familien zu

Der Bundesrat hat den Corona-Zuschlägen für Familien zugestimmt. Das Gesetz sieht unter anderem eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro für Leistungsberechtigte in den sozialen Sicherungssystemen im Monat Juli sowie einen Sofortzuschlag für leistungsberechtigte Kinder aus ärmeren Familien ab 1. Juli in Höhe von monatlich 20 Euro vor. Ziel ist es, die Chancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern, bis die Kindergrundsicherung als Unterstützung umgesetzt wird. Erst in der vergangenen Woche hatte der Bundestag das Gesetz beschlossen. Die Länder hatten sich bereit erklärt, in verkürzter Frist über das Gesetz abzustimmen.


11:42 Uhr

Auch Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises verzichtet auf Maskenpflicht

Die Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises folgt der Konkurrenz und lässt noch im Mai die Maskenpflicht auf ihren Schiffen fallen. "An Bord dürfen sich Gäste über zahlreiche Lockerungen freuen", teilte der deutsche Marktführer in Rostock mit. "Auf allen Reisen ab 27. Mai 2022 ist das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes an Bord der AIDA Schiffe nicht mehr verpflichtend." Allerdings empfiehlt die Reederei ihren Gästen, die Masken weiter "zum Schutz aller Mitreisenden" zu tragen. Ein vollständiger Covid-19-Impfschutz für Gäste ab zwölf Jahren bleibt auch bei AIDA Voraussetzung für die Teilnahme an einer Kreuzfahrt, ebenso ein zertifizierter Antigentest für alle Gäste ab drei Jahren. Zuvor hatte bereits AIDA-Konkurrent TUI Cruises angekündigt, dass an Bord der "Mein Schiff"-Flotte für alle Reisen der Sommersaison mit Start ab dem 29. Mai die Maskenpflicht an Bord aufgehoben wird. Kreuzfahrtgäste der Tochter Hapag-Lloyd Cruises dürfen auf den Schiffen der Reederei bereits jetzt auf die bislang obligatorischen Corona-Masken verzichten.


09:40 Uhr

Derzeit mehr Grippe-Fälle als Corona bei Kindern

Bei Kindern wird derzeit nach Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts häufiger Grippe diagnostiziert als eine Infektion mit dem Coronavirus. Betroffen seien insbesondere 5- bis 14-Jährige, schreibt das Institut in seinem Wochenbericht. Das RKI beruft sich auf Erkenntnisse aus der virologischen Überwachung. Fachleute sprechen aktuell von geringfügig erhöhter Influenza-Aktivität in Deutschland. Eine Grippewelle hat aber in der Saison 2021/22 nach wissenschaftlicher Definition gar nicht erst begonnen.

Das RKI rät zur Vorsicht bei Auftreten von Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung wie Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten. Es werde - unabhängig vom Impfstatus und auch bei negativem Covid-19 Testergebnis - "dringend empfohlen, Kontakte zu meiden und bei Bedarf die hausärztliche Praxis zu kontaktieren".


06:40 Uhr

RKI meldet für Niedersachsen 6.792 Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Morgen für Niedersachsen 6.792 Neuinfektionen gemeldet (Vortag: 8.185; Vorwoche: 8.952). Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche, liegt nun bei 506,7 - nach 539,4 am Vortag (Vorwoche: 663,7). Das RKI meldet zudem 30 neue Todesfälle in Niedersachsen.


06:22 Uhr

Inzidenz in Hamburg liegt nun bei 360,9

Der Hamburger Corona-Inzidenzwert ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts minimal gestiegen und liegt jetzt bei 360,9. Am Vortag hatte die Zahl bei 359,7 gelegen, am Donnerstag der Vorwoche bei 468,3. Binnen eines Tages kamen in der Hansestadt 1.389 neue Fälle hinzu, gestern waren es 1.658, in der Vorwoche 2.124. Es wurden fünf neue Todesfälle verzeichnet.

Weil die Hamburger Sozialbehörde Anfang Mai ihre bisher tägliche Veröffentlichung der Corona-Daten eingestellt hat, veröffentlicht der NDR nun im Corona-Ticker täglich die aktuellen Zahlen des RKI. Die Gesundheitsbehörde der Hansestadt teilt nur noch einmal wöchentlich - dienstags - eine Aktualisierung zur Sieben-Tage-Inzidenz sowie der Krankenhaus-Auslastung mit. Diese Daten und Werte können von denen des RKI abweichen.


05:50 Uhr

Drosten gegen Wiesendanger: Streit über Ursprung des Coronavirus vor Gericht

Das Landgericht Hamburg befasst sich heute (ab 11 Uhr) mit dem Streit zwischen dem Berliner Virologen Christian Drosten und dem Hamburger Physiker und Nanowissenschaftler Roland Wiesendanger über den Ursprung des Coronavirus. In der mündlichen Verhandlung geht es um Äußerungen Wiesendangers in einem Interview des Magazins "Cicero", das am 2. Februar 2022 unter der Überschrift: "Stammt das Coronavirus aus dem Labor? - 'Herr Drosten hat Politik und Medien in die Irre geführt'" erschienen war. Wiesendanger warf darin dem Direktor des Instituts für Virologie an der Charité vor, die Gesellschaft über den Ursprung der Corona-Pandemie gezielt zu täuschen. Wiesendanger bezog sich vor allem auf einen offenen Brief, den 27 internationale Virologen am 19. Februar 2020 in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht hatten. Darin wiesen sie die Behauptung, das Virus habe keinen natürlichen Ursprung, als Verschwörungstheorie zurück.

Nach Erscheinen des "Cicero"-Interviews hatte Drosten Wiesendanger abgemahnt und am 14. März dieses Jahres eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Hamburg erwirkt. Danach darf der Nanowissenschaftler etwa die Behauptung, dass Drosten die Öffentlichkeit gezielt getäuscht habe, nicht wiederholen. Wiesendanger hat gegen die Verfügung Widerspruch eingelegt. Das Interview ist derzeit online nicht abrufbar. Das Magazin hat stattdessen eine Erklärung veröffentlicht, wonach man die einzelnen Punkte juristisch prüfe und die inhaltlichen Ergebnisse der Auseinandersetzung zwischen Drosten und Wiesendanger abwarte. Dass das Gericht heute bereits eine Entscheidung verkündet, gilt als unwahrscheinlich.


05:45 Uhr

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 545,2

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 545,2 gesunken. Eine Woche zuvor lag der Wert noch bei 700,1. Unter anderem wegen rückläufiger Testzahlen muss aber davon ausgegangen werden, dass nicht alle Corona-Fälle behördlich erfasst werden. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen liegt bei 2.875 , eine Woche zuvor waren es 3.425 . In den Krankenhäusern liegen derzeit 276 Covid-Kranke (eine Woche zuvor: 332). Von ihnen werden 21 auf einer Intensivstation behandelt und 11 beatmet. Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen meldeten weiter die Kreise Rendsburg-Eckernförde (694,8) und Nordfriesland (676,4). Die niedrigste Inzidenz hat nun Neumünster mit 411,7.


05:40 Uhr

Bundesweit 48.910 neue Corona-Fälle - Inzidenz bei 361,8

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute Morgen mit 361,8 angegeben. Am Vortag hatte der Wert bei 383,2 gelegen (Vorwoche: 485,7; Vormonat: 688,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 48.910 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 58.719; Vorwoche: 68.999) 151 Todesfälle (Vorwoche: 164) innerhalb eines Tages.

Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


05:35 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:30 Uhr

Live-Ticker zur Corona-Lage am Freitag startet

Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Freitag, 20. Mai 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Donnerstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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