Corona-Blog: Prag und Korsika jetzt Risikogebiete
NDR.de hat Sie am Mittwoch, 9. September, mit diesem Blog über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Wie gewohnt geht es am Donnerstag mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Reisewarnungen für weitere Regionen Europas
- Tausende Beschäftigte der Veranstaltungsbranche fordern bei Demo in Berlin Hilfen
- Offenbar erste Corona-Ansteckungen in Hamburger Schule
- Nach Corona-Ausbruch in Restaurant: Verdacht auf fahrlässige Tötung
- Massiver Stellenabbau bei der Nobiskrug-Werft
- Autobranche kann auf weitere Hilfen, aber keine Kaufprämie hoffen
- Insgesamt 162 Corona-Neuinfektionen im Norden gemeldet: 19 in Schleswig-Holstein, 93 in Niedersachsen, 35 in Hamburg, neun in Bremen und sechs in Mecklenburg-Vorpommern
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Gute Nacht! Live-Ticker macht kurze Pause
Wir beenden unsere Berichterstattung für heute. Das Team von NDR.de bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit und wünscht eine gute Nacht. Wie gewohnt sind wir morgen früh mit einem neuen Blog wieder für Sie da. Schlafen Sie gut!
Reisewarnungen für weitere Regionen Europas
Das Auswärtige Amt hat Reisewarnungen für weitere Regionen in Europa ausgesprochen. So wurden bereits bestehende Reisewarnungen für Teile von Frankreich ausgeweitet. Demnach wird nun wegen der hohen Infektionszahlen auch vor Reisen nach Korsika sowie in die Regionen Île-de-France, Provence-Alpes-Côte-d’Azur, Auvergne-Rhônes-Alpes, Occitanie und Nouvelle-Aquitaine gewarnt. Ebenso warnt das Auswärtige Amt nun vor Reisen in die Schweizer Kantone Genf und Waadt. Auch die tschechische Hauptstadt Prag steht jetzt mit auf der Liste. Zudem kamen weitere Gebiete in Kroatien hinzu: Dubrovnik-Neretva und Požega-Slawonien. Die pauschale Reisewarnung für fast alle gut 160 Länder außerhalb der EU und des Schengen-Raums soll hingegen am 30. September enden. Danach soll es nach einem Beschluss des Bundeskabinetts auf die Lage in den einzelnen Staaten zugeschnittene Bewertungen geben. Eine Reisewarnung ist zwar kein Reiseverbot, Rückkehrer müssen aber in Quarantäne und sich testen lassen. Eine Warnung ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren.
Corona-Beiträge in den Landesmagazinen im NDR Fernsehen
Die Corona-Krise war auch heute wieder Thema im NDR Fernsehen. Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge aus den Regionalmagazinen:
Wie geht es der Baubranche?
Die NordBau kann in diesem Jahr Corona-bedingt nicht stattfinden, dafür gibt es in Neumünster derzeit eine "Fachausstellung Bau mit Seminaren in Zeiten von Corona". Ein Blick auf die Lage der Baubranche in Schleswig-Holstein.
Umsatzeinbußen: Restaurant- und Hotelbetreiber haben Existenz-Angst
Seit März sind die Umsätze im Gastgewerbe laut einer Befragung des Gaststätten- und Hotelverbands Dehoga um mehr als zwei Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Daher haben viele Restaurant- und Hotelbetreiber Angst um ihre Existenz.
Hamburg: Köhlbrandbrückenlauf findet statt
Aufgrund der Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen dürfen in Hamburg in den kommenden Wochen zwei Laufveranstaltungen stattfinden. Dazu zählt der Köhlbrandbrückenlauf über 12,3 Kilometer am 3. Oktober. Allerdings sieht das Hygienekonzept eine maximale Anzahl von 1.600 statt der üblichen 6.000 Teilnehmer vor. Von 8 Uhr morgens an erfolgt im Stundentakt der Start in Blöcken von je 200 Läufern und Läuferinnen. Bereits am 18. September darf in Harburg der Lichterlauf über sieben beziehungsweise zehn Kilometer stattfinden. Statt der sonst zugelassenen 1.000 Teilnehmer ist das Starterfeld auf 400 Teilnehmer limitiert.
Job-Messen-Streit: Weil wird Schirmherrschaft entzogen
Im Streit um Job-Messen, der sich an der Verschiebung der vierten Corona-Lockerungsstufe entzündet hat, hat der Veranstalter dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) kurzerhand die Schirmherrschaft über alle Veranstaltungen der Reihe entzogen.
TUI ebnet Weg für weitere Milliarden-Hilfen
Der Hannoversche Reisekonzern TUI hat die Voraussetzung für eine weitere staatliche Milliarden-Hilfe zur Überbrückung des Corona-bedingten Geschäftseinbruchs geschaffen. Die Inhaber einer Anleihe hätten der Aussetzung einer vertraglichen Bedingung zugestimmt, die eine künftige Verschuldungsbegrenzung vorgesehen habe, teilte der Konzern mit. An die Aussetzung war eine zusätzliche Kreditlinie der Förderbank KfW von rund 1,2 Milliarden Euro gebunden. Der weltgrößte Reisekonzern kämpft wegen der Auswirkungen der Corona-Krise mit tiefroten Zahlen. Nun hat sich TUI Staatshilfen im Umfang von drei Milliarden Euro gesichert: Ein im April gewährter KfW-Kredit über 1,8 Milliarden Euro soll um 1,05 Milliarden Euro aufgestockt werden. Zudem sollen 150 Millionen Euro über eine Wandelanleihe an TUI gehen, die der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes zeichnet.
Mit dem "letzten Hemd": Veranstaltungsbranche fordert Hilfen
Wegen drastischer Einbußen infolge der Corona-Krise sind Unternehmer und Beschäftigte der Veranstaltungsbranche in Berlin auf die Straße gegangen. Unter dem Motto "#AlarmstufeRot" verlangten sie Gespräche über finanzielle Hilfe. Der Polizei zufolge zogen rund 6.500 Menschen durch das Regierungsviertel, außerdem fuhr ein Korso mit rund 500 Fahrzeugen zum Brandenburger Tor. Auf dem Weg dorthin legten Hunderte Demonstranten symbolisch ihr letztes Hemd auf die Wiese vor dem Reichstagsgebäude - ein Hinweis auf Umsatzausfälle, die nach Veranstalterangaben bei 80 bis 100 Prozent liegen. Laut Polizei beachteten die Demonstranten die Corona-Schutzvorschriften zum Maskentragen und Abstandhalten.
Neun Corona-Neuinfektionen in Bremen
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Bremen hat sich um neun auf insgesamt 2.097 erhöht. Das teilte die Gesundheitsbehörde des Bundeslandes laut dem Regionalmagazin buten und binnen mit. 1.890 Personen gelten als genesen. 58 Menschen starben bislang in Zusammenhang mit Sars-CoV-2.
Corona-Fälle nach Re-Start der Hockey-Bundesliga
Holpriger Re-Start in die Hockey-Bundesliga: Unter anderem wurden drei Spieler des Harvestehuder THC aus Hamburg im Zuge des ersten Spieltags nach der Zwangspause am vergangenen Wochenende positiv auf das Virus getestet, wie die Agentur des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) mitteilte.
Radiopreis-Verleihung: So laufen die Vorbereitungen
Corona-bedingt muss die Verleihung des 11. Deutschen Radiopreises in diesem Jahr ohne Zuschauer stattfinden. Damit Abstandsregeln gewahrt werden können, gibt es bei der Veranstaltung gleich drei Bühnen. Nicht nur während der Show, auch während der Aufbauarbeiten müssen die Corona-Regeln eingehalten werden.
Arzt an Greifswalder Uni-Klinik positiv getestet
Wegen eines positiven Corona-Tests innerhalb der Ärzteschaft schränkt die Universitätsklinik Greifswald den OP-Betrieb bei planbaren Operationen ein. Patienten, die von der infizierten Person behandelt wurden, wurden nach Angaben des Klinikums isoliert, getestet und auf Symptome untersucht.
Niedersachsen unterstützt Zoos und Tierparks in Corona-Krise
Das Land Niedersachsen stellt den 31 niedersächsischen Zoos und Tierparks in der Corona-Krise insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung. Die Hilfen können ab nächster Woche bei der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) beantragt werden, wie das Wirtschaftsministerium bekannt gab. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) sagte, Zoos und Tierparks seien ein wichtiger Anlaufpunkt für Familien und Bildungsstätten. Corona-bedingt hatten die Parks zwischen März und Mai schließen müssen - in einer Zeit, in der normalerweise der Großteil der Einnahmen des Jahres erzielt und finanzielle Reserven für die Wintermonate erwirtschaftet werden.
Sechs neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
Die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern haben sechs neue Corona-Infektionen gemeldet. Drei davon wurden im Landkreis Rostock nachgewiesen und jeweils eine in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Greifswald und der Stadt Schwerin, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Die Gesamtzahl der seit März nachweislich mit Sars-CoV-2 infizierten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern stieg damit auf 1.044. Im Nordosten starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.
Hamburger Gastgewerbe dringt auf Zulassung von Heizpilzen
Das Hamburger Gastgewerbe dringt in der Corona-Krise auf eine schnelle Entscheidung von Senat und Bezirken über den Einsatz von Heizgeräten für die Außengastronomie. "Hier besteht dringender Handlungs- und Erklärungsbedarf seitens der zuständigen Stellen", sagte der Hamburger Dehoga-Präsident Franz J. Klein. Der Verband habe bislang trotz intensiver Bemühungen nicht klären können, welche Regelungen wo in Hamburg gelten. "Unsere Forderung ist die Zulassung von Heizpilzen oder anderen Wärmeanlagen mindestens bis Ende des Jahres", sagte Klein. Dabei dürfe es keinen Flickenteppich geben, sondern eine Regelung für alle Bezirke. Bislang sind Heizpilze und ähnliche Geräte zur Erwärmung von Terrassen oder Außengastronomie in Hamburg im öffentlichen Raum genehmigungspflichtig.
Stellenabbau auf der Nobiskrug-Werft
Die Rendsburger Nobiskrug-Werft baut fast jeden dritten Arbeitsplatz ab - auf diese Maßnahme haben sich Firmenleitung, Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall geeinigt. Auf einer außerordentlichen Versammlung wurden am Mittag die Mitarbeiter informiert. Insgesamt trifft es 125 der 345 Arbeitsplätze in Rendsburg. Die Mitarbeiter sollen zum Ende dieses Monats in eine Transfergesellschaft wechseln. Laut Nobiskrug-Geschäftsführung sorgten die Auswirkungen der Corona-Pandemie dafür, dass die Pläne für eine Umstrukturierung des Unternehmens beschleunigt werden mussten.
Hamburg: Erstmals Ansteckungen innerhalb der Schule
In Hamburg hat es offenbar erstmals Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb einer Schule gegeben. Betroffen ist die Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude, wie Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte. Bei den dort bislang positiv getesteten 26 Schülern und drei Schulbeschäftigten müsse davon ausgegangen werden, dass sich zumindest zwei von ihnen innerhalb der Schule angesteckt haben könnten.
Niedersachsen: Existenzen in der Veranstaltungsbranche bedroht
Die Veranstaltungsbranche leidet so stark wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig unter den finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Dabei sind viele Solo-Selbstständige und Kleinunternehmer in ihrer beruflichen Existenz bedroht. Ein Beispiel aus Niedersachsen.
Hamburg: Schulsenator zieht positive Zwischenbilanz
Einen Monat nach Ende der Sommerferien hat Schulsenator Ties Rabe eine positive Zwischenbilanz zur Rückkehr zum Präsenzunterricht für alle Hamburger Schüler gezogen. Trotz wieder gestiegener Corona-Zahlen und eines Ausbruchs an der Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude sei es die richtige Lösung, da Kinder und Jugendliche in der Schule besser als zu Hause lernen würden, erklärte der SPD-Politiker. An allen anderen Schulen hätten sich insgesamt nur 27 der 256.000 Schüler (0,01 Prozent) und einer der rund 24.000 Schulbeschäftigten (0,004 Prozent) mit Corona infiziert.
Nach Corona-Ausbruch: Ermittlung wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Restaurant in Ostfriesland im Mai ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Der Verdacht richte sich gegen unbekannt, sagte eine Sprecherin Staatsanwaltschaft Aurich. "Im Moment haben wir nur Zeugen, die vernommen werden. Wir haben keinen Beschuldigten." Eine Möglichkeit schuldhaften Verhaltens sei, wenn jemand zu der Feier gegangen sei, obwohl er schon verdächtige Symptome aufwies. Nach Kenntnisstand vom Mai hatten einige Gäste vor dem Abend Symptome gezeigt, die auf eine Covid-19-Erkrankung hindeuteten. Bei der geschlossenen Gesellschaft hatten sich mehr als 30 der 50 Gäste mit dem Virus angesteckt, zwei Infizierte starben.
Pauschale Reisewarnung für Nicht-EU-Länder endet
Die pauschale Reisewarnung für fast alle 160 Länder außerhalb der EU und des grenzkontrollfreien Schengen-Raums wird am 30. September enden. Vom 1. Oktober an soll es nach einem Beschluss des Bundeskabinetts dann auf die Lage in den einzelnen Staaten zugeschnittene Bewertungen geben. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen.
Schleswig-Holstein: Kassenärzte empfehlen Grippeimpfung
Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) hat dazu aufgerufen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. "Der Impfstoff wird in diesen Tagen von den Apotheken an die Praxen ausgeliefert, so dass ab Mitte September eine Impfung möglich ist", sagte die KVSH-Vorsitzende Monika Schliffke. Angesichts der Pandemie sei die Grippeschutzimpfung vor allem für Risikogruppen dringend zu empfehlen. Zudem sollten sich Menschen impfen lassen, die aus beruflichen Gründen viel Kontakt zu anderen Personen haben. Die Bundesregierung hat zufolge eine Erhöhung der Impfstoffproduktion veranlasst, damit die Impfquote des vergangenen Jahres gesteigert werden kann und auch Kinder vermehrt geimpft werden können.
Bundeskabinett verlängert Hilfen für Solo-Selbstständige
Das Bundeskabinett hat die Corona-Hilfen für Solo-Selbstständige und für Sozialunternehmen bis zum Jahresende verlängert. Kleinstunternehmer und Solo-Selbstständige, deren Einkünfte weggebrochen sind, können seit März leichter die Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV) bekommen. Die sonst übliche Vermögensprüfung ist weitgehend ausgesetzt, und die Kosten für Wohnung und Heizung werden übernommen, auch wenn sie nach geltendem Recht eigentlich zu hoch sind. Dies galt bisher bis Ende September und wird nun bis Ende Dezember verlängert.
Niedersachsen: Weihnachtsmärkte "auf jeden Fall" mit Glühwein
In Niedersachsen wird bald auf einem "Weihnachtsmarktgipfel" geprüft, unter welchen Umständen eingeschränkte Weihnachtsmärkte organisiert werden könnten. Das sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums auf der Landespressekonferenz. Ein Alkoholverbot sei aber nicht geplant, Glühwein solle es auf jeden Fall geben, ergänzte eine Regierungssprecherin. Insgesamt plant das Land bei der Neuauflage der Corona-Regeln Anfang Oktober keine großen Lockerungen. Man wolle an dem bisherigen vorsichtigen Kurs festhalten, hieß es.
Harbour Front Literaturfestival startet mit Corona-Auflagen
Mit einer Lesung des Schriftstellers Navid Kermani zum Thema "Literatur und Musik - eine ewige Liebe" wird heute Abend in Hamburgs Elbphilharmonie das Harbour Front Literaturfestival eröffnet. Trotz Corona präsentiert das Festival bis zum 18. Oktober wieder bekannte Autorinnen und Autoren. Zu den Corona-Auflagen gehören ein Mindestabstand von 1,50 Metern und das Maskentragen beim Betreten und Verlassen der Veranstaltungen. Alle Zuschauerräume werden wegen des Mindestabstands nur rund zu einem Viertel besetzt.
Hamburg: 35 neue Corona-Fälle
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat sich in Hamburg innerhalb eines Tages um 35 auf nun insgesamt 6.625 Fälle erhöht. 5.800 Infizierte gelten als genesen.
Flüchtlingsrat: Nicht alle Familien bekommen Kinderbonus
Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein hat kritisiert, dass nicht alle Flüchtlingsfamilien den Corona-Kinderbonus erhalten. Familien mit Aufenthaltsgestattung oder Duldung seien ebenso wie Familien mit verschiedenen humanitären Aufenthaltstiteln ausgeschlossen, teilte der Flüchtlingsrat mit. Damit treffe es diejenigen besonders hart, die ohnehin besonders von Armut und Exklusion betroffen seien. Seit Montag zahlen die Familienkassen den Kinderbonus automatisch aus. Voraussetzung: Ein Kind muss mindestens einen Monat im Jahr 2020 Kindergeld bezogen haben. Geflüchtete haben nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit nur Anspruch auf Kindergeld, wenn sie unanfechtbar anerkannte Flüchtlinge und Asylberechtigte sind.
Corona-Fall an Gymnasium in Niedersachsen
Wegen eines Coronafalls in Hann. Münden müssen die Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klasse des Grotefend Gymnasiums in Quarantäne. Auch die Lehrer, die in den Klassen unterrichtet haben, müssen vorerst zu Hause bleiben.
Corona: Große Branchen-Unterschiede auf den Ausbildungsmarkt
Die Corona-Pandemie hat laut niedersächsischer Industrie- und Handelskammer unterschiedlich große Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt im Land. So liegt der Rückgang angebotener Lehrstellen zu technischen Berufen beispielsweise bei nur 7,8 Prozent, im Gastgewerbe aber bei 32,9 Prozent.
93 Neuinfektionen in Niedersachsen
Die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle hat sich in Niedersachsen innerhalb eines Tages um 93 auf nun insgesamt 17.491 erhöht. Rund 88 Prozent der Infizierten gelten als genesen.
Kultusminister Tonne: Hygienepläne an Schulen umsetzen
Angesichts von Corona-Fällen an Schulen hat Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) die Umsetzung der Hygienepläne angemahnt. Die vorgelegten Hygienepläne sagten genau, wer für was Sorge zu tragen habe, sagte er der "Braunschweiger Zeitung". "Wenn es nicht getan wird, müssen wir im zweiten Schritt sagen: nun, liebe Leute, macht ihr das."
Sind Heizpilze die Rettung für die Gastronomie?
Die Gastronomie leidet ganz besonders unter der Pandemie. Laut einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands bangen knapp 62 Prozent der Betriebe um ihre Existenz. Der Verband will den Gastronomen daher helfen - unter anderem mit Gas-Heizpilzen. So sollen mehr Gäste länger draußen sitzen bleiben können. Gut fürs Geschäft, aber schlecht fürs Klima und teuer.
19 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
In Schleswig-Holstein haben die Behörden im Vergleich zum Vortag 19 weitere Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten auf 4.169, von denen geschätzte 3.800 als bereits wieder genesen gelten.
Eventbranche will heute erneut demonstrieren
Die Veranstaltungswirtschaft sieht sich durch die Corona-Krise in Existenznot und will heute in Berlin demonstrieren. Wie das Bündnis #AlarmstufeRot mitteilte, wollen Initiativen und Verbände für sofortige Gespräche und finanzielle Hilfen auf die Straße gehen. "Die vergessene Branche steht in großen Teilen unmittelbar vor dem Kollaps", hieß es mit Verweis auf monatelangen Wegfall von Umsätzen durch die Corona-Schutzmaßnahmen. Die Organisatoren erwarten nach eigenen Angaben bis zu 10.000 Teilnehmende bei der Demonstration.
Interview mit Impfstoff-Expertin Peggy Riese
Weltweit arbeiten Forscher an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Wann kommt er? Interview mit der Impfstoff-Expertin Dr. Peggy Riese vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.
Corona-Beiträge in den Landesmagazinen im NDR Fernsehen
Das Coronavirus war gestern Abend wieder Thema im NDR Fernsehen. Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge aus den Regionalmagazinen:
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Autogipfel: Offenbar keine Kaufprämie für Diesel und Benziner geplant
Politik und Wirtschaft wollen zusätzliche Hilfen für die angeschlagene deutsche Autoindustrie prüfen. Das berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Abend unter Berufung auf ein "Ergebnispapier des Autogipfels", der gestern mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stattfand. Es gehe darum, ob und gegebenenfalls wie ein "marktwirtschaftliches Konzept" zur Stärkung des Eigenkapitals vor allem von Zulieferunternehmen entwickelt werden könnte. Von staatlichen Kaufprämien für Autos mit Verbrennungsmotoren sei in dem Papier nicht die Rede.
NDR.de Live-Ticker am Mittwoch startet
Moin! NDR.de berichtet auch heute im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland - mit Nachrichten sowie Inhalten aus dem NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm.
Gestern sind 104 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet worden, 66 in Hamburg, 24 in Schleswig-Holstein und vier in Mecklenburg-Vorpommern.
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