Corona-Blog: 13 neue Fälle an elf Hamburger Schulen
NDR.de hat Sie auch am Montag, 07. September, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstag geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Zehn weitere Infektionen im Fleischbetrieb in Hatten - rund 140 Beschäftigte in Quarantäne
- 13 neue Corona-Fälle an elf Hamburger Schulen registriert
- Schleswig-Holstein will nach Kritik Corona-Auflagen für Saunen lockern
- Kieler Woche: Spontaner Ticketkauf ab sofort möglich
- Aufruf zum "Aktionstag": Gewerkschaft fordert von Airbus, betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen
- 28 neue Corona-Fälle in Niedersachsen gemeldet, 26 in Hamburg, sechs in Schleswig-Holstein, elf in Mecklenburg-Vorpommern, drei in Bremen
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Gute Nacht! Live-Ticker macht kurze Pause
Wir beenden unsere Berichterstattung für heute. Das Team von NDR.de bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit und wünscht eine gute Nacht. Wie gewohnt sind wir morgen früh wieder für Sie da. Schlafen Sie gut!
Bremen: Bußgelder von insgesamt 2.500 Euro für Maskenverweigerer
Das Bremer Ordnungsamt hat in den ersten zehn Tagen seit Inkrafttreten einer neuen Bußgeldregelung für Maskenverweigerer in Bus und Bahnen Verwarngelder von insgesamt 2.500 Euro kassiert. Zwar habe der überwiegende Teil der Fahrgäste eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen. "Dennoch gab es immer noch uneinsichtige Personen, die sich einer Maske komplett verweigerten", teilte die Innenbehörde am Montag mit. Etwa 50 Personen mussten den Angaben zufolge ein Bußgeld von 50 Euro zahlen und das Fahrzeug an der nächsten Haltestelle verlassen. 30 weitere Personen erhielten eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit. In 39 Fällen hätten die Fahrgäste ein Attest vorzeigen können.
15 Schulklassen in Winterhude in Quarantäne
An der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg-Winterhude sind nach mehreren Corona-Infektionen 15 Klassen in Quarantäne geschickt worden. Die Schüler erhalten jetzt Fernunterricht. Laut Schulbehörde gibt es an der Schule bislang sieben Infizierte, sechs Schüler und eine Lehrkraft.
Corona-Beiträge in den Landesmagazinen im NDR Fernsehen
Das Coronavirus war am Abend wieder Thema im NDR Fernsehen. Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge aus den Regionalmagazinen:
Schüler an Förderschule in Güstrow positiv getestet
An der Landesförderschule für hörgeschädigte Kinder in Güstrow ist ein Schüler der sechsten Klasse positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das Landratsamt des Kreises Rostock am Montagabend mitteilte, wurden daraufhin 65 Schüler und neun Lehrer unter Quarantäne gestellt. Für im Internat untergebrachte Kinder werde die Heimreise nach einem für Dienstag für alle geplanten Abstrich sichergestellt. Am Landesförderzentrum werden Schüler aus ganz Mecklenburg-Vorpommern unterrichtet.
13 neue Corona-Fälle an elf Hamburger Schulen
An Hamburgs Schulen sind bis Montagmorgen 13 neue Corona-Infektionen registriert worden. Sie verteilen sich auf elf Schulen, wie die Schulbehörde auf Nachfrage mitteilte. Insgesamt gibt es damit den Angaben zufolge 30 Infektionen an 25 Schulen, davon 28 Schüler und zwei Schulbeschäftigte. Derzeit befänden sich 23 von rund 9.500 Klassen in Quarantäne. Die meisten Corona-Fälle wurden laut Behörde mit sieben an der Heinrich-Hertz-Schule registriert. Das Gesundheitsamt habe vorsorglich 15 Klassen dieser Schule in Quarantäne geschickt. Die Schüler erhielten jetzt Fernunterricht.
Bremen meldet drei Neuinfektionen
Die Bremer Gesundheitsbehörde hat am Montag drei neue Corona-Fälle registriert. Insgesamt wurden damit bisher 2.076 Fälle bestätigt, 1.852 der infizierten Menschen gelten als genesen. Seit Beginn der Pandemie sind in Bremen 58 Menschen in Verbindung mit dem Virus gestorben.
Zehn weitere Infektionen im Fleischbetrieb in Hatten
In dem Fleischbetrieb im niedersächsischen Hatten (Kreis Oldenburg) haben Corona-Tests weitere zehn Infektionen bei Beschäftigten ergeben. Damit wurden insgesamt 24 Mitarbeiter des Unternehmens positiv auf das Coronavirus getestet, wie der Landkreis am Montag mitteilte. 16 von ihnen lebten im Landkreis Oldenburg, acht in der Stadt Oldenburg. Die gesamte Belegschaft, rund 140 Beschäftigte, sei in einer 14-tägigen Quarantäne. Nach Ablauf der Zeit stehe ein erneuter Test an. Erst mit einem negativen Test dürfe die Arbeit wieder aufgenommen werden. Einen eindeutigen Hinweis auf die Ursache der Infektion gebe es bisher nicht.
Schleswig-Holstein: Auflagen für Saunen sollen gelockert werden
Die Landesregierung will die strengen Corona-Regeln für Saunen in Schleswig-Holstein lockern. Eine Erweiterung der bestehenden Regelung sei in Arbeit und solle in der kommenden Woche im Kabinett beschlossen werden, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag mit. Zuvor hatte die Holstentherme in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) massive Kritik an der Landesregierung wegen der unverändert strengen Auflagen geübt. Bisher gilt: Die Nutzung von Saunen, Whirlpools und vergleichbaren Einrichtungen ist nur für eine Person zur Zeit erlaubt. Mehrere Besucher sind nur möglich, wenn sie aus einem Haushalt kommen.
Elf Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um elf Fälle gestiegen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Rostock mitteilte, liegt die Gesamtzahl nun bei 1.034 Fällen. In MV starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. 133 infizierte Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden.
Führt die Corona-Krise zur Neuordnung des Welthandels?
Die Coronavirus-Pandemie hat einige Schwächen der Globalisierung offen gelegt. Gleichzeitig bietet die Krise aber auch viele Chancen für die Weltwirtschaft - zeigt, wie wichtig die Digitalisierung und internationale Kooperation ist. Ist die Globalisierung - wie wir sie kennen - am Ende?
Tipps zu Auswahl und Gebrauch von Desinfektionsmitteln
Desinfektionsmittel finden sich angesichts der Corona-Pandemie überall: An Eingängen zu Geschäften, auf der Arbeitsstelle - und in vielen Hand- und Hosentaschen. Die Auswahl ist groß, daher ist es nicht immer leicht, einen Überblick zu behalten. Auf was sollten Verbraucher achten? Und wie wendet man die Mittel richtig an?
28 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen
In Niedersachsen sind 28 neue Corona-Fälle amtlich gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der registrierten Infektionen in dem Bundesland auf 17.294, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Seit Sonnabend seien keine weiteren Personen im Zusammenhang mit der Pandemie verstorben - in Niedersachsen gab es 665 Todesfälle.
Kritik an SH-Regierung wegen strenger Sauna-Einschränkungen
Die Holstentherme in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) hat Kritik an der Landesregierung wegen der unverändert strengen Corona-Auflagen für Saunen geübt. Es gebe dafür keine wissenschaftliche Begründung, teilte die Geschäftsführung des Bades mit. Nicht nur das Schwimmangebot für Schulen und Vereine sei gefährdet, sondern es seien auch Arbeitsplätze in Gefahr, weil dringend benötigte Einnahmen für den subventionierten Thermenbetrieb fehlten. Allein in der Holstentherme seien 160 Mitarbeiter davon betroffen. In Schleswig-Holstein darf unabhängig von der Größe einer Saunalandschaft nur ein Gast oder Haushalt gleichzeitig das Angebot nutzen.
Corona-Tests in MV zur Erforschung des Virus
In Schulen und Kitas in Mecklenburg-Vorpommern sollen jeweils 300 Erwachsene und Kinder aus wissenschaftlichen Gründen auf das Coronavirus getestet werden. Bei Lehrern und Kita-Fachkräften soll außerdem ein Antikörpertest vorgenommen werden, wie das Sozial- und das Bildungsministerium mitteilten. Die Testreihe soll von September bis Januar in den Regionen Greifswald und Rostock stattfinden. Die Teilnahme sei freiwillig.
26 neue Corona-Fälle in Hamburg gemeldet
Die Zahl der behördlich registrierten Corona-Infizierten in Hamburg ist um 26 gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilte, erhöhte sich damit die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie auf 6.526. Am Vortag waren in Hamburg 15 Neuinfektionen gemeldet worden.
Einsatz gegen "Maskenverweigerer" in MV
Ein Fahrgast ohne Mund-Nasen-Schutz hat auf der Bahnstrecke Stralsund-Sassnitz für einen Polizeieinsatz gesorgt. Wie die Bundespolizei mitteilte, wird nun gegen den 38-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt. Der Mann von der Insel Rügen habe sich "aggressiv geweigert", den Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen, obwohl ihn ein Zugbegleiter dazu aufgefordert habe. Gegen drei Bundespolizisten habe sich der Mann körperlich widersetzt und sie beleidigt. Als er aus dem Zug geholt wurde, sei er zudem aus Protest in das Gleisbett gesprungen.
Atemschutzmasken konfisziert: Beschwerde gegen Staatsanwaltschaft
Drei Monate nach der Beschlagnahmung einer großen Menge importierter Atemschutzmasken in Mecklenburg-Vorpommern ist die Staatsanwaltschaft Schwerin mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde der betroffenen Firmen konfrontiert. Die Beschwerde sei bei der Generalstaatsanwaltschaft in Rostock eingegangen, bestätigte ein Sprecher. Laut einem Bericht der "Schweriner Volkszeitung" soll es um Forderungen in Höhe von 16 Millionen Euro gehen. Die Staatsanwaltschaft teilte mit: "Wir haben keinen Anlass, Schadenersatzansprüche anzuerkennen." Die Behörde ermittelt wegen Betrugsverdachts gegen zwei Männer und eine Frau. Sie sollen Atemschutzmasken aus Vietnam importiert haben, um sie als FFP2-Masken weiterzuverkaufen. Allerdings hätten sie gewusst, dass die Masken weder entsprechend klassifiziert seien noch die erforderlichen Eigenschaften aufwiesen, so die Staatsanwaltschaft.
Eckernförde: Naturfilmfestival mit Corona-Einschränkungen
Heute hat das Internationale Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde begonnen. In diesem Jahr findet das Festival im "Corona-Modus" statt. Bei der mittlerweile 14. Ausgabe werden Filme auf insgesamt 120 Veranstaltungen gezeigt - viele auch online. Anders als bisher findet das Festival ganze sechs Wochen lang statt - es läuft bis zum 15. Oktober.
Aufruf zum "Aktionstag": Gewerkschaft will mit Airbus verhandeln
Die IG Metall will beim Flugzeughersteller Airbus den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen vereinbaren und fordert das Unternehmen zu entsprechenden Tarifverhandlungen auf. Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, schlug unter anderem Kurzarbeit, eine Vier-Tage-Woche und Arbeitszeitverkürzungen als Instrumente gegen Stellenabbau vor. Morgen sei ein "Aktionstag" an den Airbus-Standorten geplant. Bei Airbus sollen in Norddeutschland mehr als 3.000 Stellen wegfallen. Das Unternehmen hatte erklärt, dass der Stellenabbau die Auswirkungen der Corona-Krise widerspiegele. Weltweit will Airbus 15.000 Jobs streichen.
Kieler Woche: Spontaner Ticketkauf ab sofort möglich
Nach dem ersten Wochenende der Kieler Woche im Corona-Modus haben sich die Veranstalter grundsätzlich zufrieden gezeigt. Laut Cheforganisator Philipp Dornbeger gab es keine Zwischenfälle, auch von Corona-Neuinfektionen sei nichts bekannt. Wo es laut Dornberger noch hakt: Viele Menschen holten ihre online reservierten Tickets nicht ab - teilweise bis zu 30 Prozent. Deshalb sollen jetzt mehr Tickets freigeben werden - die Veranstaltungen werden also "überbucht". Außerdem kann man jetzt am sogenannten Help-Desk vor den Veranstaltungsflächen Tickets spontan vor Ort bekommen.
Corona in Fleischbetrieb: Alle Mitarbeiter in Quarantäne
Nach einem Corona-Ausbruch in einem fleischverarbeitenden Betrieb in Hatten muss das Unternehmen ab morgen vorübergehend schließen. Nach Angaben des zuständigen Landkreis Oldenburg sind bei Routine-Tests im Betrieb 14 Infektionen aufgefallen. Sieben Betroffene leben demnach im Landkreis Oldenburg, sieben weitere in der Stadt Oldenburg. "Die Anzahl der Infektionen ist gemessen an der gesamten Belegschaft von rund 140 Personen hoch", sagte Landrat Carsten Harings (parteilos).
Hamburg: Ausweitung des Corona-Rettungsschirmes
Hamburg hat seine Corona-Hilfsmaßnahmen für gemeinnützige Organisationen erweitert. Sie können bis zu 800.000 Euro beim sogenannten "Hamburg-Kredit Liquidität" beantragen. Der Kredit war zunächst für kleine und mittlere Unternehmen gedacht. Von den bereitgestellten 300 Millionen Euro wurden bislang laut Wirtschaftsbehörde aber lediglich rund zehneinhalb Millionen ausgezahlt - verteilt auf gut 100 Antragsteller. Jetzt können auch Non-Profit-Organisationen wie gemeinnützige Vereine auf das Geld zugreifen.
Sechs neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist im Vergleich zum Vortag um sechs auf 4.126 Fälle gestiegen. Das geht aus den am Sonntagabend von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervor. Am Tag zuvor waren noch fünf Neuinfektionen gezählt worden. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 im Norden gestorben sind, blieb bei 161. In Krankenhäusern wurden am Sonntag elf Corona-Patienten behandelt - einer mehr als noch am Vortag. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 3.800 als genesen.
Deutsche Wirtschaft fordert Kurswechsel bei Reisebeschränkungen
Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben die Bundesregierung zu einem Kurswechsel bei Beschränkungen von Auslandsreisen aufgefordert. Die verlängerten und ausgeweiteten Einschränkungen hätten vielfältige negative wirtschaftliche Auswirkungen, die weit über den Tourismus hinausgingen, heißt es in einem gemeinsamen Papier, das der Deutsche Industrie und Handelstag (DIHK), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband ( Dehoga), die Deutsche Rentenversicherung (DRV), der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) herausgegeben haben. Der weltweite Handel und Warenaustausch sowie die Investitionstätigkeit werde empfindlich getroffen. Die Bundesregierung hatte vor kurzem die Reisewarnung für Touristen wegen der Corona-Pandemie für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union bis zum 14. September verlängert. Am Mittwoch könnte das Kabinett sich damit befassen, wie es danach weitergeht.
814 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 814 neue Corona-Infektionen gemeldet. Die gemeldeten Fallzahlen an Sonntagen und Montagen sind allerdings erfahrungsgemäß oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich demnach mindestens 250.799 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 7.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.325. Seit dem Vortag wurde kein weiterer Todesfall gemeldet. Bis Montagmorgen hatten etwa 225.000 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Platznot in Gerichten durch Corona - Abhilfe für Oldenburg
In niedersächsischen Gerichten können wegen der Corona-Pandemie viele Sitzungssäle nicht genutzt werden: Weil der Mindestabstand eingehalten werden muss, sind sie zu klein für alle Prozessbeteiligten. Einige Gerichte mieten deshalb Säle außerhalb an. In Oldenburg wird Abhilfe geschaffen durch drei behelfsmäßige Säle in Containern. Sie stehen im Hof der früheren Justizvollzugsanstalt neben dem Landgericht. Zur Inbetriebnahme wird heute Justizministerin Barbara Havliza (CDU) erwartet. In Oldenburg seien drei von sechs Sälen für Strafprozesse nicht nutzbar unter den Corona-Regeln, sagte Landgerichtssprecher Torben Tölle. Probleme bereiten vor allem Prozesse mit mehreren Angeklagten, entsprechend vielen Anwälten und einem großen Interesse bei Zuschauern und Medien. Die drei Containersäle sind jeweils 54 Quadratmeter groß. In einem vierten Container können Zeugen und Sachverständige warten.
Auszahlung von Kinderbonus beginnt
Irgendwie auf Homeoffice umstellen und gleichzeitig die Kinder hüten oder sogar unterrichten - für Familien war das Jahr bisher eine extreme Herausforderung. Sie sind besonders stark von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie betroffen, teilweise auch in finanzieller Hinsicht. Um die Familien zu unterstützen, hatte der Bundestag Ende Juni den sogenannten Kinderbonus beschlossen. Von heute an beginnen die Familienkassen, das Geld auszuzahlen. Familien erhalten im September 200 Euro je Kind, im Oktober noch einmal 100 Euro. Damit sollen für die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für Familien abgefedert und zugleich die Wirtschaft angekurbelt werden. Insgesamt sind die rund 18 Millionen Kinder anspruchsberechtigt. für die auch Kindergeld gezahlt wird.
Positive Bilanz mit wieder erlaubtem Tagestourismus in MV
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in MV hat ein positives Fazit nach dem ersten Wochenende mit wieder erlaubtem Tagestourismus gezogen. "Es waren spürbar mehr Tagesgäste im Bundesland am Wochenende", sagte Dehoga-Landespräsident Lars Schwarz. Auch die Tagesurlauber aus den benachbarten Bundesländern haben sich gefreut.
Bleiben Sie informiert mit dem NDR.de Newsletter
Informationen zur Corona-Pandemie und zu den Folgen für Norddeutschland finden Sie nicht nur täglich im Live-Ticker von NDR.de, sondern von montags bis freitags auch in unserem kostenlosen Newsletter. Heute Nachmittag gibt es die neue Ausgabe - auch für Sie, wenn Sie sich jetzt registrieren.
Corona-Beiträgen in den Landesmagazinen im NDR Fernsehen
Das Coronavirus war gestern Abend wieder Thema im NDR Fernsehen. Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge aus den Regionalmagazinen:
NDR.de Live-Ticker startet in die neue Woche
Moin! NDR.de berichtet auch heute im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland - mit Nachrichten sowie Inhalten aus dem NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm.
Gestern sind in Norddeutschland 68 Corona-Neuinfektionen bestätigt worden: 48 in Niedersachsen, 15 in Hamburg und fünf in Schleswig-Holstein. Mecklenburg-Vorpommern und Bremen geben an den Wochenenden meist keine Zahlen an die Öffentlichkeit. Die Zahlen am Wochenende sind generell weniger aussagekräftig, weil es später oft zu Nachmeldungen kommt.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 6. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 5. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 4. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 3. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 2. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 1. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 31. August