Corona-Blog: Schule für zwei Tage geschlossen
NDR.de hat Sie auch am Sonntag, den 6. September, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Morgen gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Gymnasium in Quakenbrück nach Infektionen zwei Tage geschlossen
- Corona-Fall an Hamburger Schule - Klassen in Quarantäne
- Wieder Corona-Infektionen in fleischverarbeitendem Betrieb
- Armutsforscher fordert "Corona-Soli" gegen soziale Ungleichheit
- 48 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet, 15 in Hamburg, fünf in Schleswig-Holstein
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Gute Nacht! Der Ticker endet für heute
Das war es für heute. Der Corona-Ticker von NDR.de macht ein paar Stunden Pause und ist morgen früh wie gewohnt wieder für Sie da. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Schlafen Sie gut!
Corona-Beiträgen in den Landesmagazinen im NDR Fernsehen
Das Coronavirus war am Abend wieder Thema im NDR Fernsehen. Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge aus den Regionalmagazinen:
Corona-Fall an Hamburger Schule - Klassen in Quarantäne
Mehrere Klassen der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg-Winterhude sollen wegen einer nachgewiesenen Corona-Infektion in Quarantäne sein. Laut "Morgenpost" soll es in der kommenden Woche an der Schule einen Massen-Corona-Test geben: in den Jahrgängen sechs und acht sowie für das gesamte Lehrer-Kollegium.
Positive Bilanz mit wieder erlaubtem Tagestourismus in MV
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in MV hat ein positives Fazit nach dem ersten Wochenende mit wieder erlaubtem Tagestourismus gezogen. "Es waren spürbar mehr Tagesgäste im Bundesland am Wochenende", sagte Dehoga-Landespräsident Lars Schwarz. Dieser Öffnungsschritt sei überfällig gewesen, die Branche sei auf die Tagesgäste angewiesen, gerade wenn die Hauptferienzeit zu Ende gehe. Laut Schwarz profitiere ebenfalls der Einzelhandel enorm vom Tagestourismus. Seit Freitag dürfen Tagestouristen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen.
HH: CDU-Opposition macht sich für Winterdom und Weihnachtsmärkte stark
Die CDU-Opposition in der Hamburger Bürgerschaft fordert unter Auflagen grünes Licht für den Winterdom und alle Weihnachtsmärkte.
Gymnasium in Quakenbrück nach Infektionen zwei Tage geschlossen
Am Artland-Gymnasium in Quakenbrück haben sich nach Angaben des Landkreises Osnabrück vier Schülerinnen und Schüler mit dem Virus infiziert. Es wurde entschieden, den Schulbetrieb zunächst für zwei Tage - Montag und Dienstag - einzustellen. Zuvor hatte das Gesundheitsamt des Landkreises Celle an drei Schulen Beschränkungen verhängt, ein Verdachtsfall an einer Schule in Empelde in der Region Hannover bestätigte sich zudem. Schulschließungen gebe es im Raum Celle aber nicht.
Wochenkommentar: Verschwörungsideologen spalten Gesellschaft
Corona-Leugner, Impfgegner und Verschwörungsideologen hatten in Berlin zusammen mit Rechtsextremen gegen die Anti-Corona-Maßnahmen protestiert. Ihre Argumente seien durch die Bank schwach, meint Annette Bruhns vom "Spiegel" im NDR Info Wochenkommentar.
Wieder Corona-Infektionen in fleischverarbeitendem Betrieb
Bei insgesamt 113 Tests in einem fleischverarbeitendem Betrieb in Hatten hat der Landkreis Oldenburg 14 Infektionen mit dem Virus festgestellt. Sieben Betroffene lebten im Landkreis Oldenburg, sieben weitere in der Stadt Oldenburg. Weil die Trennung der Mitarbeiter wegen überlappender Arbeitszeiten und der räumlichen Bedingungen nicht möglich sei, habe man für alle Beschäftigten in der Produktion eine 14-tägige Quarantäne verhängt.
Drei Shisha-Bars in Hannover geschlossen
Die Polizei hat am Wochenende in Shisha-Bars in Hannover mehrere Verstöße gegen die Anti-Corona-Maßnahmen festgestellt. Drei Shisha-Bars wurden geschlossen, weil sie gegen die Hygienevorschriften verstießen. Bei weiteren Bars wurden Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tabaksteuergesetz eingeleitet, weil in zwei Betrieben unversteuerter Tabak gelagert wurde. Die Polizei beschlagnahmte insgesamt 35 Kilogramm Tabak.
Hengstparade in Redefin im Corona-Modus
Statt zu den klassischen Hengstparaden mit Tausenden Zuschauern kann das Landgestüt Redefin in diesem September "nur" zum Picknick im Park einladen. Besucher können an diesem und den beiden folgenden Sonntagen ihren eigenen Korb voll Proviant mitbringen. Auch Buden und Bierbänke stehen bereit. Nachmittags präsentieren die Mitarbeiter kleinere Pferdeshows. Zu sehen sind sie auf dem Paradeplatz vor dem historischen Portal und im Dressurviereck im Park. So können die erforderlichen Abstände eingehalten werden, sagte Gestütsleiterin Antje Kerber. Für bis zu 850 Besucher haben die Behörden grünes Licht gegeben.
48 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
In Niedersachsen sind 48 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der behördlich registrierten Fälle in Niedersachsen seit Beginn der Pandemie auf 17.266, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte.
15 neue Corona-Infektionen in Hamburg gemeldet
Die Zahl der amtlich registrierten Corona-Infizierten ist in Hamburg um 15 gestiegen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 6.500, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Gestern waren in Hamburg 35 neue Fälle gemeldet worden.
Niedersachsens Amtsärzte fordern mehr Personal
Der Verband der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst Niedersachsen schlägt Alarm. Nach dem Schulstart mit vollen Klassenstärken seien die Amtsärzte schon jetzt überlastet. Bei einem Corona-Fall kämen zum Teil ganze Klassen in die Quarantäne, sagte der Landesvorsitzende Gerhard Wermes NDR 1 Niedersachsen. Entsprechend viele Kontakte müssten nachverfolgt, angerufen und isoliert werden. Nach seiner Einschätzung könnten die Gesundheitsämter nicht mehr alle Kontakte schnell genug identifizieren, wenn die Zahl der Neuinfektionen in einzelnen Kreisen zweistellig würde. Das wiederum führe zu weiter steigenden Infektionszahlen. Wermes fordert deshalb zusätzliches Personal.
Armutsforscher: Corona hat soziale Ungleichheit verschärft
Die Corona-Pandemie hat nach Ansicht des Armutsforschers Christoph Butterwegge die soziale Ungleichheit in Deutschland verschärft. Ärmere Menschen seien einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt gewesen und von den wirtschaftlichen Folgen härter getroffen worden, sagte der Politikwissenschaftler dem Evangelischen Pressedienst. Er sprach sich dafür aus, den Solidaritätszuschlag in einen "Corona-Soli" umzuwidmen, um die Folgekosten der Pandemie gerechter zu verteilen. Besonders stark getroffen worden seien Obdach- und Wohnungslose, Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften wie Strafgefangene, Asylbewerber und Werkvertragsarbeiter in der Fleischindustrie. Weiter zählte Butterwegge unter anderem Suchtkranke, Prostituierte, Kleinstrentnerinnen und Hartz-IV-Empfänger zu den besonders gefährdeten Gruppen. Neben hygienisch fragwürdigen Wohnverhältnissen spielten dabei auch sozial bedingte Vorerkrankungen wie Asthma oder Diabetes eine Rolle. Während Beschäftigte aus Büroberufen während des Lockdowns im sicheren Home Office weiterarbeiten konnten, sei das für Menschen in schlechter bezahlten Branchen nicht möglich gewesen. Von Kurzarbeit seien ebenfalls "meist nicht Abteilungsleiter, sondern ihre geringer bezahlten Mitarbeiter" betroffen gewesen. Der Wissenschaftler kritisierte eine "verteilungspolitische Schieflage" bei staatlichen Hilfsprogrammen: So habe sich etwa BMW Kurzarbeitergeld und Sozialversicherungsbeiträge vom Staat erstatten lassen können, obwohl der Konzern hohe Dividenden an Aktionäre gezahlt habe.
Fünf Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
In Schleswig-Holstein sind fünf weitere Corona-Fälle amtlich registriert worden. Wie die Landesmeldestelle mitteilte, stieg damit die Gesamtzahl der in dem Bundesland seit Beginn der Pandemie gemeldeten Fälle auf 4.120.
Kieler Woche - alles anders wegen Corona
Die Kieler Woche ist normalerweise ein Volksfest. In diesem Jahr fällt sie deutlich kleiner aus. Im Mittelpunkt steht der Segelsport - heute mit den Regatten der internationalen Klassen.
TV-Beiträge zur Corona-Lage im Norden
Gestern Abend war die Corona-Krise im Norden wieder Thema in den Landesmagazinen des NDR Fernsehens. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Triathlon-WM in Hamburg ohne Zuschauer
Eine Weltmeisterschaft im Triathlon in Hamburg, aber nicht am gewohnten Ort - und vor allem: ohne Jedermänner und Zuschauer. Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es viele Einschränkungen, aber gestern bereits eine deutsche Bronze-Gewinnerin. Heute geht die WM mit dem Titelkampf in den Mixed-Staffeln zu Ende.
Staatsoper-Saisoneröffnung in Hamburg mit fast leerer Bühne
Die Staatsoper Hamburg hat am Samstagabend nach fast halbjähriger Corona-Pause die neue Saison mit einer Produktion der besonderen Art eröffnet. "Molto agitato" (italienisch für "stark bewegt") heißt das eigens zusammengestellte Programm, Regie führt Frank Castorf. Die Bühne bleibt fast leer, die Distanzen sind riesig.
NDR.de Live-Ticker am Sonntag gestartet
Moin! NDR.de berichtet auch am heutigen Sonntag im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland - mit Nachrichten sowie Inhalten aus dem NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm.
Gestern sind in Norddeutschland 117 Corona-Neuinfektionen bestätigt worden - 74 in Niedersachsen, 35 in Hamburg und 8 in Schleswig-Holstein. Mecklenburg-Vorpommern und Bremen geben an den Wochenenden keine Zahlen an die Öffentlichkeit.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 5. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 4. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 3. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 2. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 1. September
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 31. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 30. August