Corona-Blog: Mehrwertsteuer sinkt - Bonus für Familien

Der Live-Ticker von NDR.de hat Sie auch am Mittwoch, 3. Juni 2020 über die wichtigsten Ereignisse zur Corona-Krise informiert- mit aktuellen Nachrichten, Hintergrund-Infos sowie Beiträgen aus Fernsehen und Hörfunk. Am Donnerstag geht es wie gewohnt mit einem Live-Ticker weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Senkung der Mehrwertsteuer, Hilfen für Kommunen, Zuschüsse für Familien, höhere Kaufprämien für Elektroautos: Union und SPD einigen sich auf 130-Milliarden-Euro-Konjunkturpaket
  • Nach Familienfeiern in Göttingen: Mittlerweile 105 Infizierte
  • MV lockert Kontaktbeschränkungen, öffnet Hallenbäder und will täglichen Unterricht für alle Schüler nach den Sommerferien
  • 68 neue Infektionen in Niedersachsen gemeldet, 16 im Land Bremen, fünf in Schleswig-Holstein, zwei in Mecklenburg-Vorpommern, keine in Hamburg
  • Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Mai stark erhöht - auch in Norddeutschland
  • Die weltweite Reisewarnung für die meisten EU-Staaten fällt zum 15. Juni

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten
eine trügerische Sicherheit?


23:59 Uhr

NDR.de wünscht eine gute Nacht!

Das war's für heute im Live-Ticker. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht's mit einem neuen Coronavirus-Live-Ticker weiter.


23:55 Uhr

Deutschland bekommt medizinische Notfallreserve

Als Konsequenz aus den Erfahrungen in der Corona-Krise wird Deutschland eine Notfallreserve für wichtige medizinische Schutzausrüstungen und Medikamente anlegen. Das hat der Koalitionsausschuss am Abend in Berlin beschlossen. Darüber hinaus sollen auch dezentral in medizinischen Einrichtungen und beim Katastrophenschutz der Länder Vorräte angelegt werden. Der Bund will die Länder bei der Finanzierung der Erstausstattung mit einer Milliarde Euro unterstützen. Darüber hinaus sprachen sich die Spitzen von Union und SPD dafür aus, dass künftig wieder verstärkt Medikamente und Schutzgüter in Deutschland produziert werden sollen. Für ein Förderprogramm steht eine Milliarde Euro zur Verfügung. Mit einem drei Milliarden Euro schweren "Zukunftsprogramm Krankenhäuser" soll ferner der Aufbau und Unterhalt von Notfallkapazitäten und eine zeitgemäße digitale Infrastruktur vorangebracht werden. Auch die Gesundheitsämter sollen zur künftigen Infektionsbekämpfung personell aufgestockt werden.


23:18 Uhr

Merkel hält Milliarden-Investitionen für alternativlos

Infolge der Corona-Krise ist das milliardenschwere Konjunkturpaket des Bundes nach Ansicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) alternativlos. Sie glaube, dass jetzt investiert werden müsse, da "wir gerade den nächsten Generationen Zukunft ermöglichen wollen", sagte sie am Abend nach dem Verhandlungsmarathon im Koalitionsausschuss in Berlin. Die Zukunft werde dadurch zwar nicht leicht. "Aber das Programm läuft nicht aus dem Ruder", da die richtige Balance gefunden werden konnte. Derzeit zeige sich etwa an der Zahl von sieben Millionen Menschen in Kurzarbeit, wie fragil die Situation sei.


23:05 Uhr

Keine Kaufprämie für abgasarme Benziner und Dieselautos

Die Große Koalition hat sich gegen eine Kaufprämie für abgasarme Benziner und Dieselautos entschieden. Die Spitzen von Union und SPD beschlossen heute allerdings deutlich höhere Prämien für Elektroautos, wie sie nach dem Koalitionsausschuss in Berlin mitteilten.


22:58 Uhr

Union und SPD einigen sich auf 130-Milliarden-Euro-Konjunkturpaket

Bund und Länder legen im Kampf gegen die Folgen der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 ein Konjunkturpaket im Umfang von 130 Milliarden Euro auf. Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am späten Abend in Berlin nach zweitägigen Beratungen der Koalitionsspitze sagte, entfallen davon 120 Milliarden Euro auf den Bund. Kernpunkte des Paketes sind laut CSU-Chef Markus Söder eine Senkung der Mehrwertsteuer. Vom 1. Juli an bis zum 31. Dezember 2020 soll der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf 16 Prozent und für den ermäßigten Satz von 7 Prozent auf 5 Prozent gesenkt werden, wie aus einem Beschlusspapier hervorgeht.

Auch bei den Stromkosten sollen die Bürger entlastet werden. Dafür soll die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom-Anlagen ab 2021 über Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt abgesenkt werden. Familien bekommen Geld vom Staat. Die Spitzen von Union und SPD einigten sich auf einen Kinderbonus von einmalig 300 Euro pro Kind, der mit dem Kindergeld ausgezahlt werden soll. Die finanziell schwer getroffenen Kommunen bekommen ebenfalls Milliardenhilfen vom Bund. Die Koalitionsspitzen einigten sich auch auf eine zusätzliche Unterstützung in Milliardenhöhe für Branchen, die von der Corona-Krise besonders belastet sind. Geplant sind "Überbrückungshilfen" im Umfang von maximal 25 Milliarden Euro.


21:21 Uhr

Corona-Beiträge im NDR Fernsehen

Was gibt es Neues zu den Auswirkungen der Corona-Krise in Norddeutschland? Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge aus den Ländermagazinen am Abend.


19:56 Uhr

Schulstart-Pläne in MV: Lehrer-Gewerkschaft ist skeptisch

In Mecklenburg-Vorpommern soll es nach den Sommerferien wieder einen regulären Schulbetrieb geben. Die Lehrer-Gewerkschaft GEW reagiert zurückhaltend auf die Pläne: An den Schulen könnten flächendeckende Schutzmaßnahmen nach jetzigem Stand nicht umgesetzt werden. Die Linksfraktion hält die Regierungspläne für "unausgegoren und planlos".


18:35 Uhr

Nach Familienfeiern in Göttingen: Inzwischen 105 Infizierte

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch in Göttingen ist die Zahl der Infizierten auf 105 Personen gestiegen. Das teilte die Stadt Göttingen am Abend mit. Die Infektionen waren im Zuge von Familienfeiern ausgebrochen. Die Stadt schließt deswegen bis einschließlich Sonntag alle Schulen. Zudem hat die Stadt weitere Lockerungen zurückgenommen: Mannschafts- und Kontaktsport in Vereinen ist für vorerst zwei Wochen verboten, weil viele der aktuell Infizierten Mannschaftssport betreiben. Außerdem wird ein Schwimmbad geschlossen.


17:53 Uhr

16 Neuinfektionen in Bremen

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen im Land Bremen ist nach Angaben der Gesundheitsbehörde um 16 auf 1.464 gestiegen. In der Stadt Bremen gibt es einen Anstieg um zwölf auf 1.328. In Bremerhaven sind vier weitere und somit 136 Infektionen bekannt. Insgesamt gelten im Land Bremen gelten 1.167 Menschen als genesen. Aktuell müssen 29 Personen stationär versorgt werden, davon sechs auf Intensivstationen.


17:44 Uhr

Gericht: Corona-Pandemie kein Grund für Kontaktverbot zum Kind

Die Corona-Pandemie darf grundsätzlich nicht zu einem Umgangsverbot für ein Elternteil zu seinem Kind führen. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig entschieden, wie die Justizbehörde mitteilte. Der Umgang mit dem Vater diene dem Kindeswohl, hieß es zu Begründung. Die Pandemie biete weder einen Anlass, bestehende Regeln abzuändern, noch den Umgang auszusetzen. Etwas Anderes gelte nur dann, wenn der Kontakt etwa wegen einer Quarantäne, einer Ausgangssperre oder einer Infektion des Elternteils nicht möglich sei. Die Mutter eines fünfjährigen Mädchens hatte beim OLG Beschwerde gegen eine Regelung des Familiengerichts der Stadt eingelegt. Dieses hatte dem Vater Wochenendbesuche seiner Tochter auch mit Übernachtungen zugesprochen.


17:39 Uhr

Zukunftsforscher Horx erwartet Veränderung der Gesellschaft

In was für einer Gesellschaft werden wir nach Corona leben? Der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx hat bereits eine Vorstellung davon, wie das Nach-Corona-Leben aussehen wird - und hat dazu ein neues Buch geschrieben.


17:28 Uhr

Kieler Woche: Regatten im Netz zu sehen

Die Kieler Woche vom 5. bis 13. September soll in diesem Jahr stärker als sonst medial präsent sein. "Wir werden die Arbeit in den sozialen Netzwerken ausbauen und die Regatten den Segelfans über Kieler-Woche-TV zugänglich machen", sagte Organisationsleiter Dirk Ramhorst. Die Kieler Woche soll auf diesem Weg virtuell weltweit erlebbar sein. Die Kosten für das Kieler-Woche-TV trägt die Stadt. Zuschauer im Olympia-Hafen Kiel-Schilksee sind wegen der Corona-Pandemie nicht zugelassen.


17:02 Uhr

Zwei Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

Nach drei Tagen ohne Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales nun zwei neue Fälle gemeldet. Damit sei das Virus bei insgesamt 763 Menschen nachgewiesen. 724 der Infizierten gelten als genesen. Mecklenburg-Vorpommern hat bundesweit mit Abstand die geringsten Corona-Zahlen.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:42 Uhr

Hamburger Schulbehörde bietet Umfrage zu Corona-Krisen-Erfahrungen

Eine Umfrage soll die Erfahrungen von Hamburgs Schülern, Eltern und Lehrern in der Corona-Krise aufzeigen und zur Verbesserung des Fern- und Präsenz-Unterrichts beitragen. Dazu hat das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung spezielle Fragebögen online gestellt, wie die Hamburger Schulbehörde mitteilte. Bis zum 7. Juni sollen alle Lehrer, Eltern und Schüler ab 14 Jahren zu ihrem aktuellen Schulalltag befragt werden. Sie sollen angeben, wie es ihnen mit dem Präsenz- und Fernunterricht geht, welche digitalen Mittel genutzt werden und wie die Lern- und Lebenssituation aktuell ist.


16:13 Uhr

Niedersachsen: Kulturverbände erfreut über Pläne zu Open-Air-Events

Die Überlegungen der niedersächsischen Regierung, Veranstaltungen im Freien mit bis zu 250 Teilnehmern unter Auflagen wieder zuzulassen, stoßen in der Kulturszene auf Zustimmung. Die zum 8. Juni geplanten Lockerungen seien ein "wichtiges Zeichen", dass Kultureinrichtungen den Betrieb nach und nach wieder aufnehmen könnten, teilte der Arbeitskreis der niedersächsischen Kulturverbände (AKKU) mit. Dennoch bleibe die Situation in der Corona-Krise herausfordernd. Nicht alle Veranstaltungen könnten nach draußen verlegt werden, zudem seien Open-Air-Events oft teurer und Mindestabstände bedeuteten deutlich geringere Einnahmen.


15:29 Uhr

Niedersachsen meldet 68 Corona-Neuinfektionen

In Niedersachsen gibt es 68 Neuinfektionen mit dem Virus SARS-CoV-2. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle auf 12.137. Insgesamt sind in Niedersachsen bislang 604 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. Die geschätzte Zahl der Genesenen beträgt 10.489. Derzeit werden 371 mit dem Virus infizierte Patientinnen und Patienten behandelt. Davon liegen 295 Erwachsene und ein Kind auf Normalstationen. 75 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung.


15:21 Uhr

Göttingen: Eltern und Schulleiter verärgert über Schulschließungen

Eltern und Schulleiter in Göttingen sind verärgert darüber, dass die Schulen als Folge eines Corona-Ausbruchs in dieser Woche geschlossen bleiben. "Es ist erschreckend, dass es Menschen gibt, die meinen, für sie gelten die Regeln nicht oder für sie wären die Regeln unter bestimmten Umständen außer Kraft gesetzt", sagte der Leiter der Neuen Integrierten Gesamtschule Göttingen, Lars Humrich. Für die Kinder und Jugendlichen bedeute die neuerliche Schließung aller Schulen in Göttingen eine weitere Verunsicherung. Nach einem massenhaften Ausbruch des Coronavirus in Göttingen im Zuge von Familienfeiern hatte die Stadt bis einschließlich Sonntag alle Schulen geschlossen. Auch fünf Kindergärten und mehrere Schulen im Landkreis dürfen erst kommende Woche wieder öffnen. Ab Montag müssen Schüler und Lehrer in Göttingen dann zwei Wochen lang in den Schulen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.


14:25 Uhr

Festspiele MV starten mit Mini-Konzert und Internet-Übertragung

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern starten wegen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie 2020 mit kleinen Konzerten, die kostenlos via Internet übertragen werden. Das Motto soll ab 13. Juni "30 Mal anders" heißen, teilten die Veranstalter in Schwerin mit. Dabei stehe die Gesundheit des Publikums, der Künstlerinnen und Künstler sowie des Festspielteams an oberster Stelle.


14:00 Uhr

Schleswig-Holstein: SPD fordert Richtungswechsel in Gesundheitspolitik

Die SPD in Schleswig-Holstein fordert eine Umkehr in der Gesundheitspolitik. "Die Bereiche Pflege, Bildung und Gesundheit wurden über die letzten Jahrzehnte zu sehr dem freien Spiel des Marktes überlassen", heißt es in einem Positionspapier, das die Landesvorsitzende Serpil Midyatli in Kiel vorgestellt hat. Bei der Gesundheitsversorgung sei ein grundlegender Richtungswechsel erforderlich. Es könne nicht sein, dass Gewinnausschüttungen "fröhlich funktionieren" und der Staat zugleich für Krankenhaus-Sanierungen aufkommen solle, sagte Midyatli, die auch SPD-Bundesvize ist. Aus ihrer Sicht sollten Kommunen, die einen Krankenhaus-Verkauf im Nachhinein als Fehler bewerten, einen Rückkauf in Erwägung ziehen.


13:39 Uhr

Weitere Lockerungen in MV bei Kontaktbeschränkungen und Schulen

In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Kontaktbeschränkungen gelockert werden. Voraussichtlich von Freitag an dürfen sich bis zu zehn Menschen mehrerer Haushalte wieder an öffentlichen Orten treffen, wie Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Zuvor waren nur Treffen mit den Angehörigen zweier Haushalte im öffentlichen Raum möglich. Außerdem wird es nach den Sommerferien Anfang August einen verlässlichen und täglichen Regelunterricht für alle Schüler geben. Dies sagte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) am Mittwoch in Schwerin. Gleichzeitig werde ein Hygienekonzept für die Schulen entwickelt.


12:50 Uhr

Niedersachsen plant weitere Lockerungen zum 8. Juni

Niedersachsens Landesregierung bereitet zum 8. Juni eine Reihe weiterer Lockerungen der Corona-Auflagen vor. Aus einem Entwurf der neuen Corona-Verordnung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, geht hervor, dass unter anderem Veranstaltungen im Freien mit bis zu 250 Teilnehmern unter Auflagen wieder erlaubt werden könnten. Das gilt auch für Kulturangebote. Theater und Kinos sollen geschlossen bleiben. Hotels sollen mit einer Auslastung von 80 Prozent planen. Anbieter touristischer Busreisen sollen ihr Geschäft wieder aufnehmen können. Bars und Hallenbäder könnten wieder öffnen. Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen könnten statt mit 20 mit bis zu 50 Teilnehmern stattfinden.


12:28 Uhr

Wie klappt das digitale Lernen?

Nach und nach können immer mehr Schülerinnen und Schüler zumindest tageweise wieder zum Präsenzunterricht in die Schulen zurück. Und trotzdem: Das "digitale Klassenzimmer" ist zurzeit fester Bestandteil des Unterrichts. Das klappt mal besser - und mal schlechter.


12:34 Uhr

MV: Hallenbäder dürfen ab 8. Juni wieder eingeschränkt öffnen

Hallen- und Spaßbäder in Mecklenburg-Vorpommern dürfen vom kommenden Montag an wieder eingeschränkt öffnen. Vorrang sollen zunächst Schul- und Vereinssport haben. Das teilte die Staatskanzlei heute in Schwerin mit. Eine Öffnung für alle Badegäste sei noch nicht vorgesehen. Darüber werde die Landesregierung in der kommenden Woche beraten. Im Raum steht eine breitere Öffnung der Bäder vom 15. Juni an, also eine Woche später.


12:19 Uhr

Infos zur Corona-Krise im NDR Newsletter

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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11:39 Uhr

Drosten bleibt bei Aussagen zur Ansteckungsgefahr durch Kinder

In einer überarbeiteten Fassung seiner Studie zur Infektiosität von Kindern während der Corona-Krise hält das Forscherteam um den Berliner Virologen Christian Drosten an seiner grundlegenden Aussage fest. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Kinder im Bezug auf Sars-CoV-2 nicht genauso ansteckend seien wie Erwachsene, heißt es in der aktualisierten Version der Studie. Ein erster Entwurf der Untersuchung war Ende April veröffentlicht worden und hatte Kritik und teils heftige Auseinandersetzungen in den Medien nach sich gezogen. Die Aussage bereits damals: Kinder tragen eine ebenso hohe Viruslast wie Erwachsene - und sind mithin vermutlich genauso ansteckend. Die Forscher hatten aufgrund dieser Ergebnisse vor einer uneingeschränkten Öffnung von Schulen und Kindergärten in Deutschland gewarnt.

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Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Coronavirus-Update: Alle Folgen

Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr


11:29 Uhr

Reisewarnung für europäische Länder fällt am 15. Juni

Die Bundesregierung hat beschlossen, die weltweite Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für rund 30 europäische Staaten aufzuheben, falls die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie es zulässt. Das kündigte Außenminister Heiko Maas (SPD) an. Danach soll die am 17. März für alle rund 200 Länder der Welt pauschal verhängte Warnung vor touristischen Reisen durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden, mit denen über die landesspezifischen Risiken informiert wird. Allerdings bedeute dies nicht automatisch, dass dann touristische Reisen in die genannten Länder in allen Fällen wieder möglich sind. Die Reisehinweise würden für alle betroffenen Staaten bei Bedarf jeweils tagesaktuell überarbeitet. Diese könnten auch zum Inhalt haben, dass von Reisen weiterhin abgeraten werde, sagte Maas.


11:16 Uhr

Erneut keine Corona-Neuinfektionen in Hamburg

In Hamburg hat es den zweiten Tag in Folge keine bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben. Das teilte die Gesundheitsbehörde auf ihrer Homepage mit. Damit blieb die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie bei 5.096. Laut Robert Koch-Institut (RKI) können rund 4.800 der zuvor mit dem Sars-CoV-2-Virus positiv getesteten Menschen als genesen betrachtet werden. 253 Infizierte sind in Hamburg nach Angaben des RKI gestorben. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf konnte laut Gesundheitsbehörde bislang bei 225 Personen eine Sars-CoV-2-Infektion als Todesursache feststellen.


10:47 Uhr

Rechnungshof: Niedersachsen muss wegen Corona sparen

Der Landesrechnungshof hat Niedersachsens Regierung aufgefordert, angesichts der Corona-Krise bei den Ausgaben im kommenden Jahr möglichst viel zu sparen. "Es muss jetzt mehr denn je Ziel des Landes sein, bei der Aufstellung des Haushalts 2021 Optimierungs- und Einsparpotenziale zu erschließen", sagte die Präsidentin des Rechnungshofs, Sandra von Klaeden. Die Haushaltslage werde sich "dramatisch verschlechtern", hieß es.  Die jüngste Steuerschätzung geht davon aus, dass auf das Land bis 2024 Steuermindereinnahmen von rund acht Milliarden Euro zukommen - zusätzlich zu bereits gewährten Milliardenhilfen und einem weiteren geplanten Nachtragshaushalt.


10:07 Uhr

Arbeitslosigkeit steigt wegen Corona-Krise im Mai weiter

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai wegen der Folgen der Corona-Krise im Vergleich zum April noch einmal um 169.000 auf 2,813 Millionen Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,3 Punkte auf 6,1 Prozent, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Im Vergleich zum Mai 2019 ging die Arbeitslosigkeit sogar um 577.000 Personen nach oben. Auch in Norddeutschland hat sich die Zahl der Arbeitslosen stark erhöht.


09:08 Uhr

Italien öffnet Grenzen

Machen sich Urlauber auf den Weg in den Süden, kommt es zu einem Ansturm am Brenner? Heute öffnet Italien seine Grenzen für EU-Bürger. Auch innerhalb des Landes sollen die Italiener sich wieder zwischen den einzelnen Regionen bewegen dürfen - falls die Infektionszahlen das zulassen und nicht ansteigen. Der Landeshauptmann von Südtirol will den Touristen sogar einen kostenlosen Corona-Test anbieten.


09:01 Uhr

Lufthansa kündigt Umbau an

Die Lufthansa bereitet ihre Mitarbeiter trotz ihrer geplanten Rettung durch den Staat in der Corona-Krise auf herbe Einschnitte vor. "Angesichts der absehbar nur sehr langsam verlaufenden Erholung der Nachfrage müssen wir nun mit tiefgreifenden Restrukturierungen gegensteuern", sagte Vorstandschef Carsten Spohr bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal am Mittwoch in Frankfurt. Das Unternehmen erwartet nur eine schrittweise anziehende Nachfrage nach Flugreisen. Während zuletzt fast 700 der 763 Flugzeuge des Konzerns am Boden standen, dürften auch im kommenden Jahr noch 300 und im Jahr 2022 noch 200 Maschinen nicht fliegen, schätzt das Management. Für 2023 erwartet der Vorstand weiterhin eine um 100 Flugzeuge verkleinerte Flotte.


08:42 Uhr

Kino in Zeiten von Corona

Am Cruise Center in Hamburg-Steinwerder öffnet heute Abend das erste große Autokino. Vor der Leinwand sollen mehr als 600 Wagen stehen können. Tickets sind nur online erhältlich. Am Sonnabend starten dann weitere Autokinos auf dem Heiligengeistfeld und auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld.


08:29 Uhr

Wohin können sich Urlauber auf den Weg machen?

Alle, die den Sommerurlaub fast abgeschrieben haben, können wieder hoffen: Das Bundeskabinett will heute grünes Licht für die Aufhebung der Reisewarnungen geben. Geklärt werden soll auch, wie Urlauber vor dem Coronavirus geschützt werden können. Auf dieser Grundlage will die Regierung dann mit den wichtigsten Urlaubsländern verhandeln.


08:23 Uhr

Nur fünf neue Infektionen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle auf 3.106 gestiegen. Das sind fünf Infizierte mehr als am Vortag. 20 Menschen werden aktuell in einem Krankenhaus behandelt, genauso viele wie einen Tag zuvor.


08:13 Uhr

Studie: Erhöhter Krankenstand kostet Arbeitgeber 1,6 Milliarden Euro

Der Anstieg des Krankenstands in der Corona-Krise kostet die Arbeitgeber laut einem Zeitungsbericht rund 1,6 Milliarden Euro. So viel müsse in diesem Jahr zusätzlich für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall aufgebracht werden, zitiert die "Rheinische Post" (Mittwoch) aus einer unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft. Die steigenden Krankmeldungen seit Anfang März führe das Institut vor allem auf die bis Ende Mai geltende Sonderregelung zur telefonischen Krankschreibung bei leichten Erkältungskrankheiten zurück. Laut einer Auswertung der Techniker Krankenkasse hatten sich im März so viele Arbeitnehmer krank gemeldet wie zuletzt vor 20 Jahren. Der Anteil krank geschriebener Beschäftigter lag demnach bei 6,84 Prozent. Im vergangenen Jahr war der Höchstwert 5,3 Prozent. Die Arbeitgeber müssten sich damit auf einen corona-bedingten Sondereffekt von zusätzlich 1,6 Milliarden Euro einstellen, heißt es laut "Rheinischer Post" in der Studie. Zum Jahresende könnten die Kosten der Entgeltfortzahlung bei Krankheit so auf knapp 69 Milliarden Euro steigen.


08:01 Uhr

Ehra-Lessien: Elf weitere Flüchtlinge mit Corona infiziert

In einer Asylbewerber-Unterkunft in Ehra-Lessien (Landkreis Gifhorn) haben sich elf weitere Bewohner mit dem Coronavirus angesteckt. Laut Landkreis ist die Zahl der Infizierten somit auf 19 gestiegen. Alle Bewohner der Unterkunft stehen nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen unter Quarantäne. Zudem gilt ein Besuchsverbot.


06:55 Uhr

Maske ist Pflicht in Umkleiden und Toiletten am Strand

Manchem mag es lästig sein, selbst in Badeanzug oder Badehose an den Mund-Nasen-Schutz zu denken. Andere vergessen ihre Maske möglicherweise schlichtweg, wenn sie am Strand sind. Doch wer an der Küste Toiletten oder Umkleideräume aufsucht, der muss sich auch dort an die Maskenpflicht halten.


06:43 Uhr

Weitere Klassen kehren in niedersächsische Schulen zurück

In Niedersachsen startet heute der Unterricht für die 2., 7. und 8. Klassen. Nun fehlen nur noch die Klassen 1, 5 und 6, die ab dem 15. Juni wieder die Schulbank drücken sollen. Alle übrigen Schüler sind bereits stufenweise seit dem 27. April in die Schulen zurückgekehrt. Die Sommerferien beginnen in Niedersachsen am 16. Juli.


06:10 Uhr

Hohe Nachfrage nach Pools und Hängematten

Viele Deutsche investieren angesichts ausgefallener Urlaubsreisen in die eigenen vier Wände und in Freizeitmöbel. Hersteller von Pools und Hängematten verzeichnen in der Corona-Krise eine gestiegene Nachfrage. "Die Leute vergolden ihr Zuhause", sagte der Marketingleiter des emsländischen Schwimmbecken-Herstellers Riviera Pool, Uwe Rengers, der Deutschen Presse-Agentur. Der Hängematten-Hersteller La Siesta aus Rheinhessen verzeichnete im April nach eigenen Angaben sogar ein Umsatzplus von 85 Prozent zum Vorjahresmonat. Einig sind sich die Unternehmen, dass der Effekt wohl nicht von Dauer ist: Wenn sich das Reiseverhalten wieder normalisiere, werde sich das auch in der Nachfrage spiegeln.


05:52 Uhr

MV: Regierung berät über Lockerungen

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns berät heute über das weitere Vorgehen in der Coronakrise. Laut Regierungssprecher Andreas Timm müssen die Beschlüsse der vergangenen Runde zwischen Bund und Ländern umgesetzt werden. Dies betreffe vor allem die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen. Diese Regeln seien in MV bislang bis zum 5. Juni befristet. Bund und Länder hatten sich in der vergangenen Woche grundsätzlich darauf verständigt, dass die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise noch mindestens bis zum 29. Juni gelten sollen. Ob die Landesregierung weitere Corona-Lockerungen auf den Weg bringt, ist unklar.


05:46 Uhr

Koalitionsausschuss setzt Verhandlungen fort

Die Koalitionsspitzen von CDU, CSU und SPD wollen heute in Berlin ihre Verhandlungen über ein milliardenschweres Konjunkturpaket fortsetzen. Über einige der strittigsten Punkte wie etwa eine mögliche Prämie beim Autokauf oder die Hilfen für die Kommunen soll erst am Ende der Gespräche geredet werden. Angedacht sind viele weitere Maßnahmen, darunter ein Familienbonus von 300 Euro pro Kind sowie Steuererleichterungen für Unternehmen, aber auch für Privatleute.


05:42 Uhr

Beiträge zur Corona-Krise im NDR Fernsehen von gestern Abend

Die Regionalmagazine des NDR Fernsehens haben auch gestern Abend ausführlich über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie berichtet:


05:35 Uhr

65 Corona-Neuinfektionen am Dienstag im Norden bestätigt

Gestern sind in Norddeutschland 65 Corona-Neuinfektionen bestätigt worden: Niedersachsen meldete 48, Bremen elf, Schleswig-Holstein sechs, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern keine.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über den Verlauf der Pandemie in den norddeutschen Bundesländern anhand der Zahlen der diagnostizierten Neuinfektionen. Allerdings sind die jeweils neuen Zahlen möglicherweise nicht komplett. Die Behörden melden immer noch neue Fälle nach. Das lässt sich auch am Verlauf der Säulen erkennen: An Wochenenden werden weniger Fälle bekannt, zu Wochenbeginn gibt es einen höheren Ausschlag wegen der Nachmeldungen, die am Sonnabend und Sonntag liegen blieben.


05:30 Uhr

Unser Corona-Live-Ticker am Mittwoch startet

Auch heute berichten wir mit einem Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland. Sie finden bei uns neben aktuellen Nachrichten Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie des NDR Fernsehens. Mehr Hintergrund-Informationen gibt es auf dieser Karte sowie den folgenden Seiten:

 

FAQ, Podcast und Hintergrund
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