Stand: 22.02.2023 20:50 Uhr

Coronavirus-Blog: Braunschweiger Epidemiologe wechselt zur WHO

In diesem Blog hat NDR.de Sie am Mittwoch, 22. Februar 2023 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Braunschweiger Epidemiologe Gérard Krause wechselt zur WHO
  • Greifswalder Corona-Impfstützpunkt schließt kommende Woche
  • Parteien veranstalten wieder "Politischen Aschermittwoch"
  • Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 117,3 in Niedersachsen, 59,6 in Schleswig-Holstein, 63,6 in Mecklenburg-Vorpommern, 49,5 in Hamburg und 98,7 im Bundesland Bremen
  • RKI: Bundesweite Inzidenz bei 101,9 - 25.763 bestätigte neue Covid-19-Fälle


20:50 Uhr

Coronavirus-Blog macht Pause

Der Coronavirus-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Morgen starten wir einen neuen Blog zu den Corona-Auswirkungen in Norddeutschland. Wir wünschen Ihnen noch einen ruhigen Abend.


17:36 Uhr

Greifswalder Corona-Impfstützpunkt schließt kommende Woche

Der Corona-Impfstützpunkt in Greifswald steht vor der Schließung. Die letzten Impfungen gegen das Coronavirus sollten dort am kommenden Dienstag stattfinden, teilte der Landkreis Vorpommern-Greifswald heute mit. Künftig sollen die Impfungen in die Verantwortung der niedergelassenen Ärzte übergehen. Die Impfzentren und Impfstützpunkte des Landkreises nahmen mit Beginn der staatlichen Impfkampagne im Dezember 2020 ihre Arbeit auf. Seitdem wurden bislang etwa 231.000 Corona-Schutzimpfungen allein durch die Impfzentren und mobile Teams des Landkreises verabreicht.


16:43 Uhr

Nach Corona-Hoch: Online-Gewinne bei der Otto Group brechen ein

Nach den extrem guten Geschäftsjahren während der Corona-Pandemie stehen bei der Hamburger Otto Group nun die Zeichen trotz weitgehend stabilem Online-Umsatz auf Krise. "Unser Ergebnis wird definitiv sehr deutlich zurückgehen", sagte Konzernvorstand Sebastian Klauke heute in Hamburg. Die Kosten für Rohstoffe, für Energie, für die Logistik seien merklich gestiegen. "Gleichzeitig war und ist uns bewusst, dass wir diese Kostensteigerungen nicht eins zu eins an unsere Kunden weitergeben können." Klauke sagte, die Otto Group werde nach einer ersten Prognose für das kommende Woche endende Geschäftsjahr 2022/23 einen weltweiten Online-Umsatz in Höhe von etwa 12,1 Milliarden Euro ausweisen. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021/22 sei das ein Rückgang um etwa zwei Prozent. Deutliche Rückgänge um acht Prozent auf knapp 7,5 Milliarden Euro verzeichnete Otto den Angaben zufolge in Deutschland.

Weitere Informationen
Die Otto-Zentrale in Hamburg. © imago images/blickwinkel

Online-Gewinne bei der Hamburger Otto Group brechen ein

Während der Corona-Pandemie stiegen die Gewinne des Konzerns. Nun gehen sie durch Kostenschübe und Ukraine-Krieg wieder zurück. mehr


16:32 Uhr

Braunschweiger Epidemiologe Krause wechselt zur WHO

Der leitende Epidemiologe des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), Gérard Krause, wechselt zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Genf. Der 57-Jährige werde in der Schweiz eine neu eingerichtete Abteilung übernehmen, teilte die Forschungseinrichtung in Niedersachsen heute mit. Diese solle den internationalen Austausch und die Ergänzung unterschiedlichster Frühwarn- und Erhebungssysteme für Infektionskrankheiten fördern. Die Expertise des Mediziners war in der Corona-Krise häufig gefragt. Das Engagement in der öffentlichen Aufklärungsarbeit und das System Sormas seien wichtige Beiträge von besonders hohem gesellschaftlichem Wert gewesen, sagte HZI-Geschäftsführer Dirk Heinz. Sormas (Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System) hilft nach HZI-Angaben bei der frühzeitigen Erkennung von Epidemien und der Umsetzung von Eindämmungsmaßnahmen. Krause war maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt. Allein in Deutschland hätten mehr als 130 Gesundheitsämter das System zur Pandemiebewältigung genutzt, hieß es aus dem Helmholtz-Zentrum. "Die Epidemieüberwachung so ganzheitlich und umfassend anzugehen, ist eine echte Chance, die Welt vor künftigen Epidemien besser zu schützen", sagte Krause zu seinem Wechsel.


15:02 Uhr

Camilla sagt wegen Corona-Erkrankung weitere Termine ab

Nach ihrer Corona-Infektion hat die britische Queen Camilla weitere Termine abgesagt. "Ihre Majestät hat sich hervorragend von der Krankheit der vergangenen Woche erholt", teilte der Palast mit. Allerdings werde sich die 75-Jährige vor einem geplanten Literatur-Empfang am Donnerstag und weiteren Verpflichtungen noch weiter erholen und daher heute ihren Ehemann König Charles III. nicht bei einem Besuch bei der Wohltätigkeitsorganisation Felix Project in London begleiten. Der Palast hatte am 13. Februar Camillas erneute Corona-Infektion bekanntgegeben. Die Königsgemahlin sagte daraufhin Besuche in Milton Keynes, Birmingham und Telford ab und verschob einen Empfang zu Ehren ihres Buchclubs. The Felix Project bereitet täglich bis zu 5.000 Mahlzeiten für Bedürftige vor. Die Organisation hatte jüngst eine persönliche Spende des Königs erhalten.


13:21 Uhr

Kirchengemeinde Husum diskutiert über Corona-Erfahrungen

Die evangelische Kirchengemeinde Husum lädt zu einer Gesprächsrunde über "Lernerfahrungen aus der Coronakrise" in die Marienkirche ein. Am 17. März diskutiert Pastor Friedemann Magaard ab 19 Uhr mit dem ehemaligen schleswig-holsteinischen Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Erfahrungsberichte steuern Expertinnen aus Diakonie und Pflege bei.


12:28 Uhr

EU-Behörde erklärt Asylbewerberzahl mit "Wegfall Corona-bedingter Reisebeschränkungen"

Die Zahl der Asylbewerber in den Ländern der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. Insgesamt wurden 966.000 Anträge gestellt, ein Plus von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die EU-Asylbehörde mitteilte. Dies sei die höchste Zahl seit 2016. Hinzu kämen rund vier Millionen Menschen, die aus der Ukraine flüchteten und in der EU Aufnahme fanden. An erster Stelle bei den Asylanträgen standen demnach Menschen aus Syrien (132.000) und Afghanistan (129.000). Die starke Zunahme der Zahl der Asylanträge erklärte die Behörde unter anderem mit dem "Wegfall von Corona-bedingten Reisebeschränkungen" - sowie mit bewaffneten Konflikten und schlechter Ernährungslage in vielen Teilen der Welt.


10:27 Uhr

US-Regierung will Asylrecht nach Wegfall von Corona-Regeln einschränken

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will die Regeln für Asylbewerber deutlich verschärfen. Damit solle verhindert werden, dass es beim demnächst anstehenden Wegfall der Corona-Einreisebeschränkungen einen Ansturm von Migranten gebe, sagte ein Regierungsvertreter. Unter anderem solle ein Asylantrag künftig nur noch von außerhalb der USA gestellt werden können. Dieser Passus zielt offensichtlich auf Flüchtlinge, die über Mexiko in die USA gelangen wollen. Schätzungen zufolge sind dies monatlich rund 200.000 Menschen. Die meisten von ihnen verlassen ihre Heimatländer wie Venezuela oder Kolumbien auf der Flucht vor Armut und Gewalt - und gelangen nach einem langen Weg letztlich zu Fuß in die USA, wo viele Asyl beantragen. Nach den nun geplanten Regeln dürfen Geflüchtete nur noch in einem der Transitländer oder über eine Internet-App einen Antrag auf US-Asyl stellen. Wenn sie dies nicht tun und stattdessen einfach in die USA kommen, sollen sie automatisch das Recht auf Asyl verlieren. Hilfsorganisationen kritisierten die Pläne. Die Biden-Regierung wolle die Tür zu den USA "verrammeln", teilte beispielsweise Oxfam mit. Inkrafttreten sollen die neuen Regeln spätestens mit der im Mai geplanten Aufhebung der derzeit geltenden strikten Corona-Einreisebeschränkungen der USA.


09:27 Uhr

Parteien veranstalten wieder "Politischen Aschermittwoch"

Nach zwei Jahren Pause wegen Corona und Beginn des Ukrainekriegs veranstalten die Parteien heute wieder ihre traditionellen großen Aschermittwochs-Kundgebungen in Bayern. Allein die CSU in Passau erwartet - wie zuletzt 2020 - wieder mehrere Tausend Besucher. In der Passauer Dreiländerhalle ist Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder der Hauptredner. Bei den Grünen in Landshut wird die Bundesvorsitzende Ricarda Lang als Rednerin erwartet, bei der FDP in Dingolfing Parteichef und Bundesfinanzminister Christian Lindner. Die SPD in Vilshofen setzt hingegen nicht auf Bundesprominenz, sondern auf ihren Spitzenkandidaten Florian von Brunn. Der "Politische Aschermittwoch" hat in Bayern eine lange Tradition. 1919 lud der bayerische Bauernbund anlässlich eines Viehmarkts erstmals zu einer politischen Kundgebung in Vilshofen.

Veranstaltungen gibt es heute auch in anderen Bundesländern. In Mecklenburg-Vorpommern trifft sich die AfD zum "Politischen Aschermittwoch" mit den Landessprechern Leif-Erik Holm und Enrico Schult. Die CDU in MV hat hingegen nach 25 Jahren ihre Veranstaltungs-Reihe, die zunächst in Stavenhagen und dann in Demmin stattfand, aufgegeben: "Es ist zwar schade, dass diese Tradition zu Ende geht, aber es ist finanziell nicht stemmbar für den Landesverband", sagte der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte, Marc Reinhardt, vor einigen Tagen.


05:55 Uhr

RKI meldet eine bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 101,9

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner werden vom RKI wie folgt angegeben:

Niedersachsen: 117,3 (Vortag: 112,7)
Schleswig-Holstein: 59,6 (Vortag: 60,6)
Mecklenburg-Vorpommern: 63,6 (Vortag: 58,0)
Hamburg: 49,5 (Vortag: 45,9)
Bremen: 98,7 (Vortag: 90,9)
Bundesweit: 101,9 (Vortag: 96,9)

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern vermutlich kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


05:50 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:45 Uhr

Corona-Liveticker am Mittwoch startet

Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen! Auch heute - am Mittwoch, 22. Februar 2023 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker über die Auswirkungen von Corona in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich gestern ereignet hat, können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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