Stand: 19.01.2022 23:59 Uhr

Coronavirus-Blog: Demos in SH mehrheitlich aus bürgerlichem Spektrum

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 19. Januar 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag machen wir mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:59 Uhr

NDR.de wünscht eine gute Nacht

Wir beenden unseren Corona-Blog für heute und wünschen Ihnen eine angenehme Nacht. Morgen früh geht es mit einem neuen Blog weiter.


22:21 Uhr

Medienberichte: Österreich lockert Einreisebestimmungen

Österreich lockert ab kommenden Montag die Einreisebestimmungen. 14 Länder werden von der Liste der Virusvariantengebiete gestrichen, berichten diverse österreichische Zeitungen. Diese seien zehn Staaten des südlichen Afrikas sowie Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Großbritannien. Damit können Drittgeimpfte künftig aus aller Welt ohne Auflagen nach Österreich einreisen.


21:17 Uhr

Verfassungsschutz SH: Demonstranten mehrheitlich aus bürgerlichem Spektrum

Wenn sich in Schleswig-Holstein Menschen treffen, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren, haben sie verschiedene Motive. Einige fürchten sich vor einer Impfpflicht, andere sehen sich unrechtmäßig in ihren Grundrechten beschränkt, um nur zwei Beispiele zu nennen. Klar ist laut dem Verfassungsschutz im Land, dass sich unter den Demonstranten auch politische Extremisten befinden. Die Sicherheitsbehörden beobachten die Bewegung deshalb genau, sind aber wenig besorgt. Mehrheitlich kämen die Teilnehmer der Demonstrationen aus dem bürgerlichen Spektrum, sagt Verfassungsschutz-Leiter Joachim Albrecht.

Dennoch beobachten die Verfassungsschützer die Bewegung, die seit Dezember größer wird, genauer und nehmen vor allem Extremisten aus dem rechtsextremen Milieu, aber auch Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und einzelne kleinere Organisationen wahr. Diese würden versuchen, Einfluss auf Veranstaltungen und Protestierende zu nehmen. 65 Corona-kritische Telegram-Gruppen sind in Schleswig-Holstein bekannt. Einzelpersonen aus dem Spektrum würden in Telegram-Chats versuchen, ihre Positionen mehrheitsfähig zu machen. "Das ist die Gefahr, die da besteht: Menschen, die einfach nur protestieren wollen, weil sie besorgt sind - da setzen Extremisten an und versuchen, ihre Thesen zu verbreiten", sagt Albrecht.


20:41 Uhr

Erste Studie: Totimpfstoff Valneva schützt auch gegen Omikron

Der vor einer möglichen Zulassung stehende Corona-Impfstoff Valneva wirkt einer Studie zufolge auch gegen die Omikron-Variante. Die Ergebnisse einer ersten Laborstudie zeigten, dass Serumantikörper, die nach drei Dosen gebildet wurden, die Omikron-Variante neutralisieren, teilte der Konzern mit. Alle getesteten Serumproben würden neutralisierende Antikörper gegen das ursprüngliche Virus und die Delta-Variante zeigen, während 87 Prozent dies auch gegen Omikron täten,hieß es.


20:23 Uhr

Die schwierige Lage der Bühnen im Norden

Die Theater in Mecklenburg-Vorpommern haben den Spielbetrieb komplett eingestellt. In den anderen Bundesländern spielen die meisten Häuser noch, doch bei fast allen gibt es starke Einschnitte im Programm. Ein Überblick:


19:29 Uhr

Skandinavien registriert Tageshöchstwerte an Neuinfektionen

Schweden, Dänemark und Norwegen haben im Zuge der Ausbreitung der Omikron-Variante alle Rekordwerte bei den Neuinfektionszahlen verzeichnet. Laut schwedischer Gesundheitsbehörde kamen gestern in Schweden 37.886 neue Fälle hinzu. Das entsprach dem mit Abstand höchsten Tageswert seit Pandemiebeginn. In Dänemark wurde der Rekord vom Vortag gleich wieder gebrochen: 38.759 neue Fälle, darunter 36.474 Neu- und 2.285 erneute Infektionen. In Norwegen wurden am vergangenen Tag 15.367 neue Corona-Fälle registriert - auch das ein klarer Pandemierekord, wie die Nachrichtenagentur NTB meldet. Wie die Lage in weiteren Staaten derzeit ist und wie mit den Infektionen umgegangen wird, lesen Sie hier.


19:15 Uhr

Ermittlungen gegen Grünen-Bundesvorstand wegen Sonderzahlungen

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den gesamten Bundesvorstand der Grünen wegen umstrittener Corona-Sonderzahlungen eingeleitet. Es gebe "den Anfangsverdacht der Untreue", sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin, Martin Steltner. Anlass seien "mehrere Anzeigen" von Privatleuten. In dem Fall geht es um einen "Corona-Bonus", den sich der Bundesvorstand im Jahr 2020 selbst gewährt haben soll. "Spiegel" hatte zuerst berichtet. Demnach beliefen sich die Sonderzahlungen auf jeweils 1.500 Euro. Dem sechsköpfigen Bundesvorstand gehören Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck an, die beide derzeit noch Grünen-Vorsitzende sind. Weitere Mitglieder sind die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Jamila Schäfer und Ricarda Lang, Bundesgeschäftsführer Michael Kellner und Schatzmeister Marc Urbatsch.


18:15 Uhr

Erstmals mehr als 2.000 Neuinfektionen an einem Tag im Land Bremen

Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben heute insgesamt 2.093 Fälle gemeldet – 1.772 in Bremen, 321 in Bremerhaven. In beiden Städten wurden demnach neue Höchstwerte erreicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen sinkt laut Gesundheitsressort hingegen leicht: von gestern 1.353,9 auf jetzt 1.353,4. In Bremerhaven steigt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen von 964,3 auf 974,8. Am vergangenen Mittwoch hatten die Werte noch bei 1.437,7 in Bremen und 906,2 in Bremerhaven gelegen. Damals hatte es insgesamt 1.831 Neuinfektionen gegeben.


18:02 Uhr

Inzidenz in MV steigt auf über 600

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Mecklenburg-Vorpommern auf 608,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gestiegen. Gestern lag der Wert mit 534,1 erstmals über 500, vor einer Woche bei 421. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales registrierte heute 2.505 Neuinfektionen und sieben Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern ist leicht gestiegen (+8). Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der binnen einer Woche in Krankenhäusern aufgenommenen Covid-19-Patienten je 100.000 Einwohner - stieg im Vergleich zum Vortag leicht um 0,2 auf 5,7. Sie liegt damit weiterhin unter dem Schwellenwert von sechs, weshalb für das Land insgesamt Warnstufe Gelb gilt.


17:47 Uhr

Corona in Kitas: Schließungen und Sorge vor Personalmangel

Die Omikron-Variante des Coronavirus wirkt sich inzwischen massiv auf den Betrieb der Kindertagesstätten in Schleswig-Holstein aus. Der Landkreistag sorgt sich um die Kritische Infrastruktur, weil dort viele Mitarbeiter ausfallen könnten, die ihre Kinder zu Hause betreuen müssen. In Hamburg sind Stand heute neun Kitas vollständig geschlossen, so ein Sprecher der Gesundheitsbehörde. In 36 Kindertagesstätten seien eine Gruppe oder mehrere Gruppen aufgrund von Infektionsfällen geschlossen.


17:03 Uhr

EM: Vier weitere Corona-Fälle bei deutschen Handballern

Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft weitere Corona-Fälle zu beklagen. Dies teilte der Deutsche Handballbund (DHB) heute mit. Betroffen sind laut Verband die Spieler Sebastian Heymann, Djibril M’Bengue und Christoph Steinert sowie ein Mitglied des Funktionsteams. Somit steht Bundestrainer Alfred Gislason im Duell mit Titelverteidiger Spanien zum morgigen Auftakt der Hauptrunde wie schon gegen Polen nur ein Rumpfteam zur Verfügung - derzeit sind nur 13 Spieler einsatzbereit.

Ein Rückzug der deutschen Handballer von der EM in Ungarn und der Slowakei ist offenbar nicht mehr ausgeschlossen. Heute Abend ist eine Konferenz zwischen dem DHB und der Handball Bundesliga (HBL) angesetzt, um über die neue Lage zu beraten. "Wir werden uns mit dem DHB abstimmen, die Situation diskutieren und gemeinsam entscheiden. Die Frage ist, ob es noch einen Sinn macht, das Team in Bratislava zu lassen", sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker.

Insgesamt hat Gislason schon sieben Spieler nachnominiert, nachdem es in den vergangenen Tagen bereits neun positive Corona-Fälle im DHB-Team gegeben hatte. Trotz dieser Dezimierung hatte die deutsche Mannschaft das Vorrundenfinale gegen Polen am Dienstag mit 30:23 gewonnen und damit zwei Punkte in die Hauptrunde mitgenommen.


16:52 Uhr

Vorrang für Gesundheitspersonal bei PCR-Tests soll jetzt geregelt werden

Beschäftigte in sensiblen Gesundheitseinrichtungen sollen bei der Laborauswertung von PCR-Tests auf das Coronavirus - wie angekündigt - bevorzugt zum Zuge kommen. Angesichts knapper Kapazitäten und drastisch zunehmender Infektionen sei es notwendig, dass "eine vorrangige Befundung von Probenmaterial von Beschäftigten mit Kontakt zu besonders vulnerablen Personengruppen sichergestellt wird", heißt es in einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums.


16:29 Uhr

Positiver Corona-Test: St.-Pauli-Stürmer Matanovic fällt vorerst aus

Fußball-Profi Igor Matanovic vom Zweitligisten FC St. Pauli ist positiv auf Corona getestet worden und fällt bis auf Weiteres aus. Wie der Kiezclub mitteilte, befindet sich der 18 Jahre alte Stürmer bereits seit gestern in häuslicher Isolation. Matanovic hatte deshalb auch das DFB-Pokal-Achtelfinale der Kiezkicker gegen Borussia Dortmund (2:1) am gestrigen Abend verpasst.


16:25 Uhr

Hannover Messe 2022 wird um fünf Wochen verschoben

Die Hannover Messe als weltweit wichtigste Industrieschau wird Corona-bedingt verschoben. Um die Messe in Präsenz ausrichten zu können, solle sie nun vom 30. Mai bis 2. Juni stattfinden, teilten die Veranstalter heute mit. Ursprünglich war sie für Ende April geplant und sollte einen Tag länger dauern. 2020 wurde die Messe wegen der Pandemie erst verschoben und dann abgesagt. Ein Jahr später fand sie digital statt. Auf rund 100.000 Quadratmetern in zwölf Hallen wollen rund 3.000 Aussteller ihre industriellen Innovationen mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Klimaschutz und effiziente Produktion wieder überwiegend vor Ort vorstellen.


15:28 Uhr

England hebt die meisten Maßnahmen auf

Der britische Premierminister Boris Johnson hat die Aufhebung der meisten Corona-Maßnahmen in England angekündigt. Ab dem 27. Januar werde das Tragen von Masken nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben sein, sagte Johnson heute im britischen Parlament. "Da Corona endemisch wird, müssen wir die gesetzlichen Verpflichtungen durch Ratschläge und Empfehlungen ersetzen", so der Premier. Auch die Arbeit im Homeoffice werde nicht mehr offiziell empfohlen und die Vorlage des Gesundheitspasses in Clubs und Großveranstaltungen nicht mehr vorgeschrieben. Für März plane die Regierung das Ende der Isolation für positiv getestete Menschen, so Johnson.


15:20 Uhr

Niedersachsens Landesregierung ist weiter für Impfpflicht

Die niedersächsische Landesregierung hält daran fest, dass im Kampf gegen das Coronavirus eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland eingeführt werden sollte. "Wenn man auf Nummer sicher gehen will und für etwaige weitere Varianten nach Omikron gut gerüstet sein möchte, dann brauchen wir eine allgemeine Impfpflicht", sagte Niedersachsens Regierungssprecherin Anke Pörksen. Zweifel an der Notwendigkeit einer allgemeinen Impfpflicht hatten zuletzt unter anderem Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Deutschen Krankenhausgesellschaft geäußert. Bund und Länder beraten wieder am Montag zum weiteren Umgang mit der Pandemie.


15:10 Uhr

Hamburg:  Krippenkinder sollen in Teststrategie einbezogen werden

Wegen der hohen Infektionszahlen sollen in Hamburg künftig auch Krippenkinder in die Teststrategie einbezogen werden. Das werde derzeit vorbereitet, heißt es in einem Schreiben der Gesundheitsbehörde an alle Eltern. Ziel sei, die Kitas geöffnet zu halten und einen für alle Beteiligten möglichst sicheren Betrieb zu gewährleisten. In die Krippe gehen Kinder, die jünger als drei Jahre alt sind. Eltern von über Dreijährigen sollen ihre Kinder bisher schon drei Mal wöchentlich mit Antigen-Schnelltests testen, die ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.


14:44 Uhr

Amateure in MV setzen Fußball-Spielbetrieb fort

Der Spielbetrieb in den Fußball-Amateurklassen von Mecklenburg-Vorpommern wird fortgesetzt. Das teilte der Landesfußballverband (LFV) heute mit. Vorausgegangen war der Entscheidung eine Umfrage unter den Vereinen. Darin hatte sich die Mehrheit für Spiele auch unter 2G- bzw. 2G-Plus-Bedingungen ausgesprochen. "Die Vereine haben eine Richtung vorgegeben, die in unsere Entscheidung für die Aufrechterhaltung des geplanten Spielbetriebs eingeflossen ist", sagte LFV-Präsident Joachim Masuch. Ziel sei ein möglichst flächendeckender Spielbetrieb. Mit Ausnahme der Männer-Verbandsliga, die Mitte Februar ihre Saison fortsetzt, soll in allen anderen Klassen erstmals wieder im März gespielt werden.


14:31 Uhr

Bovenschulte fordert Debatte über Corona-Lastenausgleich

Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) fordert eine Debatte über einen Lastenausgleich für Gesellschaftsteile, die besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen sind. Die Ungleichheit sei größer, nicht kleiner geworden, und die Pandemie habe dabei als Beschleuniger gewirkt, sagte Bovenschulte beim virtuellen Neujahrsempfang des Bremer Senats. Härter getroffene Teile der Gesellschaft müssten unterstützt werden, andere, die gut durchgekommen seien, einen besonderen Beitrag leisten. Das sei der Grundgedanke. Explizit gehe es aber nicht darum, simpel zu sagen, man müsse Steuern erhöhen.


14:04 Uhr

Profi-Ligen im Sport fordern Fan-Rückkehr

Die vier wichtigsten deutschen Profiligen - die Deutsche Fußball Liga (DFL), die Handball-Bundesliga (HBL), die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und die Basketball Bundesliga (BBL) schlagen angesichts der Beschränkungen in der Corona-Pandemie Alarm und fordern in einem gemeinsamen Brief an das Kanzleramt und die Ministerpräsidenten eine Rückkehr der Zuschauer und darauf abgestimmte Hygiene-Konzepte vor Ort. Sie sehen die Existenz vieler Verein bedroht. Ticket-Einnahmen seien ein wesentlicher Teil der Refinanzierung.

Für das nächste Treffen von Bund und Ländern am 24. Januar fordern die Ligen "klare, praktikable und vor allem nach vorne gerichtete Lösungen" und eine Abkehr von "pauschalen Verboten oder Reduzierungen".


13:38 Uhr

Linke in MV sieht akute Gefahr durch das Querdenker-Milieu

Die Linksfraktion im Schweriner Landtag sieht bei den Corona-Protesten in Rostock eine Grenze überschritten. "Während auch in dieser Woche aus der Versammlung heraus gezielt Vertreterinnen und Vertreter der Presse und Polizei angegriffen wurden, trug ein Demonstrant sogar eine schussbereite Waffe samt Munition mit sich", sagte der innenpolitische Sprecher der Linkspartei im Landtag, Michael Noetzel. Wer potenziell tödliche Waffen mitführe, der sei auch bereit, diese einzusetzen. Noetzel zog zudem eine Verbindung zum Mord an einem Angestellten einer Tankstelle im September in Idar-Oberstein, dies sei ein erstes Fanal. Er fürchte weitere Gewalttaten. "Seit Monaten verbreitet die Querdenker-Bewegung Lügen und benennt Feindbilder", so der Politiker der Linken.

Das Problem ist nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern bekannt.


13:07 Uhr

Theater Kiel sagt Vorstellungen vorerst ab

Die beschleunigte Ausbreitung des Coronavirus trifft auch den Kulturbetrieb. Das Theater Kiel sagte heute aufgrund von Infektionen in den Ensembles seine Vorstellungen bis einschließlich 29. Januar ab. Dazu habe sich die Theaterleitung zum Schutz der Beschäftigten und des Publikums entschlossen. Die geplanten Premieren von "Außer Kontrolle" (21.1.), "Sunset Boulevard" (22.1.) und "Gott wartet an der Haltestelle" (23.1.) werden verschoben.


12:48 Uhr

Immer mehr Corona-Fälle in Schleswig-Holsteins Kitas

Infolge der Ausbreitung des Coronavirus in der Omikron-Variante können in Schleswig-Holstein zunehmend Mädchen und Jungen nicht in der Kita betreut werden. Laut Landkreistag gibt es in den Kreisen vermehrt Fälle, in denen Gruppen und vereinzelt ganze Einrichtungen de facto "leerlaufen", weil wegen einzelner Infektionen oder Kontakte alle dort betreuten Kinder nach Hause in Quarantäne müssen. "Darüber hinaus gibt es vermehrt Fälle, in denen Personal der Einrichtungen der Pflicht zur häuslichen Absonderung unterliegt und daher die Einrichtung nicht wie vorgesehen betrieben werden kann", sagte der Referent für Jugend und Soziales, Johannes Reimann. Hintergrund der zahlreichen Quarantänefälle in Kitas seien die "Wimmelkontakte": Die Kleinen tragen keinen Mund-Nasen-Schutz und spielen eng beieinander. Deshalb gelten alle in einer Gruppe als enge Kontaktpersonen und müssen nach der Infektion eines Kindes in Quarantäne.


12:10 Uhr

Höchstwerte in Hamburg: 5.571 neue Corona-Fälle

Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut auf einen neuen Höchststand geklettert. Die Gesundheitsbehörde gab den Wert heute mit 1.337,1 an. Gestern lag der Wert bei 1.180,6, am Mittwoch vor einer Woche bei 723,0. Bei der Inzidenz ist Hamburg weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt, der laut RKI heute 584,4 beträgt. Die Gesundheitsbehörde meldete heute 5.571 Neuinfektionen, so viele wie noch nie zuvor (Vortag: 4.425; Mittwoch vor einer Woche: 2.590).


11:53 Uhr

Steinmeier: Stille Mehrheit muss sich zu Wort melden

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Deutschland, die die Corona-Schutzmaßnahmen mittragen, dazu aufgefordert, ihre Stimme gegen Extremismus zu erheben. Die große, oft stille Mehrheit im Land handele seit Monaten solidarisch und verantwortungsvoll, sagte Steinmeier. Diese stille Mehrheit dürfe nicht still bleiben, "wenn Extremisten die Axt ans demokratische Urvertrauen legen", ergänzte er. Wenn vermeintliche "Spaziergänger" von einer "Corona-Diktatur" schwurbelten, stecke darin nicht nur eine Verachtung für staatliche Institutionen, sondern es beleidige alle im Land. Steinmeier sagte, schon jetzt gebe es Regionen in Deutschland, wo Menschen, die sich offen für die Demokratie engagieren, sich fragten, ob die Mehrheit hinter ihnen steht. Sie dürften nicht allein gelassen werden. Zudem rief er dazu auf, zu versuchen, Menschen "zurückzuholen", die sich im Zuge der Pandemie abgewendet haben, auch wenn es anstrengend sei.


11:33 Uhr

Viele offene Fragen zur Impfpflicht in der Pflege

Ab dem 15. März dürfen etwa in Kliniken und Pflegeheimen nur noch Geimpfte oder Genesene arbeiten - oder Mitarbeiter, die nicht geimpft werden können. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht sieht vor, dass Arbeitgeber ungeimpfte Beschäftigte dem Gesundheitsamt melden müssen. Die Behörde kann dann ein Betretungs- oder Beschäftigungsverbot für die betreffenden Mitarbeitenden verhängen. Allerdings ergeben sich dabei nach Angaben des Ver.di-Landesbezirks Nord noch viele offene Fragen. Werden die Betroffenen freigestellt von der Arbeit, haben sie Anspruch auf Unterstützung? Oder werden sie bei der Arbeitsagentur ein Vierteljahr gesperrt? Und: Reißt die Impfpflicht eine Lücke in die ohnehin dünne Personaldecke? Gerade kleinere Heime könnten in Schwierigkeiten geraten. Ver.di erhofft sich mehr Klarheit vom Gesetzgeber. Sonst drohe Chaos in den Betrieben - bis hin zu Arbeitsrechtsklagen.


10:33 Uhr

HDE: Mehr als 600.000 Impfungen in Einkaufszentren

Die Impfkampagne des Einzelhandels und der Handelsimmobilienbranche zieht Zwischenbilanz und vermeldet mehr als 600.000 Impfungen vor allem in Einkaufszentren. Die Aktion "Leben statt Lockdown. Lass dich impfen" soll auch 2022 weiterlaufen, erklärt der Branchenverband HDE. Eine hohe Impfquote sei wichtig, "um sicherzustellen, dass wir im kommenden Herbst nicht wieder vor einer schwierigen Lage stehen", sagt Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Vor allem Ladengeschäfte leiden unter den Einschränkungen durch die Pandemie.


10:15 Uhr

Kassenärzte wollen Impfpflicht nicht in Praxen umsetzen

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, will die geplante Impfpflicht nicht in den vertragsärztlichen Arztpraxen umsetzen lassen. "Wir werden unseren Ärzten nicht zumuten, eine Impfpflicht gegen den Willen der Patienten zu exekutieren", sagte Gassen der "Bild"-Zeitung. "Die Praxen sind kein Ort, um staatliche Maßnahmen durchzusetzen, sondern leben vom Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient."


09:50 Uhr

Tennis: Nur drei Top-Profis nicht gegen Corona geimpft

Novak Djokovic ist nach Informationen der britischen Zeitung "Telegraph" einer von insgesamt nur drei Tennisprofis aus den Top 100 bei Damen und Herren, die bisher nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Bei den Herren habe sich außer Djokovic bisher nur der Amerikaner Tennys Sandgren nicht impfen lassen, berichtete das Blatt unter Berufung auf die Herren-Profiorganisation ATP. Bei den Damen sei nur eine Spielerin aus den ersten 100 der Weltrangliste nicht geimpft, habe die Damen-Profiorganisation WTA bestätigt. Deren Name wurde nicht mitgeteilt.


09:04 Uhr

Dehoga sieht Mitarbeitermangel im Frühjahr als großes Problem

Die niedersächsischen Hotels und Gaststätten haben zum Ende des vergangenen Jahres deutlich weniger Geld eingenommen als vor der Corona-Pandemie. "Nach unserer aktuellen Umfrage lagen die Umsätze im Dezember 2021 etwa 54 Prozent unter denen des Dezembers 2019. Im November sind 43 Prozent weggebrochen", sagte Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Niedersachsen, der "Nordwest-Zeitung". In der Corona-Pandemie sei nahezu jede vierte Stelle im Gastgewerbe in Niedersachsen verloren gegangen. Das habe vor allem Mini-Jobber betroffen, weil diese kein Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld erhalten hätten. "Wenn die Geschäfte im Frühjahr wieder anziehen, wird der Mitarbeitermangel ein großes Problem werden. Das gilt insbesondere für Urlaubsregionen wie Küste und Inseln. Desaströs ist die Situation für innerstädtische Betriebe, die von Messen oder Veranstaltungen leben", betonte Balke.

Nach seinen Worten hat die Aggressivität von Kunden gegenüber Mitarbeitern zugenommen. "Immer wenn eine Corona-Verordnung verschärft wurde, nahmen die Unmutsbekundungen der Kundschaft zu. Vielen Gastronomen bleibt nichts anderes übrig, als Vorfälle anzuzeigen und Hausverbote zu erteilen."


08:32 Uhr

Corona-Regeln in Bus und Bahn: HVV zieht Bilanz der Kontrollen

Nach der Einführung der 3G-Pflicht Ende November hat der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) nun eine Bilanz seiner Kontrollen gezogen. Es wurden Nachweise von 284.000 Fahrgästen überprüft. Dabei stellte der HVV 4.486 Verstöße fest - das sind 1,5 Prozent der Kontrollierten. Die Fahrgäste waren also weder geimpft, noch genesen oder frisch getestet. Ob sie alle das Bußgeld von 150 Euro zahlen mussten - und dazu noch 80 Euro Vertragsstrafe - ist unklar. Deutlich häufiger gibt es offenbar Verstöße gegen die FFP2-Maskenpflicht, die seit Sonnabend gilt. Der HVV nennt zwar keine Zahlen, geht aber davon aus, dass noch 10 bis 20 Prozent die dünneren OP-Masken tragen. Das soll 40 Euro Strafe kosten.


08:11 Uhr

Immer mehr Impfpass-Fälschungen im ganzen Norden

In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen sind zuletzt immer mehr gefälschte Impfpässe, Nachweise über eine Corona-Genesung und Testzertifikate festgestellt worden. Die Zahlen liegen je nach Bundesland zwischen einigen Hundert und einem niedrigen vierstelligen Bereich. Die Zeiträume, in denen die Verstöße festgestellt wurden, sind ebenso unterschiedlich wie die Art der gefälschten Dokumente, sodass ein Vergleich schwierig ist.

  • Niedersachsen: Fälschungen im unteren vierstelligen Bereich für das Jahr 2021
  • Schleswig-Holstein: bisher knapp 100 Fälle 2022, 750 im Jahr 2021
  • Mecklenburg-Vorpommern: 213 Strafanzeigen bis zum 16. Januar 2022
  • Hamburg: 832 Fälle von gefälschten Zertifikaten
  • Bremen: 190 Strafanzeigen bislang insgesamt

Seit dem 24. November kann die Fälschung von Gesundheitsdokumenten härter bestraft werden. Es drohen Geldstrafen oder Haft bis zu zwei Jahren, in besonders schweren Fällen sogar bis zu fünf Jahren.


07:05 Uhr

6.663 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

Heute hat das Robert Koch-Institut (RKI) für Niedersachsen 6.663 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Gestern waren es 5.996, vor einer Woche 5.871. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 462,4 Fällen (Vortag: 461,0; Vorwoche: 337,1). Laut RKI gibt es zwölf weitere Todesfälle durch oder mit Corona. Die Zahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt somit bei 7.014.


06:37 Uhr

Private Saunen sind in der Pandemie im Trend

Während öffentliche Saunen in der Pandemie monatelang schließen mussten, verkaufen Hersteller zunehmend Saunen an Privatleute. Eine Fass-Sauna aus Holz zum Beispiel lässt sich in den Garten stellen und kann sogar per Anhänger transportiert und vermietet werden. "Während die öffentlichen Saunabäder pandemiebedingt 30 bis 50 Prozent Umsatzeinbußen verschmerzen müssen, haben Hersteller mit privaten Saunas 15 bis 20 Prozent höhere Verkaufserlöse", sagt Rolf-Andreas Pieper, Mitglied im Präsidium des Deutschen Sauna-Bundes. Viele Menschen wollten in der Pandemie nicht auf ihr gesundheitsorientiertes Hobby verzichten.


06:33 Uhr

Ein Sechstel der Schüler in Quarantäne oder erkrankt: Schule in Zeiten von Omikron

Trotz hoher Neuinfektionszahlen hält auch Hamburg am Präsenzunterricht in den Schulen fest. Doch es gibt zunehmend Ausfälle. An der Goethe-Schule Harburg etwa fehlen von 1.750 Schülerinnen und Schülern etwa 300, weil sie an Corona erkrankt oder in Quarantäne sind. Wie gehen Schüler und Lehrer mit der Situation mit mehrfachen Tests pro Woche und Maskenpflicht beim Sportunterricht um? NDR Info Reporter Carsten Pilger hat sich umgehört.


05:57 Uhr

Erstmals über 100.000 Neuinfektionen bundesweit

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 100.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von heute früh 112.323 Fälle. Vor einer Woche waren es 80.430 erfasste Neuinfektionen gewesen, gestern 74.405. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI nun mit 584,4 an. Das ist ebenfalls ein Höchststand. Gestern hatte sie bei 553,2 gelegen, vor einer Woche bei 407,5 (Vormonat: 315,4). Deutschlandweit wurden 239 weitere Corona-bedingte Todesfälle verzeichnet (Vorwoche: 384).

Weitere Informationen
Karl Lauterbach (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz. © picture alliance/photothek | Florian Gaertner Foto: Florian Gaertner

Lauterbach zu Infektions-Höchstwerten: Entspannung erst in vier Wochen

Erstmals ist die Marke von 100.000 Neuinfektionen bundesweit überschritten worden. Gesundheitsminister Lauterbach rechnet erst im Februar mit Entspannung. extern


05:50 Uhr

Höchstwert: 5.663 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist erneut auf einen Höchstwert gestiegen: Aktuell wurden 5.663 neue Fälle gemeldet. Am Vortag waren es 3.811, vor einer Woche 4.113. Der Inzidenz-Wert der binnen einer Woche gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner stieg landesweit auf 772,2. Eine Woche zuvor hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 633,0 gelegen. Binnen eines Tages wurden in Schleswig-Holstein zudem fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen registriert. Die Hospitalisierungsrate, die bei der Einschätzung der Corona-Lage für das Gesundheitssystem eine wichtige Rolle spielt, liegt den aktuellen Daten zufolge bei einem Wert von 4,57 (Vortag: 4,6).


05:50 Uhr

Hamburg: Erste Bürgerschaftssitzung 2022 unter verschärften Bedingungen

Die Hamburgische Bürgerschaft startet heute Nachmittag unter verschärften Corona-Regeln in ihre erste Sitzung im neuen Jahr. Wegen der grassierenden Omikron-Variante hat Parlamentspräsidentin Carola Veit verfügt, dass im Rathaus nun eine generelle Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske besteht. Für Abgeordnete und den Senat gelte die 3G-Regel - also geimpft, genesen oder negativ getestet. Parlamentarier, die keinen Impf- oder Genesenen-Status nachweisen oder einen negativen Corona-Test vorlegen können, können den Angaben zufolge an den Sitzungen teilnehmen, müssen aber in einem separaten Bereich sitzen. Es sei sichergestellt, dass sie aktiv bei den Sitzungen dabei sein könnten.

Auch thematisch wird die Corona-Pandemie im Zentrum der Aktuellen Stunde stehen. So beschäftigt sich die Hamburgische Bürgerschaft heute unter anderem mit 3G-Kontrollen und der FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr.


05:45 Uhr

Intensivmediziner: "Einige wenige mit Omikron gekommen"

Der Leiter der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, hat die Lage auf den Intensivstationen im Gespräch mit dem Hamburg Journal im NDR Fernsehen als stabil bezeichnet. "Wir haben einige wenige, die jetzt mit Omikron gekommen sind. Die haben durchaus auch schwere Verläufe, wenn sie ungeimpft sind. Die Geimpften haben eigentlich fast alle leichte Verläufe", sagte Kluge. Allerdings mache ihm die Personalsituation Sorge: "Wir haben viele erkrankte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Das sei "grenzwertig" und "stellt uns vor Herausforderungen".


05:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:40 Uhr

Das NDR.de Team wünscht Ihnen einen guten Tag

Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Mittwoch, 19. Januar 2022 - über die Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge halten. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

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Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

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