Stand: 20.01.2022 23:40 Uhr

Coronavirus-Blog: Omikron-Anteil bundesweit bei fast 90 Prozent

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 20. Januar 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am frühen Freitagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • RKI-Wochenbericht: Omikron-Variante breitet sich weiter aus
  • Priorisierung für PCR-Tests soll am Montag beschlossen werden
  • MV-Verfassungsschutzbericht 2020: Extremisten nutzen Corona-Proteste aus
  • 2021 in Hamburg ein Todesfall durch Corona-Impfung nachgewiesen
  • Niedersachsen: Sportvereine können mehr Fördergelder beantragen
  • Österreich beschließt Einführung allgemeiner Impfpflicht
  • Inzidenz in Hamburg über 1.400, in SH über 800, in MV über 650 und in Niedersachsen über 500
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 10.705 in Niedersachsen, 5.459 in Schleswig-Holstein, 6.414 in Hamburg, 2.137 in Mecklenburg-Vorpommern und 1.250 im Bundesland Bremen
  • RKI: Bundesweit 133.536 neue Corona-Fälle - Inzidenz bei 638,8

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:40 Uhr

Coronavirus-Blog geht in die Nachtruhe

Das war's für heute mit der Berichterstattung im Blog über die Folgen der Pandemie für Norddeutschland. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen können Sie wieder dabei sein. Am frühen Freitagmorgen starten wir mit einem neuen Blog. Schlafen Sie bis dahin gut!


23:22 Uhr

Lauterbach rechnet mit mindestens 400.000 Infektionen pro Tag

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet für Mitte Februar mit mindestens 400.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag. Das sagte der SPD-Politiker nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters in einer Schaltkonferenz mit den Staatskanzleichefs von Bund und Ländern. Die Zahl 400.000 werde bei einer optimistischen Variante mit einer sehr guten Booster-Schutzwirkung erreicht, erklärte Lauterbach nach Angaben aus Verhandlungskreisen. In der pessimistischeren Variante mit einem schlechten Schutz durch die Auffrischungsimpfungen sei sogar mit täglichen Neuinfektionen bei mehr als 600.000 Personen zu rechnen. Lauterbach gehe auch von einem erneuten starken Anstieg der Zahl der Corona-Intensivivpatienten aus, die zuletzt gesunken war.


22:25 Uhr

Corona-Tests und Bescheinigungen in Bremerhaven gestohlen

In Bremerhaven sind noch unbekannte Täter in eine Corona-Teststation eingebrochen und haben nach Angaben der Polizei viele Corona-Schnelltests gestohlen. Auch Corona-Testbescheinigungen, zwei Elektrogeräte und etwas Bargeld ließen sie bei dem Einbruch in der Nacht von Dienstag auf gestern mitgehen, wie erst heute mitgeteilt wurde.

Laut Polizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bescheinigungen von den Dieben in Umlauf gebracht oder vervielfältigt werden. Sie warnt davor, Zertifikate zu nutzen, die nicht direkt bei einer Corona-Teststation ausgestellt werden, sondern aus unseriösen Quellen stammen.


21:44 Uhr

Debatte um Radikalisierung der Demos gegen Corona-Maßnahmen geht weiter

Auch in dieser Woche sind in mehreren Städten und Orten im Norden wieder Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Politik und gegen die geplante allgemeine Impfpflicht zu demonstrieren. Um die Frage, ob die Demos nur bürgerlichen Protest ausdrücken oder doch längst von extremen Gruppen radikalisiert sind, ging es heute auch in der Sendung "MV live" von NDR Mecklenburg-Vorpommern. Der Rostocker Politikwissenschaftler Wolfgang Muno sagte, dass das dortige Aufeinandertreffen von sogenannten Wutbürgern und Reichsbürgern "ungünstige Ergebnisse für alle" habe. Falschmeldungen und Stammtischparolen verbreiten und verstärken sich laut Muno oft ungefiltert im Internet oder in Chatgruppen. Kritik übte in diesem Zusammenhang der Kommunikationswissenschaftler Jakob Jünger von der Uni Münster am Messengerdienst Telegram, weil dort nur eine eher geringe Regulierung der Inhalte stattfinde. Hier einzugreifen, wie es jüngste Pläne der Bundesregierung vorsehen, dürfte aus Jüngers Sicht angesichts der Rechtslage aber schwierig werden.


20:48 Uhr

Ausbreitung der Omikron-Variante jetzt bei fast 90 Prozent

Die Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus geht in Deutschland offenbar unvermindert weiter. Laut RKI-Wochenbericht sind in der zweiten Kalenderwoche bereits 89 Prozent aller auf Virusvarianten untersuchten Proben der sich besonders schnell ausbreitenden Variante zugeordnet worden - in der Woche davor waren es noch 73 Prozent gewesen. Regional gibt es den Angaben zufolge aber deutliche Unterschiede: In Mecklenburg-Vorpommern liegt der Anteil der Omikron-Fälle nur bei 16 Prozent, in Bremen dagegen sind es 96 Prozent.

Den Angaben zufolge hält bundesweit auch der Trend steigender wöchentlicher Fallzahlen und positiver Corona-Proben an. Vor allem junge Menschen infizieren sich demnach im Moment neu mit dem Virus: In den Altersgruppen der 5- bis 24- Jährigen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit bereits bei über 1.000 Sars-CoV-2-Infektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Dabei hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 14 Jahren in der letzten Woche verdoppelt.

Das RKI geht davon aus, dass die Omikron-Fälle in den kommenden Wochen weiter stark zunehmen. Außerdem wird damit gerechnet, dass sich das aktuelle Infektionsgeschehen voraussichtlich erst verzögert in den Kliniken und auch auf den Intensivstationen widerspiegeln wird. Aktuell gingen die Belegungszahlen hier sogar etwas zurück. Bei den Krankenhauseinweisungen bei den bis 60-Jährigen geht das RKI aufgrund der Datenlage allerdings bereits von einem leicht steigenden Trend aus.


19:51 Uhr

Rund 1.700 Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen in Kiel

Etwa 1.700 Menschen haben heute Abend in Kiel gegen staatliche Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert. Die Polizei sprach von einem ruhigen Verlauf. Der angemeldete Zug startete am Exerzierplatz und sollte dort auch wieder enden. Zahlreiche Teilnehmer hatten sich Lichterketten umgehängt oder Kinderwagen und Regenschirme mit Lichterketten beleuchtet. Einzelne Demonstranten führten "Peace-Zeichen" mit sich. Transparente waren nicht zu sehen.


19:37 Uhr

"Schattenfamilien" wollen mehr Aufmerksamkeit und Schutz

Es gibt Familien, die sich während der Pandemie aus Sorge vor den Folgen einer Corona-Erkrankung vollständig von der Außenwelt isolieren - zum Beispiel, wenn ein Familienmitglied vorerkrankt ist und eine Infektion mit dem Virus lebensgefährlich sein könnte. Die sogenannten Schattenfamilien ziehen sich komplett ins Private zurück. Der Grünen-Landespolitiker Hannes Damm, dessen Frau eine seltene Nervenerkrankung hat, beschreibt die Situation im Gespräch mit NDR Info als belastend für alle. Die beiden Kinder etwa dürften zurzeit nur unter strengen Regeln mit anderen Kindern draußen spielen. Viele betroffene Eltern und auch besorgte Lehrkräfte haben sich zur Initiative "Bildung aber sicher" auf Twitter zusammengeschlossen (#bildungabersicher). Ziel sind mehr Aufmerksamkeit und mehr Schutz für die Betroffenen - und mehr Unterstützung beim Homeschooling.


19:08 Uhr

Impfpflicht in Österreich ist jetzt beschlossene Sache

In Österreich hat das Parlament der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht zugestimmt. Die klare Mehrheit der Abgeordneten stimmte dem Gesetzentwurf am Abend nach einer intensiven Debatte im Nationalrat in Wien zu. Österreich ist das erste Land in der EU, dass eine allgemeine Impfpflicht einführt. Ab Februar wird die Corona-Impfung für alle ab 18 Jahren Pflicht, andernfalls drohen Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro. Ausgenommen sind nur Schwangere und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können sowie Genesene für einen Zeitraum von sechs Monaten.


18:48 Uhr

Hamburg: Messe Hansepferd wegen Corona abgesagt

Die Hamburg Messe und Congress GmbH hat die diesjährige Messe Hansepferd wegen Corona-bedingter Unsicherheiten abgesagt. "Wir haben vor dem Hintergrund der aktuellen Lage Verständnis für die Entscheidung der Ausstellenden, die sich nicht beteiligen oder eine Zusage erst zu einem späteren Zeitpunkt geben möchten", teilte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Bernd Aufderheide, heute mit. Eine Terminverschiebung sei geprüft worden. Da das Hamburger Messegelände jedoch bis zum Frühjahr 2023 mit anderen Veranstaltungen belegt sei, gebe es in diesem Jahr keinen passenden Ausweichtermin. Die nächste Hansepferd Hamburg soll vom 19. bis 21. April 2024 stattfinden.


18:18 Uhr

1.250 neue Corona-Fälle im Land Bremen bestätigt

Als letztes der norddeutschen Bundesländer hat am späten Nachmittag wie gewohnt Bremen seine aktuellen Corona-Daten veröffentlicht. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wurden binnen 24 Stunden 1.250 Neuinfektionen mit dem Virus registriert: 890 in der Stadt Bremen und 360 in Bremerhaven. Gestern waren insgesamt 2.093 neue Fälle gemeldet worden, vor einer Woche 1.730. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen ging in der Stadt Bremen leicht von 1.353,4 gestern auf aktuell 1259,0 zurück. In Bremerhaven wurde ein Anstieg auf 1.194,1 verzeichnet (Vortag: 974,8).


18:10 Uhr

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange mit Coronavirus infiziert

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) hat sich nach Angaben der Stadtverwaltung mit dem Coronavirus infiziert. Ein PCR-Test habe heute das positive Schnelltestergebnis bestätigt. Lange sei an Covid-19 erkrankt und befinde sich in häuslicher Isolation, teilte die Pressestelle der Stadt mit. Zurzeit informiere sie alle infrage kommenden engen Kontakte der vergangenen Tage. Bürgermeister Henning Brüggemann übernehme bis zur Genesung ihre Vertretung.


18:05 Uhr

Corona-Regeln der Stufe Rot Plus im Landkreis Rostock aufgehoben

Der Landkreis Rostock hat die geltenden Corona-Regeln etwas gelockert. Maßgeblich sei nicht mehr die Corona-Warnstufe "Rot Plus", hieß es in einer heute verschickten Mitteilung des Landkreises. Demnach entfallen Einschränkungen etwa bei Outdoor-Freizeitangeboten, dem Betrieb von Reisebussen sowie für Spielhallen und Spielbanken. Grund für die Lockerungen sei, dass nach Einschätzung des Gesundheitsamtes im Landkreis keine Bedrohung der Überlastung des Gesundheitssystems mehr vorliege. Die Änderungen hätten bereits Mitte der Woche gegriffen.


17:48 Uhr

MV meldet neuen Inzidenz-Höchststand

Mecklenburg-Vorpommern macht meine Ausnahme: Wie bundesweit und in den anderen norddeutschen Bundesländern steigt auch im Nordosten die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner weiter an. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock gab den Wert am Nachmittag aktuell mit 662,0 an - nach 608,4 gestern und 426,2 vor einer Woche. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen binnen 24 Stunden beträgt demnach 2.317 (Vortag: 2.505 / Vorwoche: 1.291). Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Krankenhauseinweisungen im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen stieg um 0,2 Punkte auf 5,9 pro 100.000 Einwohner. Sie liegt damit weiter unter dem Schwellenwert 6,0, weshalb für das Land insgesamt Warnstufe "Gelb" gilt. Landesweit wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen registriert - 1.603 Verstorbene sind seit Beginn der Pandemie verzeichnet worden.


17:14 Uhr

Mehrere Corona-Fälle bei nächstem Hansa-Gegner Heidenheim

Nach dem Aus im DFB-Pokal durch die Niederlage bei Bundesligist RB Leipzig kann sich Fußball-Zweitligist Hansa Rostock ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren. Am Sonnabend gastiert der 1. FC Heidenheim an der Ostsee, der heute allerdings sechs Corona-Fälle meldete. Fünf Spieler und ein Physiotherapeut wurden den Angaben zufolge positiv auf das Coronavirus getestet. Nach derzeitigem Stand könne die Partie (Sonnabend, 13.30 Uhr, im NDR Livecenter) aber wie geplant stattfinden, teilte der Club mit. "Wenn nicht mehr Fälle dazukommen, ist das Spiel nicht in Gefahr", sagte Vorstandschef Holger Sanwald.


17:01 Uhr

Niedersachsen plant neues Krankenhaus-Gesetz

Die Krankenhaus-Landschaft in Niedersachsen soll sich grundlegend wandeln. Die Landesregierung hat einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, mit dem die Versorgung auch auf dem Land besser werden soll. Das geplante Gesetz sieht vor, dass es in acht Regionen langfristig je ein Krankenhaus geben soll, dass die "Maximalversorgung" sicherstellt - daneben soll es Schwerpunkt-Kliniken geben und solche, die die Grundversorgung leisten. Als erste Anlaufstelle sind zudem regionale Gesundheitszentren angedacht. Der SPD-Gesundheitspolitiker Uwe Schwarz sagte, die Corona-Pandemie habe die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser landesweit unter Beweis gestellt. Gleichzeitig habe sie Schwachpunkte aufgezeigt, die die Regierung jetzt korrigieren wolle.


16:50 Uhr

Corona-Verdachtsfälle bei Hannover-Burgdorf - Trainingslager abgesagt

Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf hat wegen mehrerer Corona-Verdachtsfälle ein in Ilsenburg (Harz) geplantes Trainingslager abgesagt. Wie der Verein heute mitteilte, gibt es einige mögliche Fälle und einen positiv bestätigten Fall im Mannschaftskreis. Alle Betroffenen seien ohne Symptome und befinden sich den Angaben zufolge vorsorglich in Isolation. Der Verein sei im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt Hannover.


16:30 Uhr

Senatorin Leonhard: Eltern sollen Krippen-Kinder gewissenhaft testen

Da die Infektionszahlen bei Kindern weiter zunehmen, will Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD), dass auch Krippen-Kinder unter drei Jahren regelmäßig auf das Virus getestet werden. "Grundsätzlich geht es um ein Testangebot, was die Eltern machen sollen", sagte die Senatorin in der NDR Info TV-Nachrichtensendung heute Nachmittag. Wichtig sei "gewissenhaftes Testen" zunächst zwei bis drei Mal in der Woche. Zusätzlich könne auch noch in den Betreuungseinrichtungen selbst getestet werden. Zur Kritik, dass Quarantäne-Regeln in einzelnen Einrichtungen unterschiedlich ausgelegt und angewandt würden, sagte Leonhard, dass die Gesundheitsämter in begründeten Ausnahme- und Einzelfällen von den zwischen Bund und Ländern vereinbarten Regelungen für die Quarantäne abweichen können. Die Alternative wäre eine komplette Schließung aller Einrichtung - und das sei nicht gewollt, da die Kinder das bestehende Bildungsangebot bräuchten. Der Wunsch aller sei, die Omikron-Welle abzubremsen.


15:36 Uhr

RKI: Leichter Rückgang bei täglicher Impfquote

Die Zahl der täglichen Corona-Impfungen geht weiter leicht zurück. Sie lag gestern bundesweit bei rund 610.000 verabreichten Impfdosen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Am Mittwoch vergangener Woche waren es 864.000, am Mittwoch vor Weihnachten knapp 1,2 Millionen. Mindestens 75,3 Prozent der Bevölkerung (62,6 Millionen Menschen) haben mindestens eine erste Impfdosis erhalten. Die Bundesregierung strebt bis Ende des Monats eine Erst-Impfquote von 80 Prozent an. Mindestens 73,1 Prozent der Bevölkerung (60,8 Mio.) haben nach RKI-Angaben bereits einen vollständigen Grundschutz erhalten. 48,9 Prozent (40,7 Millionen) der Menschen in Deutschland gelten als "geboostert".


15:16 Uhr

MV-Verfassungsschutzbericht 2020: Extremisten nutzen Corona-Proteste

Rechtsextremisten haben laut dem Verfassungsschutzbericht 2020 versucht, die Corona-Proteste in Mecklenburg-Vorpommern für ihre Zwecke zu nutzen. "Sie nahmen - und nehmen - an den Demonstrationen teil - und nutzen dann soziale Netzwerke und Messengerdienste, um darüber zu berichten und den Untergang des ihnen verhassten Systems zu beschwören", sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) heute bei der Vorstellung des Berichts in Schwerin. Auch die Szene der Reichsbürger profitiert laut dem Innenministerium von den Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Pegel betonte aber, dass die Mehrheit der Demonstrierenden bei den Corona-Protesten aus der bürgerlichen Mitte stamme und friedlich von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch mache.


14:57 Uhr

Gastwirte in MV: 2G-Plus-Regel wirkt wie Lockdown

Die 2G-Plus-Regel in der Gastronomie wird von vielen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern wegen eines deutlichen Gäste-Rückgangs als eine Art Lockdown gesehen. Vier von fünf Betriebe im Nordosten bewerteten die Regelung negativ, teilte der Branchenverband Dehoga heute mit. Die Ergebnisse der Umfrage, an der sich knapp ein Viertel aller Verbandsmitglieder beteiligten, verdeutlichten einmal mehr die dramatische und in großen Teilen katastrophale Lage im Gastgewerbe durch die Einführung der 2G-Plus-Regel, so Dehoga-Präsident Lars Schwarz. Der durchschnittliche Umsatzverlust wird demnach im Januar mit 55 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenmonat Januar 2019 beziffert. Etwa jeder zweite Unternehmer sehe sich in seiner Existenz bedroht. Mehr als 30 Prozent der Befragten hätten ihr Unternehmen vorübergehend geschlossen, weil eine Öffnung unwirtschaftlich sei, sagte Schwarz. 20 Prozent planten dies in den kommenden Wochen.


14:33 Uhr

Wirtschaft in Hamburg: Optimismus in der Krise

Hamburgs Wirtschaft steht auch 2022 vor großen Herausforderungen. Die Corona-Pandemie hat die Aussichten wieder eingetrübt. Außerdem belasten Fachkräftemangel, Lieferengpässe sowie steigende Energie- und Rohstoffpreise die Unternehmen. Hamburgs Handelskammer spricht trotzdem von einer "stabilen Lage". Auch das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut sieht die Lage als positiv an und erwartet, dass die deutsche Wirtschaft insgesamt bis zur Jahresmitte wieder auf dem Vor-Corona-Niveau ist.


14:01 Uhr

Niedersachsens Sportvereine können höhere Fördergelder beantragen

Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat Sportvereinen in Niedersachsen im Rahmen des Corona-Sonderprogramms erhöhte Fördergelder angekündigt. Statt wie bislang 100.000 dürfen Vereine im Jahr 2022 nun bis zu 150.000 Euro abrufen. Sportvereine seien "von den andauernden Einschränkungen besonders betroffen", erklärte Pistorius - vor allem Vereine mit eigenen Sportanlagen, Vereinsgaststätten, Kursangeboten und solche, die einen Großteil ihrer Einnahmen durch Sportveranstaltungen generieren. Die Unterstützung solle "möglichst bürokratiearm und bedarfsgerecht" erfolgen, kündigte er an. Das Corona-Sonderprogramm existiert seit Sommer 2020. Vom Gesamtvolumen in Höhe von sieben Millionen Euro sind bislang nach Angaben des Ministeriums 5,2 Millionen Euro an die Vereine in Niedersachsen gegangen.


13:08 Uhr

Handball-EM-Spiel Deutschland gegen Spanien soll stattfinden

Das erste Hauptrunden-Spiel der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft gegen Spanien soll wie geplant heute Abend stattfinden. Wegen des Corona-Ausbruchs in der Nationalmannschaft hatte der Deutsche Handballbund (DHB) bei Europas Verband EHF eine Verlegung der Partie beantragt. Dies lehnte die EHF nun ab. Bei der EM in der Slowakei und Ungarn wurden bislang zwölf deutsche Nationalspieler positiv auf das Coronavirus getestet. Um überhaupt noch antreten zu können, hat Bundestrainer Alfred Gislason bislang elf Bundesliga-Profis nachnominiert. Der DHB will nach eigenen Angaben je nach Lage täglich neu entscheiden, ob die Mannschaft weiter bei dem Turnier mitspielt.


12:40 Uhr

6.414 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

In Hamburg sind nach Angaben der Sozialbehörde 6.414 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 843 mehr als gestern und 2.650 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die Behörde betont allerdings, dass von einer höheren Fallzahl ausgegangen werden müsse. "Grund ist das hohe Fallaufkommen, welches zu einer teilweise späteren Meldung von Befunden führt." Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner stieg auf 1.476,3 (gestern: 1.337,1 - vor einer Woche: 801,8). Es wurden sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet.


12:19 Uhr

Für wen ist vierte Corona-Impfung sinnvoll?

Experten meinen, eine vierte Corona-Impfung könne für ältere Menschen, Immungeschwächte und medizinisches Personal sinnvoll sein. Eine Studie zeigt, dass sich ein ausreichender Impfschutz bei alten Menschen erst nach drei bis vier Impfungen aufbaut. Ein Überblick:

Weitere Informationen
Eine ältere Frau wird in einem Seniorenheim gegen Covid-19 geimpft. © picture alliance/Laci Perenyi Foto: Laci Perenyi

Vierte Corona-Impfung: Für wen ist der zweite Booster sinnvoll?

Eine vierte Impfung ist für Risikogruppen und ältere Menschen zu empfehlen. Aber eine Studie zeigt: Nicht jeder braucht den Doppel-Booster. mehr


12:01 Uhr

Hamburg: Fernseher gegen Frust von isolierten Häftlingen

Mit Fernsehgeräten will Hamburgs Justizbehörde den Frust Corona-bedingt isolierter Häftlinge abfedern. Deshalb würden 250 Haftplätze der zentralen Aufnahmequarantänestation und der Isolierstation in der Untersuchungshaftanstalt sowie der Untersuchungshaftbereich der JVA Hahnöfersand mit kostenlosen TV-Geräten ausgestattet, teilte Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) mit. Aus Infektionsschutzgründen werden in Hamburg neue Gefangene in der Untersuchungshaftanstalt zunächst 14 Tage lang von den übrigen Häftlingen isoliert. Positiv getestete Gefangene werden auf eine Isolierstation verlegt.


11:25 Uhr

Lauterbach: Priorisierung für PCR-Tests kann am Montag beschlossen werden

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will am Wochenende eine Verordnung zur Priorisierung der Auswertung von PCR-Tests vorlegen. "Klar ist, dass die Krankenhausbeschäftigten, die Pflegebeschäftigten, die Menschen der Eingliederungshilfe, der Behindertenpflege besonders berücksichtigt werden müssen", sagte der SPD-Politiker in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Die Beschlussvorlage solle bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag beschlossen werden. In einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums mit Stand von Dienstagnachmittag heißt es, angesichts knapper Kapazitäten und drastisch zunehmender Infektionen sei es notwendig, dass "eine vorrangige Befundung von Probenmaterial von Beschäftigten mit Kontakt zu besonders vulnerablen Personengruppen sichergestellt wird". Betroffene sollen dem Entwurf zufolge bei der Teststelle eine entsprechende Tätigkeit nachweisen. Die Teststellen sollen die Priorisierung dann im Vordruck ans Labor vermerken.

Lauterbach sagte in dem Interview auch, er rechne bis Mitte Februar mit mehreren Hunderttausend Corona-Neuinfektionen am Tag in Deutschland. Es sei unklar, wie sich dabei die Lage auf den Intensivstationen entwickeln werde. "Da wir in Deutschland eine hohe Zahl von Ungeimpften bei den Älteren haben, kann es bei uns ganz anders ausgehen als in Italien, Frankreich oder England."


10:25 Uhr

Spenderblut in MV wegen Corona weiter knapp

Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) braucht dringend Blutspenden. Blutkonserven seien knapper denn je. "Im Januar ist die Versorgungslage regelmäßig angespannt", sagte Christian Junghanß, kommissarischer Ärztlicher Vorstand. "Wegen der Corona-Pandemie fehlen uns jedoch bereits seit Monaten Blutkonserven." Bereits Anfang Dezember hatte der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Mecklenburg-Vorpommern auf ein kritisch niedriges Niveau bei Blutspenden hingewiesen. Grund sei unter anderem die Verunsicherung bei potenziellen Spendern, ob eine Spende zurzeit überhaupt möglich ist.


09:41 Uhr

2.074 Neuinfektionen im Bundesland Bremen gemeldet

Bremen hat nach wie vor bei der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in Deutschland den höchsten Wert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt er aktuell bei 1.294,9 (gestern: 1.295,6). Laut RKI wurden im Bundesland Bremen zuletzt 2.074 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Es habe drei weitere Todesfälle gegeben.


09:12 Uhr

Behrens: Höhepunkt der Omikron-Welle steht noch bevor

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) rechnet nach eigenen Worten mit einer weiter wachsenden Omikron-Welle. "Auch wenn die Infektionszahlen seit dem Jahreswechsel in Niedersachsen bereits auf Rekordwerte gestiegen sind, müssen wir davon ausgehen, dass uns der Höhepunkt der Omikron-Welle erst noch bevorsteht", sagte Behrens der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Wann genau dieser Punkt erreicht sein werde, hänge vom Verhalten aller ab. Die Kapazitäten für PCR-Tests sind in Niedersachsen laut Gesundheitsministerium zunehmend ausgereizt. Das Land will sich nach Angaben eines Sprechers beim Bund für eine Priorisierung in den Bereichen Pflege und Krankenhaus sowie beim medizinischen Personal für die Verwendung von PCR-Tests starkmachen.


08:18 Uhr

Wieder Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern

Bei Demos in Mecklenburg-Vorpommern haben gestern erneut insgesamt etwa 3.300 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen und die Ausweitung der Impfpflicht protestiert. Wie Polizeisprecher heute erklärten, gab es mehrere angemeldete und nicht angemeldete Protestzüge in Wolgast (Vorpommern-Greifswald), Rostock-Warnemünde, Gnoien, Bad Doberan (Landkreis Rostock) und Brüel. Es gab vereinzelte Verstöße gegen die Maskenpflicht, aber es blieb friedlich. Die größte Demonstration gab es mit etwa 2.500 Teilnehmenden wieder in Wolgast. Unter dem Motto "Corona und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft!" zog der Aufzug mit Traktoren an der Spitze durch die Stadt.


07:59 Uhr

10.705 Neuinfektionen in Niedersachsen - Neuer Höchstwert

Das Robert Koch-Institut hat innerhalb eines Tages 10.705 neue Corona-Fälle in Niedersachsen gemeldet. Das ist ein neuer Höchstwert - erstmals wurde auch die Marke von 10.000 Neuinfektionen überschritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 512,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Auch das ist ein neuer Höchstwert. Am Vortag lag der Wert noch bei 462,4. Laut RKI starben 15 weitere Menschen in Niedersachsen durch oder mit Corona. 


07:44 Uhr

In Hamburg 2021 ein Todesfall durch Corona-Impfung nachgewiesen

In Hamburg ist im vergangenen Jahr in lediglich einem Fall recht sicher nachgewiesen werden, dass jemand an den Folgen einer Corona-Impfung starb. Das belegen Senatsantworten auf Anfragen der CDU-Fraktion. Es gab eine ganze Reihe von Verdachtsfällen: Der Rechtsmedizin im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sind demnach 101 Menschen bekannt, die relativ kurz nach einer Corona-Impfung starben. Die meisten von ihnen im Rentenalter. In 58 Fällen wurden die Leichen obduziert - in einem einzigen Fall gab es laut Rechtsmedizin Anhaltspunkte dafür, dass die Impfung zum Tod geführt haben könnte. Bis heute wurden in Hamburg knapp 1,5 Millionen Menschen mindestens einmal gegen Corona geimpft.


05:59 Uhr

RKI meldet 133.536 neue Fälle - Inzidenz über 600

Deutschlandweit hat die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals die Marke von 600 überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute früh mit 638,8 an (Vortag: 584,4; Vorwoche: 427,7; Vormonat: 280,3). Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 133.536 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 81.417 Ansteckungen. Experten rechnen mit immer mehr Fällen, die nicht erfasst werden können, unter anderem, weil Labore und Gesundheitsämter zunehmend an Kapazitätsgrenzen geraten. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen eines Tages 234 Todesfälle - 82 weniger als vor einer Woche. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI gestern mit 3,34 an (Dienstag: 3,17).


05:50 Uhr

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf über 800

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist im Vergleich zum Vortag von 772,2 auf jetzt 844,9 gestiegen. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz noch bei 655,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts hat Schleswig-Holstein weiterhin die vierthöchste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland nach Bremen, Berlin und Hamburg.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist aktuell auf hohem Niveau leicht gesunken: von 5.663 auf nun 5.459. Am Donnerstag vor einer Woche waren 3.739 Neuinfektionen registriert worden. Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Corona-Kranke je 100.000 Menschen innerhalb einer Woche in Kliniken kamen, stieg im Vergleich zum Vortag deutlich von 4,57 auf 5,05. In Schleswig-Holstein dominiert die Omikron-Variante. Was über die Mutation des Coronavirus bekannt ist, lesen Sie hier.


05:49 Uhr

Personalnot durch Impfpflicht: Druck auf Pflegeheime steigt

Bis zum 15. März müssen ungeimpfte Pflegekräfte vom Arbeitgeber beim Gesundheitsamt gemeldet werden. Dann drohen Bußgeldzahlungen. Die Impfquote des Pflegepersonals ist regional sehr unterschiedlich. "Bei niedriger Impfquote bedeutet das, dass die - wahrscheinlich in allen Einrichtungen bestehenden - offenen Stellen mehr werden. Und die zu leistende Arbeit von weniger Menschen geleistet werden muss. Das ist eine schwierige Situation", sagt Geschäftsführer Gunnar Löwe vom Pflegeheim Scheel in Norderstedt.


05:47 Uhr

Corona und der Norden: Die wichtigsten Nachrichten des Tages kompakt per Mail

Die Corona-Krise hat das Leben in Norddeutschland einschneidend verändert. Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auch in diesen unruhigen Zeiten auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages, erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft und erzählen Geschichten von Alltagshelden. Darüber hinaus greifen wir wichtige Themen aus dem Norden abseits der Pandemie auf. Der kostenlose NDR Newsletter wird jeden Nachmittag von montags bis freitags verschickt.

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:40 Uhr

Das NDR.de Team wünscht einen guten Morgen

Ein frisches Hallo aus der NDR.de Redaktion! Mit unserem Blog wollen wir Sie auch heute - am Donnerstag, 20. Januar 2022 - über die Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge halten. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Mittwoch nachlesen.

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