Stand: 27.05.2022 22:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Ärztepräsident Reinhardt setzt auf klaren Herbst-Plan

NDR.de hat Sie auch am Freitag, 27. Mai 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am kommenden Montag geht es nach der Wochenend-Pause mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ärztekammerpräsident setzt auf therapeutische Möglichkeiten im Herbst
  • Justizminister Buschmann: Maskenpflicht-Maßnahmen nicht vorschnell festlegen
  • Deutlich mehr Depressionen und Essstörungen bei Kindern in Corona-Zeit
  • Altenpflegekräfte mit deutlich mehr Krankheitstagen als andere Berufsgruppen
  • Inzidenzen in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen sinken weiter
  • Inzidenz in MV nun unter Wert von 200
  • RKI: Bundesweit 1.852 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 211,2

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:30 Uhr

Der Corona-Ticker geht in die Wochenend-Pause

Das war’s für heute mit unserer Berichterstattung im Corona-Ticker. Am Wochenende legt der Ticker wieder eine Pause ein. Wir melden uns am Montag mit einem neuen Ticker zurück. Gute Nacht und ein schönes Wochenende!


21:18 Uhr

Messen in Präsenz: Pro und Contra

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause können nun nach dem Auslaufen fast aller Corona-Beschränkungen größere Veranstaltungen wieder wie gewohnt stattfinden. Dazu gehören auch Ausstellungen. Endlich wieder Messe zum Anfassen, sagen die einen. Andere können auf internationalen Messe-Tourismus auch künftig gut verzichten. Dazu ein Pro und Contra von Hallo Niedersachsen:


19:53 Uhr

Inzidenz auch in Bremen rückläufig

Für das Land Bremen haben die Behörden heute 192 neue Corona-Infektionen gemeldet. 186 gab es in der Stadt Bremen, sechs in Bremerhaven. Vor einer Woche waren es in der Stadt Bremen 537 und in Bremerhaven 75 neue Fälle. Zudem wurden die Zahlen für den gestrigen Feiertag nachgemeldet. An Christi Himmelfahrt gab es 161 Neuinfektionen in der Stadt Bremen und 44 in Bremerhaven. Verstorbene wurden für beide Tage nicht gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen liegt nun bei 300,2 nach 349,1 am Donnerstag und 490,1 vor einer Woche. In Bremerhaven beträgt die Inzidenz nun 243 nach 303,8 am Feiertag und 450,9 vor einer Woche.

Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


18:56 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in MV sinkt unter den Wert von 200

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern nun unter der Marke von 200. Der Wert liegt heute bei 176,6 nach 220,2 am Mittwoch und 261,7 vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Inzidenz am Morgen mit 211,2 an. Es wurde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion im Nordosten gemeldet. Deren Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie blieb damit bei 2.231. Das Landesamt verzeichnete binnen 24 Stunden 522 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 633.


16:39 Uhr

Hohe Millionenverluste bei norddeutschen Profi-Fußballclubs

Der VfL Wolfsburg, Werder Bremen, Hannover 96 und Eintracht Braunschweig haben die von der Corona-Pandemie geprägte Saison 2020/21 mit hohen Verlusten abgeschlossen. Laut den heute von der Deutschen Fußball Liga (DFL) veröffentlichten Finanzkennzahlen schloss Wolfsburg die Spielzeit nach Steuern mit einem Minus von 17,817 Millionen Euro ab. Werder Bremen machte in seiner Abstiegssaison einen Verlust von 7,081 Millionen Euro. In der 2. Bundesliga betrug das Minus bei Hannover 96 insgesamt 8,45 Millionen Euro. Eintracht Braunschweig kam in der Abstiegssaison auf einen Verlust in Höhe von 841.000 Euro.


15:35 Uhr

Weniger Infizierte unter Niedersachsens Schülern

Die Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen haben sich zuletzt seltener mit dem Coronavirus infiziert - zumindest nach den offiziellen Zahlen. In der vergangenen Woche gab es etwas mehr als 5.000 Infektionen, wie das Kultusministerium heute mitteilte. In der Woche zuvor waren es noch rund 3.300 Infektionen mehr, vor vier Wochen noch etwa 7.500 mehr. Bei den Lehrkräften und dem Schulpersonal sanken die Infektionszahlen ebenfalls, von insgesamt rund 1.900 vor zwei Wochen auf etwa 1.250 in der vergangenen Woche. Anders als vor den Osterferien werden von den Schulen inzwischen auch positive Selbsttests gemeldet. Zuvor waren es nur PCR-Tests. Seit Anfang Mai müssen sich Schüler im Bundesland jedoch nicht mehr verpflichtend testen.


14:33 Uhr

Berliner Wissenschaftler forschen an Nasenspray-Impfstoff

Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie gibt es zahlreiche gut wirksame Impfstoffe gegen das Sars-CoV-2-Virus. Berliner Wissenschaftler arbeiten aktuell an einer Variante, die per Nasenspray verabreicht würde. Die Tierversuche dazu verliefen vielversprechend. Die Impfung durch die Nase erfolge mit einem Lebendimpfstoff, bei dem Viren genutzt werden, die zuvor stark abgeschwächt wurden. Welche Vorteile das neue Impfkonzept bieten könnte und wie die Weiterentwicklung nun voranschreiten soll: ein Überblick zum aktuellen Forschungsstand.


11:53 Uhr

Deutlich mehr Depressionen und Essstörungen bei Kindern in Corona-Zeit

Während der Corona-Pandemie haben Depressionen und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen einer DAK-Studie zufolge deutlich zugenommen. So wurden 36 Prozent mehr Kinder im Alter zwischen acht und neun Jahren aufgrund von Störungen sozialer Funktionen in Kliniken behandelt, wie aus der Studie der Krankenversicherung für das Jahr 2021 hervorgeht. Bei Entwicklungsstörungen gab es demnach ein Plus von elf Prozent. Der Anteil junger Patientinnen (zwischen 15 und 17 Jahren) mit Essstörungen stieg 2021 um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem kamen sie fünfmal öfter wegen Depressionen, dreimal häufiger wegen Angststörungen und 2,5-mal öfter aufgrund von emotionalen Störungen in deutsche Kliniken. Für die DAK-Untersuchung wurden die anonymisierten Klinikdaten von 800.000 Kindern und Jugendlichen ausgewertet. Ambulante Behandlungen wurden nicht berücksichtigt.


10:22 Uhr

Ärztekammerpräsident Reinhardt setzt auf therapeutische Möglichkeiten im Herbst

Mit welchen Maßnahmen kann sich die Bundesregierung auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst vorbereiten? Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, sieht vor allem eine möglichst schnelle und unkomplizierte Bereitstellung von therapeutischen Möglichkeiten als einen wichtigen Baustein für die Pandemie-Zeit nach dem Sommer. Die Antikörper-Therapie oder antivirale Medikamente sollten Reinhardt zufolge möglichst einfach "zwischen Flensburg und Freiburg in jeder Apotheke" zur Verfügung stehen, sagte er im Interview auf NDR Info. Außerdem sei es wichtig, bislang noch ungeimpfte Menschen in der Bevölkerung bis zum Herbst von einer Covid-19-Impfung zu überzeugen. Wenn das Gesundheitssystem nach dem Sommer auch trotz eventuell wieder steigender Infektionszahlen nicht überlastet sei, könne man gegebenenfalls auch ohne wesentliche weitere Maßnahmen auskommen, so Reinhardt. Verlässlich vorhersagen könne dies jedoch aktuell niemand.

Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) hatte zuletzt angekündigt, dass er aktuell an einem neuen Infektionsschutzgesetz arbeite, das eventuell auch eine Maskenpflicht in Innenräumen beinhalten könne. Bundesjustizminister Buschmann (FDP) mahnte daraufhin an, nicht vorschnell einzelne Maßnahmen festzulegen.


08:49 Uhr

Altenpflegekräfte mit deutlich mehr Krankheitstagen als andere Berufsgruppen

Während die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage im Jahr 2021 insgesamt gesunken ist, waren Beschäftige in der Altenpflege im zweiten Corona-Jahr häufiger und länger krankgeschrieben als noch im Vorjahr. Im Schnitt waren Altenpflegerinnen und Altenpfleger 25,8 Tage krankgeschrieben, 2020 waren es noch 24,8 Tage, wie eine Sonderauswertung im Rahmen des Gesundheitsreports 2022 der Techniker Krankenkasse zeigt, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Auch in der Krankenpflege waren die Zahlen unverändert hoch: 2021 waren die Beschäftigten im Schnitt 22,3 Tage krankgeschrieben, verglichen mit 22,4 Fehltagen im Jahr 2020. Angestellte in den beiden Berufsgruppen haben somit deutlich mehr Fehltage als andere Erwerbstätige: Der allgemeine Krankenstand 2021 sank bundesweit hingegen von 14,6 auf 13,9 Fehltage.


07:56 Uhr

Inzidenzen in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sinken weiter

In Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche für Hamburg heute mit 193,3 (Vorwoche: 360,9) an. In Niedersachsen liegt die Inzidenz laut RKI heute bei 272,9 (Vorwoche: 506,7), in Schleswig-Holstein beträgt der Wert aktuell 338,1 (Vorwoche: 545,2). Für alle drei Bundesländer wurden an das Robert Koch-Institut aufgrund des gestrigen Feiertags keine neuen Fälle übermittelt. Es ist also mit Nachmeldungen zu rechnen, die an den kommenden Tagen in die Statistiken einfließen werden.

Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


07:13 Uhr

Kubicki fordert Corona-Aufarbeitung im Bundestag

Der FDP-Vize-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat eine parlamentarische Aufarbeitung der Corona-Politik gefordert. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sprach er von Fehlern in der Corona-Politik. "Am meisten hat diese Politik den Kindern und Älteren geschadet." Ihnen sei man einiges schuldig. Nur eine vernünftige parlamentarische Aufarbeitung und rückhaltlose Aufklärung könnten helfen, Fehler als solche zu erkennen und damit auch gesellschaftliche Gräben zuzuschütten.

Außerdem machte Kubicki deutlich, dass seine Partei mögliche erneute Einschränkungen im Herbst nur unter strengen Voraussetzungen mittragen wird. "Einen weiteren Herbst und Winter wird es nicht geben, in denen wegen eines diffusen Datennebels Grundrechtsbeschränkungen vorgenommen werden", sagte der Bundestagsvizepräsident. Bundesgesundheitsministerium und Robert Koch-Institut seien in mehr als zwei Jahren Pandemie nicht in der Lage gewesen, vernünftig nutzbare Daten zu erheben, kritisierte Kubicki. Eine erneute Änderung des Infektionsschutzgesetzes, um Corona-Einschränkungen im Herbst wieder möglich zu machen, werde es mit den Freien Demokraten nur geben, wenn die Änderung ausreichend wissenschaftlich begründet werden könne.


06:02 Uhr

Justizminister: Maskenpflicht-Maßnahmen nicht vorschnell festlegen

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat mit Blick auf die Vorbereitung einer möglichen Maskenpflicht ab Herbst angemahnt, nicht vorschnell einzelne Maßnahmen festzulegen. "Ich bin dafür, dass wir uns nach Recht und Gesetz richten. Das sieht eine Evaluierung vor", sagte Buschmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Ergebnisse der Evaluierung sollten "unbedingt" berücksichtigt werden, "bevor wir uns auf einzelne Maßnahmen vorschnell festlegen", sagte der FDP-Politiker. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst wieder mit einer Maskenpflicht in Innenräumen reagieren können. Derzeit werde erneut am Infektionsschutzgesetz gearbeitet, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Das bisherige Gesetz läuft am 23. September aus. Danach werde, so Lauterbach, erneut die Frage zu diskutieren sein, ob zum Beispiel Maskentragen in Innenräumen wieder verpflichtend wird. Er halte es für unbedingt notwendig, sich für den Herbst diese Möglichkeit zu eröffnen.


06:02 Uhr

RKI: Bundesweit 1.852 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 211,2

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen die aktuellen Corona-Zahlen für Deutschland veröffentlicht - diese sind aber wegen des gestrigen Feiertags unvollständig. Mit Baden-Württemberg, Berlin und Nordrhein-Westfalen haben nur drei der 16 Bundesländer Daten an das RKI übermittelt. Es ist also mit Nachmeldungen zu rechnen, die an den kommenden Tagen in die Statistiken einfließen werden. Binnen 24 Stunden registrierte das RKI den Angaben zufolge deshalb mit 1.852 Neuinfektionen verhältnismäßig wenige - am vergangenen Freitag waren es bundesweit 48.910 neue gemeldete Fälle gewesen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 211,2 - von 262,6 am Vortag. Zwei weitere Personen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 138.781.

Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


06:02 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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06:02 Uhr

Live-Ticker zur Corona-Lage am Freitag startet

Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Freitag, 27. Mai 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Weitere Ereignisse können Sie im Blog vom Mittwoch nachlesen.

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