Corona-Blog: Türkei bald als Hochrisikogebiet eingestuft
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 13. August 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Alle Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Sonnabendmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Türkei gilt ab Dienstag als Hochrisikogebiet
- Portugal bald kein Hochrisikogebiet mehr - mit Ausnahmen
- Schleswig-Holstein liegt bei Kinder-Impfungen vorn
- Schortens: Möglicherweise mehr als 10.000 Menschen von Impfskandal betroffen
- Inzidenz laut RKI unter Jugendlichen am höchsten
- KIel mit Inzidenz von 107 deutschlandweit an erster Stelle
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 217 in Schleswig-Holstein; 396 in Niedersachsen; 256 in Hamburg und 97 in Mecklenburg-Vorpommern
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht! Am Sonnabendmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland.
Aktion in Gifhorn: Corona-Impfung im Autohaus
Erst impfen und im Anschluss eine kostenlose Inspektion des Autos: Diese ungewöhnliche Aktion haben sich ein Arzt und ein Manager eines Autohauses ausgedacht.
Türkei bald Hochrisikogebiet, Portugal nur noch mit Lissabon und Algarve
Die Bundesregierung streicht Portugal - mit Ausnahme der bei Touristen besonders beliebten Küstenregion Algarve und der Hauptstadt Lissabon - von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete. Dies gilt ab Sonntag. Hingegen stuft die Bundesregierung die Türkei, die USA und Israel künftig als Hochrisikogebiete ein. Für die USA und Israel gilt dies ab Sonntag, für die Türkei ab Dienstag. Ebenfalls ab Sonntag werden auch Kenia, Montenegro und Vietnam sowie Französisch-Guayana und Französisch-Polynesien als Hochrisikogebiete geführt.
Vollständig geimpfte und genesene Einreisende aus Hochrisikogebieten sind von der Quarantäne-Pflicht befreit. Alle anderen müssen sich nach der Einreise selbst isolieren und können sich davon erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test befreien.
Sieben-Tage-Inzidenz in MV steigt auf 21,4
In Mecklenburg-Vorpommern sind zuletzt 97 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Landesweit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz dadurch von 19,4 auf 21,4. In der Hansestadt Rostock liegt der Wert derzeit mit 44,9 am höchsten. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat mit einer Inzidenz von 3,1 aktuell den niedrigsten Wert im Land.
Schleswig-Holstein liegt bei Kinder-Impfungen vorn
Die Corona-Impfkampagne macht auch bei den Schülerinnen und Schülern in Schleswig-Holstein Fortschritte. 30,9 Prozent der Mädchen und Jungen zwischen 12 und 17 Jahren seien inzwischen mindestens einmal geimpft worden, teilte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) mit. "Das ist bundesweiter Spitzenwert." Rund 10.500 Schüler haben sich zudem zur Impfung in den Schulen angemeldet. Zusätzlich ließen sich Schüler in den Impfzentren impfen. Dies könnten sie ohne Termin in allen Impfzentren jeweils mittwochs bis sonntags von 13 Uhr bis 18 Uhr machen.
Weitere Corona-Fälle nach Disco-Besuch in Spornitz
Nach einer Disco-Party in Spornitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind drei weitere Besucher positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das habe die Auswertung von knapp 200 Abstrichen ergeben, teilte Landkreis-Sprecher Andreas Bonin heute mit. Wenige Tage nach der Tanzparty am Wochenende war ein Gast positiv getestet worden. Der Landkreis ordnete für alle Besucher und Mitarbeiter eine elftägige Quarantäne an. Ausgenommen sind vollständig Geimpfte. Auch für die jetzt negativ auf das Coronavirus Getesteten bleibt die Quarantäne bestehen. Sie müssen sich kommenden Donnerstag erneut testen lassen.
In der Disco waren mehr als 300 Gäste. Nach Aussage des Betreibers hatten die Gäste vor Betreten der Disco einen Corona-Schnelltest gemacht. Der Veranstalter habe im Rahmen des Möglichen alles getan, sagte Bonin.
Das bange Warten eines Disco-Betreibers
Viele norddeutsche Disco-Betreiber hoffen für ihr Geschäft auf bessere Zeiten. Sie sind die Unsicherheiten während der Corona-Pandemie leid. So geht es auch dem Betreiber der Diskothek Joy in Henstedt-Ulzburg. Er will die Abschluss-Party eines Modellprojekts durchführen. Aber die Sieben-Tage-Inzidenz vor Ort ist wieder über den Schwellenwert von 35 gestiegen.
Impfskandal in Schortens: Möglicherweise mehr als 10.000 Menschen betroffen
Der Fall möglicher Impfungen mit Kochsalzlösungen im niedersächsischen Landkreis Friesland könnte deutlich mehr Menschen betreffen als zunächst angenommen. Statt bislang 8.557 Menschen könnten noch 1.626 weitere Personen möglicherweise Spritzen mit Kochsalzlösungen bekommen haben, wie der Landkreis mitteilte. Damit erhöht sich die Zahl der Menschen, die nun schnellstmöglich nachgeimpft werden sollen, auf insgesamt 10.183. Die weiteren Verdachtsfälle seien bei einer eingehenderen Prüfung der Dienstzeiten der beschuldigten Krankenschwester bekannt geworden, erklärte Landrat Sven Ambrosy (SPD). Der Frau war zunächst vorgeworfen worden, im April in mindestens sechs Fällen im Impfzentrum Schortens-Roffhausen Impfstoff gegen eine Kochsalzlösung ausgetauscht zu haben. Am Dienstag hatte der Landkreis dann mitgeteilt, die Ermittler könnten nach weiteren Zeugen-Aussagen nicht ausschließen, dass die Frau bereits zuvor mehrfach ausschließlich Kochsalz verwendet habe. Darum müssten mehr als 8.500 Menschen nachgeimpft werden. Nun erhöhte sich die Zahl erneut.
Niedersachsen plant Impfangebot an Schulen
Niedersachsens Kultusministerium peilt nach den Sommerferien Corona-Impfaktionen an Schulen an. "Wir arbeiten daran, dass es ein Angebot geben wird", sagte Ministeriumssprecher Sebastian Schumacher in Hannover. Man habe großes Interesse daran, dass die 12- bis 17-jährigen Schülerinnen und Schüler ein Impfangebot erhalten. An welchen Schulformen es solche Angebote geben könnte, wie diese regional ausgestaltet und umgesetzt werden könnten, das werde noch abgestimmt. Auch zur Größenordnung und einem möglichen Startzeitpunkt der Aktionen wollte das Ministerium noch keine Angaben machen. Es werde sich weite um ein freiwilliges Angebot handeln, betonte Schumacher. Dass mobile Impfteams an die Schulen geschickt werden, bezeichnete er als eine "denkbare Variante". In Niedersachsen können sich Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren bereits seit Mitte Juli an gut der Hälfte der Impfzentren des Landes gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Impfquote im Land liegt laut Kultusministerium in der Altersgruppe von 12 bis 17 Jahren bei rund 30 Prozent.
Gesundheitsministerium: Impfmonitoring bildet Lage "sehr gut ab"
Das Bundesgesundheitsministerium hat betont, dass die Daten für die Impfquoten in Deutschland die aktuelle Lage darstellten. Das digitale Impfmonitoring bilde die Lage "sehr gut ab", sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin, wie tagesschau.de berichtete. In Einzelfällen könne es zwar sein, dass es vor allem bei den Erstimpfungen zu einer Untererfassung komme. Insgesamt aber seien die Daten sehr zuverlässig, so der Sprecher. Vor zwei Tagen hatte das Robert Koch-Institut mitgeteilt, dass es seiner Einschätzung nach bei der Erfassung von Corona-Impfquoten in Deutschland einige Ungenauigkeiten geben könnte. Wahrscheinlich sei die Quote der erstmalig Geimpften zu niedrig eingeschätzt worden.
Inzidenzwert in Hamburg steigt auf 82,4
Nach Angaben der Sozialbehörde sind 256 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 17 Neuinfektionen weniger als am Donnerstag, aber 96 mehr als vor einer Woche. Seit Beginn der Pandemie wurden laut Sozialbehörde insgesamt 81.388 Menschen in der Hansestadt positiv auf das Coronavirus getestet. Der Inzidenzwert - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen -stieg von 77,4 am Vortag auf 82,4. Vor einer Woche lag der Inzidenzwert bei 44,9.
Hannovers Handballer dürfen vor 3.500 Zuschauern starten
Die TSV Hannover-Burgdorf darf zum Start der Handball-Bundesliga auf 3.500 Zuschauer hoffen. Nach Angaben des Vereins hat die Gesundheitsbehörde der Region Hannover das Hygienekonzept der Niedersachsen genehmigt. Dies betrifft vorerst die ersten beiden Liga-Heimspiele gegen die Rhein-Neckar Löwen am 9. September (19.05 Uhr) und gegen den Bergischen HC am 19. September (16 Uhr). Das Konzept sieht die 3G-Regel vor, in der die Zuschauer für einen Besuch geimpft, genesen oder getestet sein müssen.
Niedersachsens Landesregierung lehnt Impfpflicht ab
Niedersachsens Landesregierung hat dem Vorstoß von Hannovers Regionspräsident Hauke Jagau (SPD), eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen zu erwägen, eine Absage erteilt. Die Landesregierung sehe "überhaupt keinen Anlass", jetzt über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen zu diskutieren, wie die stellvertretende Regierungssprecherin Kathrin Riggert klarstellte. Die Impfquoten etwa bei Pflege- und Lehrkräften seien in Deutschland anders als in manch anderen Ländern schon sehr hoch. Aus dem Kultusministerium hieß es, fast alle Lehrkräfte seien bereits geimpft, mehr als 80 Prozent hätten bereits Erst- und Zweitimpfung erhalten. Riggert wies darauf hin, dass sich Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bereits im Mai mit einem Expertengremium zu dieser Frage beraten hatte. Jagau hatte in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" angesichts steigender Inzidenzen eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen vorgeschlagen.
Impfen im Autohaus: Sonder-Aktionen in Niedersachsen
Mit diversen Sonder-Aktionen wollen mehrere Landkreise, Verbände und Unternehmen in Niedersachsen am Wochenende die Impfkampagne des Landes gegen das Coronavirus unterstützen. So lädt etwa die Kfz-Innung in Gifhorn für Sonnabend zu einer Corona-Impfung in ein Autohaus ein. Parallel können Teilnehmende kostenlos ihren Wagen einem Urlaubscheck unterziehen lassen.
Johnson & Johnson: Schleswig-Holstein ordert 5.000 Dosen nach
Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium hat eigenen Angaben zufolge 5.000 Dosen des Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson beim Bundesgesundheitsministeriums nachbestellt. Aktuell befinden sich keine Impfdosen dieser Firma im Landeslager, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Da die Impfzentren und mobilen Impfteams dieses Präparat weiterhin nachfragten, habe das Ministerium nachordern müssen. Bis Donnerstag wurden im Norden gut 103.500 Dosen des Präparats von Johnson & Johnson verimpft, das zunächst nur eine Impfung erfordert.
Impfaktionen in Hamburger Moscheen
In Hamburger Moscheen werden in nächster Zeit Impfungen gegen das Coronavirus angeboten. Das kündigte der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg (Schura) an. Zu den beteiligten Gemeinden gehört demnach etwa die Centrum-Moschee im Stadtteil St. Georg. Mit der Aktion wolle man einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten, sagte Schura-Vorsitzender Fatih Yildiz. Geimpft werden könnten alle Menschen ungeachtet von Herkunft, Glauben und Weltanschauung. Für die Aktion arbeitet die Schura eigenen Angaben zufolge mit der Sozialbehörde und dem Deutschen Roten Kreuz zusammen.
Stiko-Mitglied: Aktualisierte Kinder-Impfempfehlung steht bevor
Eine aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Kinder-Impfungen gegen das Coronavirus steht laut einem Mitglied des Gremiums kurz vor dem Abschluss. "Diese Aktualisierung der Stiko-Empfehlung ist gerade in der letzten Bearbeitung, es geht noch um Textschliff", sagte der Berliner Kinder- und Jugendarzt Martin Terhardt dem RBB. Ende nächster Woche werde es "auf jeden Fall" zu einer Veröffentlichung kommen. Das unabhängige Expertengremium wird seit Wochen von verschiedenen Politikern aufgefordert, die bisher vorsichtige Haltung zum Impfen von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren zu überdenken. Die Stiko empfiehlt der Altersgruppe die Immunisierung bislang vor allem, wenn bestimmte Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit oder chronische Lungenkrankheiten vorliegen - und wenn man Menschen mit besonderem Corona-Risiko im Umfeld hat. Die bisherige Zurückhaltung begründete Stiko-Chef Thomas Mertens mit unzureichenden Daten zur Sicherheit der Impfung bei Heranwachsenden, im Fokus standen demnach zuletzt vor allem mögliche Folgen von Herzmuskelentzündungen bei Geimpften. Dies war zum Beispiel in den USA beobachtet worden. Mittlerweile könne man das Risiko von Herzmuskelentzündungen etwas besser beurteilen, sagte Terhardt im RBB. Das Risiko sei für Jungs etwas höher als für Mädchen und nach der zweiten Impfung etwas größer als nach der ersten. Bisher habe es in der Altersgruppe keine Todesfälle dadurch gegeben.
RKI: Inzidenz unter Jugendlichen am höchsten
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Deutschland besonders stark in der Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Wie aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts(RKI) hervorgeht, lag der Wert in den Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen vergangene Woche bei knapp 60 - und damit am höchsten. Zum Vergleich: Die Gesamtizidenz lag bei unter 30. Auch bei den größtenteils ungeimpften Kindern zeigen sich demnach rasche Anstiege innerhalb weniger Wochen, wohingegen die Entwicklung in den besser durchgeimpften höheren Altersgruppen weiter recht entspannt erscheine. So seien etwa die Inzidenzen bei den Senioren über 60 weiterhin einstellig.
Fünf Hamburger Schulklassen in Quarantäne
Gut eine Woche nach Unterrichtsbeginn in Hamburg haben die Schulen der Hansestadt bislang keine Corona-Ausbrüche gemeldet. Allerdings sind der Schulbehörde insgesamt 234 infizierte Schülerinnen und Schüler sowie sechs Schulbeschäftigte bekannt, die sich im privaten Umfeld angesteckt haben, wie NDR 90,3 berichtete. Fast alle Infizierten hätten die Schulen gar nicht betreten, so die Schulbehörde. Die Infektionen seien in vielen Fällen direkt nach Reiserückkehr erkannt und von Eltern gemeldet worden. Für fünf Klassen allerdings hätten Gesundheitsämter Quarantäne angeordnet.
Leicht steigende Impfnachfrage in Hamburg
Hamburg, Baden-Württemberg und Sachsen melden indessen ein leicht steigendes Interesse an Impfungen. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert einen Sprecher der Hamburger Sozialbehörde mit den Worten, seit dem Ende der Sommerferien habe die Nachfrage wieder angezogen. Besonders werde der Impfstoff der Firma Johnson & Johnson in Hamburg vermehrt nachgefragt - vermutlich, weil bei diesem Vakzin keine Zweitimpfung nötig sei, mutmaßt der Sprecher der Sozialbehörde.
FC-Pauli-Präsident: "Ungeimpfte dürfen die anderen nicht in Haft nehmen"
Der Präsident vom FC St. Pauli, Oke Göttlich, sieht in dem sogenannten 2G-Modell keinen Impfzwang durch die Hintertür für Fußballfans. "Jeder Mensch kann auch frei entscheiden, ob er Alkohol trinkt. Die Frage ist nur, wo er Alkohol trinkt. Und das kann der- oder diejenige dann eben auch jederzeit im Park - aber halt nicht im Stadion oder im Club, wo die Veranstalter so etwas jederzeit festlegen dürfen", sagte der 45-Jährige im Interview der "Süddeutschen Zeitung". "Wir müssen uns mit so einem Modell beschäftigen, weil wir glauben, dass das die Chance erhöht, die Stadien wieder voll zu bekommen", sagte der Chef des Zweitligisten aus Hamburg. Allerdings müsse es auch Wege für Leute geben, die aus verschiedenen Gründen nicht geimpft werden können. "Beispielsweise schafft man gesonderte Eingänge und Areale für alle, die nicht geimpft sind und nur PCR-getestet kommen. Wir wollen die Politiker ermutigen, dass Geimpfte und Getestete wieder in größeren Mengen ins Stadion dürfen, also mit marginalisierter Abstandsregel und nahe an der Gesamtkapazität." Impfen sei auch ein solidarischer Akt, Ungeimpfte dürften die anderen nicht in Haft nehmen, so Göttlich.
Inzidenz für Schleswig-Holstein sinkt - Kiel aber über 100
Während die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein jetzt bei 47,8 liegt und damit leicht gesunken ist (Vortag: 48,5), hat der Wert in Kiel nun den Wert 100 überschritten. Die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg in der Landeshauptstadt auf 107,4, wie aus Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Nach Angaben des Robert Koch-Institut hat Kiel die höchste Sieben-Tage-Inzidenz unter den deutschen Kreisen und kreisfreien Städten. Den zweithöchsten Wert hat Flensburg mit 90,9, gefolgt von Neumünster mit 72,3. Die niedrigsten Werte verzeichnen die Kreise Ostholstein (15,5), Rendsburg-Eckernförde (32,1) und Schleswig-Flensburg (34,8). Schleswig-Holstein insgesamt liegt bei den höchsten Inzidenzen hinter Hamburg auf Platz zwei.
217 neue Fälle wurden gemeldet (Vortag: 266; Vorwoche: 231). Unverändert blieb die Zahl der Corona-Toten in Schleswig-Holstein: 1.641 seit Beginn der Pandemie. In den Krankenhäusern wurden zuletzt 45 Menschen mit Covid-19 behandelt, einer weniger als am Vortag. Zwölf von ihnen liegen auf der Intensivstation, zwei mehr als am Tag zuvor.
Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen steigt auf 22,1
Die Behörden haben in Niedersachsen 396 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 437; Vorwoche: 250). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 22,1 (Vortag: 20,7; Vorwoche: 17,2). Es wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gemeldet.
Bundesweite Corona-Inzidenz steigt auf über 30
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt sie nun bei 30,1 - am Vortag betrug der Wert 27,6, vor einer Woche lag er bei 20,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 5.578 Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 3.448 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden weitere 19 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet. Vor einer Woche waren es 24 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.853.
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Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:
NDR.de Live-Ticker am Freitag startet
NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Freitag, 13. August, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
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