Stand: 10.08.2021 23:49 Uhr

Corona-Blog: Alltag für Ungeimpfte wird komplizierter

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 10. August 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen. Mittwochmorgen gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Corona-Regeln: Ergebnisse des Bund-Länder-Treffens
  • Nicht alle Nordländer-Chefs zufrieden mit Gipfel-Beschlüssen
  • Aus für kostenlose Corona-Tests ab 11. Oktober
  • Mehr als eine Million Kinder ab zwölf Jahren geimpft
  • Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wollen neuen Maßstab
  • Letzter Tag für Erstimpfung im Hamburger Impfzentrum
  • Neue Folge des Coronavirus Kompakt: Faszination Virologie
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 172 in Schleswig-Holstein, 146 in Niedersachsen, 218 in Hamburg, 73 in Mecklenburg-Vorpommern und 50 im Bundesland Bremen; 2.480 bundesweit

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:49 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Der Corona-Blog von NDR.de macht nun eine kleine Pause. Wir wünschen eine gute Nacht! Am Mittwochmorgen gibt es einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland.


23:31 Uhr

Arbeitgeberverbände: Keine Gratistests mehr in Betrieben

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) fordert, dass spätestens im Oktober die Pflicht der Betriebe endet, Präsenzbeschäftigten kostenlos Schnelltests anzubieten. "Wenn der Staat sich aus der Finanzierung der kostenfreien Corona-Tests zurückzieht, muss auch das verpflichtende Testangebot der Arbeitgeber enden", erklärt die BDA. "Die entsprechende Regelung in der Corona-Arbeitsschutzverordnung muss daher spätestens mit dem 11. Oktober auslaufen."


22:54 Uhr

Söder: "2G wird so oder so kommen"

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zeigt sich im tagesthemen-Interview mit den Ergebnissen der Bund-Länder-Runde "nicht ganz" zufrieden. Es sei ein "Ergebnis auf Sicht", das wohl auch der Tatsache geschuldet sei, dass "der eine oder andere in Sorge ist, dass man vor der Bundestagswahl nichts Abschließendes entscheiden will", sagte Söder mit Blick auf die jetzt geltende 3G-Regelung, also Freiheiten für Geimpfte, Geteste und Genesene. Söder machte deutlich, dass eine Debatte über Zugänge nur für Geimpfte und Genesene (2G) wohl bald folgen dürfte. Viele Institutionen wie Fußballvereine, Hotels und Clubs würden bereits jetzt nur noch für vollständig Geimpfte öffnen. "Das ist die Realität. Das wird auch noch stärker werden", vor allem wenn die Inzidenz wieder hochschnelle, so Söder. "2G wird so oder so ab einem bestimmen Zeitpunkt kommen. Mir wäre es lieber jetzt ehrlich darüber zu reden, als es zu vertagen bis nach der Bundestagswahl."


22:06 Uhr

Spahn: Für Geimpfte wird es keinen erneuten Lockdown geben

Nach den Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn allen Geimpften Hoffnung auf einen entspannteren Herbst und Winter gemacht. "Für diese drei von vier Erwachsenen, die sich haben impfen lassen, wird es keinen erneuten Lockdown geben", sagte der CDU-Politiker in einem ARD-Extra am Abend. Das sei aktuelle Rechtslage und bundesgesetzlich geregelt. Die Geimpften könnten sich sicher sein, dass es für sie keine neuen Beschränkungen gebe. Spahn appellierte erneut an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Noch seien nicht genügend Menschen geimpft, um eine sehr starke Belastung oder Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden.


21:28 Uhr

Schwierige Kontaktnachverfolgung nach Party in Bad Doberan

Nach einer Party in Bad Doberan mit ursprünglich zwei Corona-Infizierten nimmt die Zahl der positiven Fälle zu. Der Landkreis Rostock hat derweil große Probleme mit der Kontaktnachverfolgung. Alle Betroffenen kämen aus Rostock und dem Landkreis Rostock. Der Landkreis legte allen Besuchern der Veranstaltung in der Nacht vom 31. Juli zum 1. August nahe, sich mindestens einem Schnelltest zu unterziehen. Wer Erkältungssymptome hat, sollte demnach sofort einen PCR-Test machen lassen.


20:57 Uhr

Unterschiedliche Reaktionen aus dem Norden zum Bund-Länder-Treffen

Niedersachsen fand mit seiner Forderung nach weiteren Kriterien - neben dem Inzidenzwert - zur Bewertung der Pandemie (noch) kein Gehör. Mecklenburg-Vorpommern konnte sich mit dem Vorschlag einer bundesweiten "Corona-Ampel" nicht durchsetzen. Schleswig-Holstein begrüßt die "klare Ansage" beim Thema Impfen, bei dem Hamburg noch nachlegen muss.


20:02 Uhr

Weil beharrt auf weiteren Kriterien zur Bewertung der Pandemie

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich nach dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern enttäuscht gezeigt. Am Kriterium der Inzidenz für Corona-Maßnahmen wurde nicht gerüttelt. Weil beharrt weiter darauf, dass künftig neben der Inzidenz weitere Kriterien zur Bewertung der Pandemie herangezogen werden müssen. Niedersachsen halte einen neuen Maßstab zur Einschätzung des Pandemiegeschehens für die Zukunft geboten. Der Königsweg zur Beherrschung der Corona-Lage liege nach wie vor im Impfen und Testen. Gerade beim Impfen gebe es noch Luft nach oben. 85 Prozent der Bevölkerung in Niedersachsen könnten geimpft werden. Von den rund 15 Prozent, die nicht geimpft werden können, seien etwa elf Prozent Kinder, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist. Da bisher lediglich die Hälfte aller Niedersachsen vollständigen Impfschutz habe, müsse die Impfkampagne weitergehen. Dazu müssten unter anderem auch die Unternehmen wieder verstärkt auf ihre Belegschaft zugehen und Impfungen anbieten, so Weil.


19:37 Uhr

Schwesig: MV will Testpflicht an Schulen behalten

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will nach Aussage von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am geplanten Ende der Maskenpflicht an Schulen festhalten. Bei dem Schutz vor Corona habe man für die ersten zwei Wochen nach den Ferien auf Testpflicht und Maskenpflicht gesetzt. Man könne angesichts steigender Corona-Fallzahlen nicht beide Maßnahmen abschaffen "und schlagen vor, dass wir lieber die Testpflicht beibehalten, weil sie in der Abwägung zur Maskenpflicht leichter ist für die Schülerinnen und Schüler", sagte die SPD-Politikerin in Schwerin nach gemeinsamen Beratungen mit den anderen Bundesländern und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Das in Mecklenburg-Vorpommern geltende Ampelsystem bleibt auch weiterhin maßgeblich für den Umgang des Landes mit der Corona-Pandemie.


19:27 Uhr

Neue Beschlüsse nach dem Bund-Länder-Treffen

Heute haben Bund und Länder neue Beschlüsse gefasst, um die Corona-Pandemie weiter zu bekämpfen. So fällt zum 11. Oktober das Angebot der Gratistests weg, die 3G-Regel kommt zum Tragen und Nicht-Geimpfte sowie Nicht-Genesene müssen sich zum Beispiel vor dem Besuch von Innenraumveranstaltungen testen lassen.


19:02 Uhr

Merkel schließt erneuten Lockdown aus

Bundeskanzlerin Angela Merkel schließt nach jetzigem Stand einen erneuten harten Lockdown in Deutschland aus. Solange die Impfstoffe auch gegen die Delta-Variante des Coronavirus wirkten, könnten Geimpften Grundrechte nicht einfach entzogen werden, sagte Merkel. Anders wäre dies, wenn es eine Mutation des Virus gäbe, gegen die die Impfstoffe nicht schützten.


18:37 Uhr

SH: Günther froh über "klare Ansage" für Geimpfte und Genesene

Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther(CDU) hat es begrüßt, dass es nach dem Bund-Länder-Treffen nun eine klare Ansage für Geimpfte und Genesene gibt, sie weniger Einschränkungen haben sollen als Ungeimpfte und sie von Testpflichten ausgenommen sind. "Das ist ein guter und richtiger Weg", sagte er. Günther appellierte erneut an alle, denen es möglich ist, sich impfen zu lassen.


18:24 Uhr

Bovenschulte: Bürger können durch Impfung Testkosten vermeiden

Nach dem angekündigten Rückzug des Bundes aus der Finanzierung von Corona-Schnelltests wird Bremen die Tests für Ungeimpfte nicht aus Landesmitteln finanzieren. "Ich würde das sehr kritisch sehen, wenn wir unser knappes bremisches Geld in diesen Fällen zur Subventionierung von Tests ausgeben, die man problemlos vermeiden könnte, indem man sich impfen lässt", sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD).


18:21 Uhr

Auch Tschentscher ruft zum Impfen auf

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen eindringlich an die Menschen appelliert, sich impfen zu lassen. "Bund und Länder sind sich einig, dass der weitere Verlauf der Pandemie, die Infektionszahlen, das, was möglicherweise noch auf uns zukommt, jetzt sehr, sehr stark von der Impfaktivität, von den Impfquoten abhängt", sagte der SPD-Politiker im Anschluss an die Ministerpräsidentenkonferenz. Alle, die das könnten, sollten jetzt unbedingt ein Impfangebot annehmen. Und: "Wir müssen leider feststellen, dass die Inzidenz in Deutschland wieder ansteigt, vor allem in Ländern wie Hamburg, die sehr früh Sommerferien hatten und deshalb sehr stark von der Reiserückkehrproblematik betroffen sind", sagte Tschentscher.


18:08 Uhr

50 neue Fälle in Bremen - höchster Wert seit Ende Mai

Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben 50 neue Corona-Infektionen registriert. 38 stammen aus Bremen, zwölf aus Bremerhaven. Es ist die höchste Zahl an Neuinfektionen seit dem 27. Mai. Damals waren 54 neue Fälle registriert worden. Aufgrund der Infektionszahlen steigt in beiden Städten der jeweilige Inzidenzwert wieder an. In Bremen klettert die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen von 23 auf 24,3. In Bremerhaven steigt der Wert laut Gesundheitsressort von 30,8 auf 34,3.


17:57 Uhr

Für Feiern und Veranstaltungen gelten weiter Beschränkungen

Einschränkungen, wie eine begrenzte Teilnehmerzahl für Clubs und Partys, sind weiter möglich, Hygienekonzepte müssen vorgelegt werden. In Fußballstadien und bei Sportveranstaltungen mit mehr als 5.000 Zuschauern soll maximal die Hälfte der Plätze der Veranstaltungsstätte oder des Stadions besetzt werden. Die Höchstzahl der Zuschauer soll bei 25.000 liegen.


17:55 Uhr

3G-Regel soll grundsätzlich ab 23. August gelten

Bundesregierung und Bundesländer haben heute auch die Bedeutung der 3G-Regel hervorgehoben. Für bestimmte Einrichtungen und Freizeitangebote soll, wie auch schon zuvor in manchen Bereichen, spätestens ab 23. August grundsätzlich gelten: Nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete haben Zutritt. Das soll in Kliniken, Pflegeheimen, Fitnessstudios, Schwimmbädern, Friseuren, Hotels und in Innenräumen etwa in Restaurants oder bei Veranstaltungen der Fall sein. Ein Test darf nicht älter als 24 Stunden (Antigen-Test) oder 48 Stunden (PCR) sein. Ausgenommen von der Regel sind Kinder bis sechs Jahren und Schüler, da an Schulen sowieso weiter regelmäßig getestet werden soll. Die 3G-Regel kann ausgesetzt werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Kreis stabil unter 35 liegt.


17:48 Uhr

Verlängerung von Corona-Hilfen 

Die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens sehen auch vor, dass die bisher bis Ende September laufenden Wirtschaftshilfen (Überbrückungshilfe III Plus) und die Erleichterungen zum Zugang für das Kurzarbeitergeld verlängert werden sollen - voraussichtlich bis Ende 2021.


17:33 Uhr

Merkel: "Müssen dafür werben, dass geimpft wird"

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Ende der Ministerpräsidentenkonferenz die Bedeutung des Impfens betont. "Wir müssen dafür werben, dass geimpft wird", sagte die CDU-Politikerin, "weil es einfach ein Schutz für uns alle ist". Deutschland sei beim Impfen innerhalb der Europäischen Union mittlerweile nicht mehr an der Spitze. In Deutschland sind laut Merkel 55,1 Prozent vollständig und 62,5 Prozent einmal geimpft. Erfreulich sei, dass über 80 Prozent der über 60-Jährigen geimpft seien.

An die Bevölkerung wird "eindringlich" appelliert, "schnellstmöglich die bestehenden Impfangebote" wahrzunehmen. Arbeitgeber werden aufgerufen, ihre Beschäftigten dabei zu unterstützen, etwa durch Impfangebote über Betriebsärzte und Freistellungen für Impftermine.


17:30 Uhr

Keine neuen Vorgaben für Gottesdienste

Die von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sehen keine neuen Vorgaben für Kirchen vor. Bislang reichte selbst bei hohen Inzidenzzahlen die Einhaltung von Hygienemaßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Der Vertreter der katholischen Bischofskonferenz in Berlin, Karl Jüsten, hatte betont, dass sich die bisherige Praxis bewährt habe. Durch die strengen Hygienemaßnahmen bei Gottesdiensten sei es zu keinem großen Infektionsgeschehen bei den beiden großen Kirchen gekommen.


17:16 Uhr

Hamburger Stadtderby am Freitag vor 10.700 Fans

10.700 Zuschauer dürfen am Freitagabend (18.30 Uhr) ins Millerntor-Stadion zum Hamburger Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV. Exakt 10.003 Anhänger der Heimmannschaft dürften unter Pandemiebedingungen in die 29.546 Plätze bietende Arena, teilte der FC St. Pauli mit. Das HSV-Kontingent sei auf gut 700 Tickets beschränkt. Die Tickets für die Partie in der 2. Fußball-Bundesliga sind restlos vergriffen.


17:09 Uhr

Nicht-Geimpfte brauchen negative Corona-Tests für Innenräume

Für Nicht-Geimpfte und Nicht-Genesene werden negative Corona-Tests noch im August zur Voraussetzung für viele Aktivitäten in Innenräumen. Dies betrifft nach dem heutigen Bund-Länder-Beschluss zum Beispiel das Essen in Restaurants, den Besuch beim Friseur oder Sport im Fitnessstudio oder Schwimmbad. Ausnahmen kann es für regelmäßig getestete Schüler und Regionen mit niedrigen Inzidenzen geben.


17:01 Uhr

73 neue Fälle - Inzidenz in MV sinkt leicht

In Mecklenburg-Vorpommern sind 73 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 17,4 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte - 0,4 niedriger als am Montag. Am Dienstag vor einer Woche hatte das Lagus eine Sieben-Tage-Inzidenz von 10,6 und 80 neue Corona-Fälle gemeldet. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim hat landesweit weiterhin die höchste Inzidenz mit 37,3. Dort zeigt die landeseigene Corona-Ampel Gelb im Gegensatz zum Rest des Landes, wo sie weiterhin Grün anzeigt.


16:33 Uhr

9,4 Millionen Euro für 28 Arbeitsmarktprojekte in SH

Um soziale Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, unterstützt Schleswig-Holsteins Landesregierung 28 Arbeitsmarktprojekte. Dafür stellt die EU für die kommenden zwei Jahre 9,4 Millionen Euro aus einem Förderprogramm bereit, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Die Angebote richten sich demnach unter anderem an Schüler, Auszubildende, Soloselbstständige und Arbeitslose. Auch der Ausbau der Digitalisierung wird gefördert. "Die Pandemie hat die Berufsperspektiven junger Menschen als auch derer verschlechtert, die ohnehin schwer in den Arbeitsmarkt kommen", sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP).


15:59 Uhr

Aus für kostenlose Corona-Tests ab 11. Oktober

Bund und Länder haben sich nach ARD-Informationen darauf verständigt, dass der Bund das Angebot kostenloser Bürgertests für alle am 11. Oktober beendet. Für Personen, die nicht geimpft werden können und für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliegt, soll es aber weiterhin kostenlose Antigen-Schnelltests geben.


15:16 Uhr

Andrang bei letzten Erstimpfungen im Hamburger Impfzentrum

Am letzten Tag der Erstimpfungen hat es im Hamburger Impfzentrum noch einmal Andrang gegeben. Bis zum frühen Nachmittag seien bereits 4.500 Erstimpfungen verabreicht worden, sagte der ärztliche Leiter des Zentrums in den Messehallen, Dirk Heinrich, der Deutschen Presse-Agentur. "Die Halle ist voll." Impfwillige müssten eine knappe Stunde Wartezeit einkalkulieren. "Das sieht nach einem richtig gut gefüllten Tag heute aus mit 7.500, vielleicht 8.000 Impfungen." Bis 20 Uhr könne man noch ohne Termin zum Impfen vorbeikommen. Das Impfzentrum wird Ende des Monats geschlossen. Ab Mittwoch werden dort nur noch Zweitimpfungen verabreicht. Erstimpfungen sind aber weiterhin in diversen Krankenhäusern, bei Impfaktionen durch mobile Teams in den Bezirken sowie bei Haus- und Betriebsärzten möglich.


14:57 Uhr

Sportvereine im Norden verlieren Mitglieder

Viele Sportvereine in Norddeutschland haben durch den langen Lockdown mit Mitgliederschwund zu kämpfen. "Bisher ist noch kein Verein der Krise zum Opfer gefallen, aber einige haben Mitgliederverluste von mehr als 20 Prozent hinnehmen müssen", sagte die Pressesprecherin des Hamburger Sportbunds Steffi Klein. In Schleswig-Holstein gebe es einen Mitgliederverlust von 15 Prozent in den Altersklassen bis zu zwölf Jahren, teilte der Geschäftsführer des Landessportverbands Schleswig-Holstein, Thomas Niggemann, mit. "In Mecklenburg-Vorpommern haben die Vereine nur zwei Prozent ihrer Mitglieder verloren", sagte Abteilungsleiter Ulrich Pudschun vom Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern. Sowohl Sportvereine in Hamburg und Schleswig-Holstein als auch in Mecklenburg-Vorpommern seien durch umfangreiche Hilfspakete der Länder finanziell aufgefangen worden, versicherten die drei Sprecher. Die Landessportvereine aller drei Bundesländer befürchten trotz des Mitgliederverlustes nicht, dass Vereine durch nichtorganisierte Sportgruppen in existenzieller Gefahr sind. Es seien beispielsweise auch Outdoor-Fitness-Angebote entstanden.


14:52 Uhr

Genesene können auch in Niedersachsen früher zum Impfen

Menschen in Niedersachsen können sich nun schon vier Wochen nach einer überstandenen Corona-Infektion impfen lassen. Sie gelten dann mit nur einer Impfung als vollständig immunisiert und geschützt, wie das niedersächsische Gesundheitsministerium mitteilte. Wer eine Corona-Erkrankung überstanden habe, sei "vorübergehend" vor einer Neuerkrankung geschützt, sagte Gesundheits-Staatssekretär Heiger Scholz. Die sogenannte Boosterimpfung trage dazu bei, das Risiko einer erneuten Ansteckung oder eines schweren Krankheitsverlaufs deutlich zu reduzieren, erklärte Scholz. "So schützen Sie sich und andere." Die Ständige Impfkommission hatte ihre bisherige Empfehlung, Genesene erst sechs Monate nach einer Corona-Erkrankung zu impfen, auf vier Wochen verkürzt.


14:49 Uhr

Bund-Länder-Beratungen haben begonnen

Neue Impfanreize schaffen oder Ungeimpften die Kosten für Tests überlassen? Das sind zwei der Themen in den am Mittag begonnenen Bund-Länder-Gesprächen zum weiteren Vorgehen in der Pandemie. Knackpunkt aber auch: Kann es angesichts der Impfungen beim Inzidenzwert als alleinigen Maßstab bleiben für mögliche Einschränkungen?


14:24 Uhr

Hilfswerk: Kinder nicht indirekt vom sozialen Leben ausschließen

Das Deutsche Kinderhilfswerk plädiert anlässlich der Bund-Länder-Beratungen für die Beibehaltung von kostenfreien und leicht zugänglichen Corona-Testmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Zugleich solle es Impfangebote für Kinder ab zwölf Jahren geben, erklärte die Hilfsorganisation in Berlin. Diese müssten freiwillig sein und nach Beratung von den betreuenden Kinder- und Jugendärzten durchgeführt werden. Bund und Länder müssten zudem mehr Maßnahmen als bisher für einen sicheren Schul- und Kitabetrieb umsetzen. Dieser müsse auch ohne die flächendeckende Impfung von Kindern und Jugendlichen abgesichert werden.


14:02 Uhr

NDS: Wenige klinisch zu behandelnde Impfdurchbrüche

Die Infektionszahlen in Niedersachsen bleiben auf vergleichsweise niedrigem Niveau. In der besonders gefährdeten Altersgruppe der über 60-Jährigen schwanke die Inzidenz zurzeit zwischen 2,3 und 3,0, sagte die stellvertretende Krisenstabschefin Claudia Schröder auf der wöchentlichen Pressekonferenz. Dies zeige, wie wichtig und effektiv Impfungen seien. Die Zahl der sogenannten Impfdurchbrüche, die eine Behandlung im Krankenhaus erforderten, liege bei den Älteren bei 0,4 Prozent. Diese betreffen, so Schröder weiter, fast immer besonders alte Menschen, bei denen das Immunsystem ohnehin geschwächt sei. Krisenstabsleiter Heiger Scholz betonte die Bedeutung der Klinikauslastung. Dieser Wert sei entscheidend: "Es werden sich weiter Leute mit Corona infizieren, wir können auch nicht ausschließen, dass sie weiter daran sterben. Entscheidend ist, dass Leute nicht sterben, weil sie nicht behandelt werden konnten."


13:52 Uhr

Stiko-Chef Mertens bei Auffrisch-Impfungen zurückhaltend

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hat sich zurückhaltend zu dem Vorhaben der Regierung geäußert, im September mit Auffrisch-Impfungen gegen das Coronavirus zu beginnen. "Hier handelt es sich um eine politische Vorsorgemaßnahme ohne ausreichende medizinische Evidenz", sagte Mertens der Zeitung "Die Welt". Allerdings gebe es auch keine Hinweise darauf, dass eine solche Drittimpfung schädlich sein könnte. Es gebe aus Mertens Sicht bei den Auffrisch-Impfungen keinen Zeitdruck. "Da kommt es nicht auf eine oder zwei Wochen früher oder später an", sagte der Stiko-Vorsitzende. Es sei ja nicht so, "dass irgendeine Gruppe von Geimpften von einem Tag auf den anderen den Schutz verliert". Vielmehr erfolge dies allenfalls "sehr langsam und schleichend". Mertens wies auch darauf hin, dass es bislang kaum wissenschaftliche Daten zu möglichen Nebenwirkungen von Drittimpfungen gebe. Allerdings gebe es auch keine immunologischen Überlegungen, die das erwarten lassen. "Es fehlt eine große Studie, aus der tatsächlich hervorgeht, dass die Drittimpfung bei den betroffenen Personen keine Nebenwirkungen hat“, mahnte Mertens. Dies sei ähnlich wie bei Impfungen für Kinder und für Schwangere. Auch bei diesen Bevölkerungsgruppen zögert die Stiko bislang jeweils mit einer Impfempfehlung - zum Ärger der Regierenden im Bund und in den Ländern.


13:47 Uhr

Modellierung: Inzidenz bleibt wichtiger Wert zur Verlaufseinschätzung

Die Corona-Inzidenz wird laut Modellierungen trotz der Impfungen auch im Herbst und Winter ein wichtiger Wert zur Einschätzung der anstehenden Belegung von Intensivbetten bleiben. Die Beziehung zwischen den beiden Entwicklungen sei in Deutschland auch in den kommenden Monaten eng und linear, schreiben die Mediziner Christian Karagiannidis (Köln) und Steffen Weber-Carstens (Charité Berlin) sowie der Physiker Andreas Schuppert (RHTW Aachen) in einer aktuellen Analyse. Karagiannidis und Weber-Carstens sind medizinisch-wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters. Der Faktor für dieses Verhältnis sei allerdings höher als in vergangenen Wellen, sodass vergleichbare Intensivbettenbelegungen erst bei höherer Inzidenz erreicht würden, erläutern die Experten im Fachmagazin "Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin". Ab 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sei wieder "eine erhebliche Belastung der Intensivstationen" mit mehr als 3.000 Intensiv-Patienten zeitgleich zu erwarten, sofern die Impfquote nicht noch deutlich gesteigert werde. Mit der Delta-Variante werde erwartet, dass insbesondere vermehrt ungeimpfte Menschen ab einem Alter von 35 auf den Intensivstationen zu behandeln sind. Die Impfquote bei den Menschen über 35 sei für die Intensivmedizin von entscheidender Bedeutung, hieß es.


12:23 Uhr

Nach Kochsalzlösung-Impfung: Polizei schließt weitere Fälle nicht aus

Nach Impfungen mit Kochsalzlösungen im April im Kreis Friesland könnten nach Behörden-Angaben mehr Menschen als zunächst angenommen betroffen sein. "Es geht um insgesamt 8.557 Menschen, die womöglich ganz oder teilweise keinen Impfschutz erhalten haben, obwohl sie davon ausgehen", sagte Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD) bei einer Pressekonferenz in Jever. Es betreffe 9.673 Impfungen, die im Zeitraum vom 5. März bis zum 20. April vorgenommen wurden. Um die möglicherweise fehlende Impfungen nachzuholen, werden die Betroffenen nun vom Landkreis Friesland angeschrieben. Ende April hatte eine Mitarbeiterin eines Impfzentrums bei Schortens eingeräumt, sechs Spritzen statt mit dem Biontech-Impfstoff mit Kochsalzlösung gefüllt zu haben. Möglicherweise waren es mehr als sechs Spritzen.


12:14 Uhr

Landesarmutskonferenz: Abschaffung von Gratis-Tests vertretbar

Der Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz Niedersachsen (LAK), Klaus-Dieter Gleitze, hat Verständnis für Pläne geäußert, kostenlose Schnelltests abzuschaffen. Die Impfung sei nicht nur ein Akt der Selbstfürsorge und der Solidarität mit anderen Menschen, sondern entbinde zudem von einer etwaigen Testpflicht, die durch weitere Bund-Länder-Beschlüsse für die Teilnahme an bestimmten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zwingend werden könnte, sagte Gleitze. Zwar sei bei allen Maßnahmen zur Corona-Eindämmung zu prüfen, inwieweit durch sie gerade die Ärmeren benachteiligt würden. Doch bezüglich der Impfung sei die Position der LAK eindeutig, unterstrich Gleitze. "Wir sind inzwischen in der Situation, dass sich alle, die das wollen, zeitnah impfen lassen können. Menschen, die die Impfung aus anderen als dringenden medizinischen Gründen ablehnen, müssen ebenfalls ihren Teil der Verantwortung übernehmen. Und die heißt nun mal: Durch Tests so gut wie möglich ausschließen, das andere gefährdet werden."


12:11 Uhr

Inzidenz in Hamburg steigt auf 69,1

Nach Angaben der Sozialbehörde sind 218 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 105 Neuinfektionen mehr als vor einer Woche. Am Montag wurden 172 neue Fälle gemeldet. Damit hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz binnen einer Woche fast verdoppelt. Sie stieg von 63,6 am Montag auf heute 69,1. Vor einer Woche lag der Inzidenzwert noch bei 35,8. Im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung wurden vier weitere Todesfälle gemeldet.


11:57 Uhr

Studie: Relativ wenig unerkannte Infektionen bei Kindern in Vorpommern

Untersuchungen der Universitätsmedizin Greifswald zufolge ist die Zahl unerkannter Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen in Vorpommern verhältnismäßig niedrig. Von 526 ausgewerteten Proben habe nur bei maximal zwölf eine bis dahin unerkannte Corona-Infektion nachgewiesen werden können. Die Projektleiterin an der Greifswalder Uni-Kinderklinik, Almut Meyer-Bahlburg, schließt daraus, dass es eine relativ niedrige Dunkelziffer gibt. Sie habe mit einer höheren Zahl gerechnet. "Ich schließe daraus, dass die Hygienemaßnahmen schon gegriffen haben", sagte Meyer-Bahlburg. Auch das Homeschooling und der eingeschränkte Schul- und Kindergartenbetrieb hätten offenbar einen Effekt gehabt. "Jetzt muss man mal sehen, was im Herbst kommt." Wenn die Schulen offen bleiben, erwartet die Oberärztin der Kinderklinik mehr positive Proben.


11:39 Uhr

Mehr Corona-Fälle an Schulen in MV

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen unter Schülerinnen und Schülern in Mecklenburg-Vorpommern steigt seit Tagen auf niedrigem Niveau. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldet 22 Fälle seit Beginn des Schuljahres am Montag vergangener Woche. Betroffen sind demnach 21 Schüler und ein Schulmitarbeiter an 21 Schulen. Bis Montag waren es noch 17 Fälle. Nach einem Bericht der "Ostsee-Zeitung" erwägt Bildungsministerin Bettina Martin (SPD), die zunächst auf die ersten zwei Unterrichtswochen festgelegte Maskenpflicht an den Schulen zu verlängern. Der Ministeriumssprecher sagte, dazu äußere man sich erst nach der Ministerpräsidentenkonferenz. Eigentlich soll nach den ersten zwei Unterrichtswochen nur noch dann Maske in der Schule getragen werden müssen, wenn die landeseigene Corona-Ampel orange zeigt. Bisher steht die sechsstufige Ampel (grün bis violett) in allen Regionen des Landes mit Ausnahme des Landkreises Ludwigslust-Parchim auf Grün (kontrollierte Situation). In Ludwigslust-Parchim zeigt sie gelb (niedriges Infektionsgeschehen). In das Ampelsystem fließen neben den Infektionszahlen auch die Krankenhauseinweisungen und die Belegung der Intensivstationen ein.


11:36 Uhr

Immunologin: "Ich würde Kinder impfen lassen"

Die Medizinprofessorin Christine Falk hat sich für die Corona-Schutzimpfung auch für unter Zwölfjährige ausgesprochen. "Auch Kinder haben Risiken, wenn sie an Corona erkranken. Die Risiko-Nutzen-Abwägung einer Impfung würde ich persönlich zugunsten der Vakzine entscheiden", sagte die Ärztin der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Falk ist Professorin am Institut für Transplantationsimmunologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Die vierte Welle werde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Kinder erwischen, betonte sie. Zwar sei umstritten, wie häufig Long-Covid auch die Jungen treffen könne. Milde Verläufe seien aber keine Garantie gegen langfristige Schäden. Für die Impfung spreche auch, dass diese vermutlich auch gegen künftige Virusvarianten schütze, sagte die Medizinerin. Das Virus verfüge über eine eingebaute Lesekorrektur, die grundlegende Mutationen verhindere. "Daher ist nicht zu erwarten, dass die aktuellen Impfstoffe ihre Wirkung ganz verlieren", erklärte sie.


11:20 Uhr

Mehr als eine Million Kinder ab zwölf Jahren geimpft

Die Corona-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen gehen weiter voran. Bei den 12- bis 17-Jährigen haben mittlerweile mehr als eine Million eine erste Impfung erhalten, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter mitteilte.


10:47 Uhr

Von "Long-Covid"-Betroffene fordern mehr Hilfe

Die Betroffenen-Initiative "Long Covid Deutschland" fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung für Menschen, die an Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung leiden. Es sei notwendig, bundesweit Ambulanzen mit speziellen Angeboten aufzubauen, heißt es in einer Petition der Initiative. Sie verweist auf ein vergleichbares Vorgehen beispielsweise in Großbritannien und den USA. Bislang haben sich mehr als 50.000 Menschen der Petition angeschlossen. Ersten Studien zufolge sind mindestens zehn Prozent der Corona-Infizierten von Langzeitfolgen betroffen. Zu den Symptomen zählen etwa Müdigkeit und fehlende Belastbarkeit.


10:18 Uhr

VdK mahnt zur Vorsicht bei Kostenpflicht für Corona-Tests

Der Sozialverband VdK mahnt, bei der geplanten Abschaffung der kostenlosen Schnelltests für Ungeimpfte spezielle Fälle nicht aus den Augen zu verlieren. "Unbedingt notwendig sind Ausnahmeregelungen nicht nur für jene, die sich nicht impfen lassen können oder für die es keine Impf-Empfehlung gibt, sondern ganz besonders auch für Pflegeheime", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Aus den hohen Corona-Todeszahlen in Pflegeeinrichtungen in der Vergangenheit müsse gelernt werden, forderte Bentele. Jeder, der eine solche Einrichtung betrete, müsse "weiterhin kostenlos vor Ort getestet werden". Sie nannte hierbei geimpfte oder genesene Besucher sowie interne und externe Mitarbeiter. Bentele verwies auf wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach auch bereits Geimpfte weiterhin Überträger des Coronavirus sein können.


10:05 Uhr

Impfdebatte: Gemeinsame entscheiden hilft

Der Psychologe Friedemann Geiger arbeitet am "Nationalen Kompetenzzentrum Shared Decision Making" am UKSH.Die Frage, ob sich jemand impfen lassen will oder soll, könne eine ganze Bandbreite von Gefühlen wecken. "Wenn sich jemand zum Beispiel gedrängt fühlt, sich impfen zu lassen, empfindet er das vielleicht als Übergriffigkeit, und ist dann möglicherweise grundsätzlich dagegen", sagt Geiger, "und jemand anderes lässt seine Entscheidung eher von der Angst leiten." Zum Beispiel von der Angst, krank zu werden, oder von der Angst vor Nebenwirkungen.


09:57 Uhr

Deutschlandweit vier Prozent weniger Erstsemester

Online-Vorlesungen prägen in der Pandemie den Uni-Alltag. Das wirkt sich auch auf die Universitätsstädte aus, die leerer bleiben. Auch die Anzahl der Bewerbungen ist an einigen Universitäten zurückgegangen. Deutschlandweit gibt es vier Prozent weniger Studienanfängerinnen und -anfänger. Vor allem ausländische Studierende blieben aus.


09:37 Uhr

Hamburg: Einschulung in Zeiten von Corona

Hamburgs rund 200 Grundschulen bemühen sich, den Einschulungstag so schön wie möglich zu gestalten. Doch in den Zeiten von Corona ist das nicht leicht. Vor allem ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. In der Regel sind maximal zwei Begleitpersonen plus Geschwisterkinder erlaubt. Die Großeltern dürfen in vielen Fällen nicht mit. 


08:41 Uhr

Schwesig fordert achtwöchigen Vorlauf für kostenpflichtige Tests

Bund und Länder wollen die kostenlosen Corona-Schnelltests weitgehend abschaffen. Das berichtet das ARD-Hauptstadtstudio und beruft sich auf die Beschlussvorlage für die heutige Bund-Länder-Runde. Demnach soll es kostenlose Tests von Oktober an nur noch für Menschen geben, die sich nicht impfen lassen können oder für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliegt. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bestätigte auf NDR Info, dass die weitgehende Abschaffung kostenloser Schnelltests im Gespräch sei. Für sie sei aber wichtig, dass die Menschen noch genug Vorlauf bekämen, um sich impfen zu lassen. Schwesig schlug eine Frist von acht Wochen vor.


08:18 Uhr

Flüchtlingsheime: Impfquote in Bremen besser als in Niedersachsen

In den Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Niedersachsen lässt sich nach wie vor nur etwa jeder fünfte Bewohner gegen Corona impfen. Die Impfbereitschaft liege seit drei Monaten zumeist um die 20 Prozent oder sogar noch darunter, sagte die stellvertretende Sprecherin der Landesaufnahmebehörde, Andrea Beck, dem Evangelischen Pressedienst. Lediglich am Standort Oldenburg werde fast durchgehend eine Quote von 40 Prozent erreicht. Derzeit leben an den insgesamt sechs Standorten rund 1.800 Erwachsene. In Bremen hingegen stieg nach Angaben der Sozialbehörde die Impfquote in den Unterkünften für Flüchtlinge. In der Erstaufnahmeeinrichtung liegt sie bei 27, in den Übergangswohnheimen bei mehr als 50 Prozent. In beiden Bundesländern werden derzeit noch keine Minderjährigen geimpft.


07:58 Uhr

Schwesig: Test und Impfungen als entscheidende Maßnahmen

Impfen und Testen seien die beiden zentralen Mittel, um eine kritische Corona-Lage zu verhindern, heißt es aus Schwerin. Die heutige Runde mit der Kanzlerin müsse das gemeinsame Signal senden, dass alle, die es können und dürfen, sich jetzt impfen lassen sollten. Auch mit Auffrischungsimpfungen sollte zügig begonnen werden - die seien vor allem in Alten- und Pflegeheimen nötig. Mit steigenden Corona-Zahlen würden Testpflichten wieder wichtiger. Diese sind im Alltag in Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise beim Friseur oder im Restaurant derzeit abgeschafft. Die Landesregierung plädiert beim Gipfel auch dafür, die Corona-Lage nicht nur nach den Inzidenzzahlen zu bewerten: Eine Rolle müsse wie jetzt schon in Mecklenburg-Vorpommern auch die Krankenhaus-Belegung und die Zahl der Corona-Patientinnen und -patienten auf den Intensivstationen spielen.


07:50 Uhr

Tschentschers Forderung vor dem Bund-Länder-Gipfel

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) fordert vor dem Bund-Länder-Gipfel PCR-Tests für Ungeimpfte, Denn nach seiner Einschätzung geht von Ungeimpften ein größeres Infektionsrisiko als von Geimpften aus. Und die Schnelltests wären zu unsicher. Gleichzeitig steigt die Corona-Kurve in Hamburg wieder steil nach oben. Und die Frage ist, ob die Stadt darauf bald mit neuen Verschärfungen reagieren muss. Denn noch ist die Inzidenz wichtigste Richtschnur in der Corona-Politik. Bei der Videoschalte der Länderchefs mit der Kanzlerin geht es auch darum, ob das weiterhin so bleibt.


07:37 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen fällt minimal auf 18,3

Die Behörden haben in Niedersachsen 146 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 93, Vorwoche: 121). Damit fällt die Sieben-Tage-Inzidenz minimal auf 18,3 (Vortag: 18,4, Vorwoche: 17,2). Es wurde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.


06:08 Uhr

Coronavirus Kompakt: Faszination Virologie

In der Sommerfolge Nummer 5 des Coronavirus Kompakt sprechen NDR Info Wissenschaftsredakteurin Beke Schulmann und Virologin Sandra Ciesek über die Arbeit von Virologen. Wie wird man Virologin? Und wie läuft der Arbeitstag eigentlich ab?

Weitere Informationen
Ein Mann liegt auf einer Liege am Strand, an der Liege hängt eine Maske. © Colourbox Foto: nito

Coronavirus-Update: Alle Sommerfolgen

Das Coronavirus-Update macht im Juli und August Sommerpause. Wer nicht bis September warten möchte, findet hier unsere Sonderfolgen. mehr


05:59 Uhr

2.480 Neuinfektionen bundesweit

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht gestiegen und liegt nun bei 23,5. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden binnen 24 Stunden 2.480 Neuinfektionen (gestern 1.183/Vorwoche 1.766) sowie 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 17,9 gelegen. Der Wert steigt seit Wochen in Deutschland wieder kontinuierlich an. Die Zahl der von einer Corona-Infektion Genesenen gab das RKI mit rund 3.669.600 an.


05:50 Uhr

Viel Diskussionsstoff für Ministerpräsidentenkonferenz

Bleiben Schnelltests kostenlos? Falls nicht, ab wann sollen sie kostenpflichtig sein? Und welche Rechte bekommen Geimpfte? Wie wird in Zukunft mit Inzidenzen umgegangen? Es gibt viel zu besprechen beim heutigen Treffen zwischen Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin. Ein Überblick von NDR Info:


05:49 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 44,1

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 44,1 gestiegen. Tags zuvor hatte die Zahl der innerhalb einer Woche erfassten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bei landesweit 42,3 gelegen, am Montag vor einer Woche noch bei 24,5. Laut Landesmeldestelle wurden innerhalb eines Tages 172 Neuinfektionen gemeldet. Am Tag zuvor waren es 80, am Montag vergangener Woche 115. Die Gesamtzahl der mit oder an dem Coronavirus Gestorbenen lag weiterhin bei 1.640. Im Krankenhaus wurden den Angaben zufolge 49 Covid-19-Patienten behandelt - 19 mehr als am Vortag.


05:41 Uhr

Niedersachsen und Schleswig-Holstein wollen neuen Maßstab

Vor der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die niedersächsische Landesregierung daran fest, Corona-Regeln künftig nicht mehr allein an Inzidenzwerte knüpfen zu wollen. "Wir haben über anderthalb Jahre gelernt, reflexartig auf den Anstieg von Infektionszahlen zu reagieren und die für sich als gefährlich zu halten. Davon müssen wir wegkommen", sagte der Chef der Staatskanzlei, Jörg Mielke (SPD), in einer Unterrichtung des Gesundheitsausschusses des Landtags gestern. Ein neuer, möglichst einheitlicher Bewertungsmaßstab solle gefunden werden. Darüber beraten heute die Regierungschefs von Bund und Ländern. Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) plädierte dafür, die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche, könne nicht mehr das alleinige Kriterium für Maßnahmen sein. Wichtig seien außer der Impfquote die Situation in den Krankenhäusern und die Frage, ob eine Überlastung des Gesundheitswesens drohe.


05:33 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:30 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Dienstag startet

NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Dienstag, 10. August, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Coronavirus-Update: Alle Folgen

Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

Corona-Chronologie: Die Ereignisse im Norden bis Herbst 2021

Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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