Corona-Blog: Hamburg 54,5 - Inzidenzen im Norden steigen
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 7. August 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen. Am Sonntagmorgen gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Sieben-Tage-Inzidenzen im Norden weiter gestiegen
- Bund und Länder könnten kürzere Schnelltest-Gültigkeit beschließen
- Usedomer Gastronomie beklagt Personalmangel
- Computer-Modellierungen zeigen hohen Einfluss der Impfquote
- Bestätigte Neuinfektionen: 289 in Niedersachsen, 239 in Schleswig-Holstein, 268 in Hamburg, 20 in Mecklenburg-Vorpommern, 18 im Bundesland Bremen, bundesweit 3.206
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht! Am Sonntagmorgen melden wir uns mit einem neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie für Norddeutschland zurück.
Rostock: Hanse Sail zieht Bilanz
Die 30. Hanse Sail in Rostock geht morgen zu Ende. Wegen Corona gab es viele Einschränkungen im Stadthafen, in den Erlebnisbereichen und auf den Gästeschiffen. Reporter David Pilgrim hat sich ein Bild von der Lage vor Ort gemacht.
Inzidenzen in Norddeutschland weiter gestiegen
Außer in Bremen sind in allen norddeutschen Bundesländern heute die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen gestiegen. In Niedersachsen liegt der Wert jetzt bei 17,9 neuen Fällen je 100.000 Einwohner (gestern: 17,2), in Schleswig-Holstein bei 38,4 (gestern: 34,9) und in Mecklenburg Vorpommern bei 16,6 (gestern: 16,4). In Hamburg stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am stärksten - von gestern 44,9 auf heute 54,5.
18 Corona-Neuinfektionen in Bremen registriert
Im Bundesland Bremen sind 18 weitere Corona-Fälle gemeldet worden. 14 davon entfallen auf die Stadt Bremen, vier auf Bremerhaven, wie Radio Bremen auf seiner Internetseite butenunbinnen.de berichtet. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner liegt demnach in der Stadt Bremen nun bei 23,1 - gestern lag sie bei 24,1. In Bremerhaven sank die Inzidenz von 35,2 auf 29,0.
20 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten 20 neue Fälle - heute vor einer Woche waren es 18, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Inzidenz stieg auf 16,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Gestern hatte der Wert 16,4 betragen, vor einer Woche 8,1. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung gab es in MV nicht.
Nordosten gibt 34.600 ungenutzte Impfdosen an Bund zurück
Mecklenburg-Vorpommern gibt 34.600 ungenutzte Impfdosen der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson an den Bund zurück. Das teilte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) heute nach einer Abfrage des Bedarfs bei den Kommunen mit. Die betreffenden Impfdosen liegen im zentralen Lager des Landes. Die Bundesländer sollen dem Bund bis Montag melden, wie viele Dosen sie nicht mehr benötigen und deshalb zurückgeben können. Die Bundesrepublik will sie ins Ausland spenden. Mecklenburg-Vorpommern meldet den Angaben zufolge 25.600 Dosen Astrazeneca und 9.000 Johnson & Johnson zur Rückgabe an. "Es ist besser, Impfdosen wieder abzugeben, als sie am Ende verfallen lassen zu müssen", erklärte Glawe. Zunächst hatte es geheißen, das Land erwäge bis zu 40.000 Impfdosen zurückzugeben. Offensichtlich signalisierten die Kommunen bei der Abfrage, noch 5.400 Dosen des Präparates von Johnson & Johnson einsetzen zu wollen.
Usedomer Gastronomie beklagt Personalmangel
Sieben Monate lang hatten die Hotels und Gaststätten auf Usedom geschlossen. Das habe nicht jeder Angestellte mitgemacht und durchgehalten, sagt der Chef des Branchenverbands Dehoga auf der Ostsee-Insel, Krister Hennige: "Die Folge war, dass wir einen großen Verlust unserer Personalstämme in der Gastronomie und im Beherbergungsgewerbe zu verzeichnen haben." Hennige sprach von fünf bis 25 Prozent an Abgängen über die Insel hinweg. Ein Faktor: Viele polnische Beschäftigte hätten Usedom in der Krise den Rücken gekehrt. Nun soll ein Ausbildungsprojekt mit der Ukraine und Russland Abhilfe schaffen.
Eltern- und Lehrervertreter: Schulen unzureichend vorbereitet
Nach Ansicht von Eltern- und Lehrervertretern haben die Schulträger in den Ferien zu wenige Luftfilter angeschafft, um Schulschließungen zu vermeiden. Auf die Frage, ob die Kommunen sich ausreichend auf den Herbst und Winter vorbereitet hätten, sagte der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS): "Insgesamt mit Sicherheit nicht." Viele Länder säßen noch immer auf einem Teil ihrer Zuschüsse, weil die Kommunen sie nicht abriefen. Unklar sei, ob der Grund dafür die Geldnot der Landkreise sei oder "die oft vorgeschobenen Hinweise darauf, dass die Wirksamkeit von Luftfiltern noch nicht ausreichend erprobt oder nachgewiesen sei", sagte Meidinger.
Sabrina Wetzel, Vorstandsmitglied des Bundeselternrats, sagte der Zeitung, viele Eltern seien "unzufrieden". Sie hätten den Eindruck, dass die Verantwortlichen "nicht genug tun, um Präsenzunterricht zu gewährleisten, wenn die Ansteckungen möglicherweise steigen". Viele Eltern setzten sich deshalb für Luftfilter ein.
Inzidenz in Hamburg überschreitet 50er-Grenze
In Hamburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz binnen 24 Stunden von 44,9 auf 54,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Nach Angaben der Sozialbehörde gab es 268 neue laborbestätigte Fälle. Gestern waren es 160, heute vor einer Woche 87. Nach dem Infektionsschutzgesetz des Bundes könnten mit dem dauerhaften Überschreiten des Inzidenzwerts von 50 neue Einschränkungen beschlossen werden. Allerdings gibt es keine neuen Todesfälle zu verzeichnen. Auch die Zahl der Menschen, die wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist den Angaben zufolge mit 56 (davon 19 intensivmedizinisch) weiter vergleichsweise gering.
Lauterbach will PCR-Testpflicht vor Restaurantbesuch
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat eine PCR-Testpflicht bei hohen Inzidenzen ins Gespräch gebracht, um Ungeimpfte nicht von Veranstaltungen oder Restaurantbesuchen auszuschließen. Lauterbach verwies in der "Rheinischen Post" darauf, dass Antigen-Schnelltests in vielen positiven Fällen ein falsch-negatives Ergebnis lieferten. "Es ist also leider ein beträchtlicher Teil der Menschen infektiös, obwohl der Test das Gegenteil anzeigt", sagte Lauterbach. Dann sollte es für Ungeimpfte bei hohen Inzidenzwerten eine Pflicht für zuverlässigere PCR-Tests geben, damit sie an Veranstaltungen teilnehmen oder ins Restaurant gehen können. Eine Impfung sei der leichtere Weg wegen der höheren Kosten und des größeren Zeitaufwands von PCR-Tests, fügte Lauterbach hinzu.
Leiter: "Schöner Erfolg" für Hamburger Impfnacht
Etwa 4.500 Menschen haben sich gestern - spontan und ohne Termin - ihre Corona-Erstimpfung in den Hamburger Messehallen abgeholt. Mehr als doppelt so viele wie an den letzten Tagen. Statt bis 20 Uhr hatte das Impfzentrum bis 23 Uhr geöffnet. Es gab Musik und kalte Getränke. Vor allem die Jüngeren wollte man so motivieren. Dirk Heinrich, Ärztlicher Leiter des Impfzentrums, bezeichnete die Aktion als einen "schönen Erfolg".
Schnelltests bald deutlich kürzer gültig?
Es bleibt eine hitzige Debatte: Sollen Ungeimpfte weiterhin die gleichen Rechte haben wie Geimpfte? Am Dienstag werden die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten darüber mit der Kanzlerin diskutieren. Nach Informationen von NDR 90,3 könnte sich ein Kompromiss abzeichnen. Demnach könnten Schnelltests als Zugangsvoraussetzung für Restaurants, Kinos und andere Einrichtungen künftig statt 48 Stunden nur noch vier oder acht Stunden lang gültig sein.
Virologe: Trendumkehr bei Neuinfektionen noch nicht in Sicht
Die Infektionszahlen steigen derzeit fast überall steil. Geht das bis Weihnachten so weiter oder ist bald ein Gipfel überschritten? "Es ist zunächst erst mal zu erwarten, dass die Zahlen weiter steigen werden - und zwar immer schneller", sagt der Berliner Epidemiologe Timo Ulrichs im NDR Info Interview. "Wann wir einen Peak sehen, sprich eine Trendumkehr, das ist noch offen." Entscheidend sei, die Zeit weiter fürs Impfen zu nutzen. Das sei das Mittel der Wahl, um eine Grundimmunisierung der Bevölkerung zu erreichen. Angesichts des schon erreichten Impffortschritts könne man die steigenden Infektionszahlen "entspannter sehen". Allerdings sei die Zahl der Neuinfektionen weiter ein wichtiger Frühparameter für die Einschätzung der Gesamtlage. Ulrichs plädiert dafür, die Inzidenz künftig im Zusammenklang mit anderen Faktoren, etwa der Krankenhausbettenbelegung, zu betrachten.
Experte: Fünf Prozentpunkte bei Impfquote haben starken Effekt
Eine um fünf Prozentpunkte niedrigere Impfquote könnte zu etwa doppelt so vielen Corona-Neuinfektionen im Herbst führen. Das zeigen Computermodelle nach Aussage von Lars Kaderali, Leiter der Bioinformatik der Universitätsmedizin Greifswald. Für die Entwicklung der Corona-Inzidenzen würden Impfungen den Ausschlag geben, sagte Kaderali der Deutschen Presse-Agentur. So rechnet er bei einer Impfquote von 70 Prozent für Ende Oktober/Anfang November mit Sieben-Tage-Inzidenzen von 100 oder 150 in Mecklenburg-Vorpommern. Bei einer Impfquote von 65 Prozent zeigten die Simulationen schon Werte von 250 oder 300.
Bei langfristigen Prognosen sei die Unsicherheit allerdings sehr groß, gab Kaderali zu bedenken. Die Inzidenzen könnten auch deutlich schneller steigen, etwa wenn sich der Effekt der Reiserückkehrer stark auswirkt. Weil sich im Vergleich zu zurückliegenden Infektionswellen eher jüngere Menschen infizierten, käme es allerdings zu weniger schweren Krankheitsverläufen, und die Krankenhäuser würden erst bei Inzidenzen im hohen dreistelligen Bereich an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Solche Werte seien allerdings durchaus denkbar, so lange größere Bevölkerungsschichten - gerade auch Kinder und junge Erwachsene - nicht vollständig geimpft sind.
Niedersachsens Grüne kritisieren Lockerungspläne
Niedersachsens Landesregierung will die Corona-Regeln grundlegend ändern. Im Gespräch sind höhere Inzidenz-Grenzwerte oder eine generelle Abkehr von restriktiven Maßnahmen. Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, lehnt diesen Plan ab. Im NDR Info Interview sagte sie, nur rund 50 Prozent der Menschen in Niedersachsen und Deutschland seien vollständig geimpft. "Wir haben vor allem über 30 Millionen Menschen, die noch nicht geimpft sind. Das ist zwar eine andere Lage, sollte uns aber nicht in Sicherheit wiegen", sagte Janssen-Kucz. Es gebe derzeit eine hohe Infektionsrate vor allem bei Kindern und Jugendlichen. "Wir sollten mehr als vorsichtig sein, bevor wir anfangen, das, was bis jetzt jeder verstanden hat im Rahmen der Stufenpläne, noch mal auf den Kopf zu stellen." Bevor keine Impfquote von 80 bis 85 Prozent und eine stabile Inzidenz von unter 10 erreicht seien, solle nicht gelockert werden, so Janssen-Kucz.
Schmidt-Chanasit: Schulen kein Ort fürs Impfen
Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat sich gegen Impfaktionen für Kinder an Schulen ausgesprochen. "Der Raum für eine mögliche Impfung ist ganz klar das vertraute Kinderarztzimmer - der geschützte Raum, in dem beraten werden kann, wo man Fragen stellen kann - und sicherlich nicht die Schule", sagte der Hochschulprofessor der Deutschen Presse-Agentur. Er warnte davor, dass "indirekt Druck aufgebaut wird, sozusagen eine Impfpflicht durch die Hintertür" Die Gesundheitsminister und Senatoren von Bund und Ländern hatten sich darauf verständigt, das Impfangebot für 12- bis 17-Jährige nach den Sommerferien auszuweiten, ohne dass die Ständige Impfkommission (Stiko) bisher allgemein zu Impfungen von Kindern rät. "Ich stehe und stand immer vollkommen hinter der Empfehlung der Stiko", sagte Schmidt-Chanasit. Zudem gebe es schon jetzt eine Impfempfehlung für Kinder mit entsprechenden Vorerkrankungen.
Auch vor dem Hintergrund, dass in den Ländern des globalen Südens nicht genügend Impfstoff vorhanden ist, sieht der Hamburger Virologe das großflächige Impfen von Kindern kritisch. "Die globale Impfstoffgerechtigkeit ist mir ein ganz wichtiges Anliegen. Bevor wir bei uns gesunde 12-Jährige impfen, die eben ein sehr, sehr geringes Risiko haben, sollten wir darüber nachdenken."
239 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen - auf 38,4 erfasste Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Gestern lag der Wert bei 34,9 - vor einer Woche bei 23,7. Nach Angaben der Landesmeldestelle wurden zuletzt 239 neue Infektionen gemeldet, am Vortag waren es 231, vor einer Woche 148. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion wurden in SH nicht registriert.
Inzidenz in Niedersachsen steigt von 17,2 auf 17,9
In Niedersachsen sind binnen eines Tages 289 neue Corona-Fälle verzeichnet worden. Gestern waren es 250, vor einer Woche 219. Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz seit gestern von 17,2 auf 17,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet, die landesweite Gesamtzahl bleibt bei 5.819. Derzeit am stärksten betroffen sind die Stadt Wolfsburg mit einer Inzidenz von 44,2 sowie die Stadt Emden, dort liegt die Inzidenz bei 36,1. In Salzgitter, das vor Kurzem noch den bundesweit höchsten Wert verzeichnete, ist die Inzidenz auf 32,6 zurückgegangen.
Niedersachsen will nächste Woche neue Verordnung vorstellen
Angesichts steigender Inzidenzen arbeitet Niedersachsen an einer neuen Corona-Verordnung - hinter den Kulissen, wie Regierungssprecherin Kathrin Riggert dem NDR in Niedersachsen sagte. Es werde allerdings "keinen Alleingang" geben, so Riggert. Man werde die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Dienstag abwarten. Die aktuelle Situation sei insofern neu, als dass die Corona-positiv getesteten Bürger selten schwer erkrankten und somit Krankenhäuser weniger schwer belastet seien, sagte die Sprecherin der Staatskanzlei gestern. Sie erwarte die überarbeitete Version der Verordnung für Ende kommender Woche.
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:
Bundesweite Inzidenz steigt auf 21,2
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 3.206 neue Positiv-Tests für ganz Deutschland. Das sind 806 mehr als heute vor einer Woche, als 2.400 gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 21,2, gestern lag sie bei 20,4. Der Wert gibt an, in wie vielen Fällen Menschen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. 24 weitere Menschen starben binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit steigt die Gesamtzahl auf 91.778. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,78 Millionen Corona-Tests positiv aus.
Südfrankreich wird Hochrisikogebiet - Niederlande zurückgestuft
Die Bundesregierung stuft große Teile Frankreichs künftig als Corona-Hochrisikogebiete ein. Von morgen an gilt dies für die Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d'Azur sowie die Insel Korsika, wie das Robert Koch-Institut gestern mitteilte. Damit gilt der Süden des Landes mit der gesamten französischen Mittelmeerküste künftig als Hochrisikogebiet. Wer sich dort aufgehalten hat und anschließend nach Deutschland einreist, muss dann in eine mindestens fünftägige Quarantäne, wenn kein Impf- oder Genesenenzertifikat vorliegt. Auch die französischen Überseegebiete Guadeloupe, Martinique, Réunion, St. Martin und St. Barthélemy gelten ab Sonntag als Hochrisikogebiet - ebenso wie eine Reihe weiterer Länder, darunter Mexiko, Marokko, Algerien und Thailand. Für die Niederlande soll die Regelung hingegen künftig wegfallen - sie werden nach einem Rückgang der dortigen Infektionszahlen von morgen an in Deutschland nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft.
NDR.de Live-Ticker am Sonnabend startet
NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Sonnabend, 7. August, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.