Stand: 02.08.2021 23:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Impf-Angebote auch für 12- bis 17-Jährige

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch heute - am Montag, 2. August 2021 - aktuell über die Folgen der Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Corona-Drittimpfungen und Impfangebote für 12- bis 17-Jährige beschlossen
  • Stiko-Chef: Kommission lässt sich nicht unter Druck setzen
  • Impftempo niedrig: Zuletzt im Februar weniger Impfdosen verabreicht
  • Zahlreiche Infektionsfälle nach Disco-Besuchen in Walsrode und Heinbokel
  • Keine positiven Fälle bei Reihentest in Hamburger Bar entdeckt
  • Wolfsburg verschärft Corona-Regeln
  • Schulbeginn in SH und MV mit Maske im Unterricht
  • Salzgitter hat mit 68,1 bundesweit höchste Corona-Inzidenz
  • Bestätigte Neuinfektionen: 40 in Schleswig-Holstein, 79 in Niedersachsen, 37 in Hamburg, 8 in Mecklenburg-Vorpommern, 14 im Land Bremen - bundesweit 847

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:30 Uhr

Das war's für heute!

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!


22:55 Uhr

Prien will niedrigschwelliges Impf-Angebot an Schulen

In Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein ist der Unterricht heute wieder losgegangen - wie gehabt mit Masken in den Schulräumen und regelmäßigen Tests. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sprach mit NDR Kultur über den sicheren Schulstart in Präsenz.


22:19 Uhr

Stiko-Chef: Mehr 18- bis 59-Jährige sollten sich impfen lassen

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hat die 18- bis 59-Jährigen aufgerufen, sich verstärkt impfen zu lassen. Sie seien bei den Geimpften bisher unterrepräsentiert, sagte er bei einer Online-Veranstaltung am Abend in Ulm. "Über 75 Prozent in dieser Altersgruppe wäre toll." Dann lasse sich auch eine vierte Welle abflachen. Der Gemeinschaftssinn sei dabei gefragt, denn Ungeimpfte könnten andere anstecken, die dann wiederum schwer an dem Virus erkranken könnten. Insbesondere die ungeimpften 20 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer sollten das nachholen. Das Coronavirus werde bleiben, nach einer Durchseuchung der Bevölkerung würden die schweren Verläufe aber verschwinden. "Es wird wie ein normales Virus werden, was uns nicht mehr so schreckt." Der Virologe verteidigte auch nach dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz die Position der Stiko, Impfungen für 12- bis 17-Jährige nicht generell zu empfehlen - es sei denn sie leiden unter bestimmten Vorerkrankungen wie Diabetes oder Adipositas, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf mit sich bringen. Einig sind sich laut Mertens die Wissenschaftler aber, dass derzeit für 9,1 Millionen Kinder von 0 bis 11 Jahren in Deutschland eine Impfung nicht in Frage komme.


21:37 Uhr

Niedersachsens Gesundheitsministerin zufrieden mit Konferenz

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens ist zufrieden mit den Ergebnissen der Gesundheitsminister-Konferenz. "Wir haben heute zwei wesentliche Beschlüsse gefasst: Zum einen haben sich die Länder noch einmal darauf verständigt, dass jetzt überall Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahre geimpft werden sollen", sagte die SPD-Politikerin gegenüber dem NDR in Niedersachsen. Das Land sei bereits seit Juli dabei, dieser Altersgruppe ein Impfangebot zu machen. "Ich freue mich, dass das alle Länder jetzt auch machen", so Behrens. Außerdem steigen die Bundesländer im Herbst in die Auffrischungs-Impfungen ein. "Da geht es darum, die vulnerablen Gruppen - also unsere Bewohnerinnen und Bewohner in den Alten- und Pflegeheimen - mit einer dritten Impfung zu versehen", sagte Behrens. Niedersachsen befinde sich bereits in der Vorbereitung darauf.


21:14 Uhr

SH: Garg sieht sich bestätigt - Andrang in Praxen ist groß

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) fühlt sich durch den Beschluss der Gesundheitsminister-Konferenz, Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ein Impfangebot zu machen, bestätigt. In Schleswig-Holstein könnten bereits Kinder ab zwölf Jahren geimpft werden, sagte er auf Nachfrage des NDR. Der Andrang in den Praxen im Land sei groß, berichtet der Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte in Schleswig-Holstein. Er hält die Impfung für Kinder ab zwölf Jahren für sicher - genau wie der Hausärzteverband in SH. Einige Mediziner halten es nach eigenen Angaben dennoch für das falsche Signal, dass die Politik mit ihrem Vorstoß die Ständige Impfkommission unter Druck setzt. Deshalb gibt es auch Ärzte im Land, die Eltern nicht dazu raten, ihre Kinder impfen zu lassen, solange die Stiko das auch nicht tut.


20:53 Uhr

Eltern wünschen sich mehr Mitsprache beim Impfen

Der Elternrat Niedersachsen hätte sich mehr Mitspracherecht bei der Entscheidung über Impfempfehlungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren gewünscht. "Der Diskurs mit uns Eltern und auch mit den Schülern wäre wichtig gewesen", sagte der Vorsitzende Michael Guder dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie fühlten sich angesichts der Gefahren durch eine schwere Corona-Erkrankung oder durch einen Impfschaden ohnehin in einer Art Zwickmühle. "Egal welche Entscheidung sie treffen, es bleibt immer ein ungutes Gefühl." Jetzt erhöhten die Gesundheitspolitiker durch ihr allgemeines Impfangebot noch den Druck. Zusammen mit dem angekündigten Aus für kostenlose Corona-Tests komme das fast einer Impfpflicht gleich, sagte Guder. "Da stellt sich auch die Frage, wie künftig in den Schulen mit nicht geimpften Kindern und Jugendlichen umgegangen wird."


20:40 Uhr

Impfen ab zwölf Jahren: Bereitschaft bei Hamburger Ärzten nimmt zu

Alle Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sollen sich bald impfen lassen können. Das haben die Gesundheitsminister der Länder in Absprache mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute beschlossen. In Hamburg nimmt die Bereitschaft bei den Ärztinnen und Ärzten zum Impfen dieser Gruppe offenbar zu. Die Kassenärztliche Vereinigung fragt zurzeit in den Praxen ab, wer bereit ist, Kinder ab zwölf Jahren zu impfen - und zwar auch Kinder und Jugendliche, die dort keine Patienten sind. Bisher haben sich immerhin 30 Arztpraxen auf diesen Aufruf gemeldet. Außerdem bieten die Asklepios-Kliniken Harburg und Nord Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren an. Im Bethesda-Krankenhaus Bergedorf und dem Agaplesion Diakonie-Klinikum in Eimsbüttel werden Kinder ab 15 geimpft. Weitere Standorte würden gerade noch geprüft, teilte die Sozialbehörde am Abend mit. Im Impfzentrum in den Messehallen wird weiter erst ab 16 Jahren geimpft.


20:08 Uhr

Bund will mit Ländern über Ende von Gratis-Tests beraten

Die Bundesregierung will mit den Ländern über ein Ende kostenloser Corona-Schnelltests beraten - kommen soll dies aber erst später. Das Thema soll am 10. August besprochen werden, wie die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer heute in Berlin sagte. Sie betonte, dass Schnelltests "ganz sicher nicht über Nacht plötzlich kostenpflichtig" werden, sondern noch eine ganz Weile kostenlos bleiben sollten. Aus Fairnessgründen solle erst allen Menschen die Chance gegeben werden, sich mit dem gebotenen Abstand zweimal impfen zu lassen und die dann vorgesehenen 14 Tage zusätzlich einhalten zu können, nach denen der Impfschutz als vollständig gilt. Der Bund übernimmt seit März die Kosten für mindestens einen Schnelltest pro Woche für alle Bürger. Angesichts der schwächeren Nachfrage nach Corona-Impfungen wird darüber diskutiert, dass man für Tests künftig etwas bezahlen soll - auch als Anreiz für Menschen, die sich impfen lassen könnten, damit aber zögern. Demmer sagte, dass es hierzu noch keine Einigung in der Regierung gebe. Gespräche dazu würden fortgesetzt.


19:30 Uhr

14 Neuinfektionen im Land Bremen gemeldet

Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben heute insgesamt 14 neue Corona-Infektionen gemeldet, so viele wie am Vortag. 13 davon stammen aus der Stadt Bremen, eine aus Bremerhaven. In Bremen steigt die Inzidenz damit weiter, von 23,4 am Vortag auf jetzt 24,1. In Bremerhaven ist die Inzidenz gleichbleibend bei 32,6.


19:27 Uhr

Zahlreiche Infektionsfälle nach Disco-Besuchen in Walsrode und Heinbokel

Nachdem zwei Gäste einer Walsroder Disco nachträglich positiv auf Corona getestet wurden, ist bei neun weiteren Gästen das Virus festgestellt worden. Das teilte der Heidekreis mit. Sieben der Infizierten wohnen demnach im Heidekreis, einer im Landkreis Nienburg und eine weitere infizierte Person in einem anderen Landkreis. Das Gesundheitsamt habe noch nicht alle der rund 800 Besucherinnen und Besucher des Abends kontaktieren können, versuche dies aber weiter. Zwei Personen, die nach dem Besuch in Walsrode positiv getestet worden waren, hatten einen Tag zuvor auch in Heinbokel in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten in einer Disco gefeiert. Das hatte die Kontaktnachverfolgung ergeben. Zudem seien zwei Personen aus dem Landkreis Cuxhaven in der Disco gewesen, die später ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Daraufhin hatte der Landkreis Stade alle 800 Besucherinnen und Besucher per Email kontaktiert. Nach dieser Partynacht meldete der Landkreis Stade inzwischen sieben Infektionen. 


18:59 Uhr

Kommentar: Der Druck auf die Stiko ist billig

Die Politik setzt die Ständige Impfkommission (Stiko) unter Druck, die Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zu empfehlen. Damit lenkt sie von eigenen Versäumnissen ab und untergräbt das Vertrauen in die Experten, meint Eva Ellermann (ARD-Hauptstadtstudio) in ihrem Kommentar.


18:28 Uhr

Corona-Drittimpfungen und Impfangebote für 12- bis 17-Jährige beschlossen

Als Corona-Schutz zum Schulstart nach den Sommerferien sollen zusätzliche Impfgelegenheiten für Kinder und Jugendliche kommen. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beschlossen heute, dass nunmehr alle Länder Impfungen für 12- bis 17-Jährige auch in Impfzentren oder auf andere niedrigschwellige Weise anbieten wollen. Dabei sei entsprechende ärztliche Aufklärung erforderlich. Zudem sollten Kinder und Jugendliche auch durch Kinder- und Hausärzte sowie im Rahmen von Impfungen für Angehörige von Beschäftigten in Firmen geimpft werden können. Für Jugendliche und junge Erwachsene in Universitäten und Berufsschulen sind ebenfalls Impf-Angebote geplant. Bundesminister Jens Spahn (CDU) sagte: "Jeder, der will, kann im Sommer geimpft werden. Wir haben genügend Impfstoff für alle Altersgruppen."

Mit der Möglichkeit einer Auffrisch-Impfung im September sollten zudem besonders gefährdete Gruppen im Herbst und Winter bestmöglich geschützt werden. Denn für sie sei das Risiko eines nachlassenden Impfschutzes am größten. Bisherige Studiendaten zeigten, dass insbesondere diese Gruppen von einer Auffrischimpfung profitierten. Diese sollen mit einem der beiden mRNA-Impfstoffe erfolgen, also von Biontech/Pfizer oder Moderna. Dabei sei es unerheblich, mit welchem Impfstoff die Personen vorher geimpft worden sind. Darüber hinaus wird ab September allen bereits vollständig geimpften Bürgerinnen und Bürgern, die den ersten Impfschutz mit einem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca oder Johnson& Johnson erhalten haben, eine weitere Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna angeboten.


18:06 Uhr

WHO: 60 Millionen nachgewiesene Corona-Fälle in Europa

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind in Europa mittlerweile mehr als 60 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit entfallen rund 30 Prozent aller weltweit bisher gemeldeten Corona-Fälle auf die europäische Region, wie aus aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO hervorging. Das WHO-Regionalbüro Europa rief in dem Zuge zu mehr Bemühungen auf, beim Impfen gegen Covid-19 schneller und ausgewogener voranzukommen. Traurigerweise gebe es nunmehr mehr als 1,2 Millionen Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 in der Region. Weltweit sind es bisher 4,2 Millionen Todesfälle.

Die WHO rechnet insgesamt mehr als 50 Länder zur Region Europa, darunter neben der Europäischen Union auch östlich davon gelegene Länder wie Russland, die Ukraine, die Türkei und weitere Staaten. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC hat bislang für die 27 EU-Mitgliedstaaten und ihre im Europäischen Wirtschaftsraum verknüpften Partnerländer Norwegen, Island und Liechtenstein rund 34,4 Millionen Infektionen sowie mehr als 740.000 Todesfälle erfasst.


17:47 Uhr

Schwesig: Impf-Appell an Erwachsene, um Kinder zu schützen

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat an alle ungeimpften Erwachsenen appelliert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, um Kinder zu schützen. "Der Druck darf nicht bei den Kindern sein, sagte Schwesig heute im Nachrichtensender "Welt". Die Erwachsenen müssten "dafür sorgen, dass es für unsere Kinder gut läuft". Das Ziel sei, Kitas und Schulen offenzuhalten. "Dafür ist entscheidend, wie die Erwachsenen helfen." Schwesig forderte zudem einen neuen Corona-Warnwert, der sich nicht allein an der Inzidenz orientiert. In ihrem Bundesland sei die Corona-Inzidenz bereits nicht mehr der alleinige Maßstab. "Wir setzen in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr allein auf die Inzidenz." Stattdessen werde viel stärker auf den Impffortschritt und die Krankenhausbelegung geachtet.


17:14 Uhr

Impftempo niedrig: Zuletzt am 28. Februar weniger Impfdosen verabreicht

Das Impftempo in Deutschland nimmt weiter ab. Am Sonntag, 1. August, sind bundesweit 110.426 Impfdosen verabreicht worden. Weniger Impfungen gab es in Deutschland zuletzt am 28. Februar (102.835). Aktuell gibt es im Schnitt "nur" noch 407.229 Impfungen pro Tag - diese Zahl war bereits etwa doppelt so hoch.

Insgesamt sind nun 43.454.685 Personen (52,3 Prozent der Gesamtbevölkerung) vollständig geimpft. Im Norden beträgt die Quote 52,8 Prozent. Bremen liegt mit 61,5 Prozent bundesweit mit Abstand an der Spitze. Hamburg ist deutlich dahinter auf Platz 14 (49,3 Prozent). Insgesamt haben 51.338.211 Personen (61,7 Prozent) in Deutschland mindestens eine Impfdosis erhalten. Der Norden liegt mit insgesamt 64,5 Prozent bei den Erstimpfungen deutlich über dem Bundesschnitt. Auch hier ist Bremen vorn (70,6 Prozent).


16:59 Uhr

Vermehrt falsche Impfausweise am Flughafen Hannover

Am Flughafen Hannover sind vermehrt gefälschte Impfausweise festgestellt worden. Am vergangenen Wochenende seien innerhalb kürzester Zeit vier Reisende mit falschem Nachweis aufgefallen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei heute. In einem Tweet hatten die Beamten zuvor darauf hingewiesen, dass die Inhaber Verfahren wegen der Fälschungen erwarten. Einen Zusammenhang mit der seit Sonntag geltenden Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer aus dem Ausland sieht die Bundespolizei in Hannover aber aktuell nicht. Eine Häufung von Fällen hatte es auch zuvor schon immer mal wieder gegeben, wie der Sprecher berichtete.


16:33 Uhr

Kostenpflicht für Corona-Tests? Grüne widersprechen Günther

Im Tauziehen um die Kosten für Corona-Bürgertests stößt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) auf Widerspruch beim Koalitionspartner Grüne. "Wir Grünen halten diese Debatte für verfrüht", sagte die Gesundheitsexpertin Marret Bohn. "Aktuell ist es nicht absehbar, wie sich die Corona-Situation entwickeln wird." Die Ansteckungsgefahr durch die Delta-Variante sei wesentlich höher. Die Schule habe wieder begonnen und viele seien gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt, sagte die Landtagsabgeordnete und Ärztin. "Wir müssen erst einschätzen können, welche Auswirkungen diese veränderte Situation hat, bevor wir final entscheiden können, ob die Tests zukünftig kostenfrei bleiben."

Günther hatte den Bund aufgefordert, Corona-Tests so schnell wie möglich kostenpflichtig zu machen. "Die Bundesregierung sollte schon in der kommenden Woche ein konkretes Datum für die Umstellung auf die Kostenpflichtigkeit der Corona-Tests festlegen", sagte er der "Welt". Dieses Datum könnte der 20. September sein. Bis dahin hätte jeder bisher Ungeimpfte die Chance, sich vollständig impfen zu lassen.


16:28 Uhr

Acht Neuinfektionen in MV gemeldet - Inzidenz steigt leicht

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um acht weitere Fälle gestiegen. Vor einer Woche waren fünf neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Corona-Todesfälle im Nordosten liegt weiter bei 1.180. Landesweit steigt der Inzidenzwert von 8,2 auf 8,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist. 


16:10 Uhr

Bundesschülervertreter: Hilfspaket der Bundesregierung zu klein

Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, hat der Politik angesichts steigender Corona-Infektionszahlen eine mangelnde Vorbereitung auf den Schulstart nach den Sommerferien vorgeworfen. "Wir starten jetzt wieder in den Unterricht in den Bundesländern mit dem Credo 'Das wird schon gut gehen - toi, toi, toi', aber ohne tatsächlich sich mal ausnahmsweise einen Plan gemacht zu haben", sagte Schramm heute in einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix. Die vierte Corona-Welle sei voll erkennbar. Schramm mahnte zudem die Ausstattung der Schulen mit mobilen Luftfiltern an. Das Hilfspaket der Bundesregierung sei dafür viel zu klein.


15:34 Uhr

Lehrerverband kritisiert Vorbereitungen auf neues Schuljahr

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, ist unzufrieden mit den Vorbereitungen auf das neue Schuljahr. Man stehe ehrlicherweise nicht viel besser da als im vergangenen Jahr, sagte Meidinger heute im ARD-"Morgenmagazin". "Wenn wir uns die Luftfilter anschauen, dann stehen wir da nicht so gut da, wie wir stehen könnten. Das Bundesprogramm kam ja viel zu spät - erst im Juli." Hier habe man viel Zeit liegen gelassen. Besser sehe es aber bei den Schnelltests aus. Als weiteres Problem machte Meidinger das milliardenschwere Bundesprogramm für Aufholförderung aus. Es gebe in einigen Regionen nicht genügend Personal, um Kindern versäumten Unterrichtsstoff zu vermitteln. Dennoch müsse man mit Optimismus ins neue Schuljahr gehen, sagte der Verbandspräsident weiter. Noch seien die Inzidenzzahlen niedrig und vollständiger Präsenzunterricht möglich. Allerdings könne man hier keine Garantie geben, dass es nicht doch wieder Wechselunterricht geben werde. Nach gut sechs Wochen Ferien begann in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern heute das neue Schuljahr.


14:47 Uhr

Stiko-Chef Mertens: Kommission lässt sich nicht unter Druck setzen

"Der öffentliche Druck wird nicht ausschlaggebend für unsere Empfehlung sein", sagte Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko), NDR Info mit Blick auf Impfungen für Jugendliche. Die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder wollen heute über Corona-Impfangebote für Jugendliche beraten. Nach einem Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums sollen 12- bis 17-Jährige in allen Bundesländern ein solches Angebot bekommen. Bisher empfiehlt die Stiko Impfungen für Jugendliche mit Vorerkrankungen. Eine generelle Empfehlung könne die Kommission nicht aussprechen, da die Datengrundlage dafür nicht ausreiche, so der Stiko-Chef. "Es kann sein, dass wir die Empfehlung ändern werden, aber nicht, weil Politiker sich geäußert haben." Man wisse mittlerweile aus den USA, dass bei einem von 18.000 geimpften Jugendlichen eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) auftrete. Allerdings wisse man noch zu wenig über die Langzeitfolgen für Betroffene. Auffrischungsimpfungen für bereits vollständig Geimpfte könne die Stiko ebenfalls noch nicht bewerten, da die Erkenntnisse dazu weltweit noch fehlten, so Mertens im Interview mit dem NDR Info Fernsehen. Eine Auffrischung für Immunschwache sei "sicherlich vernünftig". Eine Empfehlung für alle sei aber "noch zu früh."


14:30 Uhr

Kein positiver Fall bei Reihentestung in Hamburger Bar

Nachdem ein mit Covid-19 infizierter Gast in der "Sands"-Bar am Hamburger Dammtor-Bahnhof gefeiert hatte, liegen jetzt die Ergebnisse eines Reihentests vor. Nach Angaben der Sozialbehörde wurden keine weiteren Besucherinnen und Besucher positiv auf das Corona-Virus getestet. Damit bleibt es dabei, dass der Gast bei seinem Besuch am Sonnabend vor einer Woche offenbar insgesamt fünf weitere Gäste angesteckt hat. Diese hatten sich vor dem Reihentest separat testen lassen. Der Fall ist der bisher größte bekannte Corona-Ausbruch in einer Hamburger Bar. Die Gesundheitsbehörde hatte alle Besucherinnen und Besucher, die sich an dem Abend in der Bar aufgehalten hatten, zum Test aufgerufen, nachdem ein Gast tags darauf an Covid-19 erkrankt war. Sie war davon ausgegangen, dass am fraglichen Abend bis zu 500 Personen mit dem Infizierten in Kontakt gekommen sein könnten. Zu dem Test, der in der Bar stattfand, hatten sich aber nur 55 Betroffene eingefunden.


14:01 Uhr

Bei Impfempfehlung: MV will mobile Teams in Schulen schicken

Sollte die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Impfung gegen das Coronavirus für alle Jugendlichen ab zwölf Jahren empfehlen, will Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerium mobile Impfteams in Schulen schicken. "Wenn es eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission gibt, dass ab zwölf geimpft wird, würde das uns in der Schule sehr helfen", sagte Bettina Martin (SPD) dem Fernsehsender Phoenix. Schon jetzt würden Jugendliche ab 16 Jahren auf freiwilliger Basis und mit Zustimmung der Eltern in den Schulen geimpft.


13:09 Uhr

Impfaktion am Strand von Lubmin: Organisatoren sind zufrieden

Am Strand von Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern können sich heute Menschen spontan impfen lassen. Mehr als 30 Urlauber und Einheimische hätten dies in den ersten beiden Stunden getan, sagte der Impfmanager des Landkreises Vorpommern-Greifswald. Auch der Lubminer Bürgermeister Axel Vogt zeigte sich sehr zufrieden. "Wir hatten bereits um halb zehn die ersten Impfwilligen, obwohl die Impfungen ja erst um zehn Uhr begonnen haben." Auch morgen noch können sich Impfwillige in dem Zelt an der Seebrücke eine Dosis geben lassen. Bereits am Freitag hatten in Greifswald Menschen die Möglichkeit, sich am Abend und in der Nacht mit musikalischer Untermalung impfen zu lassen. Außerdem impft der Landkreis unter anderem diese Woche vor dem Karls Erlebnis-Dorf in Koserow auf Usedom.


12:55 Uhr

Altmaier: Für Verlängerung von Corona-Hilfen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat bekräftigt, die Corona-Hilfen für Firmen über den September hinaus verlängern zu wollen. Eine Sprecherin sagte: "Minister Altmaier setzt sich seit Langem dafür ein, die Überbrückungshilfen über den September hinaus zu verlängern, um betroffene Betriebe und ihre Beschäftigten zu unterstützen, die vielfach noch länger mit den Corona-Folgen zu kämpfen haben. Er hat sich dazu auch mehrfach öffentlich geäußert und sehr deutlich gemacht, dass die Bundesregierung auch in Zukunft fest an der Seite der Unternehmen stehen wird. Wir begrüßen insoweit, dass jetzt auch Minister Scholz diesem Vorschlag positiv gegenübersteht."


12:23 Uhr

Hamburgs Inzidenz fällt auf 34,4

Der Hamburger Gesundheitsbehörde sind 37 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden (Vortag: 114 / Vorwoche: 99). Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag in der Hansestadt damit heute bei 34,4. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 37,6 gelegen, vor einer Woche noch bei 29,4. Erneute Todesfälle sind offiziell laut Robert Koch-Institut nicht dazu gekommen. An Wochenenden und montags sind die Meldezahlen oft geringer, da weniger getestet und ausgewertet wird als an Werktagen.


11:06 Uhr

Prien: Nirgendwo so strenge Hygieneregeln wie in Schulen

Im Norden beginnen die ersten Schülerinnen und Schüler wieder den Unterricht. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sieht die Schulen in ihrem Bundesland gut vorbereitet. "Schulen werden wieder relativ sichere Orte sein. Wir haben nirgendwo so strenge Hygienebedingungen in unserer Gesellschaft zurzeit wie an Schulen", sagte sie NDR Info. Auf die Frage hin, wann Schulschließungen wieder im Raum stünden, sagte Prien, der Inzidenzwert sei nicht mehr das alleinige Kriterium für mögliche Schulschließungen. Sie warte die Empfehlungen ab, die derzeit unter anderem vom Robert Koch-Institut erarbeitet würden. Das Land will zudem schnell Impfungen in der Schule ermöglichen. 24 Prozent der Jugendlichen in Schleswig-Holstein seien bereits geimpft. Es gehe darum, ein niedrigschwelliges Angebot zu schaffen, so Prien. Die Impfung Jugendlicher bleibe eine individuelle Entscheidung.


09:56 Uhr

Impfpflicht für Erwachsene: Was meinen Sie?

Restaurantbesuch nur noch mit Impfung? Schnelltests gegen Bezahlung? Die Debatte darum, ob vollständig Geimpfte während hoher Inzidenzen Vorteile gegenüber Ungeimpften haben werden, ist in vollem Gange. Im Rahmen unserer Aktion "Deutschland spricht" fragen wir: Was meinen Sie?


08:34 Uhr

Die meisten Reiserückkehrer sind auf Testpflicht vorbereitet

Wer nach Deutschland einreist - auch mit dem Auto oder Zug - muss seit gestern einen negativen Test, einen Impf- oder Genesenennachweis bereithalten. Die Bundespolizei führt Stichproben durch. An der Grenze nach Süden sind die meisten Heimkehrer gelassen und vorbereitet. Durchreisende, Pendler und Lkw-Fahrer sind von der Pflicht ausgenommen. Hat jemand keinen Nachweis, wird er an die nächste Teststation verwiesen und das zuständige Gesundheitsamt informiert. Dieses kann hohe Bußgelder verhängen.


07:31 Uhr

Inzidenz in Niedersachsen steigt leicht

In Niedersachsen sind laut Robert Koch-Institut 79 Neuinfektionen des Coronavirus registriert worden (Vortag: 203/ Vorwoche: 57). Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt leicht. Sie liegt jetzt bei 17,2 (Vortag: 16,8 Fälle). Die bundesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat Salzgitter mit 68,1. Auch in Lüneburg war der Wert mit 49,4 und Wolfsburg mit 46,6 vergleichsweise hoch. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist kein weiterer Todesfall registriert worden.


06:37 Uhr

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 17,8

Die Sieben-Tage-Inzidenz der neuen Corona-Fälle in Deutschland steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute früh liegt der Wert aktuell bei 17,8 je 100.000 Einwohner - am Vortag hatte der Wert 17,5 betragen, vor rund einem Monat um die 5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 847 Corona-Neuinfektionen. Am Montag vor einer Woche waren 958 Ansteckungen registriert worden. Die Inzidenz ist bislang Grundlage für viele Corona-Regeln, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen weitere Werte wie Krankenhaus-Einweisungen stärker berücksichtigt werden. Deutschlandweit wurde den Angaben zufolge binnen 24 Stunden ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verzeichnet.


05:48 Uhr

Wolfsburg verschärft Corona-Regeln

Mehrere Tage lag der Inzidenzwert in der Stadt Wolfsburg deutlich über 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern betrug er 50,7 (heute 46,6) Heute treten in Wolfsburg deshalb verschärfte Corona-Regeln in Kraft- etwa für private Zusammenkünfte. So dürfen sich nun nur noch maximal zehn Menschen aus drei Haushalten treffen - Kinder, Geimpfte und Genesene werden nicht mitgezählt. Bei privaten Feiern mit mehr als 50 Menschen in Restaurants müssen alle Gäste einen negativen Corona-Test oder einen Impf- beziehungsweise Genesenen-Nachweis vorlegen. Wolfsburg nutzt aber den Spielraum, den das Land den Kommunen lässt. So bleiben etwa Schwimmbäder geöffnet, weil sich dort niemand infiziert habe. Restaurants und Cafés dürfen mit entsprechendem Hygienekonzept öffnen. Clubs und Diskotheken bleiben hingegen zu.


05:45 Uhr

Schulbeginn in SH und MV mit Maske im Unterricht

Nach sechs Wochen Ferien beginnt in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern heute das neue Schuljahr. Es sind die ersten Bundesländer, in denen der Unterricht wieder startet. In den Innenräumen müssen in Schleswig-Holstein alle in den ersten drei Wochen, in Mecklenburg-Vorpommern die ersten zwei Wochen des Schuljahres Corona-Masken tragen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss sich zweimal pro Woche selbst testen. Das gilt für Schüler ebenso wie für alle Beschäftigten. Auf den Schulhöfen müssen die Mädchen und Jungen keine Masken mehr anlegen. In Mecklenburg-Vorpommern soll es in der zweiten Schulwoche Impfangebote für Jugendliche ab 16 Jahren in der Schule geben, in der ersten Woche soll der Bedarf dafür abgefragt werden.


05:43 Uhr

40 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet

Die Behörden haben 40 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein registriert. Am Vortag waren es 72, am Montag der Vorwoche 34. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 23,7 (Vortag: 23,2, Vorwoche: 16,5). Den höchsten Inzidenzwert verzeichnet der Kreis Pinneberg mit 40,4, den niedrigsten der Kreis Plön mit 8,5. Sechs Covid-19-Patientinnen oder -Patienten liegen auf Intensivstationen des Landes, davon werden vier beatmet. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet.


05:40 Uhr

Positive Halbzeit-Bilanz bei den Festspielen MV

Die Festspiele MV bespielen ein ganzes Land - wenn auch anders als gewohnt. Mit doppelten Konzerten und weniger Zuschauerplätzen. Denn die Corona-Pandemie sorgt auch 2021 für ungewöhnliche Rahmenbedingungen. NDR Kultur mit einer Bilanz zur Halbzeit:


05:38 Uhr

Beschlussvorlage: Impfung für Kinder und Auffrisch-Impfung

Das Bundesgesundheitsministerium schlägt für bestimmte Gruppen mit besonderem Risiko für eine Corona-Infektion Auffrischimpfungen mit einem mRNA-Vakzin bereits ab September vor. Eine entsprechende Beschlussvorlage, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, soll beim heutigen Treffen der Gesundheitsministerinnen- und minister von Bund und Ländern verabschiedet werden. Geplant sind demnach außerdem Impfangebote für Zwölf- bis 17-Jährige. Sie sollen ab sofort die Vakzine von Biontech und Moderna in Impfzentren erhalten können, aber auch durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie im Rahmen der Impfung von Angehörigen in Betrieben.


05:35 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Montag startet

NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Montag, 2. August, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

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