Stand: 28.07.2021 23:58 Uhr

Corona-Blog: Kritik am Impfen in Schulen in SH

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 28. Juli 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen. Donnerstagmorgen gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • SH: Kritik an geplanter Impfkampagne an Schulen
  • Gruppe der 15- bis 34-Jährigen mit der höchsten Inzidenz
  • Mehr als die Hälfte der Norddeutschen komplett geimpft
  • RKI-Chef Wieler hält an Inzidenz als "Leitindikator" fest
  • Corona-Ausbruch in Ferienlager in Nordwestmecklenburg
  • Niedersachsen plant Auffrischungsimpfungen für Senioren ab Herbst
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 276 in Niedersachsen, 112 in Schleswig-Holstein, 109 in Hamburg, 24 in Mecklenburg-Vorpommern und 23 im Bundesland Bremen - 2.768 bundesweit

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:47 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Der Corona-Blog von NDR.de macht nun eine kleine Pause. Wir wünschen eine gute Nacht! Am Donnerstagmorgen gibt es einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland.


22:37 Uhr

Vorteile für Geimpfte: Diskussion in Hamburg nimmt Fahrt auf

In Hamburg nimmt die Diskussion über Vorteile für Geimpfte immer mehr Fahrt auf. Ob es in Hamburg bald zum Beispiel Veranstaltungen nur für Menschen mit Corona-Impfung und Genesene gibt, ist unklar. Ganz ausgeschlossen wird es aber nicht mehr. Klare Worte kommen von Uwe Bergmann: Der bekannte Hamburger Veranstalter kann sich Events nur für Geimpfte und Genesene durchaus vorstellen. Wer sich hat impfen lassen, der habe ein Recht, wieder am normalen Leben teilzunehmen - auch ohne Abstand, sagte Bergmann am Mittwoch zu NDR 90,3.


22:06 Uhr

Flensburg: Zwei Corona-Fälle in Bar - Besucher sollen sich melden

Vor genau einer Woche haben viele Menschen die Flensburger Bar "Klähblatt" besucht. Wie sich erst Tage später herausstellte, war einer der Gäste mit dem Coronavirus infiziert. Weil sich die Betreiber der Bar laut Stadtverwaltung vorbildlich an die Coronaregeln halten und für gute Durchlüftung sorgen, sollten sich ursprünglich nur diejenigen beim Gesundheitsamt melden, die Corona-typische Symptome haben. Nun wurde allerdings ein zweiter Gast positiv auf Corona getestet. Der Gast hatte an diesem Abend nachweislich keinen Kontakt zur anderen infizierten Person. Deshalb müsse die Situation neu bewertet werden, hieß es heute von einem Stadtsprecher. Jetzt sollen sich alle Gäste beim Gesundheitsamt melden, die vergangene Woche Mittwoch zwischen 21 Uhr und Mitternacht im "Klähblatt" waren.


20:48 Uhr

Fegebank: Beim Impfen "in die Pötte kommen"

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank hat sich vom nachlassenden Impftempo enttäuscht gezeigt. "Wir müssen da jetzt richtig in die Pötte kommen", sagte Fegebank heute im Sommerinterview von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal. Zum Beispiel mit einer Informationskampagne für jene, die aus dem Urlaub zurückkehrten. Es gebe keine Impfpflicht, und das sollte man auch beibehalten. Zudem sagte Fegebank, dass man sich nicht starr an das "Inzidenz-Korsett" halten solle. Einbeziehen müsse man auch die Situation in den Krankenhäusern und die Auslastung des Gesundheitssystems.


20:19 Uhr

Testpflicht für Reiserückkehrer? Noch keine Entscheidung

Die Bundesregierung hat noch keine Entscheidung über eine allgemeine Corona-Testpflicht für Reise-Rückkehrer gefällt. Die Frage ist etwa, ob sie nur für Ungeimpfte eingeführt werden soll und zu welchem Zeitpunkt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bereits den 1. August als mögliches Startdatum genannt. Aber zwischen den unterschiedlichen Bundesministerien gibt es noch Abstimmungsbedarf, sagte heute eine Regierungssprecherin. Söder nutze die Lage zwar für seine Profilierung, inhaltlich habe er aber Recht, meint Björn Dake in seinem Kommentar.


19:47 Uhr

Impfbus fährt durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Um die Corona-Impfquote zu erhöhen, fährt demnächst im dünn besiedelten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein Impfbus über die Dörfer. Start wird am 4. August in Penzlin sein, wie eine Kreissprecherin heute sagte. In dem Bus, der in einer Art Stundentakt vier weitere Orte anfährt, können sich Interessierte ohne Termin gegen Covid-19 impfen lassen. Der Kreis erhalte ausreichend Impfstoff, um diesen ungewöhnlichen Weg einzuschlagen. Die Zweitimpfung soll am 1. September auf der gleichen Route möglich sein. "Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu impfen, damit uns allen ein weiterer Lockdown im Herbst erspart bleibt", sagte Vize-Landrat Thomas Müller. Die Seenplatte ist mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern doppelt so groß wie das Saarland und damit der nach Fläche größte Kreis bundesweit.


18:48 Uhr

Schleswig-Holstein: Kritik an geplantem Impfen in Schulen

Sowohl Schulleiter, als auch Lehrer und Eltern in Schleswig-Holstein sehen den Plan, Schüler vor Ort in den Schulen impfen zu lassen, kritisch. Der Verband der Schulleitungen befürchtet, dass das zu Diskussionen führt. Das glaubt auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Schulleitungen könnten demnach zwischen die Fronten von Impfbefürwortern, Impfskeptikern und Impfgegnern geraten. Der Landeselternbeirat der Gemeinschaftsschulen findet, dass Impfen auf keinen Fall während der Schulzeit stattfinden sollte, das würde viel zu viele Konflikte erzeugen. Besser wäre ein Angebot am Nachmittag oder am Wochenende.


18:35 Uhr

23 neue Corona-Fälle im Bundesland Bremen

Die Gesundheitsämter haben im Land Bremen heute 23 neue Corona-Infektionen gemeldet. 19 davon stammen aus Bremen, vier aus Bremerhaven. Vor einer Woche waren 24 Neuinfektionen registriert worden. Der Inzidenzwert in der Stadt Bremen liegt aktuell bei 21,1 und bleibt damit im Vergleich zum Vortag stabil. In Bremerhaven steigt der Wert von 14,1 gestern auf jetzt 15,0.


17:46 Uhr

Reiserückkehrer treiben Inzidenzen in SH: Kritik an langsamer Reaktion

Die Vorreiterrolle in Sachen niedriger Inzidenzen ist Schleswig-Holstein erst einmal los. Seit Tagen steigt die Zahl der Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell im Landesschnitt bei 18,1. In Neumünster beträgt der Wert sogar 27,4. Die Leiterin des dortigen Gesundheitsamtes, Alexandra Barth, sagte NDR 1 Welle Nord, dass die Mehrzahl der Infektionen von Reiserückkehrern ausgehe. Außerdem erwartet sie einen deutlichen Anstieg der Corona-Zahlen in den kommenden Wochen: "Diese Woche kommen noch ganz viele aus den Urlaubsländern wieder und da werden viele auch das Virus mitbringen und dann weitere anstecken." Barth kritisiert, dass die Diskussion über strengere Regeln für Reiserückkehrer erst viel zu spät begonnen hat. Dass diese inzwischen den Großteil der Corona-Fälle ausmachen, bestätigen auch die Kreise Pinneberg, Stormarn und Segeberg.


17:02 Uhr

24 Neuinfektionen in MV - Inzidenz nun bei 8,1

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern 24 neue Corona-Infektionen registriert (Vortag: 40; Vorwoche: ). Es wurde kein weiterer Todesfall gemeldet. Der Landesinzidenzwert stieg von 7,1 auf 8,1. Vor einer Woche hatte er noch bei 2,7 gelegen.


16:58 Uhr

Discos im Emsland bleiben weiterhin geöffnet

Vielerorts in Niedersachsen müssen Clubs schließen, weil die Sieben-Tage-Inzidenz den Wert von 10 überschritten hat. Im Emsland bleiben die Clubs vorerst offen. Der Grund: Der Infektionsherd ist eingrenzbar und einem bestimmten Ausbruchsherd - einem Papenburger Lebensmittelbetrieb - zuzuordnen. Das Offenhalten der Discos ist damit konform zu den gestern von der niedersächsischen Landesregierung erlassenen strengeren Corona-Regeln. Diese sehen die Schließung von Clubs, Discos und Shisha-Bars vor, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz über 10 liegt. Das trifft auf die Stadt und den Landkreis Osnabrück sowie die Grafschaft Bentheim zu. Nicht jedoch auf den Landkreis Emsland.


16:11 Uhr

Althusmann: Lockdown vermeiden, Schulen und Kitas offenhalten

Niedersachsens CDU-Landeschef und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat sich trotz steigender Infektionszahlen gegen einen weiteren Lockdown im Herbst ausgesprochen. Im Sommer-Interview des NDR in Niedersachsen sagte Althusmann: "Das Impfgeschehen schreitet voran. Ich halte eine Vision für die nächsten Wochen für falsch, die da sagt: Sofort müssen wir wieder in den bisherigen Zustand des Lockdowns." Schulen und Kitas müssten offen gehalten werden, es müsse dafür gesorgt werden, dass die Wirtschaft läuft. Althusmann hält es für möglich, einen Lockdown zu vermeiden, "weil wir sämtliche Schutzmaßnahmen ergriffen haben." Er verwies darauf, dass "die vierte Welle als eine Bedrohung für die Wirtschaft" empfunden werde. Deutschland müsse den Weg zurück in die Normalität finden. "Dazu gehört: Impfen, Testen, Abstand halten." Eine Impfpflicht lehnte der CDU-Politiker erneut ab.


15:31 Uhr

Inzidenzen bei 15- bis 34-Jährigen besonders hoch

Die Corona-Infektionszahlen steigen derzeit bundesweit - auch in Norddeutschland. Besonders stark ist der Anstieg bei den 15- bis 34-Jährigen, wie Analysen von NDR Data zeigen. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in dieser Gruppe bei über 40. Ein Beispiel dafür ist der Landkreis Verden. Dort werden immer mehr Corona-Neuinfektionen unter jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren festgestellt. "Wir vermuten, dass diese Infektionen auf private Feiern zurückzuführen sind", sagte die Kreismedizinerin Barbara Adolf heute NDR 1 Niedersachsen. Sie appelliert insbesondere an Ungeimpfte, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.


14:58 Uhr

"Kulturelle Landpartie" nach Verschiebung gestartet

Die verschobene 32. "Kulturelle Landpartie" ist heute in ihr Festival im Wendland gestartet. "Es ist richtig viel los, wir haben viele Anfragen von Neuen, die die Landpartie noch nicht kennen", sagte eine Sprecherin. Tausende Besucher und Besucherinnen werden erwartet. Künstler und Kunsthandwerker öffnen für zwölf Tage Höfe und Ateliers. Das von Pfingsten Corona-bedingt verschobene Festival im Kreis Lüchow-Dannenberg steht auch für Musik, Theater und Kabarett. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr gibt es in diesem Sommer 57 Stationen - wegen der Corona-Regeln sind es deutlich weniger als die 128 in 2019.


14:50 Uhr

Diffuses Infektinsgeschehen in Osnabrück - Inzidenz bei 29,7

Nach einem starken Anstieg der Corona-Infektionen in der Stadt Osnabrück geht die Verwaltung von einem diffusen Infektionsgeschehen aus. Ein Teil der Neuinfektionen hänge zwar mit einem infizierten Mann zusammen, der am 17. Juli eine Diskothek besucht hatte, sagte die Sprecherin der Stadt, Silke Brickwedde. Überwiegend gehe der Anstieg der Infektionen aber wohl auf private Feiern zurück: "Es ist jetzt wieder mehr erlaubt, es kommen wieder mehr Menschen zusammen." Heute liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert in der 165.000-Einwohner-Stadt dem Robert Koch-Institut zufolge bei 29,7. Es seien vor allem jüngere Menschen, die sich im Moment mit dem Virus anstecken, erklärte Brickwedde. Ältere Menschen seien inzwischen überwiegend geimpft. "Wir versuchen, gezielt Jüngere zum Impfen zu bringen." So bot die Stadt heute Impfmöglichkeiten für Studierende in den Uni- und Hochschulcafeterien an. Auch morgen soll es solche Impfangebote geben, bei denen sich Impfwillige ohne Termin impfen lassen können.


14:11 Uhr

Trotz Corona-Belastungen erzielt Hamburger UKE 2020 Überschuss

Trotz der Belastungen infolge der Pandemie hat das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss von 1,2 Millionen Euro abgeschlossen. Das sei Ausgleichszahlungen von der Stadt Hamburg und dem Bund zu verdanken, teilte das UKE mit. Zudem sei man mit Ressourcen sorgsam umgegangen. Ohne entsprechende Unterstützung ging das UKE in seinen Prognosen für das vergangene Jahr noch von einem Minus im zweistelligen Millionenbereich aus. 2019 lag der Jahresüberschuss bei 3,6 Millionen Euro. Erstmals seit vielen Jahren ging die Zahl der im UKE behandelten Patientinnen und Patienten zurück. So mussten den Angaben zufolge wegen der Corona-Krise Kapazitäten vorübergehend reduziert und planbare Operationen teilweise verschoben werden.


13:47 Uhr

EU-Kommission unterschreibt Vertrag für Corona-Medikament

Die EU-Kommission hat einen Rahmenvertrag mit der Pharmafirma GlaxoSmithKline unterschrieben, um ein Medikament gegen Corona zu beschaffen. Deutschland und 15 weitere EU-Länder beteiligen sich an der Ausschreibung für den Kauf des Mittels Sotrovimab für voraussichtlich 220.000 Behandlungen. Das Medikament wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA geprüft. Es kann den Angaben zufolge zur Behandlung bei leichten Symptomen verwendet werden. Patienten die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigten, aber ein hohes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf hätten, könnten von der Behandlung profitieren. Laufende Studien deuteten darauf hin, dass eine frühzeitige Behandlung die Zahl der notwendigen Krankenhaus- oder gar Intensivstationsaufenthalte reduzieren könnte. Gemäß dem Vertrag können die EU-Staaten Sotrovimab erwerben, sobald es entweder in dem betreffenden Land eine Notfallgenehmigung oder eine bedingte Marktzulassung der EMA erhalten hat.


13:28 Uhr

Baerbock: Testpflicht für Reiserückkehrer "absolut notwendig"

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat eine sofortige Verschärfung der Reiseregeln als absolut notwendig bezeichnet. Man dürfe nicht die Fehler des vergangenen Sommers wiederholen, indem man sich erst über besseren Schutz Gedanken mache, wenn die Reiserückkehrer bereits wieder zurück seien, sagte Baerbock. Es sei absolut notwendig, dass Reiserückkehrer, die keine zweifache Impfung hätten, ab sofort vernünftig getestet würden. Denn die Inzidenzen gingen wieder hoch. Man habe bereits gesehen, dass Reiserückkehrer Infektionen auch in Kitas und Schulen hereingebracht hätten.

Die Bundesregierung plant eine generelle Corona-Testpflicht für Urlauber bei der Rückkehr nach Deutschland. Künftig soll grundsätzlich ein negativer Test nötig sein - egal, von wo und mit welchen Verkehrsmitteln man kommt. Eine generelle Testpflicht bei der Einreise besteht schon für alle Flugpassagiere. Ab wann die verschärften Regeln genau gelten sollen, ist vorerst noch offen.


13:20 Uhr

Hamburg: Erste Bar-Gäste melden Symptome

Die Hamburger Sozialbehörde hat mittlerweile erste Hinweise darauf, dass es tatsächlich einen Corona-Ausbruch in der Bar "Sands" am Dammtor-Bahnhof gegeben hat. Ein halbes Dutzend Gäste habe sich bereits mit Corona-Symptomen bei der Sozialbehörde gemeldet, erklärte Sprecher Martin Helfrich heute. Damit könnte sich eine erste Vermutung bestätigen, dass der infizierte Gast am Sonnabend tatsächlich hoch ansteckend war. Ergebnisse darüber, wie viele Menschen sich tatsächlich angesteckt haben, werden Anfang kommender Woche erwartet. Der Infzierte war allem Anschein nach hoch ansteckend, bei ihm traten nach Behördenangaben bereits am Folgetag schwere Symptome auf. Zudem wurde am Sonnabend auf der Terrasse der Bar nach Einschätzung der Behörde wohl ziemlich ausschweifend getanzt, gefeiert und gesungen.


13:07 Uhr

Emsland: Caritas meldet viele Fälle häuslicher Gewalt

Der Lockdown hat nach den Erfahrungen der Caritas im Emsland zu einem deutlichen Anstieg von Fällen häuslicher Gewalt geführt. Die Zahl der Anfragen und der Beratungen sei 2020 in den drei Beratungsstellen in Lingen, Meppen und Papenburg um bis zu 30 Prozent gestiegen, teilte der Verband mit. Ausgangssperren, Homeoffice, Homeschooling, Einkommensverluste und oftmals beengte Wohnverhältnisse hätten die Situation in vielen Familien eskalieren lassen. In Partnerschaften würden Männer gegen Frauen aggressiv, berichtete Monika Olthaus-Göbel von der Beratungs- und Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt in Lingen. Auch Männer griffen in Wohngemeinschaften andere Männer an. Zudem gebe es Übergriffe erwachsener Kinder gegen die Eltern oder andere Familienmitglieder.


12:05 Uhr

Auffrischungsimpfung für Genesene in Hamburg schon nach einem Monat

Zum Schutz gegen eine erneute Corona-Infektion können Genesene in Hamburg ab sofort bereits vier Wochen nach Abklingen der Symptome eine Auffrischungsimpfung erhalten. Bei asymptomatischem Verlauf reiche zur Berechtigung ein mindestens vier Wochen alter positiver PCR-Test, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Bisher galt eine Frist von sechs Monaten. "Nun hat das RKI dazu aktualisierte Empfehlungen auf den Markt gebracht, die wir umsetzen werden", sagte Sprecher Martin Helfrich. Zwei Wochen nach der Auffrischungsimpfung hätten die Genesenen dann den Status von vollständig Geimpften.

In Hamburg gelten laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell 76.100 Personen als genesen. "Für bis zu 37.600 kommt nun eine zeitnahe Folgeimpfung für Genesene in Frage", sagte Helfrich. Interessenten könnten sich diese noch bis Ende August im Impfzentrum verabreichen lassen. Dann wird das Zentrum geschlossen.


11:57 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg steigt auf 33,1

Die Behörden haben in Hamburg 109 neue Corona-Fälle registriert. Gestern waren es 87, vor einer Woche 62. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 33,1 (Vortag: 30,6, Vorwoche: 17,6). Es wurden zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Auf den Intensivstationen der Hansestadt liegen noch 18 Covid-19-Patientinnen und -Patienten.


11:54 Uhr

Auch 2021 kein Windsurf-Weltcup vor Sylt

Der Windsurf-Weltcup vor Sylt fällt wie im Vorjahr wegen der Pandemie aus. Die nächste Veranstaltung soll nun exakt ein Jahr später, vom 23. September bis zum 3. Oktober 2022, stattfinden. Das teilten der Sylt-Tourismus-Service und Organisator Act Agency mit. Wegen der Pandemie beklagen die Veranstalter fehlende Sponsoreneinnahmen, die für ein Defizit im ursprünglich siebenstelligen Budget sorgten. Der Windsurf-Weltcup ist laut Angaben der Veranstalter "eine der bedeutendsten und erfolgreichsten internationalen Wassersport-Events weltweit". Gewöhnlich nehmen Aktive aus mehr als 20 Ländern teil.


11:35 Uhr

Mobile Impfteams gehen in Schleswig-Holstein an Schulen

Mobile Teams werden im neuen Schuljahr an Schulen in Schleswig-Holstein gegen das Coronavirus impfen. Dies kündigte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) in Kiel an. Ab 19. August solle an 250 Standorten von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien im Land den Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren sowie allen Beschäftigten ein Impfangebot gemacht werden. Damit würden alle Schulen dieser Schulart erfasst. Prien bekräftigte den hohen Rang geöffneter Schulen auch in der Pandemie: "Es kann auf keinen Fall sein, dass noch einmal Schulen geschlossen werden, um das öffentliche Leben zu entlasten." Die Startchancen für das neue Schuljahr seien deutlich besser als im vergangenen Jahr. Es bleibe aber bei der vor den Ferien angekündigten Maskenpflicht in den Innenräumen in den ersten drei Wochen des Schuljahres. Und wer nicht geimpft oder genesen ist, müsse sich zweimal in der Woche selbst testen.


11:29 Uhr

GdP sieht geplante ausgeweitete Testpflicht für Einreisende kritisch

Die geplante Ausweitung der Testpflicht für Reiserückkehrer wird von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) angesichts der dafür notwendigen Kontrollen skeptisch bewertet. Der Vorsitzende der GdP für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, sagte der "Rheinischen Post": "Wir als Bundespolizei wären für die Kontrollen in Zügen und an Bahnhöfen zuständig." Doch die Polizei habe schon jetzt "kaum genug Personal, um dort das Tagesgeschäft abzuarbeiten". Wenn solche Kontrollen hinzu kämen, fehlten rund 2.500 Bundespolizisten. Hinzu kämen die Kontrollen des Autoverkehrs an den Landesgrenzen. "Die Landespolizeien sind zuständig, bekommen aber schon heute Amtshilfe von uns", sagte Roßkopf. Wenn nun alle Autoreisenden stichprobenartig kontrolliert werden sollten, fehle weiteres Personal. "Ob eine solche Ausweitung der Testpflicht mit nur wenigen Kontrollen wirklich wirksam in der Pandemiebekämpfung ist, möchte ich anzweifeln", fügte er an. 


11:10 Uhr

Zahl der Jugendlichen mit depressiven Symptomen im ersten Lockdown gestiegen

Die Zahl der Jugendlichen mit Anzeichen einer Depression ist laut einer Analyse des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung im ersten Lockdown 2020 deutlich angestiegen. In der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen habe sich der Anteil damals von zehn Prozent auf etwa 25 Prozent erhöht, teilte das Institut mit. Laut Hochrechnungen sei die Gesamtzahl der bundesweit betroffenen Jugendlichen damals dementsprechend auf rund 477.000 gestiegen. Das Bundesinstitut wies zugleich darauf hin, dass die Werte auf Selbsteinschätzungen der Jugendlichen zu typischen depressiven Symptomen beruhten. Nicht alle Betroffenen seien an Depressionen erkrankt. Gleichwohl deuteten die Ergebnisse an, dass die Folgen von Schulschließungen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen "offensichtlich gravierender" seien als bisher angenommen. Das Offenhalten von Schulen müsse "Priorität" haben.


11:00 Uhr

AstraZeneca: Kein erhöhtes Thrombose-Risiko nach zweiter Dosis

Eine zweite Dosis des AstraZeneca-Impfstoffs Vaxzevria führt einer Studie zufolge zu keinem erhöhten Risiko seltener Blutgerinnsel. Das berichtet tagesschau.de. Nach den im Fachmagazin "Lancet" veröffentlichten Daten traten je einer Million Geimpfte 2,3 Fälle sogenannter TTS-Thrombosen auf. Dies sei vergleichbar mit der Fallzahl bei ungeimpften Personen. Nach der ersten Dosis wurde noch eine Rate von 8,1 Fällen je eine Million Geimpfte festgestellt. "Sofern nach der ersten Dosis kein TTS festgestellt wurde, sprechen diese Ergebnisse für die Verabreichung von zwei Dosen Vaxzevria", sagt AstraZeneca-Manager Mene Pangalos.


10:54 Uhr

Rabe: Hamburger Schulen mit Sicherheitspaket gut geschützt

Hamburgs Schulen werden nach Ansicht des zuständigen Senators Ties Rabe (SPD) trotz weiter steigender Infektionszahlen dank eines umfangreichen Sicherheitspakets gut geschützt sein. Fünf Maßnahmen seien eingeleitet worden, sagte der Schulsenator der "Hamburger Morgenpost" eine Woche vor Beginn des neuen Schuljahres. "Die Impfung aller Beschäftigten, die Testpflicht - niemand darf die Schule ohne negativen Test betreten -, die Maskenpflicht in allen Schulgebäuden, die Lüftungspflicht, und jetzt werden wir flächendeckend Luftfilter anschaffen." Es gebe keinen anderen Lebensbereich, der so gut abgesichert sei wie die Schulen, betonte Rabe. Die Impfquote bei den Lehrkräften schätzt die Behörde auf 75 bis 80 Prozent. Eine Impfpflicht für Lehrerinnen und Lehrer lehne er zum jetzigen Zeitpunkt ab. "Aber wir haben bei den Masern durchaus eine Impfpflicht für Lehrkräfte eingeführt, und wenn es am Ende nötig sein wird, um dauerhaft wieder einen krisensicheren Schulbetrieb sicherzustellen, dann ist das grundsätzlich nicht ausgeschlossen."


10:46 Uhr

Rückbauarbeiten gehen nach Corona-Ausbruch im AKW Brunsbüttel weiter

Nach dem Corona-Ausbruch im abgeschalteten Kernkraftwerk Brunsbüttel laufen die Rückbauarbeiten wieder. Sie waren am 16. Juli unterbrochen worden, wie Vattenfall mitteilte. Bis Anfang vergangener Woche hatte es 18 positive Fälle gegeben, nach darauffolgenden Tests von 350 Menschen kamen vier weitere Fälle hinzu. Die überwiegende Mehrheit hatte sich mit der Delta-Variante angesteckt. Nach Vattenfall-Angaben wurde das Hygienekonzept überarbeitet und die Arbeiten schrittweise wieder aufgenommen. Für das Personal sind tägliche Tests geplant.


10:27 Uhr

50,5 Prozent der Bevölkerung in Norddeutschland komplett geimpft

Bislang sind 50,5 Prozent der Norddeutschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Spitzenreiter ist das Bundesland Bremen mit 58,3. Auch bei der Erstimpfung ist das kleinste Bundesland mit über 70 Prozent ganz vorne. Doch das Impftempo nimmt weiter ab: Gestern wurden in Deutschland 512.481 Impfdosen verabreicht. Weniger waren es an einem Dienstag zuletzt am 6. April (373.720).


09:52 Uhr

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland vollständig geimpft

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland hat den vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus. 50,2 Prozent der Bürgerinnen und Bürger hätten den vollen Schutz, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Zudem sind demnach 61,1 Prozent mindestens einmal geimpft.


09:35 Uhr

SPD lehnt Impfprämie ab

Die SPD lehnt Anreize für eine Impfung wie eine Prämie von beispielsweise 100 Euro ab. Dann würden bereits Geimpfte die Frage stellen, warum sie nicht ebenfalls einen Bonus bekommen hätten, sagt SPD-Chefin Saskia Esken in der Sendung "Frühstart" bei RTL/ntv. Stattdessen müssten die Menschen besser darüber informiert werden, dass inzwischen genug Impfstoff vorhanden sei. Viele hätten keinen Hausarzt. Nötig seien mobile Impfungen an belebten Orten. "Die Impfungen müssen jetzt zu den Menschen gehen, wenn die Menschen nicht zur Impfung kommen."


09:30 Uhr

Vorsichtiger Optimismus in der Region Hannover

Angesichts einer langsam sinkenden Inzidenz in der Region Hannover hat sich Gesundheitsdezernentin Cora Hermenau (CDU) vorsichtig optimistisch geäußert. "Ich denke, dass wir die Lage derzeit im Griff haben", sagte Hermenau der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Sie betonte, einige Diskotheken hätten am Wochenende geschlossen, daher bestehe an der Stelle kein größeres Ansteckungsrisiko mehr. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Region Hannover sank auf 29,2. Zuvor lag die Inzidenz in den vergangenen Tagen aber bereits über der 35er-Schwelle. Hermenau betonte, es gehe weiterhin um Infektionsschutz und darum, "Infektionen möglichst erst gar nicht zuzulassen". Positiv sei auch, dass immer mehr Eltern ihre Kinder impfen ließen. "Für die Zeit nach den Sommerferien wage ich eine Prognose: Wir werden dann - mit dem heutigen Wissen - Präsenzunterricht an den Schulen haben."


09:23 Uhr

SPD grundsätzlich für Ausweitung der Testpflicht für Reiserückkehrer

Die SPD unterstützt grundsätzlich eine Ausweitung der Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer, fordert aber von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Nachbesserung bei den konkreten Vorschlägen. "Das muss rechtlich sauber sein, das muss verhältnismäßig sein", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil im ZDF-"Morgenmagazin". Es sei an Gesundheitsminister Spahn, eine "rechtssichere Grundlage" zu schaffen. SPD-Chefin Saskia Esken sagte in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart": "Ich bin unbedingt dafür, dass wir uns Reisende genau anschauen."

Laut Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist bereits ab 1. August eine Ausweitung der Testpflicht für alle Reiserückkehrer ohne Geimpften- oder Genesenennachweis geplant. Derzeit gibt es eine solche Regelung nur für Flugpassagiere. Allerdings äußerte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) Bedenken an den vorgelegten Plänen. 


09:10 Uhr

Diskussion in der Redezeit: Was tun gegen Impfmüdigkeit?

Impfen ist der Weg, der herausführt aus der Pandemie. Das betonen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und auch die Bundeskanzlerin immer wieder. Bei vielen ist das schon angekommen: Rund 50 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind inzwischen vollständig geimpft. Aber jetzt stockt die Kampagne. Was tun gegen die Impfmüdigkeit? Darum ging es gestern in der NDR Info Redezeit.


09:03 Uhr

Hamburger Flughafen zieht Bilanz

Die Auslastung am Hamburg Airport bleibt selbst an den Spitzentagen weit unter dem Niveau von vor Corona. Etwas mehr als 29.000 Fluggäste gab es bisher am Ferientag mit dem meisten Betrieb. In den Vorjahren waren täglich mehr als doppelt so viele Menschen in den Urlaub geflogen oder wieder hier angekommen. Janet Niemeyer vom Flughafen sagte NDR 90,3, dass die Reisenden aber generell gut auf die besonderen Corona-Bestimmungen vorbereitet seien. Beschwerden über lange Warteschlangen und Gedränge gebe es demnach nur vereinzelt und genau für diese Situationen herrsche in den Terminals Maskenpflicht. Ein Ausblick auf den Spätsommer und Herbst sei laut Niemeyer schwierig: "Noch immer ist die Lage sehr dynamisch und sehr abhängig von den Reisebeschränkungen. Auch die Airlines planen immer noch nur wenige Wochen im Voraus." Bis Ende des Jahres plant der Hamburg Airport für seine Beschäftigten mit Kurzarbeit.


08:39 Uhr

Amtsärzte plädieren für Impfung von Kindern ab zwölf Jahren

Angesichts der wieder schnell steigenden Corona-Infektionszahlen sprechen sich die deutschen Amtsärztinnen und -ärzte dafür aus, auch alle Kinder ab zwölf Jahren zu impfen. "Wenn die Vakzine getestet, geprüft und zugelassen sind, sehe ich keinen Grund, sie nicht zur Impfung zu empfehlen, auch für Jüngere", sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Inzidenzen seien bereits in den niedrigeren Altersgruppen besonders hoch. "Das wird sich bald in die noch jüngeren Gruppen verschieben. Warum sollten wir diese Altersgruppen nicht vor Corona schützen?", gab Teichert zu bedenken. "Zumal die Jungen viele Kontakte haben. Da ist es doch sinnvoll, sie zu impfen." In Deutschland ist der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Immunisierung bisher aber nur für junge Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. 


08:31 Uhr

Impfbereitschaft unter Menschen mit Migrationshintergrund steigern

Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) möchte die Impfbereitschaft unter Menschen mit Migrationshintergrund steigern. Sie sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post": "Jeder Vierte hat in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte, die meisten erreichen wir über deutschsprachige Medien, aber für Menschen, deren Deutschkenntnisse gering sind, brauchen wir andere Kanäle." Es gebe gute Beispiele in den Kommunen, von Corona-Lotsen, die vor Ort aufklären, über Info-Busse und Lautsprecherwagen bis hin zu mobilen Impfstationen. "Diese Beispiele müssen jetzt lokal und kommunal Schule machen."

Ärztepräsident Klaus Reinhardt sagte der "Rheinischen Post": "Die meisten Menschen, die sich bis jetzt noch nicht haben impfen lassen, sind sicherlich keine radikalen Impfverweigerer. Viele haben sich bislang mit dem Thema noch nicht ernsthaft auseinandergesetzt, oder sie schieben diese Entscheidung vor sich her." Da helfe nur konsequente Aufklärung. Zudem brauche es mehr niedrigschwellige, wohnortnahe Impfangebote wie zum Beispiel mit Impfmobilen. Ähnlich argumentiert der Paritätische Wohlfahrtsverband.


08:25 Uhr

Schärfere Regeln im Landkreis Lüneburg mit bundesweit höchster Inzidenz

Von heute an gelten im Landkreis Lüneburg verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen der Stufe 3. Ausnahmen gibt es für Einzelhandel und Tourismus. Der Landkreis nutzt damit die Möglichkeiten der neuen Corona-Verordnung des Landes. Die sieht vor, dass einzelne Bereiche von stärkeren Regeln befreit werden können, wenn diese nachweislich nicht zum Anstieg der Infektionszahlen beigetragen haben. Der Landkreis Lüneburg hat mit 74 bundesweit die mit Abstand höchste Sieben-Tage-Inzidenz.


08:07 Uhr

RKI-Chef Wieler hält an Inzidenz als "Leitindikator" fest

Der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat sich dafür ausgesprochen, weiterhin die Inzidenz als "Leitindikator" für die Entwicklung in der Pandemie zu betrachten. Wieler präsentierte bei einer Schaltkonferenz zwischen Kanzleramtschef Helge Braun und den Chefs der Staatskanzleien der Länder am Montag ein entsprechendes Papier. Zur aktuellen Lage heißt es in dem Papier, dass die Inzidenzen seit rund drei Wochen wieder stiegen, der Anteil der Hospitalisierungen seit rund zwei Wochen. Hohe Impfquoten alleine seien nicht ausreichend, die vierte Welle flach zu halten, heißt es weiter. Als notwendige zusätzliche Maßnahmen nennt das Papier eine Reduzierung der Kontakte sowie eine Reduktion der Mobilität.

Mit seiner Auffassung widerspricht Wieler Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der vor einigen Wochen erklärt hatte, dass der Inzidenzwert an Aussagekraft verliere, weil die gefährdeten Gruppen geimpft seien und es deshalb weniger Krankenhauseinweisungen gebe. Auch viele Ländervertreter seien mit Wielers Ansicht nicht einverstanden, berichtete die "Bild"-Zeitung. Dem Bericht zufolge drängt Kanzleramtschef Helge Braun auf eine Grundsatzentscheidung. Demnach sollen Bund und Länder bis zu ihrem nächsten Treffen am 10. August entscheiden, ob sie lediglich eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern oder die Fallzahlen weiterhin möglichst niedrig halten wollen.


07:39 Uhr

Corona-Ausbruch in Ferienlager in Nordwestmecklenburg

Im Kreis Nordwestmecklenburg ist ein Ferienlager abgebrochen worden, nachdem mehrere der 75 Kinder positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Ausgangspunkt der Infektionen war nach Angaben des Landkreises eine Betreuungsperson, die vor ihrem Einsatz im Ferienlager in Spanien Urlaub gemacht hatte.


07:37 Uhr

Bedarf an Kurzarbeit bei Firmen in MV geht zurück

Von der Bundesagentur für Arbeit finanzierte Kurzarbeit hat vielen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern über die Corona-Krise geholfen. Inzwischen wird dieses Instrument aber immer seltener in Anspruch genommen. So zeigten nach Angaben der Regionaldirektion Nord im Juni noch 100 Betriebe für 1.200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kurzarbeit an. Das sei nur noch ein Drittel der Firmen gewesen, die dies im Mai getan hatten, und der niedrigste Wert seit September 2020, hieß es. Die aktuellen Zahlen für Juli veröffentlicht die Arbeitsagentur am Donnerstag. Nach Berechnungen der Regionaldirektion Nord flossen seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 rund 625 Millionen Euro an Kurzarbeitergeld an Beschäftigte im Nordosten. Betroffen waren vor allem Mitarbeiter von Hotels, Gaststätten und im Einzelhandel, die die Folgen der Corona-bedingten Zwangsschließungen besonders zu spüren bekamen.


07:35 Uhr

Niedersachsen plant Auffrischungsimpfungen für Senioren ab Herbst

Niedersachsen bereitet sich auf eine dritte Corona-Impfung für ältere Menschen ab Herbst vor. Senioren in Alten- und Pflegeeinrichtungen, die zu Jahresbeginn oder im Frühjahr ihre Impfung erhalten hätten, sollten nach Ende des Sommers eine dritte Impfung bekommen, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die Länder planten für Oktober entsprechende Auffrischungsimpfungen. "Im September machen die Impfzentren dicht, und die mobilen Impfteams werden im Oktober in die Alten- und Pflegeheime gehen", sagte Behrens. Voraussetzung sei, dass es bis dahin einen zugelassenen Impfstoff für die Auffrischungsdosis gebe. Behrens rechnet damit, dass der Schutz ähnlich einer Grippeimpfung jährlich erneuert werden muss.


07:32 Uhr

Hamburg verschärft Corona-Regeln vorerst nicht

Nach dem Infektionsschutz-Gesetz des Bundes müssten ab einem Inzidenzwert von 35 weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Für den Hamburger Senat ändert das aber erst einmal nichts an den Corona-Regeln in der Stadt. Denn die Regeln in der Hansestadt sind ohnehin strikter als als in anderen Bundesländern. Außerdem wisse man, weshalb die Zahlen derzeit steigen würden - Stichwort Reiserückkehrer - und habe dies unter Kontrolle.


07:05 Uhr

Niedersachsen: 276 Neuinfektionen gemeldet - Inzidenz steigt auf 15,8

In Niedersachsen sind heute 276 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden (Vorwoche: 232). Landesweit gab es nach Angaben des Robert Koch-Instituts einen weiteren Todesfall. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt damit bei 5.813. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt steigt leicht. Sie liegt jetzt bei 15,8 Fällen je 100.000 Einwohner (Vortag: 15,5 Fälle).


06:58 Uhr

Chef der Kassenärzte: Ärzte müssen Impfskeptiker überzeugen

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, sieht die niedergelassenen Ärzte in einer Schlüsselposition, um Skeptiker von einer Corona-Impfung zu überzeugen. Diese seien in den Praxen am besten aufgehoben - und die wichtige und häufig aufwendigere Beratung müsse adäquat vergütet werden, sagte Gassen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zugleich schränkte er ein: "Grundsätzliche Impfgegner werden wir nicht erreichen." Eine Impfpflicht lehnte Gassen ab: "Es geht um Akzeptanz, nicht um Zwang. Überlegen sollten wir aber, ob bei vorliegenden Impfangeboten für alle die Bürgertests noch kostenlos angeboten werden können." Mit Vorliegen eines Impfangebots sollten aus seiner Sicht Tests nur noch für diejenigen kostenlos sein, die sich nicht impfen lassen können, zum Beispiel Kinder.


06:38 Uhr

Seit heute kleine Änderung bei Corona-Quarantäne bei Einreisen

Bei den Corona-Regeln für Einreisen nach Deutschland gilt seit heute eine kleinere Änderung bei Quarantäne-Vorgaben. Wer aus einem Gebiet mit neuen, ansteckenderen Virusvarianten kommt, kann die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne nun mit einem negativen Test vorzeitig beenden, wenn die Region noch während der Quarantänezeit herabgestuft wird - zu einem Risikogebiet oder Hochinzidenzgebiet mit hohen Infektionszahlen. Grundsätzlich ist vorzeitiges "Freitesten" für Einreisende aus Virusvariantengebieten sonst nicht möglich. Welche Regionen die Bundesregierung als Risiko-, Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiete mit Vorgaben zu Tests und Quarantäne erklärt, veröffentlicht das Robert Koch-Institut (RKI) im Internet.


06:32 Uhr

Söder: Bund plant Testpflicht für alle Einreisenden ab 1. August

Der Bund will die Corona-Auflagen bei Einreisen aus dem Ausland offenbar früher verschärfen als zunächst geplant. Dabei geht es um eine Testpflicht auch für Menschen, die mit dem Auto oder mit der Bahn kommen. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte in der ARD, der Bund habe den Ländern zugesichert, hier bis Anfang August alles zu probieren. Das ursprünglich angedachte Datum für eine neue Einreiseverordnung ab dem 11. September wäre laut Söder ein Witz gewesen - da sei der Urlaub selbst in den Ländern mit späten Ferien vorbei. Derzeit gilt die Testpflicht nur für Menschen, die per Flugzeug nach Deutschland einreisen.


06:17 Uhr

16 neue Corona-Fälle im Olympia-Umfeld - Keine Athleten betroffen

Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio haben 16 neue Corona-Fälle um Umfeld der Spiele registriert. Unter den neuen Betroffenen war kein weiterer Olympia-Sportler, wie die Organisatoren heute mitteilten. Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe in Japan seit Beginn der Erfassung am 1. Juli stieg damit auf 169. Insgesamt infizierten sich demnach bislang 17 Athletinnen oder Athleten mit dem Coronavirus. Im deutschen Team hatte es am vergangenen Freitag in Radsportler Simon Geschke den ersten Corona-Infizierten gegeben.


06:00 Uhr

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 15 - RKI meldet 2.768 Neuinfektionen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt weiter und liegt nun bei 15,0 (Vortag: 14,5). Wie das Robert-Koch-Institut am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 2.768 Neuinfektionen sowie 21 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.586. Vor einer Woche betrug die Inzidenz noch 11,4, die Zahl der Neuansteckungen lag bei 2.203.


05:54 Uhr

112 neue Fälle in Schleswig-Holstein - Inzidenz steigt auf 18,1

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt weiter: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen beträgt derzeit 18,1. Am Vortag lag sie bei 16,5. Nach Angaben der Landesmeldestelle wurden landesweit 112 Fälle neu übermittelt (Vorwoche: 55). Die Gesamtzahl der gestorbenen Infizierten stieg um drei auf 1.634. Im Krankenhaus werden 25 Covid-19-Patienten behandelt; acht von ihnen liegen auf der Intensivstation, von ihnen werden fünf beatmet. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat Kiel (29,6) gefolgt von Pinneberg und Lübeck (beide 29,1). Den niedrigsten Wert weist der Kreis Plön mit 3,9 auf.


05:43 Uhr

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:40 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:38 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Mittwoch startet

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Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

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Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

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Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

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Eine Frau hält ein Smarthphone in die Kamera, auf dem Display steht "#NDRfragt" © PantherMedia Foto: Yuri Arcurs

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