Stand: 22.07.2021 23:45 Uhr

Coronavirus-Blog: Vorerst keine Impfzertifikate mehr in Apotheken

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 22. Juli 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Am Freitag geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Vorerst keine Impfzertifikate mehr in Apotheken
  • Drittliga-Auftakt in Osnabrück abgesagt - MSV Duisburg in Quarantäne
  • Fast doppelt so viele Neuinfektionen in Hamburg wie gestern
  • 388 Menschen in MV trotz Corona-Impfung infiziert - niedrige Quote
  • Jeder Zweite in Schleswig-Holstein vollständig geimpft
  • Minister Tonne hält tägliche Tests in Schulen für möglich
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 249 in Niedersachsen, 56 in Schleswig-Holstein, 114 in Hamburg, 11 in Mecklenburg-Vorpommern, 26 in Bremen
  • RKI meldet bundesweit 1.890 Neuinfektionen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:45 Uhr

NDR.de wünscht gute Nacht!

Für heute beenden wir die aktuelle Berichterstattung über die Corona-Pandemie. Vielen Dank für Ihr Interesse. Morgen machen wir mit einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!


23:23 Uhr

Werden Spanien und die Niederlande zu Hochinzidenzgebieten?

Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge Spanien und die Niederlande am morgigen Freitag zu Hochinzidenzgebieten erklären. Die Funke Mediengruppe beruft sich in ihrem Vorabbericht auf Regierungskreise. Damit müssten nicht vollständig geimpfte Reiserückkehrer in eine zehntägige Quarantäne gehen, die frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beendet werden kann. Deutschland hatte am 9. Juli ganz Spanien zum Risikogebiet erklärt. Bei dieser Einstufung kann die Quarantäne mit einem negativen Test umgangen werden. Für Geimpfte und Genesene gilt sie nicht.


22:55 Uhr

Infektionszahlen: Italien steigend - in Spanien stagnierend

Die Entwicklung der Infektionszahlen in den Urlaubsländern Italien und Spanien verläuft derzeit unterschiedlich. In Italien mit seinen rund 60 Millionen Einwohnern stieg die Zahl der Corona-Fälle zuletzt wieder. Heute registrierten die Gesundheitsbehörden knapp 5.057 Neuinfektionen binnen eines Tages und 15 Tote. Ab dem 8. August gelten in Italien wieder verschärfte Regeln. Dann ist unter anderem für Restaurantbesuche im Innenbereich, in Museen, Fitnessstudios und Schwimmbädern mindestens ein einfacher Impfnachweis, ein negativer Corona-Test oder ein Genesungsnachweis notwendig.

In Spanien hingegen verlangsamt sich der Anstieg der Zahlen. Die Zahl der Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid auf 333. Das war nur ein Zähler mehr als am Vortag. Für die Balearen mit Mallorca als liebster Ferieninsel der Deutschen wurde der Wert mit 365 angegeben - eine Steigerung von 18 Zählern im Vergleich zu Mittwoch. Damit liegen Spanien insgesamt und auch 16 seiner 17 Regionen über dem Wert von 200, ab dem Deutschland ein Land oder eine Region zum Hochinzidenzgebiet erklären kann.


22:15 Uhr

China lehnt WHO-Pläne für Laborinspektionen ab

China stellt sich gegen Pläne der WHO einer Labor-Inspektion in der zentralchinesischen Metropole Wuhan auf der Suche nach dem Ursprung des Coronavirus. China könne einen solchen Plan nicht akzeptieren, sagte Zeng Yixin, Vizeminister von Chinas Nationaler Gesundheitskommission. Er sei überrascht gewesen, als er die neuen Pläne der WHO studierte. Der Fokus auf einen möglichen Laborausbruch zeuge von einer arroganten Haltung gegenüber der Wissenschaft. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte betont, dass neben der Untersuchung von Wildtieren und Tiermärkten im chinesischen Wuhan, wo das Virus Ende 2019 zum ersten Mal aufgetaucht war, auch die dortigen Labore inspiziert werden müssten. China hatte die Reise des ersten WHO-Forscherteams monatelang verzögert. Obwohl die WHO die Untersuchungen fortsetzen will, macht Peking keine Anstalten, das in China zuzulassen.


20:50 Uhr

Wasserverbrauch in Hamburg gestiegen

Die Hamburger verbrauchen wieder mehr Wasser. Neben einer wachsenden Bevölkerung und Hitzerekorden hat auch die Corona-Pandemie laut einer heute vom Versorger Hamburg Wasser vorgestellten Studie dazu beigetragen. So habe sich etwa die Zahl der Pools in der Stadt in Pandemiezeiten verdoppelt.


19:25 Uhr

Impfzertifikat-Ausstellung in Apotheken gestoppt

Apotheken in ganz Deutschland können derzeit keine Corona-Impfzertifikate mehr ausstellen. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) teilte mit, dass die Ausstellung in Rücksprache mit dem Bundesgesundheitsministerium vorerst gestoppt worden sei. Dem "Handelsblatt" war es demnach gelungen, mithilfe von professionell gefälschten Dokumenten auf dem DAV-Server einen Gastzugang für einen nicht existierenden Apothekeninhaber zu erzeugen, mit dem dann zwei Impfzertifikate ausgestellt worden seien. Aktuell würden deshalb die angemeldeten Betriebsstätten einer Überprüfung unterzogen. Bislang seien dabei keine Hinweise auf andere unberechtigte Zugänge gefunden worden. Wann die Apotheken wieder Zertifikate ausstellen können, steht nach Angaben des DAV noch nicht fest.


19:00 Uhr

Bremen: Impfaktion am Stadion vor Werder-Spiel

Vor dem Heimspiel von Werder Bremen gegen Hannover 96 am Samstagabend können sich Fans am Weser-Stadion eine Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson abholen. Das teilte die Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) heute mit. "Wir hoffen, dass wir so auch jüngere Altersgruppen mit einer Impfung versorgen können", sagte sie. Das DRK-Impfmobil soll von 11 bis 18 Uhr auf dem Parkplatz am Stadion stehen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Wenn möglich, sollten Impfwillige ein Ausweisdokument, die Krankenkassenkarte und ihren Impfausweis mitbringen. Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist für alle ab 18 Jahren zugelassen. Für einen vollständigen Impfschutz ist nur eine Impfung nötig.


18:20 Uhr

26 neue Fälle in Bremen

Im Bundesland Bremen gibt es seit gestern 26 laborbestätigte Corona-Neuinfektionen. 25 davon betreffen die Stadt Bremen, eine Bremerhaven. Eine weitere infizierte Person starb. Die Inzidenz in Bremen stieg auf 17,0 (gestern 15,3), in Bremerhaven auf 12,3 (11,4)


18:11 Uhr

Hamburg unterstützt vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz

Hamburg ist für ein Vorziehen der bislang für Ende August geplanten Ministerpräsidentenkonferenz. "Hamburg unterstützt den Vorschlag, da sich die Corona-Infektionsdynamik wieder stark beschleunigt", sagte ein Senatssprecher mit Blick auf einen entsprechenden Vorstoß von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie werde sich entsprechenden Bitten der Länderchefs nicht verschließen. Merkel sagte, das Thema Corona könne auch bei einem Treffen von Ministerpräsidenten zur Katastrophenhilfe besprochen werden, das deutlich früher als Ende August stattfinden soll. Heute ist die Corona-Inzidenz in der Hansestadt erstmals seit Anfang Juni wieder über die 20er-Marke geklettert.


17:40 Uhr

Spiel VfL Osnabrück - MSV Duisburg abgesagt

Der Deutsche Fußball-Bund hat das für morgen Abend geplante Drittliga-Eröffnungsspiel zwischen dem VfL Osnabrück und dem MSV Duisburg Corona-bedingt abgesetzt. Das MSV-Team samt Betreuerstab musste sich nach einer erneuten Infektion heute mit Ausnahme der vollständig Geimpften und Genesenen zum wiederholten Male in Quarantäne begeben. Dadurch haben die "Zebras" nicht ausreichend Spieler zur Verfügung. Auch die Begegnung des zweiten Spieltags gegen den TSV Havelse ist wohl davon betroffen. Über einen Verlegungsantrag des MSV ist noch nicht entschieden worden. An der geplanten Impfaktion in der Osnabrücker Halle Gartlage werde trotz der Spielabsage festgehalten, sagte ein Stadtsprecher.

Weitere Informationen
Osnabrück-Fans stehen vor Spielbeginn vor dem Stadion. © dpa-Bildfunk Foto: Friso Gentsch

VfL Osnabrück: Drittliga-Auftakt gegen MSV Duisburg abgesagt

Nach einem erneuten Corona-Fall befinden sich zahlreiche Profis und Betreuer des MSV in Quarantäne. Möglicherweise fällt auch das Spiel gegen Havelse aus. mehr


16:57 Uhr

Elf Neuinfektionen und neun Todesfälle in MV

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Sieben-Tage-Inzidenz binnen eines Tages von 2,7 auf 3,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) bekannt gab, wuchs die Zahl der Fälle um 11 auf 44.270. Neun weitere Infizierte starben, insgesamt gibt es nun landesweit 1.175 Todesfälle. Dieser starke Anstieg beruhe auf einer nachträglichen Korrektur der Statistik, erklärte LAGuS-Sprecherin Anja Neutzling. "Bei den im heutigen Lagebericht angegebenen Sterbefällen handelt es sich um Personen aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim, die in der Zeit zwischen Oktober 2020 und Anfang Juni 2021 verstorben sind." Die Fälle hätten keinen Bezug zu aktuellen Infektionen und zur derzeitigen Gesamtsituation. Aktuell am stärksten betroffen ist die Landeshauptstadt Schwerin mit einer Inzidenz von 12,5 (+2,0 zum Vortag) und mit weitem Abstand der Landkreis Vorpommern Greifswald mit 4,2 (+0,4).


16:29 Uhr

Landkreis Gifhorn: Impfausweis-Fälschungen in Arztpraxis?

Polizei und Staatsanwaltschaft Hildesheim haben eine Gemeinschaftspraxis im Landkreis Gifhorn durchsucht. Die Mediziner stehen im Verdacht, im großen Stil falsche Corona-Impfausweise ausgestellt zu haben. Ausgangspunkt für die Ermittlungen war ein anonymer Hinweis, bei dem es zunächst um den Verdacht von Schein-Impfungen gegen Masern ging. Die Ermittler vermuten, dass die Mediziner auf Wunsch der Eltern den Kindern statt eines Impfstoffes Kochsalzlösung verabreicht haben.


16:17 Uhr

EZB: Euro-Länder trotz Corona-Krise auf Wachstumskurs

Nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) steuert der Euro-Raum im Sommer trotz weiter lauernder Gefahren durch die Corona-Pandemie auf ein kräftiges Wachstum zu. Die Wirtschaft habe sich im Zuge der gelockerten Corona-Auflagen bereits im Frühjahr erholt, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde auf der Pressekonferenz nach der Zinssitzung. Auch die Industrie werde trotz kurzfristiger Lieferengpässe voraussichtlich gut abschneiden. Mit der Wiedereröffnung weiter Teile der Wirtschaft sei zudem der Dienstleistungssektor wieder im Aufschwung, so Lagarde. "Doch die Delta-Variante des Coronavirus könnte diese Erholung im Dienstleistungssektor dämpfen, speziell im Tourismus und im Gastgewerbe", sagte sie.


15:50 Uhr

388 Menschen in MV trotz Corona-Impfung infiziert - niedrige Quote

Trotz vollständiger Impfung haben sich in Mecklenburg-Vorpommern bislang 388 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales heute mit. Bei 696.857 Personen im Nordosten, deren Zweitimpfung mindestens 14 Tage zurückliegt, entspreche das einer Quote von 0,056 Prozent. Zum Vergleich: In Hamburg liegt die Quote der sogenannten Impfdurchbrüche derzeit bei 0,03 Prozent. Nach Angaben des Landesamtes war bei 70 Betroffenen eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Von den 16 Menschen, die trotz Impfung im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion starben, seien 14 älter als 80 Jahre gewesen. Experten werten die geringe Anzahl von Corona-Infektionen bei vollständig Geimpften als Beleg für die Wirksamkeit der Schutzimpfung. Dass es trotz Immunisierung zu Infektionen komme, zeige aber auch, dass es unter den Bedingungen einer Pandemie keine absolute Sicherheit gebe und dass das Tragen von Mund- und Nasenschutz aktuell noch ein wichtiger Bestandteil der Schutzvorkehrungen sei.


15:15 Uhr

Studie zu Homeoffice: Bewusstsein im Wandel

Homeoffice und flexible Arbeitszeiten in der Pandemie haben bei den Unternehmen in Deutschland einen Bewusstseinswandel ausgelöst. Das geht aus einer Prognos-Studie hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv vorliegt. Vielfach wird das Arbeiten von zu Hause demnach sowohl von Beschäftigten als auch von Arbeitgebern heute nicht nur als notwendiges Übel während des Corona-Lockdowns, sondern auch als Gewinn wahrgenommen.


14:52 Uhr

Schwimmkurs-Offensive in Osnabrück und Hameln

Seit Jahren wächst die Zahl der Kinder, die nicht richtig schwimmen lernen. Die Corona-Pandemie hat die Lage verschlimmert. Zum Ferienbeginn gehen die Städte Osnabrück und Hameln nun in die Offensive: Dort gibt es in den kommenden Wochen zusammen rund 130 Kursangebote für Kinder. Zu den Organisatoren gehört unter anderem die DLRG. Der Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) warnt allerdings auch vor anderen, unseriösen Angeboten.


13:42 Uhr

Kinderfachärzte-Ausbildung in MV bekommt Corona-Hilfen

Aus dem Corona-Schutzfonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern fließen in den nächsten Jahren knapp fünf Millionen Euro für die Ausbildung von Kinderfachärzten. Der Finanzausschuss des Landtags gab Grünes Licht, wie der gesundheitspolitische Sprecher der Linken-Fraktion, Torsten Koplin, berichtete. Kinder- und Jugendärzte sind im Nordosten bereits seit Jahren Mangelware, vor allem im ländlichen Raum. Geplant ist eine Verbundweiterbildung für angehende Pädiater unter Beteiligung aller 16 Kinderstationen im Land, wie der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Sebastian Ehlers, erklärte. Die vier großen kindermedizinischen Zentren in Rostock, Schwerin, Greifswald und Neubrandenburg sollen zudem regionale Netzwerke aufbauen, um via Telemedizin Fachwissen auch im ländlichen Raum anbieten zu können.


12:06 Uhr

Fast doppelt so viele Neuinfektionen in Hamburg wie gestern

In Hamburg ist die Zahl der Neuinfektionen sprunghaft angestiegen. Der Sozialbehörde wurde für heute 114 neue Fälle gemeldet. Gestern waren es 62, vergangenen Donnerstag 50. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt damit auf 21 (gestern 17,6). Die Schwelle von 20 war zuletzt am 8. Juni überschritten gewesen. Es gab keine neuen Todesfälle. Derzeit werden 32 Menschen in Hamburgs Krankenhäusern wegen Covid-19 behandelt - 14 davon auf der Intensivstation. In Hamburg hatten zuletzt Reiserückkehrer für steigende Neuinfektionen geführt.


12:04 Uhr

RKI erwartet im Herbst weiteren Anstieg

Das Robert Koch-Institut (RKI) erwartet für den Herbst und Winter in Deutschland noch einmal einen Anstieg der Corona-Infektionszahlen und eine "fortgesetzte globale Zirkulation des Virus". Deutschland befinde sich mit den steigenden Impfquoten in der Übergangsphase vom pandemischen in ein endemisches Geschehen, erklärte das RKI. Wann dieser Übergang abgeschlossen sein werde, könne derzeit aber noch nicht genau vorausgesagt werden.


11:39 Uhr

Merkel ruft zum Impfen auf

"Je mehr Menschen geimpft sind, umso freier werden wir wieder sein", sagte Kanzlerin Angela Merkel in Berlin. Sie rief dazu auf, sich impfen zu lassen und warnte vor einer erneuten Verschlechterung der Lage angesichts der wieder exponentiell wachsenden Infektionszahlen. Sie rief Geimpfte dazu auf, in Familien- und Freundeskreis oder am Arbeitsplatz für mehr Impfschutz zu werben. "Wir wollen alle unsere Normalität zurück, aber die erhalten wir nur als Gemeinschaft zurück." Aufgrund der erneut steigenden Zahlen müssten Vorsichtsmaßnahmen unbedingt weiterhin und auch wieder verstärkt eingehalten werden.


10:36 Uhr

Jeder Zweite in Schleswig-Holstein vollständig geimpft

In Schleswig-Holstein sind 50,2 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. 64,1 Prozent haben mindestens eine Dosis bekommen. Das zeigen die neusten Daten des Robert Koch-Instituts. Am höchsten liegt die Impfquote mit 79 Prozent bei den über 60-Jährigen. Bei den Jugendlichen unter 18 sind bisher nur 2,3 Prozent vollständig geimpft. Als Nächstes wird voraussichtlich Mecklenburg-Vorpommern die Schwelle von 50 Prozent erreichen; dort sind bereits 48,6 Prozent der Bevölkerung immunisiert.


10:23 Uhr

"Long Covid" bei Kindern: "Ich warne davor, zu unvorsichtig zu sein"

Politik und Medizin wollen Schulen und Kitas möglichst offen halten. Doch eine Corona-Impfung für unter Zwölfjährige ist derzeit noch nicht möglich, für ältere Kinder und Jugendliche empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) sie nur in bestimmten Fällen. Befürchtet wird nun, dass sich ab Herbst das Infektionsgeschehen besonders unter den Jüngeren abspielt. Gleichzeitig sind auch bei Kindern und Jugendlichen Fälle von "Long Covid" bekannt. "Insofern würde ich schon davor warnen, zu unvorsichtig zu sein und zu sagen: Man kann die Kinder auch infizieren, weil es ja nicht so schwere Erkrankungen gibt", sagt Christine Falk, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, im ARD-Morgenmagazin. Die Studienlage sei nicht eindeutig, daher plädiere sie für Vorsicht und Prävention.


10:19 Uhr

Studie: Impfstoffe schützen fast genauso gut gegen Delta-Variante

Eine britische Studie bestätigt eine hohe Wirksamkeit der Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und AstraZeneca gegen die Delta-Variante des Coronavirus. Zwei Dosen des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer oder AstraZeneca seien gegen die hochgradig übertragbare Delta-Variante fast genauso wirksam wie gegen die bisher dominierende Alpha-Variante, heißt es in der im "New England Journal of Medicine" veröffentlichten Untersuchung. Demnach sind zwei Impfungen mit BioNTech/Pfizer zu 88 Prozent wirksam, um eine symptomatische Erkrankung durch die Delta-Variante zu verhindern, verglichen mit 93,7 Prozent gegen die Alpha-Variante. Die Zweifachimpfung mit AstraZeneca schützt zu 67 Prozent wirksam gegen die Delta-Variante, verglichen mit 74,5 Prozent gegen die Alpha-Variante.


09:42 Uhr

Meinungsumfrage: Junge Menschen sind unglücklicher

Die jungen Erwachsenen zwischen 14 und 23 Jahren fühlen sich in der Pandemie zunehmend unwohl. Das zeigt der Nationale WohlstandsIndex für Deutschland, den das Meinungsforschungsinstitut Ipsos ermittelt hat. Demnach war die sogenannte Generation Z im Frühjahr 2021 deutlich unglücklicher und bewertete gesellschaftliche Aspekte deutlich negativer als noch im Sommer 2020. "Dabei hat vor allem das Gefühl für andere da zu sein in den letzten 12 Monaten Schaden genommen. Im Sommer 2020 konnten das noch 61 Prozent der Gen Z unterschreiben, heute glauben nur noch 47 Prozent, für andere da zu sein", schreiben die Forscher. Die Jungen haben seltener das Gefühl, eine sinnvolle Beschäftigung auszuüben und nur 13 Prozent sagen, sie könnten sich ihre Reisewünsche erfüllen. "Geradezu dramatisch hat sich das Glücksempfinden der Gen Z entwickelt", heißt es weiter. Vor einem Jahr bezeichneten sich 56 Prozent als glücklich, aktuell nur 46 Prozent. Dies sei laut Ipsos der stärkste Rückgang unter allen Altersgruppen. Vor der Pandemie sagten sogar noch 64 Prozent der Jüngeren, dass sie glücklich seien. Für diese Runde des Wohlstandsbarometers hat das private Ipsos Marktforschungsinstitut 2.000 deutschsprachige Menschen ab 14 Jahren befragt.


08:58 Uhr

Tonne hält tägliche Tests in Schulen für möglich

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) will nach den Sommerferien die Corona-Testfrequenz in den Schulen erhöhen. Möglicherweise solle statt zweimal wöchentlich täglich getestet werden, sagte der Minister der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Niemand wird nach den Sommerferien ohne einen negativen Corona-Test in die Schule gehen", sagte Tonne. Zu der Frage, ob nach den Sommerferien alle Schulen mit Luftfiltern ausgestattet seien, sagte Tonne, dass das Land mittlerweile zusätzlich Fördermöglichkeiten in Höhe von 20 Millionen Euro geschaffen habe. Nötigenfalls solle finanziell nachgebessert werden. Die Umsetzung liege bei den Schulträgern.


08:41 Uhr

Einzelhandel appelliert an Kunden: Impfen!

Angesichts rasch steigender Inzidenzzahlen in Deutschland appelliert der Einzelhandel an die Bevölkerung, sich gegen Corona impfen zu lassen. "Nur mit einer wirkungsvollen und schnellen Impfkampagne können wir die Pandemie nachhaltig zurückdrängen und uns dauerhaft mehr Normalität auch beim Einkaufen zurückerobern", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth. Unterstützt wurde der Aufruf des HDE von Vertretern namhafter deutscher Handelskonzerne wie der Rewe Group, der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), der EDEKA-Zentrale, von Aldi, OTTO, Douglas, Galeria Karstadt Kaufhof und Ikea. Es gehe jetzt darum, möglichst viele Menschen von der Notwendigkeit einer Impfung zu überzeugen, sagte Genth.


08:30 Uhr

Quarantäne trotz Impfschutz: In Hamburg und Niedersachsen möglich

Sind vollständig Geimpfte Kontaktpersonen von Infizierten, können sie in Hamburg und Niedersachsen auch in Quarantäne geschickt werden. Beide Länder bestätigen gegenüber dem NDR, dass es sich um Einzelfall-Entscheidungen handele. Die Bremer Gesundheitsbehörde sagt dagegen klipp und klar: Bei uns kommen vollständig geimpfte Kontaktpersonen nicht in Quarantäne. Auch in Schleswig-Holstein oder in Mecklenburg-Vorpommern gilt in der Regel keine Quarantäne für Geimpfte. Das Robert Koch-Institut empfiehlt keine Quarantäne für geimpfte Kontaktpersonen.


08:05 Uhr

Sinkende Impfzahlen: Bisher keine großen Mengen an Impfstoff verfallen

Seit Mitte Juni fällt die Zahl der täglichen Impfungen in Deutschland. Allerdings müssen im Norden bisher keine größeren Mengen an Impfstoff entsorgt werden, weil sie verfallen sind. Das erklärten die zuständigen Behörden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Es seien bislang Impfdosen "in keiner nennenswerten Größenordnung" verfallen, sagte Gesundheitsstaatssekretär Matthias Badenhop aus Schleswig-Holstein. Allerdings müsste laut Kassenärztlicher Vereinigung Hamburg eine Lösung für das Vakzin von AstraZeneca gefunden werden. "Dieser Impfstoff wird nicht mehr nachgefragt", erklärte der Vorsitzende Walter Plassmann mit Blick auf näher rückende Verfallsdaten. Trotz sinkender Impfzahlen sehen die Länder bisher keine Impfmüdigkeit. Das Hamburger Impfzentrum sei weiter voll ausgelastet, so die Sozialbehörde. Nach den Ferien rechne man auch bei den Hausärzten wieder mit "realistischen Zahlen", so Plassmann. Die Menschen seien derzeit einfach im Urlaub. Obwohl in Niedersachsen die Ferien gerade erst beginnen, sinkt die Zahl der Impfungen in den Praxen laut Kassenärztlicher Vereinigung bereits seit zwei Wochen. Eine Impfmüdigkeit will das Gesundheitsministerium in Hannover trotzdem bisher nicht bestätigen. Allein Mecklenburg-Vorpommern beklagt, dass die Nachfrage gesunken sei und vereinbarte Termine nicht wahrgenommen würden.

Am Dienstag wurden bundesweit 572.482 Dosen gespritzt, Anfang Juni war mit 1,5 Millionen Spritzen ein Höchstwert registriert worden. In Hamburg waren Dienstag beispielsweise laut Robert Koch-Institut knapp 14.000 Impfungen verabreicht worden, einen Tag vor den Sommerferien waren es knapp doppelt so viele gewesen.


06:40 Uhr

249 Neuinfektionen in Niedersachsen - Inzidenz liegt bei 13,9

In Niedersachsen ist die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden um 249 auf insgesamt nun 263.136 gestiegen. Gestern waren es 232 Neuinfektionen, vor einer Woche 155. Die Inzidenz stieg von 12,7 gestern auf heute 13,9. Die Region Hannover verzeichnet mit 32,8 die höchste Inzidenz unter den Landkreisen in Niedersachsen.


05:52 Uhr

1.890 Corona-Neuinfektionen, Inzidenz steigt weiter an

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit über zwei Wochen kontinuierlich an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Morgen lag sie bei 12,2 - am Vortag betrug der Wert 11,4 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9. Demnach meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt binnen eines Tages 1.890 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 1642 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 42 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 32 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.750.503 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.642.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.458.


05:48 Uhr

56 neue Fälle in Schleswig-Holstein - Inzidenz über 10

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 10,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Gestern lag der Wert noch bei 9,8. Nach Angaben der Landesmeldestelle gab es landesweit 56 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren 47 neue Ansteckungen gemeldet worden und die Inzidenz lag bei 5,6. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 Gestorbenen betrug weiterhin 1.628. Seit Freitag ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen. Im Krankenhaus wurden den Angaben zufolge 10 Covid-19-Patienten behandelt (minus 1); 3 von ihnen lagen auf der Intensivstation, von denen weiterhin 3 beatmet wurden - beide Zahlen veränderten sich seit Dienstag nicht. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat weiter der Kreis Stormarn mit 18,4. Dahinter rangieren weiterhin Lübeck (17,5) und dann Neumünster (16,2). Die niedrigste Inzidenz hat erneut der Kreis Plön mit 2,3.


05:45 Uhr

Sechs Wochen Ferien - und dann hoffen auf entspannteres Lernen

Am letzten Schultag vor den Ferien gab es an der Leonore-Goldschmidt-Schule in Hannover ein kleines Frühstückspicknick mit anschließendem Fußballmatch für die Klasse 9b. Doch trotz aller Freude geht der Blick bereits ins neue Schuljahr. Die Frage ist auch: Wie groß sind die Wissenslücken?


05:42 Uhr

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05:38 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:35 Uhr

Coronavirus-Blog am Donnerstag startet

NDR.de wünscht einen schönen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Donnerstag, 22. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Blog finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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