Corona-Blog: Perspektive für Kita-Eltern gefordert

Die wichtigsten Ereignisse zur Coronavirus-Lage in Norddeutschland konnten Sie auch am Freitag, 1. Mai, im Coronavirus-Blog von NDR.de lesen. Neben aktuellen Nachrichten finden Sie hier Hintergründe zum Thema.

Das Wichtigste in Kürze:

  • "Mein Schiff 3" in Cuxhaven in Quarantäne
  • Niedersachsen öffnet einige Strände für Besucher
  • Niedersachsens Kultusminister Tonne fordert Entlastung für Eltern und Kita-Kinder
  • Spielplätze, Museen und Zoos dürfen wieder öffnen - wann und wie entscheiden die Bundesländer, MV öffnet Spielplätze schon heute
  • Schleswig-Holstein meldet 24 Neuinfektionen, Mecklenburg-Vorpommern 2, Hamburg 19 und Niedersachsen 107

Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten eine trügerische Sicherheit?
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden


23:07 Uhr

NDR.de wünscht gute Nacht

Wir beenden unseren Corona-Live-Ticker für heute. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht! Hier im Blog können Sie alle Ereignisse und Hintergründe vom Freitag, 1. Mai 2020, nachlesen. Am Sonnabend, 2. Mai, geht es mit einem neuen Ticker weiter.


22:51 Uhr

Corona-Pandemie: Beiträge im NDR Fernsehen

Die Demonstrationen zum Tag der Arbeit standen auch im Norden ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es erste Lockerungen und die Wirtschaft ist und bleibt wegen der Pandemie-Einschränkungen in der Krise - trotz Rettungspaketen. Dies und mehr spiegelt sich auch in den Fernsehbeiträgen des NDR am 1. Mai wider.


22:31 Uhr

USA erlauben begrenzten Einsatz von Remdesivir

Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, hieß es aus dem Weißen Haus. Eine klinische Studie hatte zuvor gezeigt, dass der ursprünglich für Ebola entwickelte Wirkstoff bei Covid-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung um mehrere Tage verkürzen kann. Der Chef des Arzneimittelherstellers Gilead erklärte, das Unternehmen werde US-Behörden 1,5 Millionen Dosen Remdesivir spenden.


20:30 Uhr

Auto-Tanz in den Mai in Schüttdorf

Tanz in den Mai - das war schwierig in Zeiten von Corona. Ein Ausweg: Auto-Disco.


20:07 Uhr

Cuxhaven: Kreuzfahrtriese "Mein Schiff 3" unter Quarantäne

An Bord des in Cuxhaven angelegten Kreuzfahrtschiffes "Mein Schiff 3" der Reederei Tui Cruises ist ein positiver Corona-Fall festgestellt worden. Das gesamte Schiff wurde unter Quarantäne gestellt. "Mein Schiff 3" liegt seit Dienstag ohne Gäste mit aktuell 2.899 Besatzungsmitgliedern an Bord am Steubenhöft in Cuxhaven, hieß es bei Tui Cruises. Bis auf Weiteres bleibe die gesamte Besatzung an Bord. Laut dem Landkreis haben "einige Crewmitglieder" das Schiff jedoch bereits am Donnerstag verlassen und sind auf der Heimreise. Zu ihnen sei Kontakt aufgenommen worden. Sie seien angewiesen worden, sich gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in Quarantäne zu begeben. Das Schiff wird derzeit als eine Art Sammeltransport für Besatzungsmitglieder der Tui-Flotte eingesetzt. Da Häfen wegen der Corona-Krise geschlossen worden seien, habe die Reederei für ihre Beschäftigten die Rückreise in Heimatländer selbst organisiert.


19:17 Uhr

Schweriner Polizei löst Mahnwache vorzeitig auf

In Mecklenburg-Vorpommern sind trotz Einschränkungen zum Infektionsschutz Hunderte Menschen zu Protesten auf die Straße gegangen. So hatten mehrere Ärzte aus Schwerin zu einer Demo aufgerufen, weil sie meinten, die Corona-Schutzmaßnahmen würden die Grundrechte aushebeln. Statt der angemeldeten und erlaubten 50 Teilnehmer kamen nach Angaben der Polizei aber bis zu 600 Menschen. Deshalb wurde die Mahnwache vorzeitig aufgelöst.


18:27 Uhr

Asklepios-Kliniken setzen auf Antikörper-Therapie

Wie bereits andere Kliniken im Norden wollen nun auch die Hamburger Asklepios-Kliniken in ihren Häusern erstmals lebensbedrohlich erkrankte Corona-Patienten mit einer Antikörper-Therapie behandeln. Dafür hat das Unternehmen genesene Corona-Patienten zur Blutplasmaspende aufgerufen. Die Immuntherapie mit Antikörpern aus dem Blut wieder gesunder Corona-Patienten könne schon in den kommenden Woche begonnen werden, teilte das Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Man erwarte von dem neuen Therapieansatz günstige Auswirkungen auf die Krankheitsverläufe von Covid-19-Patienten mit sehr schwerem Krankheitsverlauf. Die Hamburger Gesundheitsbehörde habe dem Antrag von Asklepios auf Herstellung des sogenannten Rekonvaleszenten-Plasmas als Arzneimittel sehr kurzfristig stattgegeben.


18:14 Uhr

Niedersachsen öffnet einige Strände für Besucher

Die niedersächsische Landesregierung hat angekündigt, die Einschränkungen für den Tourismus im Land schrittweise zurückzunehmen. An einige Stränden sind Tagesbesucher bereits an diesem langen Wochenende erlaubt.


17:34 Uhr

107 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

Die Gesamtzahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen ist auf 10.306 gestiegen. Das sind 107 mehr als gestern, wie die Landesregierung mitteilte. Zurzeit würden 672 Infizierte in Kliniken behandelt, davon 174 intensivmedizinisch. Die Zahl der Genesenen wird auf 7.554 geschätzt. 457 Menschen sind demzufolge nach einer Coron-Infektion gestorben.


17:26 Uhr

Zwei neue Corona-Fälle in MV

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus leicht erhöht. Bis heute Nachmittag stieg die Zahl der insgesamt im Nordosten registrierten Fälle auf 695. Damit wurden seit Donnerstag zwei neue Infektionen registriert. Das teilten das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGuS) mit. Die Anzahl inzwischen genesener Personen ist nicht meldepflichtig und wird nicht statistisch erfasst. Das Robert Koch-Institut schätzt ihre Zahl in MV auf 572 Personen.


16:40 Uhr

Geschlossene Kitas: "Da muss definitiv etwas passieren"

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) im Interview. © NDR
"Eltern sind derzeit richtig gebeutelt und unter Druck", meint Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonnne.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat spürbare Entlastungen für Eltern und Kita-Kinder bei den Corona-Schutzmaßnahmen gefordert. Er verstehe die Enttäuschung vieler Menschen, dass die Entscheidung über die Wiederaufnahme der Kinderbetreuung auf den 6. Mai vertagt wurde, sagte Tonne der Deutschen Presse-Agentur. "Die Perspektive müssen Entlastung für Eltern und soziale Kontakte für Kinder sein. Da muss definitiv etwas passieren." Im Homeoffice zu arbeiten und zugleich kleine Kinder zu betreuen, sei kaum machbar. "Die Eltern sind derzeit richtig gebeutelt und unter Druck. Für die Kinder ist die anhaltende Isolation nicht förderlich." Tonne warb jedoch auch um Verständnis dafür, dass sich Bund und Länder abstimmen müssten, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern. Der SPD-Politiker räumte ein, dass die ursprüngliche Botschaft zur Schließung von Kindertagesstätten "nötigenfalls bis zu den Sommerferien" missverständlich gewesen sei. "Dass der Zeithorizont nicht in Stein gemeißelt ist, hätte man deutlicher herausstellen müssen. Diesen Vorwurf müssen sich Bund und Länder durchaus gefallen lassen."


15:45 Uhr

Rettungsschwimmer starten in Corona-Notbesetzung

Auf der Insel Usedom startet die DRK-Wasserwacht wegen der Corona-Krise mit einer Notbesetzung in die Saison. Hauptamtliche Mitarbeiter besetzen die Wachtürme an den Stränden der Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Zinnowitz und Karlshagen sollen am 15. Mai folgen. Wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist es an den Stränden in Mecklenburg-Vorpommern derzeit ohnehin sehr ruhig. Deshalb soll die Wasserwacht bis auf weiteres in der Notbesetzung bleiben. Auch in anderen Ostseebädern geht die Saison nach Absprachen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit Badestellenbetreibern und Kurverwaltungen erst Mitte Mai los.


15:05 Uhr

Schiffe lassen Hörner ertönen

Um auf die gerade in der Corona-Krise wichtige Arbeit von Seeleuten hinzuweisen, haben heute Mittag Schiffe in vielen Häfen ihre Signalhörner ertönen lassen. In Hamburg zum Beispiel tuteten um 12 Uhr viele Schlepper, Frachtschiffe, Kreuzfahrtschiffe und Museumsschiffe. "Das war ein deutlich vernehmbares Zeichen, das uns sehr freut", sagte ein Sprecher des Verbandes Deutscher Reeder. Mit der weltweiten Aktion wollten die Reeder darauf aufmerksam machen, dass die Seeleute wegen der Corona-Pandemie enormen Belastungen ausgesetzt seien. So sind derzeit wegen Ausgangsbeschränkungen in den Häfen und verbotener Auslandsreisen kaum Crew-Wechsel möglich. Der Verbandssprecher sagte, etwa 150.000 Seeleute würden weltweit nach mehrmonatigen Einsätzen darauf warten, dass sie endlich wie geplant abgelöst werden.


13:52 Uhr

Kommentar: Gewerkschaften zu zurückhaltend

In einem Gastkommentar für NDR Info geht der Chefredakteur der "Braunschweiger Zeitung", Armin Maus, auf die Rolle der Gewerkschaften in der Corona-Krise ein. Deren Reaktion auf die Ausnahmesituation sei seltsam unproportioniert, kritisiert Maus: "Die Politik verhält sich, als könne man so lange auf der Bremse stehen bleiben, wie es die Infektionsraten diktieren. Sie hat erkennbar keinen Plan, wie der Stillstand und seine Folgen überwunden werden könnten. In der politischen Diskussion dreht sich fast alles um Hilfsprogramme. Das ist gefährlich. Denn wir haben das Ende der Fahnenstange schon erreicht. Die Lage ruft nach einem kraftvollen Auftritt der mächtigsten Arbeitnehmerorganisation der Welt. Es hat aber fast den Anschein, als wäre dieser Auftritt abgesagt wie das Wacken-Open-Air."


12:56 Uhr

Hamburg meldet 19 neue Infektionen und 100 weitere Genesene

Die Gesamtzahl der Meldungen von Corona-Infektionen in Hamburg ist seit Donnerstag um 19 auf 4.820 gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde mit. Die Zahl der Genesenen stieg um 100. Den Angaben zufolge befinden sich derzeit 164 Personen mit Wohnort Hamburg aufgrund einer Covid-19-Erkrankung in stationärer Behandlung. Von ihnen werden 62 intensivmedizinisch betreut. Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin wurde bisher bei 163 verstorbenen Hamburgerinnen und Hamburgern eine Covid-19-Erkrankung als Todesursache festgestellt.


12:37 Uhr

"Spiegel": Bund plant Direkteinstieg bei Lufthansa

Die Bundesregierung plant laut einem Bericht des "Spiegel" einen Direkteinstieg bei der angeschlagenen Fluggesellschaft Lufthansa. Dem Magazin zufolge geht es um Hilfen im Gesamtvolumen von rund zehn Milliarden Euro. Der "Spiegel" beruft sich auf Angaben aus Verhandlungskreisen. Demnach sei eine stille Beteiligung des Bundes in Höhe von 5,5 Milliarden Euro bei der Lufthansa geplant - bei einer Garantiedividende von neun Prozent. Außerdem wolle der Staat mit 25,1 Prozent direkt bei der Lufthansa einsteigen, was knapp eine Milliarde kosten dürfte. Weitere 3,5 Milliarden Euro solle die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beisteuern. Hierfür wolle die Regierung eine Bürgschaft übernehmen, hieß es. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte den Bericht gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio nicht kommentieren. Die Verhandlungen würden noch laufen.


12:11 Uhr

Demo-Verbot für Neonazis in Hamburg und Braunschweig

Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot einer von der Partei Die Rechte in Hamburg angemeldeten Versammlung bestätigt. Das twitterte die Polizei Hamburg am Vormittag. Zuvor hatte bereits das Oberverwaltungsgericht der Stadt den Aufmarsch untersagt. Die rechtsextreme Partei wollte im Stadtteil Harburg unter dem Motto "Zuwanderung bewirkt Sozialabbau" demonstrieren. Hamburgs Verwaltungsrichter hatten bei ihrem Verbot mit dem Infektionsschutz argumentiert und befürchtet, dass "die tatsächliche Anzahl der Teilnehmer die bisher in Aussicht gestellte Höchstzahl deutlich übersteigen dürfte". Auch in Braunschweig wurde eine Versammlung der Partei Die Rechte zum Tag der Arbeit untersagt.


11:26 Uhr

Schleswig-Holstein meldet 24 neue Corona-Infektionen

Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Epidemie gemeldeten Infektionen mit Sars-CoV-2 ist auf 2.709 gestiegen. Wie die Landesregierung heute mitteilte, waren dies bis gestern Abend 24 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle habe sich um 4 auf 110 erhöht. 74 an dem Virus erkrankte Menschen seien derzeit - wie schon am Vortag - in klinischer Behandlung. Etwa 2.100 Corona-Infizierte in Schleswig-Holstein seien mittlerweile genesen.


10:52 Uhr

MHH-Studie: Psychische Belastungen durch Corona

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat eine Studie vorgestellt, derzufolge die Einschränkungen in der Corona-Pandemie Menschen seelisch krank machen können. Es gebe erste Belege, dass die psychosoziale Belastung steige: Angst, Schlaflosigkeit und Konflikte in Familien hätten zugenommen. In einer freiwilligen anonymen Umfrage sagten demnach fünf Prozent der Teilnehmenden, in den vergangenen Wochen häusliche Gewalt erfahren zu haben. Sie hätten mehrheitlich angegeben, dass die Gewalt zuletzt zugenommen habe. Diese äußerte sich demnach auf verbaler (98,4 Prozent), körperlicher (41,9 Prozent) und sexueller Ebene (30,2 Prozent). Bei Frauen habe es signifikant höhere Depressions- und Angstwerte gegeben. Außerdem hätten 45,3 Prozent der Befragten angegeben, im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie schlechter zu schlafen. "Die Restriktionen während der Coronavirus-Pandemie und die damit assoziierte räumliche Enge in Familien können zu einem erheblichen Aufflammen dieser Probleme führen", sagte der Leiter der Studie, Tillmann Krüger, vom Zentrum für Seelische Gesundheit der MHH. Die Umfrage bezog sich auf die Zeit vom 1. bis 15. April, als die Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen in Deutschland am strengsten waren. 3.545 Freiwillige hätten an der Studie teilgenommen, davon seien 83 Prozent Frauen gewesen.


10:35 Uhr

Schul-Öffnung: GEW und Eltern kritisieren "Improvisationstheater"

Bildungsverbände haben enttäuscht auf das gestrige Ergebnis der Bund-Länder-Beratungen reagiert. Die Kultusministerkonferenz habe ein Konzept zur schrittweisen Öffnung der Schulen vorgelegt, die Beratung darüber sei in der Schalte zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten aber auf kommenden Mittwoch verlegt worden, kritisierten die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Verband Bildung und Erziehung (VBE) sowie der Bundeselternrat. Nun lege weiter jedes Land für sich fest, wie vorzugehen sei. "Aus der Ankündigung eines orchestrierten Vorgehens ist ein Improvisationstheater geworden." Die Öffnung der Schulen benötige Sicherheit, insbesondere bei den Hygienestandards und für den Infektionsschutz. Das habe ihnen die Politik mit der Verschiebung verweigert, so die Verbände.


09:08 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern setzt Lockerungen sofort um

Heute treten in Mecklenburg-Vorpommern weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft. So können zum Beispiel Spielplätze im Land ab sofort wieder genutzt werden. Damit setzt die Landesregierung ein Ergebnis der Beratungen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vom Donnerstag um. Von heute an dürfen außerdem Zweitwohnungsbesitzer wieder ins Land, wenn sie ihren Zweitwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet haben - eine steuerliche Erfassung der Zweitwohnung reicht dafür nicht aus. Zudem dürfen ab Sonnabend Geschäfte wieder ihre komplette Verkaufsfläche öffnen - die 800-Quadratmeter-Regel gilt in MV nicht mehr.


08:45 Uhr

Städte- und Gemeindebund dringt auf weitere Lockerungen

Der Städte- und Gemeindebund dringt auf weitere Lockerungen in der Coronakrise und hat ein "klares Konzept" gefordert, wann Freibäder wieder geöffnet werden können. "Das gilt entsprechend für andere Sportanlagen als wichtige Einrichtungen des Gesundheitsschutzes", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe. Auch in der Gastronomie und beim Tourismus sei unter strengen Auflagen an weitere Lockerungen zu denken. Landsberg warb für für "regional ausdifferenzierte Schritte" bei möglichen Lockerungen. Da die Infektionen regional sehr unterschiedlich ausfielen, seien manche Öffnungen an einem Ort ohne Probleme möglich, hätten aber an einem anderen negative Auswirkungen.


08:26 Uhr

Öffnung von Spielplätzen: Städtetag gegen zusätzliche Auflagen

Der Deutsche Städtetag hat die von Bund und Ländern beschlossene Öffnung von Spielplätzen begrüßt. "Für Familien mit Kindern sind offene Spielplätze eine große Erleichterung, selbst unter Hygieneauflagen", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Klettern, rennen und toben sei gerade für kleinere Kinder wichtig. Gleichzeitig sprach sich der Städtetag gegen mögliche Einschränkungen aus. "Wir bitten die Länder dringend, keine zusätzlichen Auflagen festzulegen, wie beispielsweise strenge Zugangskontrollen mit Identitätsfeststellung der Spielplatzbesucher", so Dedy. "Das ist lebensfremd und schafft nur Konflikte. Unser Appell geht hier an die Eltern oder Betreuungspersonen, ihre eigene Verantwortung wahrzunehmen."


07:18 Uhr

MV: Viele Anträge für Gelder aus Sozialfonds eingegangen

Für den in der Corona-Krise beschlossenen 20 Millionen Euro schweren Sozialfonds Mecklenburg-Vorpommerns sind bereits zahlreiche Anträge eingegangen, teilte das Sozialministerium auf Anfrage mit. Sie haben den Angaben zufolge ein Volumen von knapp 1,7 Millionen Euro. Bis Dienstag seien 18 Anträge aus dem Bereich Freizeiteinrichtungen wie Zoos, Tierparks und Familienzentren eingegangen und elf von Sportvereine. Anträge nach Soforthilfe bei ehrenamtlichen Projekten und Vereine können hingegen bereits seit Anfang April gestellt werden. Dort gab es laut Sozialministerium bislang rund 250 eingereichte Unterlagen in Höhe von insgesamt 250.000 Euro, die allesamt bewilligt worden seien.


06:33 Uhr

Weil: Krise zeigt, wie viele Beschäftigte unverzichtbar sind

Zum Tag der Arbeit haben Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zum Zusammenhalt aufgerufen. In der Corona-Krise werde sichtbar, wie viele Beschäftigte "unverzichtbar sind, um den Laden am Laufen zu halten", sagte der SPD-Politiker in einer gemeinsamen Videoansprache mit DGB-Bezirkschef Mehrdad Payandeh. Weil verwies auf den Lebensmittelhandel, die Logistik, das Reinigungswesen und die Pflege. "Ich hoffe sehr, dass das nach der Krise nicht in Vergessenheit gerät und wir uns alle dafür einsetzen, dass in diesen Berufsfeldern die Arbeitsbedingungen verbessert und die Löhne erhöht werden - ich will meinen Teil dazu beitragen."

Die am 1. Mai üblichen Veranstaltungen des DGB fallen dieses Jahr wegen des Coronavirus zum ersten Mal seit 1949 aus. Stattdessen organisiert der Gewerkschaftsbund digitale Kundgebungen.


05:56 Uhr

NDR Info Extra: Corona im Norden

Wie stellen sich die norddeutschen Länder die Rückkehr ins Wirtschaftsleben trotz Corona vor? Die ersten Lockerungen im Tourismus sind beschlossen, aber die Pläne in den Ländern sind sehr unterschiedlich. Die Details sind am Donnerstagabend in einem NDR Info Extra geklärt worden. Außerdem Thema der Sendung: Im April schlug sich die Corona-Krise erstmals voll in den Arbeitsmarktzahlen nieder.


05:45 Uhr

Merkel und Länderchefs: Viele Einrichtungen dürfen wieder öffnen

Bund und Länder haben sich gestern darauf geeinigt, Spielplätze, Tierparks, Museen und Ausstellungen unter Auflagen wieder zu öffnen. Auch Gottesdienste und besondere religiöse Feste werden wieder erlaubt. Einen konkreten Zeitplan dafür legten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder nach ihrer Beratung nicht vor. Die konkreten Regelungen müssten die Bundesländer selbst umsetzen, sagte Merkel. Zur weiteren Öffnung von Schulen und Kitas gab es keine neue Entscheidung. Die Regierungschefs vertagten auch einen Beschluss zum Profifußball. Zu beiden Themen sollen bis zum 6. Mai Beschlussvorlagen erarbeitet werden. Merkel betonte, Ziel bleibe es, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, damit das Gesundheitssystem die Zahl der schwer Erkrankten bewältigen kann.


05:30 Uhr

Live-Ticker startet

Guten Morgen aus der Redaktion von NDR.de! Wir starten jetzt mit dem heutigen Coronavirus-Live-Ticker. Bis zum späten Abend informieren wir Sie über die aktuellen Entwicklungen in den norddeutschen Ländern und bilden Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie vom NDR Fernsehen ab. Mehr Informationen finden Sie außerdem auf folgenden Seiten:

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