Corona-Blog: Kita-Wiedereinstieg in vier Phasen
Die wichtigsten Ereignisse zur Coronavirus-Lage in Norddeutschland vom Dienstag, den 28. April, im Blog von NDR.de. Neben Nachrichten finden Sie hier auch viele Hintergründe zum Thema. Der Ticker wird am Mittwoch fortgesetzt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Familienminister für "behutsamen" Kita-Wiedereinstieg
- Hamburger Gericht bestätigt Maskenpflicht
- Kultusminister: Jeder Schüler zumindest tageweise in die Schule
- Neue Podcast-Folge mit Virologe Drosten online
- Langsam steigende Infektionszahlen im Norden
- Gottesdienste und Friseurbesuche ab 4. Mai in MV möglich
- Neue Folge des After Corona Clubs mit Politikwissenschaftler Münkler
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten eine trügerische Sicherheit?
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
NDR.de verabschiedet sich für heute
Das war's im Live-Ticker von NDR.de für heute. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Nacht. Morgen früh geht es mit einem neuen Ticker weiter.
Corona-Beiträge im NDR Fernsehen
Hier finden Sie eine kleine, aber feine Auswahl zu den Corona-Beiträgen aus den vier NDR Landesmagazinen am Abend.
Erster Erfolg für Göttinger Wissenschaftler
Wie kann man die Verbreitung des Coronavirus im menschlichen Körper stoppen? Um das herauszufinden, muss man genau wissen, wie die Vermehrung funktioniert. Göttinger Forschern ist dies nun gelungen.
Tourismus hofft auf "nennenswerte Öffnung" ab Himmelfahrt
Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern hofft zu Himmelfahrt und Pfingsten auf eine "nennenswerte Öffnung". Das sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbandes, Tobias Woitendorf, am Dienstagabend. "Wir werden alles tun, um darauf hinzuarbeiten." Beispielsweise sollen Hygiene-Konzepte erstellt werden. Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte zuvor in Aussicht gestellt, dass die Gastronomen möglicherweise vom 11. Mai an ihre Außenterrassen öffnen können.
Zwei weitere Todesfälle in Bremen
Im Bundesland Bremen ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle um 37 gestiegen - auf nunmehr 796. Davon gehen 20 Fälle laut Gesundheitsbehörden auf schriftliche Meldungen aus der Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge zurück. Die Diagnosen waren bereits bekannt, wurden aber erst jetzt ins Register aufgenommen. Die Zahl der Todesfälle stieg von 27 auf 29. In Bremen müssen aktuell 65 Personen stationär versorgt werden, neun Intensivstation-Patienten werden beatmet.
Familienminister für Kita-Wiedereinstieg in vier Phasen
Die Familienminister von Bund und Ländern empfehlen in der Corona-Krise einen "behutsamen" Wiedereinstieg in die Kinder-Tagesbetreuung in vier Stufen. Das teilte das Ministerium von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) mit. Ein konkretes Datum für die mögliche Wiederaufnahme des Kita-Betriebs wird in dem gemeinsamen Beschluss nicht genannt. Die vier Phasen umfassen demnach die aktuelle Notbetreuung, eine erweitere Notbetreuung, einen eingeschränkten Regelbetrieb und die Rückkehr zum Normalbetrieb.
Hamburger Gericht bestätigt Maskenpflicht
Das Hamburger Verwaltungsgericht hat einen Eilantrag gegen die Maskenpflicht abgelehnt. Zwei Privatpersonen hatten sich an das Gericht gewandt, um die Verordnung, die seit Montag in der Hansestadt gilt, zu kippen. Die Verpflichtung, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, beeinträchtige niemanden in seinen Persönlichkeitsrechten, so die Richter in ihrer Entscheidung.
Kind angesteckt: Kita-Notbetreuung muss schließen
Erstmals hat eine Kita in Mecklenburg-Vorpommern schließen müssen, nachdem ein betreutes Kind positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Betroffen ist eine Einrichtung in Waren an der Müritz. Wie ein Sprecher des Sozialministeriums in Schwerin am Dienstag sagte, hat sich das Kind nicht in der Kita infiziert. Ein Familienmitglied sei im medizinischen Bereich tätig und habe das Kind angesteckt.
Mecklenburg-Vorpommern: 13 neue Corona-Fälle
Erstmals seit mehreren Tagen ist in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Neuinfektionen wieder zweistellig: Landesweit wurden innerhalb von 24 Stunden 13 neue Infektionen festgestellt. Die Gesamtzahl liegt nun bei 687.
Studie: Wie anfällig sind Kinder und Jugendliche?
Hamburg weiß vielleicht schon bald mehr über die Ausbreitung des Corona-Virus als andere Großstädte. Möglich werden soll das durch eine Studie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit Tausenden Teilnehmenden - unter ihnen viele Kinder und Jugendliche. Geklärt werden soll unter anderem, wie infektionsanfällig Mädchen und Jungen sind.
Hamburger Hafen: Kurzarbeit bei Eurogate
Die Corona-Krise führt nun auch im Hamburger Hafen zu Kurzarbeit. Der Terminalbetreiber Eurogate will für einen Teil seiner rund 1.000 Mitarbeitenden in der Hansestadt Kurzarbeit ab Mai anmelden. Knapp die Hälfte dieser Eurogate-Beschäftigten ist nach Informationen von NDR 90,3 betroffen.
Sondersendung um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen
Im NDR Fernsehen läuft heute Abend um 20.15 Uhr die Sondersendung "ARD extra: Die Corona-Lage" - mit den neuesten Entwicklungen über die Verbreitung des Coronavirus. Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um jeweils 15 Minuten.
Kultusminister: Jeder Schüler zumindest tageweise in die Schule
Eine Rückkehr zum normalen Schulunterricht vor den Sommerferien ist laut Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) angesichts der Coronavirus-Krise ausgeschlossen. Trotzdem sollen alle Schüler vor den Sommerferien zumindest tageweise wieder die Schule besuchen können. Das schlagen die Kultusminister der Länder in ihrem beschlossenen "Rahmenkonzept für die Wiederaufnahme von Unterricht in Schulen" vor. Ein Mix aus Präsenzunterricht und Lernen daheim solle ausgebaut, digitales Lehren und Lernen weiterentwickelt werden. Über das weitere Vorgehen entscheiden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag.
SH, HH und NDS: Gemeldete Infektionen auf niedrigem Niveau
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen ist auf 10.015 gestiegen. Das sind 56 mehr als am Tag zuvor, wie die Landesregierung heute mitteilte. Als genesen gelten laut Hochrechnung inzwischen 7.142 Menschen - rund 71 Prozent der bestätigten Fälle. 408 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind gestorben. In Schleswig-Holstein ist die Zahl der gemeldeten Infektionen auf 2.653 gestiegen. Wie die Landesregierung mitteilte, waren dies bis Montagabend 15 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um drei auf 101. Rund 2.000 Infizierte sind mittlerweile genesen. Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Hamburg ist seit Montag um 24 auf 4.682 gestiegen. Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin wurde bisher bei 147 verstorbenen Hamburgerinnen und Hamburgern eine Covid-19-Erkrankung als Todesursache festgestellt. Laut Robert Koch-Institut können etwa 3.300 positiv getestete Personen inzwischen als genesen betrachtet werden.
Neue Podcast-Folge mit Virologe Drosten online
In der neuen Folge des Podcasts "Coronavirus-Update" beleuchtet Professor Christian Drosten unter anderem die Rolle von Kindern in der Coronavirus-Krise.
Tschentscher: Spielplätze und Kitas haben Priorität bei Lockerungen
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) setzt bei den Corona-Gesprächen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Lockerungen im Bereich Kitas und Spielplätze. "Wir sind, was die Kita- und die Spielplatzfrage angeht, sehr hinterher, dass wir dort Regelungen finden, um dort mehr Öffnungen zu ermöglichen", sagte Tschentscher. Aber auch die Bereiche Sport, Kultur und die Gastronomie stünden auf der Lockerungsliste des Hamburger Senats ganz oben. "Nur: Entscheidend ist, dass wir am 6. Mai feststellen, wir können uns überhaupt weitere Schritte erlauben", sagte der Bürgermeister.
Gottesdienste und Friseurbesuche ab 4. Mai in MV möglich
Die Landesregierung hat am Nachmittag weitere Einzelheiten zu Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen bekannt gegeben. Demnach werden Gottesdienste und religiöse Zusammenkünfte ab dem 4. Mai in Mecklenburg-Vorpommern wieder erlaubt sein. Auch Friseure dürfen an dem Tag wieder öffnen, Kosmetiksalons voraussichtlich erst am 11. Mai. Zudem müssen an dem Termin Patienten in Arztpraxen in Mecklenburg-Vorpommern eine Schutzmaske tragen.
Ministerpräsident Weil: Keine Rückkehr zur alten Normalität
Niedersachsens Stephan Ministerpräsident Weil (SPD) hat die Menschen auf eine neue Normalität mit dem Coronavirus eingestimmt. Eine Rückkehr in die alte Normalität werde es erst geben, wenn ein Impfstoff verfügbar sei, so Weil. Gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert er für schrittweise Lockerungen. Spahn sagte, das man bei der Rückkehr in den neuen Alltag nur Schritt für Schritt vorgehen werde, um Rückschritte zu vermeiden. Dazu werde man das Infektionsgeschehen genau im Auge behalten.
Schleswig-Holstein öffnet Schulen in kleinen Schritten
Schleswig-Holstein öffnet in der Corona-Krise im Mai die Schulen in kleinen Schritten wieder für mehr Schüler. Dies betrifft zunächst vom 6. Mai an einzelne Jahrgänge an Grundschulen und Gymnasien sowie die Berufsschulen, wie Bildungsministerin Karin Prien (CDU) nach einer Kabinettssitzung mitteilte. Dann sollen die Schüler der 4. Klassen an Grundschulen wieder im Klassenzimmer unterrichtet werden. Gleiches gilt für den 6. Jahrgang der Gymnasien. Für Gemeinschaftsschulen werden Beratungsangebote erlaubt, für die mit Oberstufe schrittweise ab 6. Mai, für die ohne Oberstufe ab 18. Mai für die Jahrgänge 9 und 10. Nach der nun anlaufenden zweiten Öffnungsphase sollen Prien zufolge in weiteren Schritten bis Schuljahresende alle Schüler die Möglichkeit bekommen, zumindest zeitweise an Unterricht in der Schule teilzunehmen.
Bundesregierung: Telekom und SAP sollen Corona-App entwickeln
Die geplante Corona-App für den Kampf gegen die Ausbreitung von Infektionen soll nach Angaben der Bundesregierung von der Telekom und SAP entwickelt und zur Marktreife gebracht werden. Grundlage soll eine "dezentrale Softwarearchitektur" sein, wie die Ministerien für Gesundheit, für Inneres und das Kanzleramt mitteilten. Kernaufgabe der App sei, dass Bürger nach einem Kontakt mit einem Corona-Infizierten schnellstmöglich darüber informiert werden. Hierdurch werde eine zeitnahe Isolation der Betroffenen ermöglicht, Infektionsketten würden unterbrochen. Nach der Fertigstellung durch die Telekom und SAP soll die Corona-App durch das Robert-Koch-Institut herausgegeben werden.
Mecklenburg-Vorpommern: 269 Millionen Euro Soforthilfe ausgezahlt
Mecklenburg-Vorpommern hat bislang rund 269 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen an Selbstständige und Unternehmen ausgezahlt. 26.905 Anträge seien bis Montagabend bewilligt worden, teilte das Wirtschaftsministerium mit. "Aktuell sind rund 70 Prozent der bisher gestellten Anträge bewilligt und ausgezahlt. Es kommen in den vergangenen Tagen weniger Anträge rein", sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen machen laut Glawe 92 Prozent aller Bewilligungen durch das Landesförderinstitut aus. Die Hilfen können je nach Größe des Unternehmens bis zu 60.000 Euro betragen. Sie müssen versteuert, aber nicht zurückgezahlt werden. Anträge können noch bis zum 31. Mai gestellt werden.
Familie Fielmann spendet drei Millionen Schutzmasken
Die Optiker-Familie Fielmann spendet aus privaten Mitteln drei Millionen OP-Gesichtsmasken an die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Jedes der drei Bundesländer erhält eine Million der medizinischen Masken, jeweils 600.000 davon können sofort ausgeliefert werden. In Brandenburg (Rathenow an der Havel) befindet sich das Produktions- und Logistikzentrum des Familienunternehmens, in Hamburg die Unternehmenszentrale der Fielmann AG. Schleswig-Holstein ist die Heimat der Familie Fielmann. Die Masken werden an die Gesundheitsministerien der Länder übergeben.
Niedersachsen: Kliniken wollen Operationen schnell nachholen
Die Krankenhäuser in Niedersachsen wollen schon bald sämtliche wegen der Corona-Epidemie aufgeschobenen Operationen wieder aufnehmen. "Es soll so schnell wie möglich wieder losgehen", sagte der Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, Helge Engelke. Mit dem Krisenstab der Landesregierung sei am Montagabend vereinbart worden, dass die Rechtsverordnung geändert wird, die den Kliniken im Moment noch die Durchführung aufschiebbarer Operationen verbietet.
Neue Folge des After Corona Clubs mit Herfried Münkler
Heute Abend im NDR Fernsehen, aber jetzt schon bei NDR.de: die neue Folge des After Corona Clubs. Dieses Mal spricht Anja Reschke mit dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler über politische Systeme in Zeiten von Corona:
Deutsche Bahn verlängert Kulanzregelungen über 1. Mai hinaus
Wer eine Bahnreise über das kommende lange Wochenende geplant hatte und nicht antreten will, kann seine Fahrkarte in einen Gutschein umtauschen. Das gilt für Fernverkehrstickets der Deutschen Bahn mit Reisedatum bis 4. Mai, die bis zum 13. März gekauft worden sind, wie die Bahn auf Anfrage mitteilte. Die Gutscheine seien online erhältlich und drei Jahre gültig. Die Bahn verlängert damit eine entsprechende Kulanzregelung, die bisher für Fahrten bis 30. April galt. Für Fernverkehrsfahrten nach dem 4. Mai gilt nun: Kunden können ihre Tickets noch bis zum 31. Oktober flexibel nutzen - sofern sie vor dem 13. März gekauft worden sind. Bislang galt, dass die Bahn diese Tickets bis zum 30. Juni akzeptiert. Die Regelung gilt auch für Sparpreis- und Super-Sparpreis-Tickets.
Wieder normaler Betrieb auf Intensivstation in Demmin
Die Intensivstation des Kreiskrankenhauses Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist seit heute wieder voll einsatzfähig. Knapp zwei Wochen lang waren dort keine neuen Patienten aufgenommen worden, weil sich Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten. Seit der ersten Infektionswelle hat es im Klinikum keine weiteren Ansteckungen gegeben. Die wegen des Aufnahmestopps verschobenen Operationen können jetzt wieder durchgeführt werden.
Amateurfußball-Ligen in SH: Saison vorzeitig beendet
Abpfiff für die aktuelle Fußball-Spielzeit: In Schleswig-Holstein wird der Ball in den Amateurligen in dieser Saison nicht mehr rollen. Darauf haben sich die Präsidiumsmitglieder des Landes-Fußballverbandes SHFV am späten Montagabend geeinigt. Mit 114 von 115 möglichen Stimmen setzte sich dieser Vorschlag gegen eine mögliche Fortsetzung zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres durch. Damit lässt der SHFV die jetzige Spielzeit ohne weiteren Spielbetrieb in allen Alters- und Spielklassen zum 30. Juni auslaufen.
Rabe: Fernunterricht bleibt nach Sommerferien Bestandteil des Lernens
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe schließt eine Rückkehr zum normalen Unterricht vor den Sommerferien aus. Der SPD-Politiker sagte auf NDR Info, Eltern, Schülern und Lehrkräften werde mit dem Lernen von Zuhause aus viel zugemutet. Daher sollten bald möglichst alle Klassenstufen wenigstens einmal pro Woche zur Schule gehen können. Nach Ansicht von Rabe wird der Fernunterricht aber auch nach den Sommerferien fester Bestandteil des Lernens sein. Wie es mit den Schulen weitergeht, sei allerdings Sache von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder. Rabe und seine Fachkollegen aus den anderen Bundesländern wollen sich heute auf ein gemeinsames Konzept zum weiteren Vorgehen einigen. Das Papier soll dann Grundlage sein für die Beratungen von Merkel und den Ministerpräsidenten am Donnerstag.
Flugzeugbauer Airbus: Unternehmen in Gefahr
Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Luftfahrt hat Airbus-Chef Guillaume Faury seine Belegschaft auf harte Einschnitte vorbereitet. Ausgaben und Einnahmen seien in einem so gravierenden Ungleichgewicht und das Geld fließe so schnell ab, "dass es die Existenz des Unternehmens gefährden könnte", heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Airbus müsse die Ausgaben rasch senken, so Faury. Nach Kurzarbeit und Zwangsurlaub in einigen Ländern müsse der Konzern möglicherweise noch weiterreichende Maßnahmen treffen. "Wir haben über Nacht ein Drittel unseres Geschäfts verloren." Man müsse "alle Optionen" in Betracht ziehen. "Wenn wir jetzt nicht agieren, ist das Überleben von Airbus fraglich."
Bezirksleiter Daniel Friedrich von der IG Metall Küste sagte dazu: Über Stellenabbau zu spekulieren bringe nur Verunsicherung. Klar müsse sein, dass betriebsbedingte Kündigungen weiterhin ausgeschlossen werden.
Nur wenige Apotheken haben Probleme wegen Corona
Wegen Corona-Infektionen oder Verdachtsfällen unter den Beschäftigten mussten bislang nur 30 der insgesamt etwa 19.000 Apotheken in Deutschland zeitweise schließen. Nach einer NDR Info Umfrage blieben damit 99,8 Prozent aller Apotheken geöffnet. Im Norden gab es bisher nur drei vorübergehende Schließungen - zwei in Hamburg und eine in Niedersachsen.
Heute neue Podcast-Folge mit Christian Drosten
Die neue Folge des Podcasts "Coronavirus-Update" mit Christian Drosten wird heute Mittag veröffentlicht. Sie finden sie dann auch hier im Live-Ticker. Neuerdings gibt es nur noch zwei Mal pro Woche eine neue Folge: dienstags und donnerstags.
So berichteten die NDR Landesmagazine
Die Corona-Krise und ihre Folgen für die Norddeutschen ist auch am Montagabend ein wichtiges Thema in den NDR Landesmagazinen gewesen. Eine Auswahl:
Moin! - Coronavirus-Live-Ticker startet
Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen - und startet mit der heutigen Berichterstattung zur Coronavirus-Krise im Live-Ticker. Bis zum späten Abend informieren wir Sie über die aktuellen Entwicklungen in den norddeutschen Ländern und bilden Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie vom NDR Fernsehen ab. Mehr Informationen finden Sie außerdem auf folgenden Seiten:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 27. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 26. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 25. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 24. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 23. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 22. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 21. April