Coronavirus-Blog: Mehrheit der Deutschen für Rückkehr zur Maskenpflicht
NDR.de hat Sie auch am Donnerstag, 7. Juli 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Freitagmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Rückkehr zur Maskenpflicht ab Herbst
- RKI-Bericht: Millionen Menschen sollten Covid-19-Impfung auffrischen
- Bundesgericht bestätigt Corona-Impfpflicht für Soldaten
- Deutlich mehr akute Atemwegsbeschwerden in der Bevölkerung
- Studie: Junge Menschen fürchten besonders Klimawandel, Krieg und Corona
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 17.475 in Niedersachsen, 6.665 in Schleswig-Holstein, 2.920 in Hamburg, 1.739 in Mecklenburg-Vorpommern, 1.119 im Land Bremen
- RKI: Bundesweit 135.402 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 690,6
Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfquote und weiteren Daten
NDR.de wünscht eine angenehme Nacht!
Hiermit schließen wir den Blog am Donnerstag und bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh melden wir uns mit einem neuen Corona-Blog zurück.
Deutlich mehr akute Atemwegsbeschwerden in der Bevölkerung
Aktuell haben dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie wohl deutlich mehr Deutsche eine akute Atemwegserkrankung. Für die vergangene Woche würden 1,2 Millionen Arztbesuche aus diesem Grund und 4,5 Millionen Fälle angenommen, wie aus dem neuesten RKI-Wochenbericht hervorgeht. "Diese Werte liegen deutlich über den Werten im Sommer vorpandemischer Jahre, und deuten auf ein stärkeres Infektionsgeschehen durch akute Atemwegsinfektionen hin", heißt es in dem Bericht. Stichprobenartigen virologischen Untersuchungen zufolge stecke bei Erwachsenen hauptsächlich Sars-CoV-2 dahinter, bei Kindern hingegen seien vor allem andere Erreger die Ursache, hieß es. Auch schon in vergangenen Berichten hatte das RKI von einer für die Jahreszeit erhöhten Aktivität von Atemwegserkrankungen gesprochen.
Neues Infektionsschutzgesetz: Lauterbach zeigt sich zuversichtlich
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist zuversichtlich, dass sich die Ampelkoalition auf ein neues Infektionsschutzgesetz einigen wird. Der SPD-Politiker bereite die geplante Neuregelung, die das im September auslaufende Infektionsschutzgesetz ablösen soll, derzeit mit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vor. Lauterbach äußerte sich anlässlich der ersten Beratung des Gesetzentwurfs zum Schutz vulnerabler Gruppen, das als Grundlage für künftige Maßnahmen dienen soll. Es handelt sich um ein sogenanntes "Trägergesetz", an das im parlamentarischen Verfahren dann weitere Inhalte angedockt werden können. Hintergrund ist, dass einige für die Pandemiebekämpfung wichtige Regelungen und Verordnungsermächtigungen im Infektionsschutzgesetz im Sommer oder Herbst auslaufen. Ob das neue Infektionsschutzgesetz auch Maßnahmen wie eine Maskenpflicht in Innenräumen ermöglichen kann, ist noch unklar. Der Gesundheitsminister will dazu noch vor der Sommerpause Eckpunkte vorlegen, beschlossen werden soll es dann im September.
RKI-Bericht: Millionen Menschen sollten Covid-19-Impfung auffrischen
Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht bei mehreren Millionen Menschen in Deutschland auch angesichts einer guten Schutzwirkung gegen schwere Verläufe bei einer Corona-Infektion einen weiteren Impfbedarf. Um Impflücken zu schließen, müssten noch rund 1,3 Millionen Personen im Alter ab 60 Jahren und rund 7,9 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 59 Jahren ihren Impfschutz mit mindestens einer Impfung auffrischen, heißt es im heute erstmalig erschienenen Monatsbericht des RKI zu den Covid-19-Impfungen. Noch gar keine Impfung erhalten hätten rund 7,3 Millionen Erwachsene unter 60 Jahre und 1,9 Millionen ab 60.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine zweite Auffrischimpfung einigen Gruppen, darunter Menschen mit unterdrücktem Immunsystem, Pflegeheimbewohnern, Menschen ab 70 Jahren und Personal medizinischer Einrichtungen. Die RKI-Experten bekräftigen, dass Auffrischimpfungen insgesamt eine hohe Effektivität gegen eine Einweisung ins Krankenhaus wegen Corona aufweisen. Die Inzidenz der Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 habe in der Omikron-Welle zwar generell abgenommen. Sie sei zuletzt in allen Altersgruppen in der ungeimpften Bevölkerung jedoch am höchsten gewesen.
Umfrage: Zwei Drittel der Deutschen würden Rückkehr der Maskenpflicht unterstützen
Falls die Corona-Fallzahlen im Herbst wieder stark ansteigen, würde eine deutliche Mehrheit der Deutschen eine Rückkehr zur Maskenpflicht befürworten. 69 Prozent würden diese Maßnahme in Innenräumen unterstützen, 28 Prozent wären dagegen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.327 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Der Umfrage zufolge trägt rund jeder Zweite (53 Prozent) den Mund-Nasen-Schutz, der seit Anfang April grundsätzlich nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens vorgeschrieben ist, auch weiterhin freiwillig, wie etwa beim Einkaufen. Große Unterschiede beim freiwilligen Tragen der Maske gibt es jedoch in den einzelnen Altersklassen: Während bei den Über-65-Jährigen drei von vier Deutschen (73 Prozent) freiwillig zur Maske greifen, ist es bei den 18- bis 34-Jährigen knapp jeder Dritte (30 Prozent).
Bei den Bürgerinnen und Bürgern stößt neben der Maskenpflicht in Innenräumen auch eine weitere diskutierte Maßnahme auf mehrheitliche Zustimmung. So würden zwei Drittel (66 Prozent) im Falle stark steigender Infektionszahlen eine allgemeine Testpflicht unterstützen, die erneut den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen, Einrichtungen, Freizeit- und Kulturangeboten beschränken würde.
MV: 1.739 Neuinfektionen - keine weiteren Todesfälle
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern ist um 1.739 Fälle gestiegen. Das sind 59 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 2.275. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt landesweit bei 580,5 (-3,9). Der Inzidenzwert der Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner zur Behandlung in eine Klinik gebracht wurden, liegt bei 5,3 (-0,2).
1.119 Corona-Neuinfektionen im Land Bremen
Die Bremer Gesundheitsbehörde hat 1.119 neue Corona-Infektionen für das gesamte Bundesland Bremen gemeldet. Demnach entfallen 914 neue Fälle auf die Stadt Bremen, 205 auf Bremerhaven. In Bremerhaven wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus vermeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenzen sind in beiden Städten wieder gestiegen. In der Stadt Bremen stieg die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen von 700,5 auf 721,5. In Bremerhaven kletterte der Wert von 715,1 auf 750,3.
Polizei warnt vor Betrugsmasche mit Schnelltests
Die Polizei in Südniedersachsen warnt vor einer Betrugsmasche mit unberechtigten Mahnschreiben. Unbekannte sollen diese Schreiben für Corona-Schnelltests verschicken, die die Empfänger aber nie bestellt haben. Ein 69-jähriger Mann im Landkreis Hildesheim hat deshalb bei der Polizei Anzeige erstattet. Er war zunächst auf das Schreiben eingegangen und hatte einen Betrag in dreistelliger Höhe gezahlt. Mithilfe seiner Bank gelang es aber, das Geld zurückzubuchen. Die Polizei berichtet von zwei weiteren Anzeigen zu ähnlichen Fällen.
Hamburg Triathlon will nach Corona-Pause an alte Zeiten anknüpfen
Nach den Einschränkungen in den beiden Vorjahren aufgrund der Corona-Pandemie hofft der Veranstalter des Hamburg Triathlon wieder auf spannende Wettkämpfe mit vielen Zuschauern in der Innenstadt wie vor Beginn der Pandemie. Oliver Schiek, Geschäftsführer von Ironman Germany, freue sich nicht nur auf 9.000 Sportlerinnen und Sportler für die Jedermann-Wettbewerbe, sondern hoffe auch auf bis 300.000 Zuschauer wie zuletzt im Jahr 2019. Neben den Hobbysportlern kämpfen am 9. und 10. Juli die Profi-Frauen und -Männer in den Einzelrennen um wichtige Punkte bei der vierten Station der WM-Serie. Am Sonntag treten die Elite-Athleten im Mixed-Staffel-Wettbewerb gegeneinander an.
Kein Schmerzensgeld für Frau nach Quarantäne
Das Landgericht Lüneburg hat die Klage einer Frau abgewiesen, die vom Kreis Celle Schmerzensgeld wegen einer Corona-Quarantäne verlangt hat, die aus ihrer Sicht unnötig war. Die Frau war im August 2021 mit einer Person im Auto unterwegs gewesen, die wenige Tage später positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Das Gesundheitsamt des Landkreises Celle ordnete daraufhin eine neuntägige Quarantäne für die Klägerin als Kontaktperson an. Schnelltests der Frau sowie ein PCR-Test blieben bei ihr aber negativ. Das Gesundheitsamt hob die Quarantäne-Anordnung dennoch nicht auf.
Die Frau sah darin eine Verletzung von Amtspflichten und forderte ein Schmerzensgeld von mindestens 2.500 Euro, weil sie keine sozialen Kontakte gehabt und ihre Arbeit habe nachholen müssen. Das Landgericht hielt die Klage für unbegründet und führte aus, die Anordnung sei rechtmäßig ergangen. Dabei schloss sich die Kammer dem Landgericht Hamburg an, das in einem ähnlichen Fall vergleichbar entschieden hatte. Außerdem habe die Frau versäumt, sich direkt und unmittelbar gegen die Quarantäne-Anordnung mit Rechtsmitteln zu wenden. Die Klägerin hat die Möglichkeit, innerhalb eines Monats Berufung gegen das Urteil einzulegen.
NDR Info Redezeit: Notstand in Kliniken - Wird Personalmangel zum Gesundheitsrisiko?
Bei NDR Info geht es heute Abend im Radio von 20.50 Uhr bis 22 Uhr um den Personalmangel in den Krankenhäusern. In vielen norddeutschen Kliniken ist die Situation derzeit angespannt. Ist die Notfallversorgung bei einer schwereren Corona-Herbstwelle zu gewährleisten? Warum wurde der "Pflegenotstand" so lange ignoriert? Drei spannende Gäste sind für die "Redezeit" eingeladen. Aber auch Sie können gerne mitdiskutieren und Ihre Meinung sagen. Weitere Informationen gibt es über folgenden Link.
Australien bietet vierte Corona-Impfung für alle über 30 Jahre
Angesichts einer heftigen neuen Corona-Welle bietet Australien ab sofort allen Bürgern über 30 Jahre eine vierte Corona-Impfung. Empfohlen werde die vierte Impfung ab einem Alter von 50 Jahren, jedoch stehe sie auf Wunsch bereits jedem über 30 zur Verfügung, teilte das australische Gesundheitsministerium heute mit. Die Regierung folgt damit einer Empfehlung der nationalen Impfkommission. Diese hatte erklärt, viele jüngere Leute wollten möglicherweise eine vierte Impfdosis, auch wenn deren Nutzen für diese Altersgruppe "unklar, aber vermutlich begrenzt" sei.
Im derzeitigen australischen Winter breiten sich die neuen, ansteckenderen Omikron-Virusvarianten BA.4 und BA.5 rasant aus. Gesundheitsminister Mark Butler sprach von einem "echten Druck auf unser Gesundheits- und Krankenhaussystem".
Linke-Regierungsvertreter sehen Kultur ohne Tests gefährdet
Mit der Selbstbeteiligung an den Corona-Tests fürchten sechs Linke-Regierungsvertreter aus den Bundesländern um sichere Kulturveranstaltungen. Die Abschaffung der kostenfreien Bürgertests erhöhe das Gesundheitsrisiko von Menschen mit geringen Einkommen und gefährde die Existenz von Kultureinrichtungen, heißt es in einem gemeinsamen Appell an die Bundesregierung, Er stammt von Kultursenator Klaus Lederer, Sozialsenatorin Katja Kipping (beide Berlin), Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (beide Bremen) sowie Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff und Gesundheitsministerin Heike Werner (beide Thüringen).
Das Linke-Sextett verweist darauf, dass für Herbst und Winter mit einer weiteren Zunahme des Infektionsgeschehens zu rechnen sei. Mit der neuen Testverordnung des Bundes entfalle ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Corona. "Für weite Bevölkerungsgruppen ist die Eigenbeteiligung finanziell nicht tragbar", heißt es in dem Appell.
Göring-Eckardt: Kostenregelung für Tests nochmal überdenken
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat sich dafür ausgesprochen, die neue Kosten-Regelung zu den Corona-Tests zu überdenken. "Diese Testfrage, die müssen wir uns auch nochmal anschauen", sagte die Grünen-Politikerin im Deutschlandfunk. "Es sollte nicht am Geldbeutel hängen, ob ich mich testen lasse oder nicht." Es gehe darum, dass Leute mit wenig Geld und sozial schwache Kinder sich weiter testen lassen könnten. Gratis sind die sogenannten Bürgertests in Testzentren oder Apotheken seit Juli nur noch für bestimmte Risikogruppen - in der Regel werden drei Euro fällig.
Studie: Junge Menschen fürchten besonders Klimawandel, Krieg und Corona
Junge Menschen in Europa fühlen sich einer Umfrage zufolge durch den Klimawandel am meisten bedroht - trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der wieder stärker um sich greifenden Corona-Pandemie. 76 Prozent der Befragten sehen die Erwärmung als größte Bedrohung an, gefolgt vom Ukraine-Krieg (64 Prozent) und der Pandemie (50 Prozent), wie die heute vorgestellte Jugendstudie der TUI-Stiftung ergab. Gleichzeitig blickten junge Menschen "teils dramatisch weniger optimistisch als in den vergangenen fünf Jahren" in die Zukunft. Seit 2017 frage die Stiftung nach den Zukunftsaussichten, noch nie seien die eigenen Perspektiven so negativ bewertet worden. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov im April 2022 mehr als 6.200 junge Menschen zwischen 16 und 26 in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen. Allein in Deutschland waren es rund 1.000.
Bundesgericht bestätigt Corona-Impfpflicht für Soldaten
Die Impfpflicht für Soldaten bleibt bestehen. Diese Entscheidung hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Vormittag verkündet. Es wies die Beschwerden von zwei Offizieren der Luftwaffe gegen die Aufnahme der Corona-Schutzimpfung in die sogenannte Duldungspflicht zurück. Die Oberstleutnante sahen ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt. Die beiden Offiziere lehnen sämtliche Impfstoffe ab, weil sie ihrer Ansicht nach nicht ausreichend erforscht seien.
Laut Verteidigungsministerium liegt der Anteil geimpfter und genesener Soldaten und Soldatinnen, die über eine aktuell vollständige Immunisierung verfügen, bei 94 Prozent. Die Impfquote der Soldatinnen und Soldaten in den Auslandseinsätzen beträgt demnach 100 Prozent.
Immer weniger Corona-Demos in Niedersachsen
Die Zahl der Corona-Demonstrationen ist im Juni in Niedersachsen weiter deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Innenministeriums gab es in dem Monat insgesamt 111 Demonstrationen, die sich kritisch mit den Corona-Maßnahmen beschäftigten. Im Mai waren es laut Polizei noch 191 Demos gewesen. Die Teilnehmerzahl habe sich von 13.100 auf 5.860 mehr als halbiert. Im Januar hatten sogar noch etwa 90.000 Menschen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert. Insgesamt nahmen im ersten Halbjahr rund 204.000 Menschen an den Versammlungen teil.
Niedersachsen: RKI meldet 17.475 Neuinfektionen
In Niedersachsen sind landesweit 17.475 neue Corona-Fälle registriert worden - das geht aus den heutigen Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Gestern hatte die Bundesbehörde 17.180 Fälle vermeldet, vor einer Woche 19.496. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht von 915,8 gestern auf aktuell 922,1 an (Vorwoche: 965,8). Mit neun weiteren bestätigten Todesfällen im Zusammenhang mit Corona-Infektionen liegt die Gesamtzahl seit Pandemie-Beginn in Niedersachsen nun bei 9.745.
Hamburg: Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken
Das Robert Koch-Institut hat am Morgen auch die aktuellen Corona-Zahlen für Hamburg veröffentlicht: Demnach sank die Sieben-Tage-Inzidenz auf 607,1 - am Vortag hatte der Wert bei 634,2 gelegen, vor einer Woche bei 648,6. Innerhalb eines Tages wurden 2.920 neue Corona-Fälle offiziell bestätigt - mehr als am Vortag (2.129) und am vergangenen Donnerstag (2.818). Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen wurden nicht gemeldet.
RKI registriert 135.402 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 690,6
Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute früh mit 690,6 an. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 678,8 gelegen (Vorwoche: 668,6 / Vormonat: 199,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen 24 Stunden 135.402 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 132.671) und weitere 108 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen aus den Ländern: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests aber fließen in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt wieder unter 1.000
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein liegt jetzt bei 961,3 (Vortag: 1.000,5). Neu gemeldet wurden 6.665 laborbestätigte Corona-Fälle. Im Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid-19 wurden laut der aktuellen Statistik der Landesmeldestelle zwei neue Todesfälle gemeldet. Die Hospitalisierungsrate liegt den aktuellen Daten nach bei einem Wert von 8,55 (Vortag: 6,84). Im bundesweiten Vergleich ist Schleswig-Holstein den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge weiterhin das Land mit der höchsten Corona-Inzidenz.
Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden
Ob Corona oder Klimawandel, ob Wahlumfrage oder Werftenkrise: Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages aus Nordsicht. Politik und Zeitgeschehen gehören ebenso dazu wie das Neueste aus Sport, Kultur und Wissenschaft. Der kostenlose Newsletter wird per E-Mail von montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.
Corona-Live-Ticker am Donnerstag startet
Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Heute - am Donnerstag, 7. Juli 2022 - wollen wir Sie wieder über Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Mittwoch nachlesen.