Corona-Blog: Einigung auf Bußgelder und Feier-Obergrenzen
In diesem Blog hat NDR.de am Dienstag über die Folgen der Corona-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg berichtet. Alle News des Tages können Sie hier nachlesen. Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Corona-Gipfel: Bußgelder und Feier-Obergrenzen beschlossen
- Neue Folge des "Coronavirus-Update" mit Virologe Drosten
- Hamburg: Klassenräume sollen alle 20 Minuten gelüftet werden
- Zahl der Neuinfektionen im Norden: 120 in Niedersachsen, 87 in Hamburg, 38 in Schleswig-Holstein, 12 in Mecklenburg-Vorpommern und 50 in Bremen
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Der Corona-Blog macht jetzt Pause
Das war es für heute mit der Berichterstattung zum Coronavirus in diesem Blog von NDR.de. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und gute Nacht! Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog.
Neue Regeln und neue Bußgelder
Die Länderchefs und Kanzlerin Merkel haben sich heute auf einheitliche Regelungen zu Obergrenzen bei privaten Feiern und auf neue Corona-Bußgelder verständigt:
Corona-Berichte in den NDR Landesmagazinen
Die NDR Landesmagazine haben auch heute über die Auswirkungen der Corona-Pandemie berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Corona-Gipfel: In Hamburg ändert sich erst mal wenig
Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher (SPD) forderte ein entschlossenes Handeln zur Verhinderung größerer Einschränkungen. Es gehe darum, gezielt und zum richtigen Zeitpunkt einzugreifen, betonte er nach der Videokonferenz der Länderchefs.
Niedersachsen will mit neuer Verordnung Schutzniveau stärken
Angesichts steigender Infektionszahlen plant Niedersachsen in der nächsten Corona-Verordnung ab dem 8. Oktober keine Lockerungen mehr, sondern nur noch Anpassungen zur Stärkung des Schutzniveaus. Das hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nach Gesprächen zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder zur Corona-Pandemie angekündigt. Auch in Niedersachsen gebe es einen langsamen aber stetigen Anstieg der Corona-Fälle, der nicht mehr auf einigen wenigen regionalen Hotspots beruhe.
Schwesig unzufrieden mit uneinheitlichen Corona-Reiseregeln
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich nach der Bund-Länder-Schalte unzufrieden mit den weiterhin uneinheitlichen Regeln für Reiserückkehrer gezeigt. Die Bundesregierung müsse noch einige Sachen klären, etwa die Frage der Schnelltests. In Mecklenburg-Vorpommern müssen Reiserückkehrer aus Risikogebieten in Quarantäne, aus der sie sich nach frühestens fünf Tagen "freitesten" lassen können. Deutschland habe schon den Fehler gemacht, keine klaren, strengen Regeln für Reisen in Risikogebiete in den Sommerferien zu erlassen, sagte Schwesig. "Eigentlich wären solche strengen Regeln jetzt für die Herbstferien überfällig."
Corona-Gipfel: Bußgelder und Feier-Obergrenzen
Bund und Länder haben sich auf Obergrenzen für Feiern geeinigt, wenn zu viele Corona-Fälle auftreten: Wenn es in einem Landkreis binnen sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen gibt, sollen in öffentlichen oder angemieteten Räumen wie Gaststätten höchstens 50 Personen gemeinsam feiern dürfen. Für Partys in Privaträumen wird eine maximale Teilnehmerzahl von 25 Menschen "dringlich empfohlen" - aber nicht verpflichtend festgeschrieben. Wenn es in einem Landkreis binnen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gibt, sollen höchstens noch 25 Menschen in öffentlichen oder angemieteten Räumen feiern dürfen. Für Feiern in Privaträumen wird eine Obergrenze von zehn Teilnehmern "dringlich empfohlen". Wer in Restaurants oder Bars falsche Angaben zu seiner Person macht, muss zudem künftig mit einem Mindestbußgeld von 50 Euro rechnen.
50 neue Infektionen in Bremen gemeldet
Die Gesundheitsbehörde in Bremen hat im Vergleich zum Vortag 50 weitere Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl derjenigen, die in Bremen als infiziert gemeldet sind oder waren auf 2.435, rund 2.100 gelten als genesen.
Neue Folge des "Coronavirus-Update" mit Virologe Drosten
In der neuen Podcast-Folge des "Coronavirus-Update" erklärt der Virologe Christian Drosten, dass es bei der Sterblichkeit vor allem auf das Alter ankomme. Er hält für Deutschland einen Wert von 1,0 Prozent oder etwas darüber für plausibel: "Das Alter macht es aus und sonst praktisch nichts." Je jünger eine Gesellschaft sei, umso geringer die Sterblichkeit. Für die Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren sei die Gefahr, an einer Corona-Infektion zu sterben, laut einer Studie 200-mal größer, als innerhalb eines Jahres bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen.
Ahrensburg gibt Gutscheine für Einkauf bei Einzelhändlern
Einmalig 30 Euro bekommt jeder erwachsene Bürger in Ahrensburg, 50 Euro gibt es für jeden unter 18 Jahren - alles in Gutscheinform. Die Bedingung der Gutscheine: Das Geld soll bei lokalen Händlern ausgegeben werden.
Zwölf Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt
Bis zum Nachmittag haben die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern zwölf Corona-Fälle gemeldet. Allein im Kreis Nordwestmecklenburg sind acht Neuinfektionen registriert worden.
Rot-Grün will Heizpilze in Hamburg vorübergehend erlauben
Zur Entlastung der Corona-geplagten Gastronomie wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen den Einsatz von klimaschädlichen Heizpilzen in Hamburg vorübergehend erlauben. Das sieht ein gemeinsamer Antrag für die morgige Bürgerschaftssitzung vor. Darin wird der Senat aufgefordert, die Außengastronomie - und dabei auch temporäre Überdachungen wie Zeltdächer und Windschutz - in allen Hamburger Bezirken bis zum 1. Mai kommenden Jahres zu genehmigen. Zuerst hatte das Hamburger Abendblatt über den Antrag berichtet.
Hamburger Schulen: Lüften gegen Corona
Mit einem strengen Lüftungskonzept will die Hamburger Schulbehörde steigenden Corona-Infektionszahlen entgegenwirken. Nach den Herbstferien müsse an allen Schulen alle 20 Minuten für mindestens fünf Minuten gelüftet werden, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) nach der heutigen Senatssitzung. Der Temperaturunterschied sorge für einen Luftaustausch. Filteranlagen oder CO2-Ampeln seien dann unnötig. Seit August wurden laut Rabe aus 149 Schulen Corona-Fälle gemeldet. In nur drei Fällen habe es Infektionen innerhalb einer Schule gegeben. In den anderen 146 Schulen sei das Virus von außen eingetragen worden. Zum Thema Klassenfahrt sagte der Schulsenator auf der Pressekonferenz: "Eintägige Schulausflüge sind durchaus denkbar, Klassenreisen nicht."
Die Themen des Corona-Länder-Gipfels
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht zur Stunde mit den Ministerpräsidenten der Länder über mögliche Änderungen bei den Corona-Maßnahmen. Zur Diskussion stehen unter anderem ein Corona-Frühwarnsystem, neue Bußgelder und niedrigere Obergrenzen bei Feiern. Ab 17 Uhr wollen sich die Ministerpräsidenten zu den Ergebnissen des Gipfels äußern.
Corona-Krise sorgt für historisch hohe Neuverschuldung in MV
Mit einer Rekord-Neuverschuldung von insgesamt 2,85 Milliarden Euro versucht Mecklenburg-Vorpommern die Folgen der Corona-Krise zu dämpfen und das Land auf Kurs zu halten. Zu der bereits Anfang April beschlossenen Kreditaufnahme von 700 Millionen Euro sollen mit einem zweiten Nachtragshaushalt für die Jahre 2020 und 2021 weitere 2,15 Milliarden Euro Schulden gemacht werden. Das sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute zum Abschluss einer zweitägigen Regierungsklausur auf Schloss Basthorst bei Crivitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim).
Ein Überblick zur Corona-Lage in Schleswig-Holstein
Flensburg bereitet sich darauf vor, zum Risikogebiet innerhalb Deutschlands zu werden. Einen Lockdown soll es in der Stadt nicht geben. Viele Regionen warten auf Corona-Testergebnisse.
Haben die Gesundheitsämter Probleme bei der Kontaktverfolgung?
Wenn jemand in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, nimmt das Gesundheitsamt Kontakt zu allen Personen auf, mit denen der Infizierte zuletzt näher zu tun hatte, damit sich auch die sogenannten Kontaktpersonen in Quarantäne begeben. Die große Mehrheit der Gesundheitsämter sagen, die Praxis liefe gut. Doch das Recherche-Team von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung kommt zu einem anderen Ergebnis.
87 Neuinfektionen in Hamburg
Im Stadtstaat Hamburg wurden innerhalb eines Tages 87 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle auf insgesamt 7.836 an. Die meisten Infizierten (839) sind laut Statistik männlich und im Alter von 20 bis 29 Jahren. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 30,3 Neuinfektionen. Ist dieser Wert höher als 50, sollen die Corona-Schutzmaßnahmen verschärft werden. Darauf haben sich Bund und Länder verständigt. Für Hamburg liegt diese Grenze bei 900 Fällen in sieben Tagen. In den vergangenen sieben Tagen wurden 546 Fälle an das Robert Koch-Institut gemeldet.
Niedersachsen: Weitere Corona-Fälle im Altenheim in Neu Wulmstorf
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Altenheim in Neu Wulmstorf sind fünf weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nun sind insgesamt 36 Bewohner und zehn Mitarbeiter infiziert.
TUI Cruises: Zweiter Test der Crew-Mitglieder auf "Mein Schiff 6" negativ
Entwarnung an Bord der "Mein Schiff 6". Gestern wurden im Rahmen von Routinetests zwölf Corona-Infektionen bei Crew-Mitgliedern festgestellt. Das Kreuzfahrtschiff der Hamburger Reederei TUI Cruises steuerte daraufhin den griechischen Hafen Piräus an. Das Unternehmen führte nach eigenen Angaben einen PCR-Test bei den betroffenen Besatzungsmitgliedern durch, die griechischen Behörden zusätzlich einen Antigen-Schnelltest. Nach Unternehmensangaben sollen die Tests bei allen zwölf Betroffenen sowie deren Kontaktpersonen negative Ergebnisse gebracht haben. Ein weiterer PCR-Test, durchgeführt durch die griechischen Behörden, bestätigte dies nochmals, wie das griechische Staatsfernsehen berichtete. Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6" wird mit 922 Passagieren an Bord seine Reise zeitnah fortsetzen können.
Corona führt zu Milliardenverschuldung der Bundesländer
Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen zur Verschuldung der Bundesländer für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. Prozentual hatte Bremen mit einem Plus von 20,4 Prozent und einem absoluten Anstieg von 6,1 Milliarden Euro die größte Erhöhung in Norddeutschland. In Niedersachsen stiegen die Schulden um 4,13 Milliarden Euro (plus 4,1 Milliarden Euro), in Hamburgs um 1,11 Milliarden Euro (plus 3,3 Prozent), in Schleswig-Holstein um 97 Millionen Euro (plus 1,8 Prozent) und in Mecklenburg-Vorpommern um 82 Millionen Euro (plus 10,9 Prozent). Der Anstieg sei "im Wesentlichen dadurch begründet, dass die öffentlichen Haushalte finanzielle Mittel für Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise aufnahmen", erklärte das Bundesamt. Er betraf demnach bis auf die Sozialversicherung alle Ebenen des öffentlichen Gesamthaushalts.
120 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
Niedersachsen registriert 120 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Somit steigt die Zahl der Fälle auf insgesamt 20.076 an. Mit einem neuen Todesopfer erhöht sich die Zahl der Verstorbene im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion auf nun 684. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat der Landkreis Cloppenburg mit 44,5 Fällen je 100.000 Einwohner. Der Corona-Ausbruch begann in Löningen, mittlerweile sind aber auch andere Kommunen betroffen. Der Kreis hat zur Eindämmung der Infektionslage die Auflagen verschärft. Den zweit höchsten Wert mit 31,4 Infektionen je 100.000 Einwohner hat der Kreis Friesland.
RKI: Mehr als 2.000 Infektionen binnen 24 Stunden
Seit gestern wurden dem Robert Koch-Institut 2.089 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit stieg die Zahl der Menschen, die sich seit dem Ausbruch der Pandemie in Deutschland mit dem Erreger angesteckt haben, auf 287.421 an. Die Zahl derjenigen, die gestorben sind, nachdem bei ihnen eine Infektion nachgewiesen worden war, erhöhte sich binnen 24 Stunden um elf auf insgesamt 9471. Mehr als 250.800 Menschen gelten nach einer Corona-Infektion als genesen.
Leseempfehlung: Der NDR Corona-Newsletter
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Weltweit mehr als eine Million Corona-Tote
Die Zahl der Corona-Toten ist am Dienstag weltweit auf mehr als eine Million gestiegen. Das sind laut Nachrichtenagentur Reuters doppelt so viele Todesopfer, wie jährlich an Malaria sterben. Rein rechnerisch stirbt demnach weltweit alle 16 Sekunden ein Mensch an den Folgen einer Sars-CoV-2-Infektion. UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte auf Twitter, eine qualvolle Marke sei erreicht worden. Die Zahl mache sprachlos. "Aber wir dürfen niemals jedes einzelne Menschenleben aus dem Blick verlieren."
Heute neu: Das "Coronavirus-Update" mit Christian Drosten
Heute veröffentlicht NDR Info eine neue Folge des Podcasts "Coronavirus-Update". Prof. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, spricht darin mit Wissenschaftsredakteurin Korinna Hennig über die aktuelle Entwicklung der Pandemie. Im Radio können Sie eine gekürzte Version des Gesprächs heute um 18.05 Uhr auf NDR Info hören. Die volle Version finden Sie ab 17 Uhr online auf der Podcast-Übersichtsseite, in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
Nach Corona-Ausbruch: "Mein Schiff 6" ankert in Griechenland
Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6" hat am frühen Dienstagmorgen mit mehreren Corona-Infizierten an Bord die griechische Hafenstadt Piräus erreicht. Am Montag war bekannt geworden, dass zwölf Crewmitglieder an Bord positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Sie seien auf dem Schiff isoliert worden, teilte die Hamburger Reederei TUI Cruises mit.
MV plant zusätzlich zwei Milliarden Euro Neuverschuldung
Mecklenburg-Vorpommerns rot-schwarze Landesregierung plant wegen der Corona-Krise noch in diesem Jahr weitere neue Schulden. Nach internen Planungen geht es um zusätzlich knapp zwei Milliarden Euro.
Schleswig-Holstein-Urlaub auch in den Herbstferien gefragt
Am Wochenende beginnen in Schleswig-Holstein und drei weiteren Bundesländern die Herbstferien. Viele Ferienorte im Land meldeten einen ungebrochenen Trend zum Urlaub in Schleswig-Holstein, sagte eine Sprecherin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein. Neben den klassischen Badeorten an Nord- und Ostsee ist den Angaben zufolge auch das Binnenland gut gebucht. So gebe es in der Schleiregion und der Region Eider-Treene-Sorge nur noch wenige freie Kapazitäten, sagte sie. Der Grund: Viele Urlauber zieht es in der Corona-Pandemie statt in den Süden nach Schleswig-Holstein.
Hunderte Künstler stellen Antrag auf Überbrückungsstipendium
Hunderte freischaffende Künstler Mecklenburg-Vorpommerns haben einen Antrag auf ein Corona-Überbrückungsstipendium gestellt. Etwa 1,19 Millionen Euro seien bislang ausgezahlt worden, teilte das Kulturministerium in Schwerin mit. Demnach gingen bislang etwa 685 Anträge ein, rund 600 wurden davon bereits bewilligt. Ein Überbrückungsstipendium ist den Angaben zufolge eine einmalige Zahlung von 2.000 Euro für freischaffende Künstler und Solo-Selbstständige, die durch Absagen von Engagements im Zuge der Corona-Pandemie in Existenznot geraten sind. Voraussetzung sei dafür eine Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse. Anträge dafür können noch bis Ende des Jahres beim Landesförderinstitut eingereicht werden.
Schleswig-Holstein registriert 38 Neuinfektionen
Im nördlichsten Bundesland wurden innerhalb eines Tages 38 neue Corona-Fälle gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der Infektionen auf insgesamt 4.724. Aktuell steigen die Zahlen in Rendsburg und Flensburg am stärksten.
Schwesig gegen einheitliche Feier-Regeln
Vor dem heutigen Gipfel der Länderregierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dagegen ausgesprochen, dass Alltagsfragen wie die Teilnehmerzahl an Familienfeiern bundeseinheitlich geregelt werden. "Ich kann verstehen, dass insbesondere die süd- und westdeutschen Länder bei sich Handlungsbedarf sehen", sagte Schwesig dem "Nordkurier". "Mecklenburg-Vorpommern aber ist weiter das Land mit den niedrigsten Infektionszahlen in Deutschland. Solange die Zahlen niedrig bleiben, können wir bei Familienfeiern die Teilnehmerzahl von 75 beibehalten." Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte im Vorfeld des Treffens: "Die jetztigen Corona-Regeln sind eigentlich recht vernünftig." Nur würden diese Regeln leider nicht so eingehalten wie erforderlich. In Hamburg erlaubt sind bei Treffen im privaten Rahmen bis zu 25 Personen.
Zunahme an Infektionen im Norden
Private Feiern und Gottesdienste sorgen im Norden für steigende Infektionen, betroffen sind vor allem Rendsburg und Flensburg. Zudem wurden schärfere Kontrollen in Hamburg angekündigt. Wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen mussten eine Disco in Osnabrück und mehrere Bars in Hamburg schließen.
NDR.de Live-Ticker am Dienstag startet
Guten Morgen! Auch heute berichten wir wieder im NDR.de Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland - mit Nachrichten sowie Inhalten aus dem NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm.
Am Montag gab es im Norden insgesamt 221 bestätigte Neuinfektionen: Niedersachsen meldete 116 neue Fälle, Schleswig-Holstein 15, Hamburg 60, Mecklenburg-Vorpommern 17 und Bremen 13.
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