Corona-Blog: Forscher entwickeln Vorhersage-Modell
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 23. September, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Alle News des Tages können Sie hier im Blog nachlesen. Donnerstagmorgen gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Deutschland stuft weitere EU-Regionen als Risikogebiete ein, zum Beispiel Kopenhagen und die zugehörige Region in Dänemark
- Forscher entwickeln regionale Corona-Vorhersage
- Wesselburen sperrt Spielplätze wegen Corona-Infektionen
- Tschentscher macht Veranstaltungsbranche Mut
- Erstmals seit Juni wieder Corona-Krisenstab in Osnabrück
- Zahl der gemeldeten Neuinfektionen im Norden: 203 in Niedersachsen, 78 in Hamburg, 38 in Schleswig-Holstein, zwölf in Bremen, sieben in Mecklenburg-Vorpommern
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Das war's!
Liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle endet unser Nachrichten-Blog für heute. In wenigen Stunden lesen Sie uns wieder im nächsten Blog! Gute Nacht!
Weitere EU-Regionen zu Risikogebieten erklärt
Die Bundesregierung hat weitere Regionen in Europa zu Corona-Risikogebieten erklärt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, sind von der Einstufung nun unter anderem fast das gesamte Gebiet Tschechiens, das österreichische Bundesland Vorarlberg, die Provinz Utrecht in den Niederlanden und die dänische Region Hovedstaden mit der Hauptstadt Kopenhagen betroffen. Außerdem sprach das Auswärtige Amt unter anderem Reisewarnungen für die portugiesische Hauptstadt Lissabon sowie die französischen Regionen Normandie und Bretagne aus. In Deutschland müssen sich Rückkehrer aus Risikogebieten auf Corona testen lassen, wenn sie kein aktuelles negatives Testergebnis vorweisen können. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie in Quarantäne.
Zweite Handball-Bundesliga startet zunächst ohne HSV Hamburg
Der erste Spieltag in der zweiten Handball-Bundesliga wird ohne den HSV Hamburg stattfinden. Wie der Club mitteilte, kann das Team am 2. Oktober nicht beim TuS N-Lübbecke antreten, weil sich fünf Spieler mit dem Coronavirus infiziert haben.
Wesselburen sperrt Spielplätze wegen Corona-Infektionen
in der 3.600 Einwohnerstadt Wesselburen in Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Fälle binnen einer Woche von 0 auf 17 gestiegen. Als erstes wurden die Spielplätze gesperrt und es wird weiter getestet.
Corona in den Landesmagazinen des NDR Fernsehens
Heute Abend haben die NDR Landesmagazine in mehreren Berichten über Aspekte der Corona-Pandemie berichtet. Hier finden Sie eine Übersicht:
MV-Werften: Hoffen auf Bundeshilfen
Bei der Rettung der MV-Werften setzen SPD, CDU und Die Linke in Mecklenburg-Vorpommern weiter auf Bundeshilfen. Es geht um eine Zwischenfinanzierung von bis zu 190 Millionen Euro. Im Landtag sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU), es sei wichtig, den Werftstandort bis Ende des Jahres "warm zu halten". Dafür seien 80 Millionen Euro nötig. Mit weiteren 110 Millionen Euro könnte das Kreuzfahrtschiff "Endeavor" in Stralsund fertig gebaut und verkauft werden, so Glawe. Die MV-Werften gelten mit rund 3.000 Arbeitsplätzen und weiteren 13.000 Jobs bei Zulieferern als industrielles Herz Mecklenburg-Vorpommerns. Das Land erwartet, dass der Bund eine Überbrückungsfinanzierung leistet, bis die nötigen Gutachten zur Zukunftsfähigkeit der MV-Werften vorliegen und sie unter den Corona-Schutzschirm des Bundes können.
Tschentscher macht Veranstaltungsbranche Mut
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD hat der Veranstaltungsbranche Hoffnung auf weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen gemacht. Die Branche habe in den vergangenen Monaten überzeugende Konzepte entwickelt, wie man die Regeln auch mit größeren Besucherzahlen einhalten könne. Und neue Chancen ergäben sich durch Corona-Schnelltests, die derzeit flächendeckend auf den Markt kommen, sagte Tschentscher. Er traf sich heute mit Vertretern der Eventbranche und anschließend mit Vertretern von Großkonzernen.
Forscher entwickeln regionale Corona-Vorhersage
Wissenschaftler der Universität Osnabrück und des Forschungszentrums Jülich haben nach eigenen Angaben eine regionale Corona-Vorhersage entwickelt. Das Modell liefere tagesaktuelle Schätzungen für Neuinfektionen sowie eine Fünf-Tages-Prognose für jeden deutschen Landkreis. Dazu würden Daten des Robert Koch-Instituts auf extrem schnellen Rechnern mit einem Wahrscheinlichkeits-Modell statistisch analysiert. Das im Internet abrufbare Modell berücksichtige viele mögliche Verläufe, sagte Gordon Pipa, Leiter der Arbeitsgruppe Neuroinformatik an der Uni Osnabrück. So sei eine Einschätzung der Situation einschließlich statistischer Unsicherheiten möglich. Zudem werde das Infektionsgeschehen in den Nachbarregionen mit einberechnet. Das Verfahren hatten die Forscher schon 2019 eingesetzt, um den Verlauf von Infektionen etwa mit dem Rotavirus zu berechnen.
Zwölf Neuinfektionen in Bremen gemeldet
Sieben neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern sind sieben weitere Corona-Infektionen gemeldet worden. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales stieg damit in MV die Gesamtzahl der behördlich registrierten Fälle auf 1.137 seit Beginn der Pandemie. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat der Nordosten weiter mit Abstand die niedrigsten Fallzahlen.
203 Neuinfektionen in Niedersachsen
In Niedersachsen sind 203 weitere Corona-Fälle gemeldet worden. Damit stieg die Zahl der amtlich registrierten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 19.198 in dem Bundesland. Seit gestern starben acht weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Insgesamt wurden in Niedersachsen mittlerweile 678 Todesfälle registriert.
Kritik an TV-Aussagen von Hamburger Bezirksamts-Chef
Ein Fernseh-Auftritt von Falko Droßmann, dem Chef des Bezirksamts Hamburg-Mitte, wirft Fragen auf. Droßmann hatte im ZDF gesagt, dass im Fall eines Corona-Ausbruchs 70 Prozent der Kneipen-Besucher nicht kontaktiert werden könnten, weil sie auf den Gästelisten unvollständige oder falsche Angaben gemacht hätten - das sei jedenfalls der Zwischenstand einer Auswertung. Recherchen von NDR 90,3 ergaben jedoch, dass "70 Prozent" offenbar nur eine grobe Schätzung war. Denn sehr viele Bar-Besucher gaben zumindest Telefonnummern an. Zwar ist ein Teil von ihnen laut Droßmann offensichtlich falsch. Eine genaue Überprüfung steht aber noch aus.
Außenminister Maas in Quarantäne
Bundesaußenminister Heiko Maas ist wegen der Corona-Infektion eines seiner Personenschützer in Quarantäne. Ein erster Test auf eine Covid-19-Erkrankung bei Maas sei aber negativ gewesen, teilte das Auswärtige Amt mit. Es werde nun geklärt, ob weitere Personen betroffen sind. Wie lange der SPD-Politiker nun in Quarantäne bleibt und ob seine Arbeit dadurch beeinträchtigt wird, ist noch unklar.
Corona in Osnabrück - Krisenstab tritt zusammen
In Osnabrück tritt erstmals seit Juni wieder ein Corona-Krisenstab zusammen. Ein Vertreter der Stadt sprach von einer vorbereitenden Sitzung in kleiner Runde. Diese könne bei Auftreten mehrerer Infektionsherde zeitnah reagieren. Derzeit gibt es in Osnabrück relativ viele Corona-Infektionen. Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz in der Stadt liegt bei einem Wert von 31 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern - der zweithöchste Wert in Niedersachsen nach dem Landkreis Cloppenburg.
Schleswig-Holstein: SPD und SSW signalisieren Ja zu Notkrediten
Die Corona-Krise und neue Kredite, um die Infrastruktur zu verbessern - das war das große Thema heute in der Landtagssitzung in Schleswig-Holstein. Die Pläne von Finanzministerin Monika Heinold (Grüne), Notkredite in Höhe von 4,5 Milliarden Euro aufzunehmen, stießen dabei auf breiten Zuspruch. Neben den Koalitionsfraktionen von CDU, Grünen und FDP signalisierten auch SPD und SSW ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Zustimmung. "Die Corona-Krise trifft das Land hart", sagte Heinold und sprach von einer "maximalen" Herausforderung.
"Spahns Fieberambulanzen sind ein alter Hut"
Norddeutsche Ärztevertreter sehen es skeptisch, dass sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zuletzt wiederholt für sogenannte Fieberambulanzen stark gemacht hat. Die Idee, für Corona-Verdachtsfälle eigene Anlaufstellen einzurichten, damit sie im Wartezimmer nicht auf andere Patienten treffen, sei nicht neu. Die Kassenärztlichen Vereinigungen weisen darauf hin, dass es solche Infektsprechstunden im Norden schon seit Monaten gebe.
Günther ruft zu Reise-Verzicht in den Ferien auf
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat mit Blick auf die bevorstehenden Herbstferien dazu aufgerufen, auf Urlaubsreisen zu verzichten. Zuletzt habe sich gezeigt, dass Reise-Rückkehrer zu steigenden Infektionszahlen führten. Zudem forderte Günther alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an die Corona-Regeln zu halten. "Weit über 90 Prozent halten sich bereits an die Regeln", sagte der Ministerpräsident am Mittag in Kiel. Wichtig sei aber, dass auch der Rest die Vorgaben nicht ignoriere. Weitere Lockerungen seien vorerst nicht geplant.
Rothenbaum: Tennisprofi war zunächst positiv getestet
In Hamburg läuft gerade das internationale Tennisturnier am Rothenbaum. Nun hat der bereits bei den US Open in New York positiv auf das Coronavirus getestete Franzose Benoit Paire mit der Bekanntgabe weiterer positiver Tests für Aufsehen gesorgt. Paire erklärte heute, nachdem er in seiner Erstrunden-Partie aufgegeben hatte, er sei in der Hansestadt zwei Mal positiv getestet worden, habe nach einem weiteren negativen Test am Dienstag aber am Turnier teilnehmen dürfen. In seinem Match habe er sich müde gefühlt und sei daher vorzeitig vom Platz gegangen. Offiziell wurde die Aufgabe mit Magenschmerzen begründet.
78 neue Corona-Fälle in Hamburg
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg heute um 78 gestiegen. Damit haben sich in der Hansestadt seit Beginn der Pandemie 7.368 Menschen mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde im Internet mitteilte. Am Montag waren 61 Neuinfektionen gezählt worden.
Corona-Warn-App: Bilanz nach 100 Tagen
Vor 100 Tagen kam die Corona-Warn-App heraus. Seither wurde sie 18,4 Millionen Mal heruntergeladen. Laut Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) sei sie damit die erfolgsreichste in Europa. Die Menschen würden dazu beitragen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Doch es gibt auch Probleme: So kann nicht ermittelt werden, wie viele positiv getestete Nutzer ihr Ergebnis auch wirklich in der App eintragen, sodass mögliche Kontaktpersonen gewarnt werden können. Zudem ist unbekannt, wie viele Menschen eine Warnung über die App bekommen. Das liegt an Datenschutzvorkehrungen, die laut Verbraucherschutzzentrale vorbildlich seien.
Kabinett beschließt Bundeshaushalt mit 96 Milliarden Euro Schulden
Das Bundeskabinett hat den Entwurf für den Bundeshaushalt 2021 beschlossen. Im Kampf gegen die Corona-Krise plant Finanzminister Olaf Scholz (SPD) erneut mit erheblichen Schulden - rund 96 Milliarden Euro. Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse wird deshalb weiterhin ausgesetzt. Die Ausgaben sollen, auch angesichts sinkender Steuereinnahmen, fast ein Fünftel niedriger sein als in diesem Jahr - allerdings schlugen 2020 maßgebliche Ausgaben etwa für Hilfspakete zu Buche. Ab 2022 will Scholz die Schuldenbremse wieder einhalten. Der Etat sieht Milliardeninvestitionen in Straßen und Schienenwege, in den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft und in die Kinderbetreuung vor. Ziel sei es, "die Grundlage für ein nachhaltiges und kräftiges Wirtschaftswachstum in Deutschland zu legen, damit Deutschland schnell und kraftvoll aus der Krise herauskommt".
Linke fordert: Merkel soll bei Rettung der MV-Werften helfen
In einem Offenen Brief rufen die Chefs der Linken-Fraktionen im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und im Bundestag, Simone Oldenburg und Dietmar Bartsch, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, die Rettung der angeschlagenen MV-Werften zur Chefsache zu machen. Der Fortbestand der Werften hänge maßgeblich von der Unterstützung des Bundes ab. Bis Ende des Jahres fehlen den Werften in Wismar, Stralsund und Rostock 160 Millionen Euro. Doch schon in wenigen Tagen droht ein Zahlungsengpass. Grund sind Verzögerungen bei Gutachten, die die Zukunftsfähigkeit der zur asiatischen Genting-Gruppe gehörenden Schiffbaubetriebe bescheinigen sollen. Deshalb kommen die Werften nicht wie geplant Anfang Oktober unter den Corona-Rettungsschirm des Bundes.
Hamburger Handballer sind positiv getestet
Beim Handball-Zweitligisten HSV Hamburg haben sich mehrere Spieler mit dem Coronavirus infiziert. Wie der Club bekannt gab, sind bei Routinetests mehrere Akteure positiv getestet worden. Die betroffenen Spieler weisen demnach keine Symptome auf und fühlen sich gesund. Die komplette Mannschaft hat sich vorsorglich in Quarantäne begeben. Möglicherweise ist der Saisonstart am 2. Oktober gefährdet.
Leer: Wird der Gallipark doch noch abgesagt?
Fast alle Volksfeste sind in diesem Jahr wegen Corona ausgefallen. Doch Schausteller wollen sich nicht geschlagen geben und suchen nach neuen Orten für Karussells und Zuckerbuden. Einen solchen Ort glaubten sie in Leer gefunden zu haben: Statt des traditionellen Gallimarktes sollte es dort in diesem Jahr ab dem 14. Oktober eigentlich einen kleinen eingezäunten Freizeitpark geben - so wie etwa in Oldenburg und Vechta. Doch wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen plant die Politik jetzt offenbar eine kurzfristige Kehrtwende. SPD, Linke und Grüne wollen den Gallipark nun doch noch komplett absagen. Die Schausteller sind verärgert. SIe können nicht verstehen, dass andernorts die Gesundheitsämter grünes Licht für Freizeitparks geben, während in Leer die Lokalpolitik entscheidet.
38 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
Bei Tests auf das Coronavirus sind in Schleswig-Holstein 38 Neuinfektionen bestätigt worden. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie im Norden erhöhte sich damit auf 4.498, wie aus den von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
MV plant kein Ende von Besuchsbeschränkungen in Pflege-Einrichtungen
Mecklenburg-Vorpommern wird die allgemeinen Besuchsbeschränkungen für Alten- und Pflegeheime nicht aufheben, so wie es Hessen in der vergangenen Woche angekündigt hatte. "In Mecklenburg-Vorpommern sind Besuche in stationären Pflege-Einrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen seit Juli erlaubt. So haben Pflege-Einrichtungen mindestens im Umfang von vier Stunden täglich Öffnungszeiten für Besuche einzurichten", sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD). "Weitere Lockerungen sind derzeit nicht vorgesehen." Je nach Lage der Pandemie oder Möglichkeiten der Einrichtungen könne auch darüber hinausgegangen werden, ohne dass die Verordnung geändert werden muss.
Tschentscher trifft sich mit Eventbranche und Großkonzernen
Rund einen Monat nach dem Treffen von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) mit Vertretern von kleinen und mittleren Unternehmen zur Corona-Krise sind heute die Großkonzerne dran. Bei dem Gespräch mit deren Vertretern im Rathaus soll es am Nachmittag um die Auswirkungen der Pandemie, aber auch um Fragen nach den Hilfsmaßnahmen und weiteren Lösungen gehen. Bereits am Vormittag sind zum selben Thema unter anderem Vertreter aus den Bereichen Eventtechnik und Catering sowie Konzertveranstalter geladen - Branchen, die in besonderem Maße von den Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus betroffen sind.
Notkredite sind Thema im Schleswig-Holsteinischen Landtag
Der Kieler Landtag beginnt heute mit seiner dreitägigen September-Sitzung. Zum Auftakt geht es unter anderem um die wegbrechenden Steuereinnahmen und die veränderte Finanzplanung des Landes. Eine der Fragen dabei: Wie wird mit der in der Landesverfassung verankerten Schuldenbremse umgegangen? Wegen der Corona-Krise will die Landesregierung für die kommenden Jahre Notkredite aufnehmen. Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) plant mit 4,5 Milliarden Euro. "Wir sind in der Koalition überzeugt, dass es nicht gut wäre, in der Krise gegenan zu sparen." Das Land befinde sich in einer Ausnahme-Situation.
Kabinett entscheidet über Bundeshaushalt 2021
Das Bundeskabinett will heute den Bundeshaushalt für 2021 beschließen - und damit auch entscheiden, wie der Bund weiter gegen die Corona-Krise ankämpft. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) will rund 96 Milliarden Euro an Schulden aufnehmen - auch im kommenden Jahr soll deshalb die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse ausgesetzt werden.
Leseempfehlung: Der NDR Corona-Newsletter
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Corona in den Landesmagazinen von gestern Abend
Gestern Abend haben die NDR Landesmagazine in mehreren Berichten über Aspekte der Corona-Pandemie berichtet. Hier finden Sie eine Übersicht:
NDR.de Live-Ticker am Mittwoch startet
Moin! Wir berichten heute wieder im NDR.de Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland - mit Nachrichten sowie Inhalten aus dem NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm.
Gestern bestätigten die Gesundheitsbehörden in Niedersachsen 73 Neuinfektionen, in Hamburg 61, in Schleswig-Holstein 40, in Bremen 27 und in Mecklenburg-Vorpommern 11.
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