Corona-Blog: Gesamtschule in Rostock geschlossen
In diesem Blog hat NDR.de am Mittwoch, 16. September, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg berichtet. Die Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen. Am Donnerstagmorgen startet ein neuer Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Weitere Infektionen: Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen geschlossen
- MV verschärft die Corona-Regeln an Schulen
- Kabinett verlängert Kurzarbeit-Hilfen
- RKI-Kommission rechnet mit mehreren Corona-Impfstoffen in Deutschland
- Reeperbahn Festival hat unter Corona-Bedingungen in Hamburg begonnen
- 109 neue Corona-Fälle in Niedersachsen, 47 in Hamburg, 33 in Schleswig-Holstein, 7 in Mecklenburg-Vorpommern und Bremen 15
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Gute Nacht! Der Ticker endet für heute
Das war es für heute. Der Corona-Ticker von NDR.de macht ein paar Stunden Pause und ist morgen früh wie gewohnt wieder da. Gute Nacht!
Weitere Corona-Fälle: Gesamtschule in Rostock geschlossen
Wegen zwei weiterer Coronavirus-Infektionen wird eine Gesamtschule in Rostock vorübergehend geschlossen. Der Unterricht fällt für die insgesamt etwa 780 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 70 Lehrkräfte ab Donnerstag zunächst aus, wie der Sprecher der Stadt am Mittwoch mitteilte. Zwei weitere Lehrkräfte seien am Mittwoch positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Zuvor mussten nach der Infektion einer ersten Lehrerin der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen mehr als 90 Menschen in Quarantäne. Das Gesundheitsamt werde am Donnerstag die betroffenen Familien anrufen, weitere Informationen übermitteln und Beratungen ermöglichen.
Flensburgs Handballer siegen vor leeren Rängen
Nach der monatelangen Corona-Zwangspause sind die Handballer der SG Flensburg-Handewitt mit einem Sieg in die Saison gestartet. Die Schleswig-Holsteiner feierten beim Champions-League-Auftakt gegen den polnischen Meister KS Vive Kielce einen 31:30-Sieg - im ersten Geister-Heimspiel der Vereinsgeschichte. In der Flensburger Arena waren noch keine Zuschauer zugelassen.
Die Pandemie in den Landesmagazinen
Hier finden Sie einen Überblick für die Beiträge in den Landesmagazinen, die heute Abend die Auswikrungen der Coronavirus-Pandemie thematisiert haben:
Wien und Budapest nun Risikogebiet
Die Bundesregierung hat Wien und Budapest zu Corona-Risikogebieten erklärt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, sind von der Einstufung als Risikogebiet auch weitere Regionen unter anderem in den Niederlanden, Kroatien, Frankreich und der Schweiz betroffen.
In Deutschland müssen sich Rückkehrer aus Risikogebieten verpflichtend auf das Coronavirus testen lassen, sofern sie kein aktuelles negatives Testergebnis vorweisen können. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich für 14 Tage in Selbstisolation begeben.
Um welche Gebiete es sich genau handelt, lesen Sie in unserm Coroan-Reiseratgeber.
Nordclubs freuen sich auf Rückkehr der Fans
Holstein Kiel, der SV Meppen, Hansa Rostock und der HSV sind glücklich, zum Saisonstart zumindest einige Fans in ihren Stadien begrüßen zu dürfen. Sie werten es als richtigen Schritt.
Hamburg: Mehrere Bar-Mitarbeiter positiv getestet
In einer Bar im Hamburger Schanzenviertel sind laut Senat mehrere Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Es müsse angenommen werden, dass sich Gäste ohne ausreichenden Abstand angesteckt haben könnten, teilte der Senat mit. Das Gesundheitsamt habe zum Schutz der Gäste bereits damit begonnen, alle betroffenen Besucher der Bar "Katze" zu kontaktieren. Weil etliche von ihnen jedoch falsche Daten über sich angegeben haben, hätten noch nicht alle Kontaktpersonen ermittelt werden können. Die Bar ist gegenwärtig geschlossen.
Alle Personen, die die Bar "Katze" am 5., 8. oder 9. September besucht haben und noch nicht kontaktiert wurden, sollen sich telefonisch beim Gesundheitsamt melden und sich freiwillig in Quarantäne begeben.
Rostock: Impfstoff-Testung hat begonnen
Wie der Leiter der Abteilung für Tropenmedizin und Infektiologie der Universitätsmedizin Rostock, Emil Reisinger, berichtete, hat heute die Testung eines Impfstoffs gegen das Sars-CoV-2-Virus begonnen. Eine Frau habe eine Dosis des von einem amerikanischen Unternehmen entwickelten Impfstoffs erhalten. In die Testreihe der Uniklinik seien insgesamt 75 Freiwilligen aufgenommen worden. Der Impfstoff befinde sich in der Phase II, bei der es um die Verträglichkeit geht. Als Studienzeitraum gab Reisinger einen Zeitraum von bis zu 17 Monaten an.
15 neue Fälle in Bremen
Die Zahl der akuten Corona-Infektionen im Land Bremen ist auf 132 gesunken – das sind sechs weniger als am Dienstag. Das Gesundheitsressort meldete 15 Neuinfektionen (13 in der Stadt Bremen, zwei in Bremehaven), damit sind insgesamt 2.174 Fälle registriert. Dem stehen aktuell 1.983 Genesene gegenüber.
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SH: Land hilft Nord-Kommunen in Corona-Krise mit 500 Millionen Euro
Das Land Schleswig-Holstein unterstützt die Kommunen in der Corona-Krise mit weiteren Finanzhilfen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bezifferte das Volumen eines auf mehrere Jahre angelegten Stabilitätspaktes auf rund 500 Millionen Euro. "Das Land wird in erheblichem Umfang Steuerausfälle der Kommunen kompensieren, um deren Handlungsfähigkeit zu sichern", sagte Günther. Dabei gehe es um 275 Millionen Euro, die voraussichtlich bei den Gewerbesteuern und beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer wegbrechen würden.
Zusätzliche Schwerpunkte für kommunale Investitionen sollen in den Bereichen Schule, Klimaschutz und Mobilität gesetzt werden. Ein entsprechender Infrastrukturfonds wird laut Günther mit 150 Millionen Euro ausgestattet sein.
Mehrwegsystem für Masken
Mund-Nasen-Schutze landen nach kurzer Nutzung oft im Müll oder sogar auf der Straße. Eine Reinigung aus Bad Oldesloe hat sich daher ein Mehrwegsystem einfallen lassen.
Sieben Neuinfektionen in MV
Seit gestern sind in Mecklenburg-Vorpommern sieben weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGuS) mitgeteilt. In Mecklenburg-Vorpommern sind bislang 1.081 Infektionen festgestellt worden.
AIDA Cruises zieht Kreuzfahrt-Start auf 17. Oktober vor
Die Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises wird bereits am 17. Oktober die Saison 2020/2021 eröffnen und Reisen nach Italien anbieten. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Rostock berichtete, ist die Passagierkapazität der "AIDAblu" deutlich reduziert. Laut Unternehmen gibt es ein Gesundheits- und Sicherheitskonzept. So sei im Reisepreis ein Covid-19-Test beinhaltet, ein negatives Testergebnis sei Voraussetzung für den Reiseantritt.
Ursprünglich war der Saisonbeginn für den 1. November mit einer Reise der "AIDAmar" rund um die Kanarischen Inseln geplant gewesen.
Wirtschaftsministerium will Zugang zu Überbrückungshilfen erleichtern
Das Bundeswirtschaftsministerium will bei den nur spärlich abfließenden Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen nachbessern. Es laufe momentan eine Abstimmung mit den Bundesländern, sagte eine Behördensprecherin. Dabei werde geprüft, ob Vorgaben für die Auszahlung von Hilfsgeldern flexibilisiert werden müssten.
Für das Programm stehen knapp 25 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Antragsvolumen liegt aber nur bei rund einer Milliarde Euro, wovon über 700 Millionen bewilligt wurden. Experten beklagen eine zu komplizierte Ausgestaltung.
Schleswig-Holstein plant Notkredit über fünf Milliarden Euro
Schleswig-Holsteins Landesregierung plant zur Bewältigung der Corona-Krise einen weiteren Notkredit über fünf Milliarden Euro ein. Das geht aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf hervor. Dazu laufen bereits Gespräche mit den Oppositionsfraktionen von SPD und SSW. Für Notkredite braucht die Jamaika-Regierung aus CDU, Grünen und FDP eine Zweidrittelmehrheit im Landtag. Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) hatte bereits am Dienstag bei der Vorstellung der regionalisierten Steuerschätzung betont, mit einer Milliarde Euro werde das Land hier in den nächsten Jahren nicht auskommen.
Schulen: MV verschärft die Regeln nach den Ferien
Gut zwei Wochen vor den Herbstferien hat Mecklenburg-Vorpommern seine Corona-Schutzbestimmungen für Schulen verschärft. Nach den Ferien müssen Schüler eine Reise-Erklärung und eine Gesundheitsbestätigung in der Schule vorlegen. Das Schreiben müssen die Schüler am 12. Oktober vor Schulbeginn abgeben. Wer es nicht dabei hat, soll nicht am Unterricht teilnehmen. Wer eine Infektion oder Kontakt zu infizierten Personen nicht ausschließen kann, muss für zwei Wochen in Quarantäne bleiben und sich bei seinem Gesundheitsamt melden.
Eine ständige Herausforderung: Kommunikation in Corona-Zeiten
Wie gefährlich ist die Corona-Pandemie? In der Debatte um eine seriöse Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik und Bürgern gibt es unterschiedliche Ansätze. Der Bonner Virologe Hendrik Streeck spricht sich beispielsweise für ein Ampelsystem und Transparenz aus.
Wolfsburg doch nur vor 500 Fans gegen Leverkusen
Der VfL Wolfsburg darf im kommenden Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen doch nur 500 Zuschauer ins Stadion lassen. Nachdem sich die Bundesländer am Dienstag auf eine einheitliche Regelung zur Fan-Rückkehr verständigt hatten, hatte der VfL gehofft, bereits am Sonntag 20 Prozent der Stadionkapazität und damit 6.000 Plätze für Zuschauer nutzen zu können. Damit dies möglich ist, muss allerdings zunächst die Corona-Verordnung der niedersächsischen Landesregierung angepasst werden. Das soll jedoch erst in der kommenden Woche geschehen.
Wirtschaftseinbruch in Deutschland milder als erwartet
Die Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nicht so hart wie andere Industriestaaten. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 5,4 Prozent einbrechen, prognostizierte sie in ihrem Zwischenbericht. Im Juni war die OECD noch von minus 6,6 Prozent ausgegangen.
Zum Vergleich: In Frankreich (minus 9,5 Prozent), Italien (minus 10,5), Großbritannien (minus 10,1).
Die Pariser Organisation teilte mit, der Einbruch sei immer noch beispiellos in der jüngsten Geschichte. Weltweit werde die Wirtschaft 2020 um etwa 4,5 Prozent schrumpfen, nächstes Jahr werde ein Aufschwung mit einem Plus von 5 Prozent erwartet.
Flughafen Hannover: Nur noch Pflichttests im Testzentrum
Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten können sich ab sofort nicht mehr kostenlos am Flughafen Hannover auf das Coronavirus testen lassen. Laut Kassenärztlicher Vereinigung bleibt der Flughafen lediglich für Reisende aus Risikogebieten Anlaufstelle für den Abstrich - und zwar noch bis zum 1. Oktober.
DGB Hamburg will gerechtere Verteilung der Corona-Lasten
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hamburg hat mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Corona-Lasten gefordert. "Wir brauchen ein Umdenken, um eine noch größere soziale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern", sagte Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger am Mittwoch. Dazu gehöre, Vermögende stärker an den Folgekosten zu beteiligen, den Sozialstaat auszubauen und die Qualifizierung von Beschäftigten voranzutreiben.
Bei dem Treffen von Vertretern aller acht DGB-Gewerkschaften in Hamburg warnte der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Region Hamburg, Emanuel Glass, Unternehmen außerdem davor, unter dem Deckmantel der Pandemie Personal abzubauen. "Wir fordern in diesen Fällen Verhandlungen über Perspektiven und Beschäftigungssicherung ein."
47 neue Coronavirus-Fälle in Hamburg
In Hamburg gibt es laut Senat 47 bestätigte Covid-19-Infektionen im Vergleich zum Vortag mehr. Damit wurde bislang bei 6.963 Menschen eine Coronavirus-Infektion festgestellt. Als genesen gelten insgesamt 6.000 Personen.
Kabinett verlängert Kurzarbeit-Hilfen bis ins Jahr 2021
Die Bundesregierung hat die zur Abfederung der Corona-Krise geltenden Finanzhilfen bei Kurzarbeit bis in das Jahr 2021 hinein verlängert. Das Kabinett billigte Regierungskreisen zufolge einen entsprechenden Gesetzentwurf und zwei Verordnungen von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Damit wird der Anspruch auf Kurzarbeitergeld zeitweise von zwölf auf 24 Monate erweitert. Arbeitgeber bekommen zudem bis Mitte 2021 die bei Kurzarbeit fälligen Sozialbeiträge zu 100 Prozent von der Bundesagentur für Arbeit erstattet.
Forsa-Umfrage: Interessen der Kinder kommen zu kurz
Die Interessen von Kindern werden in der Corona-Krise nicht genug berücksichtigt. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks durchgeführt hat, wie tagesschau.de am Mittwoch berichtete. Anlass ist der Weltkindertag am Sonntag. 72 Prozent der Befragten ab 18 Jahren sind der Ansicht, dass die Anliegen der Kinder zu kurz kommen. 76 Prozent befürchten, dass die Bildungschancen im Allgemeinen gesunken sind. 71 Prozent befürworten die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz.
109 neue Coronavirus-Fälle in Niedersachsen
In Niedersachsen hat sich die Zahl der Coronavirus-Fälle im Vergleich zum Vortag um 109 erhöht. Die meisten Neuinfektionen gab es in den Kreisen Cloppenburg (+21) und im Emsland (+10). Insgesamt sind damit bislang 18.209 Menschen an Covid-19 erkrankt. Das geht aus den Daten des Landesgesundheitsamts (NLGA) hervor. Insgesamt sind dem NLGA inzwischen 667 Todesfälle gemeldet worden. Als genesen gelten 15.943 der bislang gemeldeten Fälle (87,6 Prozent aller Infektionen).
Masken-Mehrwegsystem: Firma entwickelt umweltfreundliche Lösung
Immer mehr Masken landen nach einmaliger Nutzung auf der Straße oder als Restmüll beim Entsorger. Für die Umwelt ist das ähnlich schädlich wie Plastiktüten. Denn die Einweg-Masken bestehen aus Vlies, der sich über Jahre nicht zersetzt. Eine Reinigung aus Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) hat sich eine Lösung überlegt.
SH: Dehoga will dauerhaft niedrigere Umsatzsteuer
Die SPD-Spitze in Schleswig-Holstein unterstützt den Wunsch des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), die Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants über den 30. Juni 2021 hinaus beizubehalten. Eine Verlängerung wäre ein wirksamer Beitrag zu einer nachhaltigen Erholung der Branche, erklärte Landesvorsitzende Serpil Midyatli nach einem Gespräch mit Dehoga-Präsident Axel Strehl. Die Lage in der Branche sei extrem unterschiedlich, sagte Strehl. "In den touristischen Top-Lagen an den Küsten kommen die Betriebe mit einem blauen Auge davon." Nur zehn Kilometer landeinwärts sehe es schlechter aus. "Der Umsatz dieser Betriebe liegt bei 20 bis 40 Prozent unter Vorjahresniveau." Wer große Feiern wie Hochzeiten und Geburtstage ausrichte, habe riesige Probleme.
Wismar: Erstes Ostsee-Kreuzfahrtschiff 2020 hat angelegt
Die Corona-Pandemie hat Kreuzfahrtveranstaltern einen dicken Strich durch ihre Rechnungen für 2020 gemacht. Nun hat die Rückkehr zu einem kleinen Stück Normalität begonnen: In Mecklenburg-Vorpommern machte nach Monaten ohne Kreuzfahrtschiffe nun das erste Schiff dieser Branche wieder direkt in einem Kreuzfahrthafen fest. Wie ein Sprecher des Hafens in Wismar sagte, legte nach einem etwa 30-minütigen Manöver das Kreuzfahrtschiff "Europa" am Morgen an. Es hat bei einer Kapazität von 400 Plätzen wegen der Corona-Vorgaben nur rund 100 Passagiere an Bord. Nach Angaben des Veranstalters Hapag-Lloyd ist das Schiff auf einer Ostsee-Rundreise. Am Abend soll die "Europa" bereits weiterschippern.
Keimfreie Rolltreppen sollen Elbphilharmonie sicherer machen
UV-Licht soll die Rolltreppen der Hamburger Elbphilharmonie künftig keimfrei machen. "Alle organischen Keime werden mit dieser Technik unschädlich gemacht, was etwaige Schmierinfektionen auf ein absolutes Minimum reduziert", sagte Sprecher Tom R. Schulz der Deutschen Presse-Agentur. Mitte August seien UVC-Module auf allen vier Rolltreppen verbaut worden. "Diese Technik soll unsere Besucher dazu ermutigen, die Handläufe zu nutzen, denn das erhöht ihre Sicherheit", so Schulz.
33 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist um 33 auf 4.288 Fälle gestiegen. Das geht aus den am Dienstagabend von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervor. Am Montag waren 24 Neuinfektionen gezählt worden. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 im Norden gestorben sind, blieb bei 161. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch rund 4.000 als genesen, 100 mehr als am Vortag.
Notrufnummer 116 117 - Ärzte und Patienten klagen über Probleme
In Niedersachsen beklagen Ärzte und Ärztinnen die Patienten-Hotline "116 117". Immer wieder kommt es zu falschen Informationen. Gerade die Corona-Krise habe diese Mängel sichtbar gemacht.
1.901 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Mittwochmorgen 1.901 neue Corona-Infektionen gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich demnach mindestens 263.663 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 16.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.368. Seit dem Vortag wurden sechs Todesfälle mehr gemeldet. Bis Mittwochmorgen hatten etwa 236.000 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung vom Dienstagabend bei 1,04 (Vortag: 1,18). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
RKI-Kommission rechnet mit mehreren Corona-Impfstoffen in Deutschland
Die Ständige Impfkommission beim Robert Koch-Institut (RKI) rechnet damit, dass in Deutschland mehrere unterschiedliche Impfstoffe gegen das neue Corona-Virus zugelassen werden. Dies sei angesichts der aktuellen Forschungen wahrscheinlich, sagte die Vize-Vorsitzende der Kommission, Sabine Wicker, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dabei könne es sein, dass einzelne Impfstoffe besonders für bestimmte Bevölkerungsgruppen wie etwa ältere Menschen geeignet seien. Die Bundesregierung erwartet, dass Teile der Bevölkerung bereits in den ersten Monaten 2021 geimpft werden können, die breite Masse aber voraussichtlich erst Mitte des Jahres.
Reeperbahn Festival beginnt in Hamburg
Heute beginnt das Reeperbahn Festival in Hamburg - trotz Corona. Nachdem fast der gesamte Festival-Sommer wegen der Pandemie abgesagt wurde und "normale" Konzerte in Clubs noch immer nicht vorstellbar sind, steigt ausgerechnet Europas größtes Club-Festival - bei dem normalerweise Hunderte Bands aus aller Welt spielen und sich Tausende Fachbesucher tummeln. Dort, wo eigentlich Kontakte in der Musikbranche geknüpft werden, muss nun auf Abstand geachtet werden. Festival-Sprecher Frehn Hawel betont: "Es ist wichtig, neue Wege zu finden und auszuprobieren, wie die Live-Aufführung von Musik und Kultur in diesen Zeiten aussehen kann." Auch für Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) ist das Reeperbahn Festival ein wichtiger Bestandteil der vorsichtigen Rückkehr zur Kultur in Pandemie-Zeiten: "Es ist ein wichtiges Signal, um zu zeigen, Kultur und Live-Musik sind möglich."
Corona-Beiträge aus den Landesmagazinen
Auch heute waren die Geschehnisse rund um das Coronavirus Thema in mehreren Beiträgen der NDR Landesmagazine. Hier ein Überblick:
Drosten: "Gewagt, was manche da so sagen"
Der Virologe Christian Drosten hält es für fatal, wenn einige Mediziner und sogenannte Querdenker nun glauben machen wollen, das Herunterfahren des öffentlichen Lebens im Frühjahr sei nicht nötig gewesen. "Das ist genauso intelligent, wie in dieser schönen Spätsommerwoche zu sagen: 'Es regnet doch gar nicht! Was machen wir uns für Sorgen vor dem Herbst?!'" Dieser Gedankengang führe in die Irre, so Drosten in der gestern veröffentlichten neuen Folge des Coronavirus-Update. Zudem bestreitet der Mediziner, dass viele Corona-Tests falsch positiv seien. Weitere Themen sind mögliche Schnelltests für den Winter und die Ausbreitung des Virus in Afrika.
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NDR.de Live-Ticker am Mittwoch startet
Guten Morgen! Auch heute berichtet NDR.de im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland - mit Nachrichten sowie Inhalten aus dem NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm.
Gestern meldeten die Gesundheitsbehörden insgesamt 266 Corona-Neuinfektionen im Norden: 24 in Schleswig-Holstein, 143 in Niedersachsen, 71 in Hamburg, zehn in Mecklenburg-Vorpommern und 18 in Bremen.
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