Corona-Blog: Hamburg lässt Hotspot-Regelung wohl auslaufen
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 12. April 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Hamburg lässt Hotspot-Regelung wohl Ende April auslaufen
- MV hebt 3G-Regel ab Donnerstag fast überall auf
- Niedersachsen hält an zehntägiger Isolationspflicht fest
- "Coronavirus-Update": Podcast-Sonderfolge zu Long Covid und Post Covid
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 3.569 in Mecklenburg-Vorpommern, 7.635 in Schleswig-Holstein, 28.256 in Niedersachsen*, 3.337 in Hamburg; bundesweit 162.790
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
NDR.de wünscht gute Nacht
Wir beenden den heutigen Corona-Blog und danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh melden wir uns wie gewohnt in einem neuen Blog zurück. Schlafen Sie gut!
Interesse an Novavax-Impfung in Niedersachsen gering
Seit rund sechs Wochen können Menschen in Niedersachsen mit dem Präparat des Herstellers Novavax geimpft werden. In dieser Zeit seien rund 11.200 Dosen verabreicht worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums heute in Hannover. Viele Politiker hatten große Hoffnungen in das Mittel gesetzt, weil es sich anders als die bisherigen Präparate von Biontech oder Moderna nicht um einen neuartigen mRNA-, sondern einen konventionelleren Proteinimpfstoff handelt.
Oster-Feiertage: Hotels profitieren nicht von Lockerungen in MV
"Völlig unverständlich", so reagieren einige Hoteliers in Mecklenburg-Vorpommern auf die Entscheidung der Landesregierung, zwar in vielen Bereichen die 3G-Regel ab Gründonnerstag abzuschaffen - aber nicht in den Hotels. Neben der Gastronomie profitieren Kultur- und Freizeit-Einrichtungen, Messen und Veranstaltungen sowie der Sport von den Lockerungen. Hingegen müssen Touristen, die weder geimpft noch genesen sind, weiterhin einen Negativ-Test bei der Anreise vorlegen.
Weiter sinkende Sieben-Tage-Inzidenz in MV
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen geht in Mecklenburg-Vorpommern weiter spürbar zurück. Die Zahl liegt aktuell bei 1.188,1, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte. Tags zuvor hatte der Wert noch bei 1.345,4 gelegen, vor einer Woche bei 1.683,5. Insgesamt meldete das Lagus heute 3.569 neue Infektions-Nachweise. Das waren nur noch gut halb so viele wie vor einer Woche.
Kaum Interesse an Impfungen - viele Impfdosen könnten verfallen
In Deutschland verfallen gerade Millionen von Corona-Impfdosen. Die Bereitschaft sich gegen das Virus impfen zu lassen ist in den vergangenen Monaten immer weiter gesunken. Auch in Schleswig-Holstein sind tausende Dosen betroffen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hält das Land aktuell 91.600 Impfdosen bereit. Die 11.600 Dosen Novavax verfallen Ende Juli, die etwa 80.000 Dosen mRNA-Impfstoff von Moderna und Biontech Mitte Juli beziehungsweise Ende September. Verimpft werden derzeit im Schnitt pro Woche über Impfstellen und mobile Impfteams etwa 11.000 Dosen - mit sinkender Tendenz.
Auch bei den Hausärzten sieht es nicht besser aus. "Wir haben so gut wie keine Nachfragen mehr nach Erst- und Zweitimpfungen und im Wesentlichen beschränkt sich die Nachfrage auf die zweite Booster-Impfung", erklärt der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Schleswig-Holstein,
"Coronavirus-Update": Was hat es mit Long Covid und Post Covid auf sich?
Etwa zehn Prozent aller Menschen, die sich mit Sars-CoV-2 infiziert haben, entwickeln Studien zufolge eine Long-Covid-Erkrankung - also Symptome, die vier Wochen nach der Infektion noch nicht verschwunden sind. Halten Beschwerden sogar länger als drei Monate an oder treten zu diesem Zeitpunkt neu auf, sprechen Mediziner vom Post-Covid-Syndrom: einer Erkrankung, die sich sehr häufig durch schwere Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Luftnot unter Belastung äußert. Viele Patienten leiden so sehr, dass sie ihrem Alltag nicht mehr gewachsen sind.
"Viele, die dauerhaft erkranken, sind im Alter zwischen 30 und 50 Jahren", sagt die Immunologin Carmen Scheibenbogen in der neuen Podcast-Folge "Coronavirus-Update". Scheibenbogen behandelt diese Patienten - wie auch ihre Kollegin von der Charité Berlin, Christiana Franke. Einig sind sich die Medizinerinnen darin, dass vollständige Impfungen gegen das Coronavirus nicht nur vor schweren Krankheitsverläufen schützen, sondern auch das Risiko deutlich verringern, an Long Covid oder Post Covid zu erkranken.
Studie: Geboosterte mit Omikron-Infektion weniger ansteckend
Corona-Geimpfte sind bei einer Infektion trotz Impfung nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind offenbar auch weniger ansteckend als Ungeimpfte. Anders als bei der Delta-Variante sind bei Omikron allerdings drei Impfdosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken. Das berichten Schweizer Forscher im Fachmagazin "Nature Medicine". Die Studie bezieht sich dabei auf die Omikron-Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Deutschland dominierende Subvariante BA.2. "Unsere Ergebnisse unterstreichen die positive Wirkung von Impfungen über den individuellen Schutz vor schweren Erkrankungen hinaus", schreiben die Forscherinnen und Forscher.
Die Forschenden weisen aber darauf hin, dass nicht bekannt ist, ab welcher Menge nachgewiesener Viruspartikel ein Infizierter ansteckend ist.
Uni Hamburg startet wieder in Präsenz
Nach drei Pandemie-Semestern in Hamburg gilt für die Studierenden nun wieder überwiegend Präsenzpflicht. Für viele ist es ein Neuanfang. Die Universität will auf lange Sicht an vielen digitalen Lehrangeboten festhalten.
Zuletzt viel weniger Corona-Tests in Niedersachsen
Die Zahl der durchgeführten Corona-Tests ist in Niedersachsen deutlich gesunken. In der vergangenen Woche waren es mehr als 1,1 Millionen, eine Woche zuvor noch etwa eine halbe Million Tests mehr. Diese Zahlen nannte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) heute. Die Tests seien auch künftig wichtig, etwa wenn man ältere Menschen besuche oder zu Veranstaltungen gehe.
Seit Anfang April gelten in Niedersachsen gelockerte Corona-Regeln, wodurch auch zahlreiche Testpflichten entfallen sind. Das betrifft etwa den Besuch im Restaurant. Wer beispielsweise Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen betritt, muss hingegen weiterhin einen negativen Test vorweisen. Bis zunächst Ende Juni sind die Tests noch kostenlos, eine Weiterführung des bundesweiten Angebots steht allerdings im Raum.
Hamburg lässt Hotspot-Regelung wohl Ende April auslaufen
Der rot-grüne Hamburger Senat wird die im Zuge der Hotspot-Regel geltenden Corona-Maßnahmen voraussichtlich nicht erneut verlängern. Derzeit sei dies nicht geplant, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Es gelte, "dass das bestehende Regelwerk noch bis Ende des Monats Gültigkeit hat und nach derzeitiger Planung dann auch ausläuft". Voraussetzung sei aber, dass es nicht erneut zu einem dramatischen Anstieg der Infektionen komme. Damit würden dann auch in der Hansestadt die Maskenpflicht in Innenräumen und im Einzelhandel sowie die 2G-Plus-Zugangsregel bei Tanzveranstaltungen zum 1. Mai wegfallen. Neben Mecklenburg-Vorpommern war Hamburg das einzige Bundesland, das von der Hotspot-Regel im Infektionsschutzgesetz Gebrauch gemacht und diese bis zum 30. April verlängert hatte. In den anderen Bundesländern war die Maskenpflicht - mit Ausnahme von Bussen und Bahnen und in besonders zu schützenden Einrichtungen - bereits zum 1. April weggefallen.
Niedersachsen hält an zehntägiger Isolationspflicht fest
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) hat in der Pressekonferenz zur Corona-Lage betont, dass sich das Land weiterhin in einer Phase der Pandemie mit einem hochinfektiösen und gefährlichen Virus befinde. Die Inzidenzen seien mit über 1.000 Fällen in den meisten Landkreisen sehr hoch - eine Überlastung der Krankenhäuser gebe es aber nicht, der Höhepunkt der Omikron-Welle sei erreicht, so Behrens. Daher werde Niedersachsen keinen Gebrauch der Hotspot-Regelung machen. Dennoch sei es zum Schutz vor allem der älteren Menschen Pflicht, sich bei einem positiven Corona-Test abzusondern. Die entsprechende Regelung mit einer zehntägigen Isolationspflicht werde zunächst bis Ende April fortgeführt.
Wieder mehr Gewalt gegen Journalisten auf Anti-Corona-Demos
Das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) hat 2021 erneut einen Anstieg von Angriffen auf Journalisten in Deutschland registriert. 83 Gewalt-Fälle wurden bekannt und damit 14 mehr als noch im Jahr 2020, wie die Non-Profit-Organisation aus Leipzig in ihrer jährlichen Analyse auflistet. Das Zentrum sprach von einem Negativrekord. Die Zunahme der Gewalt gegen Medienschaffende lasse sich wie bereits im Vorjahr zum größten Teil auf Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen zurückführen. 75 Prozent aller Angriffe hätten sich im Umfeld dieser Proteste ereignet, hieß es weiter. In Sachsen gebe es weiterhin mit 23 Fällen die meisten registrierten Übergriffe, darauf folge Niedersachsen mit 21 Fällen und Berlin mit 14. Die Fälle in Westdeutschland nehmen laut Analyse zu.
MV hebt 3G-Regel ab Donnerstag fast überall auf
Kurz vor dem Beginn der Oster-Urlaubstage hat Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Maßnahmen gelockert. So fällt die 3G-Regel ab Gründonnerstag in fast allen Bereichen. Neben der Gastronomie betreffe dies zum Beispiel Kultur- und Freizeiteinrichtungen, körpernahe Dienstleistungen, Messen und Veranstaltungen, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einer Kabinettssitzung. Dort gelten ihr zufolge dann nur noch Masken- und Abstandspflicht. Ungeimpfte Hotelgäste müssten aber weiterhin bei der Anreise einen Negativ-Test vorlegen. In Clubs und Diskotheken gelte weiter 2G-Plus.
Inzidenz in Hamburg erneut leicht gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist auch heute ein wenig gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 1.336,1 an (Vortag: 1.352,1; Vorwoche: 1.440,4). Innerhalb eines Tages wurden in Hamburg 3.337 neue Infektionen gemeldet, am Montag waren es 2.171 , am Dienstag vor einer Woche 3.641. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus Gestorbenen stieg um 17 und liegt bei 2.454.
Forderung nach mehr Fortschritten im Kampf gegen Covid
Der bei den Vereinten Nationen für die weltweite Impfkampagne gegen das Coronavirus zuständige Stellvertretende Generalsekretär hat schnellere Fortschritte für ein Ende der Pandemie angemahnt. Angesichts von mehr als sechs Millionen Corona-Toten und mehr als einer Million der Weltgesundheitsorganisation gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden müssten aber dringend die Impfraten in Ländern erhöht werden, sagte Ted Chaiban vor dem Weltsicherheitsrat in New York. In diesem Jahr müsse rasch gehandelt werden. "Wir riskieren, den Schwung zu verlieren und bei der Impfstoff-Gerechtigkeit zu versagen." Weltweit seien mehr als 11,1 Milliarden Impfdosen verabreicht worden, und 124 der 194 Mitgliedstaaten der WHO hätten mehr als 40 Prozent ihrer Bevölkerung geimpft. 51 Staaten hätten mehr als 70 Prozent erreicht. In Staaten mit niedrigem Einkommen liege die Rate allerdings bei lediglich elf Prozent, sagte Chaiban. In der Afrika-Region der WHO seien 83 Prozent der Menschen noch immer ungeimpft, im östlichen Mittelmeerraum 51 Prozent.
Griechenland bereitet sich auf Sommer-Saison vor
Die Nachfrage nach Urlaub in Griechenland ist hoch - auf den Inseln, aber auch in der Hauptstadt Athen. Der Reisekonzern TUI rechnet damit, mehr Passagiere ins Land zu bringen als vor Corona. Kein Staat in Europa ist so sehr vom Fremdenverkehr abhängig wie Griechenland.
Niedersachsens Schüler können im Mai drei Testkits pro Woche erhalten
Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen können im Mai drei Corona-Testkits pro Woche erhalten, sofern sie sich freiwillig testen wollen. Das teilte das Kultusministerium in Hannover mit. Die Tests bekommen die Schüler in der Regel von der Schule. Nach den Osterferien müssen sich laut Ministerium alle Schüler im Bundesland acht Schultage in Folge täglich auf das Coronavirus testen, danach entfällt die Testpflicht. Nach den Ferien muss im gesamten Schulgebäude zudem keine Maske mehr getragen werden. Ab Mittwoch kommender Woche müssen die rund 1,1 Millionen niedersächsischen Schülerinnen und Schüler wieder zur Schule gehen. Bis Ende April gilt den Angaben zufolge eine Testpflicht in Kitas - Kinder ab drei Jahren müssen dreimal wöchentlich negativ getestet sein, um in die Kita gehen zu können. Danach sei ein Wechsel zu einem freiwilligen Testangebot vorgesehen. Endgültig entschieden ist dies laut Ministerium aber noch nicht.
Krankenhäuser fordern Verlängerung von Corona-Rettungsschirm
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat eine Verlängerung des staatlichen Rettungsschirms für die Kliniken wegen der Corona-Pandemie gefordert. "Wir befinden uns weiterhin in einer angespannten Situation, denn wir haben mit hohen Personalausfällen zu kämpfen", sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Das Auslaufen wesentlicher Teile des "Rettungsschirms Krankenhaus" am 18. April sei "ein fatales Signal, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei." Angesichts der Lage könne in den Krankenhäusern "kein Normalbetrieb herrschen", sagte Gaß. "Trotzdem ist immer die Versorgung der Menschen im Krankenhaus gewährleistet, wie auch in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie." Dies sei vor allem "dem besonderen Engagement der Mitarbeitenden" zu verdanken, "die auch in Zeiten der hohen Personalausfälle die Versorgung sicherstellen".
Gelockerte Maskenpflicht: Viele Schüler tragen den Schutz trotzdem
Seit einer Woche ist die Maskenpflicht an Hamburgs Schulen etwas gelockert, der Schutz muss eigentlich nur noch auf dem Weg ins Klassenzimmer getragen werden. Doch offenbar gehen die Schülerinnen und Schüler sehr vorsichtig mit der neu gewonnenen Freiheit um. Viele tragen die Maske weiterhin auch am Platz, wie eine kleine Umfrage von NDR 90,3 ergab. Besonders vorsichtig sind die älteren Jahrgänge. In der Oberstufe trügen fast alle die Maske auch in der Klasse, sagte Jacob Pensky von der Schüler:innenkammer. Grund sei etwa die Sorge, kurz vor den Abitur-Prüfungen krank zu werden. Eine Beobachtung, die die Schulbehörde bestätigt. Anders sei es bei den ganz jungen Schülerinnen und Schülern. Besonders in den Grundschulen sei man froh, dass die Maske im Unterricht weggelassen werden könne.
Corona-Langzeitfolgen können auch bei Kindern auftreten
Viele Menschen klagen über Langzeitfolgen nach einer Corona-Erkrankung. Das ist auch bei Kindern der Fall. Doch bei ihnen ist es schwierig, zum Beispiel Erschöpfungszustände oder Konzentrationsschwächen eindeutig zuzuordnen.
Inzidenz in Niedersachsen steigt auf 1.368,1
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat 28.256 Neuinfektionen* in Niedersachsen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche, liegt bei 1.368,1 und ist damit wieder gestiegen - am Montag betrug der Inzidenz-Wert noch 1.214,8. Das RKI registrierte 33 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie liegt landesweit bei 8.345.
* Hinweis: Niedersachsen meldet am Wochenende und an Feiertagen keine Neuinfektionszahlen mehr, sondern sammelt die Daten und stellt sie erst dienstags zur Verfügung. Deshalb wirkt die Zahl zunächst ungewöhnlich hoch.
162.790 registrierte Neuinfektionen bundesweit - Inzidenz steigt leicht
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einem deutlichem Rückgang in den vergangenen Tagen wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert heute mit 1.087,2 an. Gestern hatte er bei 1.080,0 gelegen, vor einer Woche bei 1.394,0 (Vormonat: 1.496,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 162.790 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 180.397 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 289 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 316.
MV: Kabinett berät über Wegfall von 3G in Kinos und Hotels
Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern berät über die Streichung der Corona-bedingten 3G-Regel in weiteren Bereichen. Vor einer Woche hatte das Kabinett bereits beschlossen, den Zugang zu Gaststätten von Gründonnerstag an wieder ohne Vorzeigen eines Impf- oder Genesenen-Nachweises beziehungsweise eines Negativtests zu ermöglichen. Daraufhin hatten andere Branchen - zum Beispiel Kinobetreiber - eine Gleichbehandlung verlangt. Auch die Hotellerie hofft, im Ostergeschäft auf 3G verzichten zu können. Aus Regierungskreisen kamen gestern Signale, dass weitere Lockerungen denkbar seien. Die Infektionszahlen und auch die Zahl der Patienten, die mit Corona ins Krankenhaus gebracht werden, seien zuletzt gesunken.
Coronavirus-Update: Podcast-Sonderfolge zu "Long Covid"
Im NDR Info Podcast Coronavirus-Update gibt es heute eine Sonderfolge zum Thema "Long Covid". Carmen Scheibenbogen, Leiterin der Immundefekt-Ambulanz an der Berliner Charité, und die Neurologin Christiana Franke sprechen mit NDR Info Wissenschaftsredakteurin Beke Schulmann über den aktuellen Forschungsstand zu Corona-Langzeitfolgen und ihre Erfahrungen mit Patienten, die noch Monate nach einer Infektion unter Symptomen leiden. Die neue Folge wird am Nachmittag veröffentlicht - auch hier im Ticker.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein etwas gestiegen
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist leicht gestiegen. Aktuell beträgt der Wert 1.149 je 100.000 Einwohner. Am Vortag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 1.110,3. Vor einer Woche hatte der Wert bei 1.341,7 gelegen. Aktuell wurden 7.645 neue Ansteckungen gemeldet, vor einer Woche waren es 7.715. Die Hospitalisierungsinzidenz in Schleswig-Holstein sank auf 6,94 - sie gibt an, wie viele Menschen mit einem positiven Corona-Befund binnen einer Woche bezogen auf 100.000 Einwohner ins Krankenhaus kamen.
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Der neue Corona-Live-Ticker von NDR.de startet
Guten Morgen! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Dienstag, 12. April 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Meldungen von gestern können Sie im Blog vom Montag nachlesen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 11. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 10. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 9. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 8. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 7. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 6. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 5. April