Stand: 05.04.2022 23:26 Uhr

Coronavirus-Blog: Kompromissvorschlag für Impfpflicht ab 60

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 5. April 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:26 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Wir beenden unseren Corona-Blog für heute und wünschen Ihnen eine gute Nacht. Mittwochmorgen melden wir uns wie gewohnt mit einem neuen Blog zurück.


21:27 Uhr

Lungenarzt Welte: Vorausschauend für den Herbst planen

Dass Bund und Länder beschlossen haben, dass zum 1. Mai in Deutschland die Isolationspflicht für Corona-Infizierte generell wegfallen soll, wird vielfach kritisiert. Lungenarzt Tobias Welte von der Medizinischen Hochschule Hannover sagte im NDR Fernsehen aber, dass die Entscheidung nachvollziehbar sei - schließlich gingen die Infektionszahlen aktuell zurück, es gebe eine Art Durchseuchung in der Bevölkerung und die Belastung der Krankenhäuser sei überschaubar. Dass die Quarantänepflichten für Beschäftigte im Gesundheitswesen bestehen bleiben, sei aber richtig und sinnvoll, so Welte. Mit Blick auf den weiteren Verlauf der Pandemie sagte der Mediziner, dass man gerade zum Sommer hin eine Rückkehr hin zur Normalität brauche - "auch aus psychologischen Gründen für die Gesellschaft". Wichtig sei es aber, einen Plan für den Herbst zu haben - denn dann werden die Infektionszahlen wieder ansteigen, so Welte. Die Ausarbeitung dieses Plans im Hinblick aufs Impfen, auf die Quarantäneregeln und die Maskenpflicht müsse schon unmittelbar nach Ostern beginnen.


20:53 Uhr

Neuer Kompromissvorschlag für Corona-Impfpflicht ab 60 Jahre

Ins Ringen um einen mehrheitsfähigen Kompromiss für eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland kommt zwei Tage vor der Entscheidung im Bundestag offenbar Bewegung. Die beiden Abgeordnetengruppen, die jeweils eigene Gesetzentwürfe für eine Impfpflicht eingebracht haben, verständigten sich auf einen gemeinsamen Vorschlag für eine Pflicht vorerst ab 60 Jahren - also für die besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe für schwere Corona-Verläufe. Mit dem Kompromiss könnten die Chancen für eine erfolgreiche Abstimmung in zwei Tagen steigen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schrieb am Abend auf Twitter, der Kompromissvorschlag habe eine hohe Wahrscheinlichkeit, die Impfpflicht am Donnerstag durchzusetzen. Kritik kam vom gesundheitspolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge. Er sprach bei n-tv von "blankem Aktionismus aus der Angst heraus, sich als Regierungskoalition zu blamieren".

In einer Erklärung der beiden Abgeordnetengruppen heißt es zu ihrem Vorschlag, dass die Impfnachweispflicht für alle Menschen ab 60 Jahren ab Oktober erfüllt sein soll - wenn nicht die Impfrate bis Mitte des Jahres noch ausreichend gesteigert werden kann. Aus den Plänen geht außerdem hervor, dass - je nach Corona-Lage - der Bundestag im Herbst entschieden könnte, ob dann eine Impfpflicht ab 18 Jahren nötig ist.


20:04 Uhr

Niedersachsen: 13.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen mit unklarem Impfstatus

Seit Mitte März greift auch in Niedersachsen die Impfpflicht im Gesundheitswesen. Bei fast 13.000 Beschäftigen gilt der Impfschutz als unvollständig oder unklar. Dies zeigten Rückmeldungen von mehr als 4.200 Unternehmen, Einrichtungen und Betrieben aus dem Gesundheitsbereich, so Claudia Schröder, stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs. Sie sprach von einer "deutlich niedrigeren Zahl" als vermutet worden sei. Ihren Worten zufolge sei die Impfquote im Gesundheitswesen inzwischen sehr gut.


20:00 Uhr

Auch in Bremen sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz

Laut der Gesundheitsbehörde in Bremen ist die Sieben-Tage-Inzidenz sowohl in der Stadt Bremen als auch in Bremerhaven im Vergleich zu gestern gesunken. In Bremen beträgt sie demnach aktuell 1.339,6 (Vortag: 1.495,4 / Vorwoche: 1.764,0) und in Bremerhaven 1.759,5 (Vortag: 1.910,9 / Vorwoche: 2.156,0). Die Zahlen der neu registrierten Corona-Fälle: 1.136 in Bremen und 304 in Bremerhaven - für das Land Bremen also binnen 24 Stunden insgesamt 1.440 - nach 1.208 gestern und 3.017 am vergangenen Dienstag. Die Behörden vermeldeten zudem zwei weitere Verstorbene im Zusammenhang mit Corona-Infektionen - insgesamt sind es nun in Bremen seit Pandemie-Beginn 715 Menschen, die offiziell an oder mit Corona gestorben sind.


18:46 Uhr

Epidemiologe Zeeb: Kritik an Ende der Isolationspflicht

Der Epidemiologe Hajo Zeeb vom Leibnitz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie hält den Wegfall der Isolationspflicht von Corona-Infizierten für problematisch. Aus seiner Sicht sei das Infektionsgeschehen in Deutschland aktuell für einen solchen Schritt noch zu hoch - und es gebe auch noch jeden Tag viele Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen: "Auf die ganz große Normalität zu gehen, halte ich persönlich für verfrüht. Es wäre mir lieber, wenn wir deutlich sehen, dass die Infektionszahlen unter Kontrolle sind", sagte Zeeb heute Nachmittag im Interview auf NDR Info. Einige klare Regeln wären aus seiner Sicht auch in der jetzigen Phase der Pandemie hilfreich, sodass die Menschen nicht nur eigenverantwortlich handeln müssten. Für die kommenden Wochen rechnet Zeeb aber so oder so mit einer Entspannung der Lage: "Zum Sommer hin können wir auf günstigere Umstände hoffen." Doch ganz weg werde das Virus auch dann nicht sein - "wir müssen uns damit noch länger auseinandersetzen".

Mecklenburg-Vorpommern: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner weiter gesunken. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete am späten Nachmittag einen aktuellen Wert von 1.683,5 - nach 1.730,8 gestern und 2.119,0 am vergangenen Dienstag. Binnen 24 Stunden sind den Angaben zufolge landesweit 6.025 neue laborbestätigte Corona-Fälle registriert worden - gestern waren 2.165 gemeldet worden, vor einer Woche 6.376. In den Krankenhäusern des Landes werden aktuell 642 mit Corona infizierte Patienten behandelt, das sind fünf mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen liegen unverändert 79 Covid-19-Patienten. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen erhöhte sich um 15 auf jetzt insgesamt 2.044. Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - ging im Vergleich zum Vortag um 0,5 Punkte zurück auf 8,4.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


17:45 Uhr

Gesundheitsminister Lauterbach verteidigt Lockerungen bei Isolationspflichten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das weitgehende Ende amtlich angeordneter Isolationspflichten für Corona-Infizierte gegen Kritik verteidigt. Es gehe um "eine technische Verbesserung, die den Gesundheitsämtern mehr Möglichkeiten geben wird, die Pandemie zu bewältigen", sagte er in Berlin. Bei den aktuell hohen Fallzahlen kämen Anordnungen sehr oft unvollständig oder zu spät, wenn die Quarantäne schon abgelaufen sei. Ziel sei, die Arbeit der Ämter auf die Bereiche zu konzentrieren, auf die es jetzt ankomme, erläuterte Lauterbach. Es sollten Kräfte gebündelt werden, damit zumindest die besonders wichtige Isolation von infizierten Beschäftigten im Gesundheitswesen sichergestellt werden kann. Laut Bund-Länder-Beschluss müssen Infizierte und Kontaktpersonen ab dem 1. Mai in der Regel nur noch freiwillig und für kürzere Zeit in Isolierung oder Quarantäne. Strengere Vorgaben sollen für Beschäftigte in Gesundheitswesen und Pflege bleiben, die sich infiziert haben - mit weiter nötiger Anordnung und erforderlichem Negativtest am Ende.


17:08 Uhr

Tourismus und Kultur sollen nach Corona-bedingten Einbrüchen wieder in Schwung kommen

Eine neue Kulturtourismusstrategie soll die beiden Bereiche nach Corona-bedingten Einbrüchen in Hamburg wieder ankurbeln. Unter anderem wurde das Marketing von Hamburg Tourismus hinsichtlich der kulturtouristischen Angebote grundlegend überarbeitet. Zudem soll ein Kulturstadtplan entwickelt werden, der Touristinnen und Touristen zu den kulturellen Highlights der Hansestadt auch über Elbphilharmonie und Musicals hinaus führt. Auch Reiseveranstalter sollen zukünftig mit einem Newsletter über die Kulturformate in Hamburg informiert werden.


16:55 Uhr

Datenschutzbeauftragter: Gesundheitsdaten dürfen keine "Eintrittskarte" werden

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat davor gewarnt, dass Gesundheitsdaten standardmäßig als eine Art Eintrittskarte für bestimmte Lebensbereiche wie einen Besuch im Restaurant, Kino oder Stadion verwendet werden. In der Corona-Pandemie sei dies Alltag geworden. Zudem müsse verhindert werden, dass Arbeitgeber dauerhaft Einblicke in sensible Daten erhalten. Gesundheitsdaten seien laut Kelber eine besonders zu schützende Kategorie. Lobende Worte fand er hingegen für die Corona-Warn-App: "Sie ist eine Referenz, sowohl technologisch als auch datenschutzrechtlich."


16:31 Uhr

Bremer Senat entscheidet sich gegen Hotspot-Regelung

Der Bremer Senat hat sich gegen eine Hotspot-Regelung für das Bundesland entschieden. Nach intensiven Diskussionen sei der Senat zu dieser Abwägung gekommen, teilte Lukas Fuhrmann, Sprecher der Gesundheitsbehörde, heute mit. Auch die Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) trage diese Position mit. Bernhard hatte in der vergangenen Woche aufgrund der schwierigen Situation in den Krankenhäusern eine entsprechende Hotspot-Regelung für Bremen gefordert. Dabei sei es ihr vor allem darum gegangen, die Maskenpflicht in Innenräumen wie etwa in Supermärkten beizubehalten.


16:20 Uhr

Corona-Maßnahmen werden in Hamburg wohl Ende April auslaufen

Die aktuellen Corona-Maßnahmen in Hamburg könnten Ende des Monats auslaufen. Senatssprecher Marcel Schweitzer deutete diesen Schritt bei der heutigen Landespressekonferenz an: "Im Moment planen wir damit, dass Ende April alle Maßnahmen auslaufen", sagte er. Die Maskenpflicht könnte jedoch auch über den 1. Mai hinaus verlängert werden, dies müsste dann aber noch in der Bürgerschaft diskutiert werden.

Ab Anfang Mai werden wohl auch in Hamburg die Quarantäne- und Isolationsregeln deutlich gelockert. Dann gilt nur noch eine Empfehlung für eine fünftägige Isolation für Infizierte. Genaue Einzelheiten zum Wegfall der Regelungen gibt es noch nicht, die sollen laut Hamburger Sozialbehörde noch erarbeitet werden.


15:42 Uhr

Krankenhaus-Report: Erneut weniger Behandlungen in Kliniken

In deutschen Krankenhäusern sind 2021 erneut deutlich weniger Menschen als vor der Pandemie behandelt worden. Insgesamt sanken die Krankenhausfallzahlen bei körperlichen und organischen Beschwerden im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 um 14 Prozent. Dies geht aus dem heute veröffentlichen Krankenhaus-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervor.

Die Gründe für den Rückgang der stationären Behandlungen seien vielfältig. Neben der Zurückhaltung bei den Patienten hätten Kliniken auch Behandlungen wegen der hohen Auslastung der Intensivbetten oder aufgrund vieler Krankheitsfälle bei den Mitarbeitern verschoben.


14:59 Uhr

Hamburger Hafengeburtstag soll Mitte September stattfinden

Der Hamburger Hafengeburtstag soll in diesem Jahr vom 16. bis 18. September wieder in gewohnter Form stattfinden. Der ursprüngliche Termin Anfang Mai war wegen der Corona-Lage abgesagt worden. Bereits 2020 und 2021 hatte das Volksfest aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können. Einer der Hauptgründe dafür war, dass eine Zugangskontrolle, anders als beispielsweise beim Hamburger Dom, nicht möglich ist.


14:14 Uhr

Quarantäne und Isolation ab Mai in Niedersachsen freiwillig

Auch in Niedersachsen sollen ab dem 1. Mai die vom Robert Koch-Institut vorgeschlagenen Regeln zur Quarantäne und Isolation bei einer Corona-Infektion gelten. Wer sich dann mit Corona infiziert oder enge Kontaktperson einer infizierten Person ist, soll sich zukünftig eigenverantwortlich für fünf Tage isolieren. Eine offizielle Anordnung vom Gesundheitsamt wird es nicht mehr geben, wie die stellvertretende Leiterin des niedersächsischen Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, heute sagte.

Nach fünf Tagen sollen infizierte Personen mit einem Test ermitteln, ob sie noch infektiös sind. Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen müssen sich mittels eines PCR-Tests freitesten. Für symptomlose Kontaktpersonen wird in den fünf Tagen der freiwilligen Quarantäne ein täglicher Test empfohlen.


12:51 Uhr

MV streicht 3G-Regel in Gastronomie ab Gründonnerstag

Mecklenburg-Vorpommern verzichtet ab Gründonnerstag (14. April) auf die 3G-Regel in Gaststätten: Somit können auch wieder Personen ohne Negativ-Test oder Impfnachweis Restaurants besuchen. Das teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach der Kabinettssitzung heute mit. Für den Tourismus soll die 3G-Regel aber weiterhin gelten. Osterurlauber müssen in MV also geimpft, genesen oder getestet sein. Nur Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg hatten sich vollständig als Corona-Hotspots eingestuft und damit zusätzliche Schutzmaßnahmen über den 2. April hinaus durchgesetzt.

Angesichts sinkender Zahlen könnte die 3G-Regel in MV in einer Woche komplett gestrichen werden, wie Schwesig mitteilte. Dann wäre auch ein Besuch im Kino, im Theater oder beim Frisör wieder ohne Nachweis möglich.


12:13 Uhr

Inzidenz in Hamburg sinkt leicht: 3.641 neue Corona-Fälle verzeichnet

Nach Angaben der Sozialbehörde sind am Dienstag 3.641 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 620 neue Fälle mehr als am Montag, aber 783 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 1.481,5 am Montag auf jetzt 1.440,4. Am Dienstag vor einer Woche lag der Wert bei 1.483,2.


11:21 Uhr

Stiko-Chef Mertens begrüßt vorläufiges Aus einer allgemeinen Impfpflicht

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, begrüßt das vorläufige Aus für eine allgemeine Impfpflicht. "Wir wissen heute, dass bei der Omikron-Virusvariante weder einer der verfügbaren Impfstoffe noch eine durchgemachte Infektion sehr gut vor einer Ansteckung - wohl aber vor schwerer Erkrankung - schützen", sagte Mertens der "Schwäbischen Zeitung". Das "wichtigste Argument" für eine allgemeine Impfpflicht sei der Schutz vor einer weiteren Ansteckung, das sei aber nicht gegeben.

Mertens zufolge sei eine Impfpflicht für die vulnerablen Gruppen - wie etwa Menschen über 50 oder 60 Jahre - sinnvoll. Um eine Überlastung des Gesundheitssystems ab Herbst durch viele Corona-Patienten zu vermeiden, müssten vor allem die Menschen mit einem hohen Risiko für schwere Verläufe durch Impfungen geschützt werden.


10:44 Uhr

Union hält an eigenem Antrag für Impfpflicht fest

Nachdem eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren vor dem vorläufigen Aus steht, wollen CDU und CSU weiterhin an ihrem eigenen Entwurf für einen sogenannten abgestuften Impfmechanismus festhalten. Der Kompromissvorschlag für eine Impfpflicht ab 50 Jahren sei ein "einseitiger Vorstoß der SPD" und nicht abgesprochen, sagte der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge am Dienstag im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Deshalb werben wir nochmal für unseren Vorschlag." Die Unionsfraktion will eine "gestufte" Regelung - eine Impfpflicht könnte demnach für bestimmte Alters- oder Berufsgruppen vorgeschrieben werden.

Am Donnerstag soll der Bundestag ohne den sonst üblichen Fraktionszwang über die mögliche Einführung einer Impfpflicht abstimmen. Abgeordnete aus mehreren Parteien hatten sich für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren eingesetzt. Da dieser Antrag jedoch keine Mehrheit hat, bringt die Gruppe nun eine Impfpflicht ab 50 Jahren ab dem 1. Oktober ins Spiel.


09:38 Uhr

Nur begrenztes Interesse an Impfungen in Niedersachsens Apotheken

In niedersächsischen Apotheken sind bislang rund 7.100 Corona-Schutzimpfungen verabreicht worden. Das teilte die niedersächsische Apothekerkammer mit. 114 der rund 1.800 Apotheken im Bundesland bieten demnach derzeit Corona-Impfungen an, Start war vor etwa zwei Monaten. Apotheken gelten in der Impfkampagne als Ergänzung zu den mobilen Impfteams oder Arztpraxen. Wegen der insgesamt stockenden Impfentwicklung hält sich die Nachfrage jedoch in Grenzen. In Niedersachsen gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts bislang rund 78 Prozent als grundimmunisiert durch zwei Impfungen und etwas mehr als 63 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung erhalten.


08:06 Uhr

Kritik an Wegfall von Isolationspflicht

Das zum 1. Mai geplante Ende der Isolations- und Quarantänepflicht für Corona-Infizierte und Kontaktpersonenstößt auf Widerspruch von Experten und Patientenschützern. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sieht dadurch große Gefahren für besonders gefährdete Menschen. Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nannte Brysch die Entscheidung der Gesundheitsminister zwiespältig: einerseits werde vor dem Virus gewarnt, andererseits die Infektion verharmlost. Der Epidemiologe Hajo Zeeb forderte eine Beibehaltung der Pflicht zur Isolation. "Wenn eine Person Symptome aufweist, dann sollte sie zu Hause die Corona-Infektion aussitzen, anstatt noch mehr Menschen anzustecken", sagte Zeeb dem RND. Eine Isolationspflicht von fünf Tagen sollte daher unbedingt eingehalten werden. Eine Quarantäne für Kontaktpersonen hält er hingegen nicht mehr für notwendig.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich gestern darauf verständigt, dass Corona-Infizierte und Kontaktpersonen ab 1. Mai in der Regel nur noch freiwillig und für kürzere Zeit in Isolierung oder Quarantäne müssen. Infizierten wird demnach künftig nur noch "dringend empfohlen", sich für fünf Tage zu isolieren und Kontakte zu meiden.


07:39 Uhr

Niedersachsen: Inzidenz steigt auf 1.658

Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen liegt weiter über dem Bundesdurchschnitt. Am Dienstag wurden erneut steigende Zahlen gemeldet: Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) gab es landesweit 33.011 Neuinfektionen, damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 1.658. Gestern betrug der Inzidenz-Wert noch 1.508,8. Das RKI registrierte 34 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona.


05:45 Uhr

MV-Regierung berät über Corona-Lage

Unter dem Eindruck sinkender Infektionszahlen und des Wegfalls von Test- und Maskenpflichten in fast allen anderen Bundesländern berät Mecklenburg-Vorpommerns Regierung heute über die Zukunft der Corona-Beschränkungen. Mit Blick auf das bevorstehende Osterfest fordert unter anderem das Gastgewerbe, auf die 3G-Regel zu verzichten. Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg hatten sich als einzige Bundesländer komplett zu Corona-Hotspots erklärt, um die Maßnahmen verlängern zu können. FDP und AfD kündigten dagegen juristische Schritte an. In anderen Bundesländern gibt es seit dem Wochenende zum Beispiel keine flächendeckende Maskenpflicht mehr im Einzelhandel und in Restaurants. In Gaststätten und Hotels gilt dort auch 3G nicht mehr flächendeckend.


05:43 Uhr

Bundesweite Inzidenz sinkt unter 1.400

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Morgen mit 1.394,0 an (Vortag: 1.424,6; Vorwoche: 1.703,3; Vormonat: 1.220,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 180.397 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 237.352 Ansteckungen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Dunkelziffer aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen eines Tages 316 Todesfälle verzeichnet - neun mehr als heute vor einer Woche. Die Hospitalisierungsrate gab das RKI gestern mit 6,61 an (Sonntag: 6,97). In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.


05:40 Uhr

Schleswig-Holstein: 7.715 Neuinfektionen gemeldet

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt in Schleswig-Holstein aktuell bei 1.341,7, wie aus den Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Gestern lag der Wert bei 1.339,2, vor einer Woche bei 1.490,3. Es gab zuletzt 7.715 registrierte Neuinfektionen in Schleswig-Holstein - eine Woche zuvor waren es 8.360.


05:35 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

Ob Corona oder Klimawandel, ob Wahlumfrage oder Werftenkrise: Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages aus Nordsicht. Politik und Zeitgeschehen gehören ebenso dazu wie das Neueste aus Sport, Kultur und Wissenschaft. Der kostenlose Newsletter wird per E-Mail von montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:30 Uhr

Der neue Corona-Live-Ticker von NDR.de startet

Guten Morgen! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Dienstag, 5. April 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Meldungen von gestern können Sie im Blog vom Montag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

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