Corona-Blog: "Die Infektionszahlen sind noch zu hoch"
NDR.de hat Sie auch am Dienstag, 1. Dezember, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch früh geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Biontech und Pfizer beantragen Impfstoff-Zulassung für EU
- Hamburg und Niedersachsen: Heute sind verschärfte Kontaktbeschränkungen in Kraft getreten
- Niedersächsischer Krisenstab stellt Impfkonzept vor
- "Coronavirus-Update": Neue Podcast-Folge mit Virologin Sandra Ciesek online
- Neuinfektionen im Norden: In Schleswig-Holstein wurden 81 weitere Fälle registriert, in Niedersachsen 523, in Hamburg 289, in Mecklenburg-Vorpommern 123 und im Land Bremen 153
- RKI meldet bundesweit 13.554 Neuninfektionen
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de wünscht eine gute Nacht
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer heutigen Corona-Berichterstattung auf NDR.de. Wir melden uns morgen früh gegen 6 Uhr mit einer neuen Ausgabe unseres Blogs wieder. Kommen Sie gut durch die Nacht!
Corona-Beiträge aus dem NDR Fernsehen
Auch heute Abend war die Corona-Pandemie wieder Thema in einigen Beiträgen der NDR Landesmagazine sowie bei NDR Info um 21.45 Uhr. Hier eine Auswahl der Videos:
Warum ein Lübecker Gastronom um seine Zukunft bangt
Der Fall eines Lübecker Gastronomen zeigt, wie die Corona-Krise an den Nerven zehrt. Von den angekündigten "Novemberhilfen" des Staates hat er noch nichts erhalten. Dabei betragen die laufenden Kosten im Monat 15.000 Euro.
Gesundheitsminister Spahn: "Die Zahlen sind noch zu hoch"
"Wir haben einen harten November hinter uns", hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute gesagt. "Ich wünschte mir, ich könnte Ihnen jetzt sagen, dass der Dezember, der heute beginnt, grundlegend besser wird. Das kann ich nicht, denn die Infektionszahlen sind noch immer zu hoch."
Spahn rechnet damit, dass zum Jahreswechsel mit ersten Corona-Impfungen begonnen werden kann. Erste Priorität hätten Ältere, Personen mit Vorerkrankungen, Beschäftigte in der Pflege und in Krankenhäusern sowie Menschen, die die öffentliche Ordnung aufrechterhalten, so der Minister.
MV: Mehr als 3.000 Schüler in Quarantäne
In Mecklenburg-Vorpommern kann der Schulbetrieb weitgehend regulär laufen. Wie das Bildungsministerium heute in Schwerin mitteilte, können aktuell 98,2 Prozent aller Schüler an öffentlichen Schulen am Präsenzunterricht teilnehmen. In Quarantäne befinden sich demnach 3.363 Schüler und 278 Lehrkräfte. Dabei handele es sich allerdings nicht nur um Personen, die mit einem positiven Fall an einer Schule in Zusammenhang stehen. In Quarantäne seien vorsorglich auch diejenigen, die außerhalb der Schule Kontakt mit Infizierten hatten und deshalb zu Hause bleiben müssen. Laut Ministerium gibt es derzeit an 22 Schulen im Land Corona-bedingte Quarantäne-Maßnahmen. Drei öffentliche Schulen sind vorübergehend geschlossen.
MV: Nur noch zehn Tage Quarantäne nach Auslandsreise
Wer aus einem Corona-Risikogebiet im Ausland nach Mecklenburg-Vorpommern einreist, muss nur noch zehn Tage in Quarantäne. Das sieht die neue Quarantäne-Verordnung des Landes vor, wie das Gesundheitsministerium heute mitteilte. Bislang galt eine Quarantäne von 14 Tagen. Die Verordnung nennt zahlreiche Ausnahmen: So sind Berufspendler von der Quarantäne ausgenommen, jedoch müssen sich Grenzpendler jede Woche testen lassen. Ausgenommen von der Quarantäne-Pflicht sind auch Schüler, die zum Unterricht nach Deutschland kommen, und Beschäftigte im Transportgewerbe, etwa Lastwagenfahrer. Wer Verwandte besuchen will, muss einen höchstens 48 Stunden alten Negativtest vorweisen.
So läuft der Aufbau eines Impfzentrums im Norden
In Geesthacht wird zurzeit ein altes Berufsschulzentrum umgebaut. Die Helfer sind erfinderisch, aber es ist ein Projekt mit einigen Fragezeichen.
Mecklenburg-Vorpommern meldet 123 neue Corona-Fälle
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern innerhalb von 24 Stunden um 123 Fälle gestiegen. Zum Vergleich: Einen Tag zuvor waren 47 neue Fälle gemeldet worden, am Dienstag vor einer Woche 144. Landesweit liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert nun bei 45,1 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
Corona-Podcast über die Spätfolgen: Wenn Beschwerden nicht verschwinden
In der neuen Podcast-Folge des "Coronavirus-Update" geht es um die Spätfolgen einer Corona-Infektion. Die Zahl der Genesenen in Deutschland schätzt das Robert Koch-Institut (RKI) auf mehr als 730.000. Aber sind all diese Menschen auch wirklich gesund? Eine Frage, die Forscher und praktizierende Mediziner gleichermaßen beschäftigt, denn der Schätzwert des RKI berücksichtigt nicht, ob Menschen möglicherweise an den Spätfolgen einer Coronavirus-Infektion leiden. Inzwischen sei klar, dass Covid-19 nicht eine reine Lungenerkrankung ist, sagt die Virologin Sandra Ciesek.
Messe WindEnergy Hamburg diesmal nur virtuell
Normalerweise kommen zur weltweit größten Windenergie-Messe, der WindEnergy Hamburg, Tausende Menschen aus der ganzen Welt in die Hansestadt. In diesem Jahr findet die Messe nur virtuell statt. Der Windkraft-Branche geht es gut bis blendend - trotz der Corona-Krise. Der weltweite Rückgang der Produktion beträgt gerade einmal sechs Prozent.
Dank Großspende: Obdachlose können bis April in Hotels übernachten
Dank einer Großspende können rund 60 obdachlose Menschen von Dezember bis April sicher in Hotels untergebracht werden. Damit können die Partner Alimaus, Hinz&Kunzt, Diakonie Hamburg und Caritas ihr Projekt aus dem Frühjahr fortführen, wie die Organisatoren heute in Hamburg mitteilten. Das Hamburger Unternehmen Reemtsma stellt dafür erneut 300.000 Euro zur Verfügung. Während die Stadt die Zahl der Plätze in Gemeinschaftsunterkünften im Winternotprogramm erhöht hat, setzt das Bündnis auf Einzelunterbringung als wirksamsten Corona-Schutz.
MV: Corona-Impfungen möglicherweise schon ab 27. Dezember
Die Corona-Schutzimpfungen in Mecklenburg-Vorpommern starten möglicherweise am 27. Dezember. Diesen Termin gab Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) nach der heutigen Kabinettssitzung bekannt.
NDR Benefizaktion unterstützt alleinerziehende Studentin
Im Frühjahr mit geschlossenen Kitas musste die alleinerziehende Studentin Svenja Loßau ihren dreijährigen Sohn wochenlang alleine zu Hause betreuen, Uni und Bibliothek waren geschlossen. Das warf sie in ihrer Zeitplanung zurück. Ein Stipendium des Sozialdiensts Katholischer Frauen und des Zonta-Clubs Hamburg Hafen war die Rettung. Es richtet sich an Alleinerziehende im letzten Studienjahr, die keinen Anspruch auf staatliche Hilfen mehr haben. Die NDR Benefizaktion Hand in Hand unterstützt dieses Gemeinschaftsprojekt.
Impfungen in Niedersachsen wohl noch im Dezember
Die Vorbereitung der Impfkampagne gegen das Coronavirus in Niedersachsen läuft auf Hochtouren. Hunderte Ärzte und staatlich examinierte Impfhelfer werden derzeit rekrutiert, sagte die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder. "Die Rückmeldung aus der Ärzteschaft ist positiv, da werden wir zeitgerecht starten." Eine hohe Bereitschaft zu einem Einsatz gebe es auch bei den Helfern, dabei handelt es sich etwa um staatlich examinierte Krankenpfleger und Notfallsanitäter. Die Impfungen könnten in Niedersachsen voraussichtlich noch im Dezember beginnen.
Hamburg: Kein Run auf Hotels in Hamburg
Die Hotelbranche in Hamburg sieht trotz möglicher Übernachtungen über Weihnachten keinen Ansturm auf die Unterkünfte. Nach Angaben von Niklaus Kaiser von Rosenburg, Vizepräsident des Hamburger Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), gibt es keinen Run auf Hotels in Hamburg während der Weihnachtsfeiertage. "Es gibt einzelne Hotels, die eine verstärkte Nachfrage haben, aber generell gilt das nicht", sagte Kaiser von Rosenburg. Vom 23. Dezember bis zum 1. Januar dürfen Gäste, die ihre Familien besuchen, wieder in Hotels beherbergt werden. Maximal drei Übernachtungen sind erlaubt.
Handelsverband Niedersachsen kritisiert Beschränkung von Kundenanzahl
Die verschärften Einschränkungen treffen den ohnehin von der Pandemie gebeutelten Einzelhandel in Niedersachsen und Bremen. Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche dürfen seit Dienstag weniger Kunden einlassen. Dazu zählten bereits kleinere Discounter und Bekleidungsgeschäfte, sagte Mark Alexander Krack, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen. "Grabbeltisch-Situationen" gebe es Corona-bedingt ohnehin schon lange nicht mehr. Gerade in größeren Geschäften auf mehreren Etagen könnten sich die Kunden verteilen.
Der lange Erholungsweg von Boxerin Scheurich
Boxerin Sarah Scheurich hatte sich im September im Trainingslager mit Corona infiziert. Die Folgen für die 27-jährige Schwerinerin waren gravierend. Sie sei körperlich am Ende gewesen und es habe ewig gedauert, bis sie sich davon erholt hatte. Auch die Psyche litt erheblich.
Handelsverband Nord trotz Corona optimistisch
Der Handelsverband Nord rechnet in diesem Jahr trotz der massiven Einschränkungen durch die Pandemie insgesamt noch mit einem Umsatzplus im Einzelhandel. Analog zu den Bundeszahlen geht er in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahr von einem Plus von 1,5 Prozent aus, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nord Dierk Böckenholt. Der Umsatz im Weihnachtsgeschäft werde in allen drei Ländern voraussichtlich um 1,2 Prozent über dem des Vorjahres liegen. Grund für das Plus sei vor allem der bundesweite massive Anstieg des Onlinehandels um 18 Prozent auf 70 Milliarden Euro. Allein im Norden mache dieser Bereich rund 5,7 Milliarden Euro aus.
Kassenärzte: Hamburger Notfallpraxen nur noch für Atemwegsinfekte
Die beiden Hamburger Notfallpraxen in Altona und Farmsen sollen nach dem Willen der Kassenärztlichen Vereinigung nur noch Patienten mit dem Verdacht auf Corona oder eine andere Atemwegsinfektion behandeln. Alle übrigen Notfallpatienten sollen sich an die Notaufnahmen im Universitätsklinikum Eppendorf, im Asklepios-Klinikum Harburg oder im Krankenhaus Reinbek wenden. Mit Beginn der kalten Jahreszeit seien die Warteschlangen vor den beiden Notfallpraxen immer länger geworden und hätten mitunter bis auf den Bürgersteig gereicht. Es müsse verhindert werden, dass infizierte und nicht infizierte Patienten zusammenkommen.
Neuinfektionen sinken in über zwei Dritteln der norddeutschen Landkreise
In der deutlichen Mehrheit der Kreise im Norden ist die Pandemie inzwischen auf dem Rückzug. Heute sind es gemäß den Werten des Robert Koch-Instituts erstmals über zwei Drittel der Landkreise (48 von 71), in denen die 7-Tage-Summe der Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche sinkt (gestern: 43 von 71). Damit steht der Norden vergleichsweise gut da. Unter den Flächenländern hat nur Nordrhein-Westfalen einen spürbar höheren Anteil an Kreisen mit sinkenden Neuinfektionen.
Aus Protest Homeschooling an Bremerhavener Gymnasium
Schüler eines Bremerhavener Gymnasiums haben aus Protest gegen aus ihrer Sicht mangelnde Corona-Schutzmaßnahmen einen Distanzlerntag eingelegt. Allerdings beteiligte sich ein deutlich geringerer Teil, als von der Schülervertretung des Lloyd Gymnasiums erwartet - den Angaben zufolge blieben am Dienstag schätzungsweise 100 von etwa 500 Schülern zu Hause. Viele seien verunsichert gewesen, weil der Magistrat der Stadt die Aktion der Schüler einen Tag zuvor für abgesagt erklärt hatte, erklärte ein Schülersprecher.
Buchholz fordert höhere Abschlagszahlungen für "Novemberhilfen"
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hat das Tempo bei der Auszahlung der staatlichen "Novemberhilfen" bemängelt. "Es wird bis zum Endes des Jahres nur Abschlagszahlungen geben offensichtlich", sagte Buchholz nach einer Videoschalte der Wirtschaftsminister aus Bund und Ländern vom Montagabend.
289 Neuinfektionen in Hamburg registriert
In Hamburg haben die Behörden im Vergleich zum Vortag 289 neue Corona-Infektionen bestätigt. Am Dienstag vor einer Woche waren es noch 393. Die einschränkenden Maßnahmen könnten also erste Erfolge gezeigt haben.
Biontech und Pfizer beantragen Impfstoff-Zulassung für EU
Die Mainzer Firma Biontech und der US-Pharmariese Pfizer haben bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema) die Zulassung für ihren Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Der Antrag auf eine bedingte Marktzulassung sei am Montag eingereicht worden, teilten Biontech und Pfizer mit. Am Montag hatte auch der US-Konzern Moderna bei der Ema einen entsprechenden Antrag für seinen Impfstoff gestellt.
Emsland: Corona-Ausbruch im Thuiner Frauenkloster
Im emsländischen Thuine sind 76 Ordensschwestern positiv auf das Coronavirus getestet worden. 85 seien negativ, sagte die Generaloberin des Thuiner Franziskanerinnen-Ordens, Schwester Maria Cordis Reiker. Auf die Testergebnisse der 160 Mitarbeiter werde nun gewartet. Erkrankt sei noch niemand, der Verlauf sei bislang mild.
523 Neuinfektionen in Niedersachsen bestätigt
Die Behörden haben für Niedersachsen im Vergleich zum Vortag 523 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am Dienstag vor einer Woche waren es 762. Die meisten neuen Fälle gibt es in der Region Hannover (plus 151), gefolgt vom Emsland (plus 77). 25 weitere Menschen sind mit oder an dem Virus gestorben.
Arbeitsmarkt im November größtenteils weniger stark belastet
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen im November trotz der Corona-Pandemie leicht gesunken. In Hamburg liegt - im Vergleich zum Vorjahresmonat - die Zahl der Arbeitslosen jedoch um 29,9 Prozent über dem damaligen Wert.
Schnelltests in Pflegeheimen sollen Sicherheit geben
Pflegen kann man nicht aus der Ferne, deshalb ist Abstand halten in Pflegeheimen schwierig. Deshalb sind gerade dort Schnelltests wichtig. In einigen Einrichtungen wird im Norden bereits getestet.
Spahn: Erste Geimpfte im Januar
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass die ersten Bundesbürger im Januar gegen das Coronavirus geimpft sein werden. Dazu zählten Angehörige von Risikogruppen wie Alte oder Vorerkrankte genauso wie Pflegebeschäftigte, sagte Spahn im Deutschlandfunk. Mit den Ländern sei vereinbart, dass die Impfzentren ab Mitte Dezember einsatzbereit seien. Vom Frühsommer an würden Corona-Impfungen dann auch in Arztpraxen möglich sein, so der Gesundheitsminister.
CDU-Vizefraktionschef Linnemann fordert Neuregelung der Hilfen
Der CDU-Wirtschaftsflügel fordert, dass sich die Bundesländer stärker an den Kosten der Corona-Krise beteiligen. Der Vorsitzende der Mittelstandsunion und Vizefraktionschef der Union im Bundestag, Carsten Linnemann, sprach auf NDR Info von einer unfairen Lastenteilung.
Seenplatte-Kreis verschärft Corona-Regeln
Nach vielen Neuinfektionen hat der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte weitere Verschärfungen erlassen. So wird es vom 3. Dezember bis 8. Januar bis auf kleine Ausnahmen keinen Präsenzunterricht an den beruflichen Schulen des Kreises mehr geben, wie eine Sprecherin des Kreises erklärte. Das sieht eine Allgemeinverfügung vor. Grund sei "erhöhtes Infektionspotenzial durch das hohe Pendleraufkommen" in und aus dem größten Kreis Mecklenburg-Vorpommerns. Auszubildende sollen im Distanzunterricht arbeiten, Ausnahmen gelten für berufsvorbereitende Bildungsgänge und Abschlussklassen.
Überblick über den Stand der Impf-Vorbereitungen im Norden
Sobald ein oder mehrere Impfstoffe in Deutschland zugelassen sind, soll der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Dafür sind auch logistische Vorbereitungen notwendig - wie das Einrichten von Impfzentren. So weit ist man im Norden mit den Vorbereitungen:
Theater-Videos aus luftiger Höhe in Hamburg
Während der Adventszeit will das Ensemble des Thalia Theaters den Himmel über Hamburg für eine besondere Aktion nutzen. Mit kurzen Videos soll während des Corona-Lockdowns gezeigt werden, wie wichtig den Schauspielerinnen und Schauspielern ihre Arbeit ist. Zu den Drehorten gehören das Dach der Elbphilharmonie, der Turm der Katharinenkirche, der Fernsehturm und der eine oder andere Hafenkran. Das erste Video wird heute gezeigt, die folgenden dann täglich bis zum 24. Dezember. Zu sehen sind die Videos auf den Social-Media-Kanälen des Theaters und um 19 Uhr auf thalia-theater.de.
Gesundheitsämter kommen mit Kontaktverfolgung kaum nach
Viele Gesundheitsämter in Deutschland haben Probleme bei der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" geben 60 der deutschlandweit 400 Ämter an, dass sie wegen Personalmangels überlastet sind oder es in Kürze sein werden. Die Zeitung beruft sich auf sogenannte Engpassmeldungen der Länder an das RKI. Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen gilt als wichtiger Ansatz bei der Corona-Eindämmung.
MV und HH fordern größere Abschlagszahlungen bei "Novemberhilfen"
Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg fordern vom Bund eine größere Abschlagszahlung der "Novemberhilfen". Der Auslöser ist, dass sich die Hauptzahlung wohl bis Januar hinzieht. Maximal 10.000 Euro Abschlag verspricht der Bund Unternehmen, die einen Antrag auf "Novemberhilfe" gestellt haben. Das Geld sollte eigentlich auch schon überwiesen sein. Die liquiden Mittel seien so gut wie aufgebraucht, heißt es aus den Branchen. Es drohten Insolvenzen.
Stadtreiniger müssen wegen Corona mehr Plastikmüll entsorgen
Wegen der Corona-Pandemie hat die Hamburger Stadtreinigung in diesem Jahr bislang sehr viel mehr Plastikmüll entsorgt als in den Vorjahren. So sind bislang fast 35.500 Tonnen Abfälle aus den Wertstofftonnen und den Gelben Säcken zusammengekommen, wie ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. 2019 waren bis Ende Oktober fast 33.450 Tonnen entsorgt worden, 2018 waren es gut 32.140 Tonnen. Die auffälligste Veränderung habe es im März und April - also in den Monaten des ersten sogenannten Lockdowns - gegeben.
Gesundheitsminister präsentiert Corona-Impfkonzept für MV im Kabinett
Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) stellt heute Morgen dem Kabinett von Mecklenburg-Vorpommern in einer Videokonferenz seine Impfstrategie gegen Corona vor. Noch ist kein Impfstoff zugelassen, doch die Länder arbeiten bereits am Aufbau der Strukturen, um bei einer Zulassung schnell loslegen zu können. In Mecklenburg-Vorpommern sind rund ein Dutzend Impfzentren geplant.
RKI: Mehr als 13.000 Neuinfektionen - 388 weitere Todesfälle
Das Robert Koch-Institut meldet einen Anstieg der bestätigten Corona-Fälle in Deutschland um 13.604 auf jetzt mehr als 1,067 Millionen. Am Vortag waren 11.169 Neuinfektionen gemeldet worden, am vergangenen Dienstag 13.554. Die Zahl der an oder mit einer Covid-19-Erkrankung verstorbenen Menschen erhöhte sich um 388 auf 16.636. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert ging binnen 24 Stunden leicht zurück - von 0,95 auf 0,91. Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 91 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Ab heute schärfere Kontaktbeschränkungen
Der Teil-Lockdown zur Corona-Eindämmung - mit Schließung unter anderem von Gastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen - ist bis 20. Dezember verlängert worden. Die verschärften Regeln gelten ab heute. In Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern dürfen sich privat nur noch maximal fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen (Kinder bis 14 Jahren ausgenommen) - in Schleswig-Holstein sind es zehn.
Niedersächsische Landesregierung informiert über Corona-Verordnung
Heute will die Landesregierung von Niedersachsen zur aktualisierten Corona-Verordnung Stellung nehmen und über die aktuelle Lage der Corona-Pandemie berichten. Gestern hatte der Landtag über die neuen Regelungen debattiert. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verteidigte die beschlossene Verordnung.
81 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein registriert
In Schleswig-Holstein sind nach Angaben der Landesregierung binnen eines Tages 81 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Gestern waren es 71, am Dienstag vergangener Woche noch 145 Neuinfektionen gewesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, stieg um zwei auf nun 255. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt landesweit nun bei 43,5.
Mit Polizisten auf Corona-Streife auf dem Kiez
Aufgrund der Beschränkungen sind zurzeit zwar deutlich weniger Menschen auf der Reeperbahn in Hamburg unterwegs, dennoch müssen Polizisten immer wieder Partygänger ansprechen und auf die geltenden Regeln hinweisen.
Corona-Beiträge aus dem NDR Fernsehen
Gestern Abend war die Corona-Pandemie auch wieder Thema in einigen Beiträgen der NDR Landesmagazine sowie bei NDR Info um 21.45 Uhr. Hier eine Auswahl der Videos:
Durch den Dienstag mit dem NDR.de Live-Ticker
Auch heute hält NDR.de Sie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.
Die Infektionslage am Montag: Insgesamt wurden 769 Neuinfektionen im Norden registriert - 475 in Niedersachsen, 71 in Schleswig-Holstein, 150 in Hamburg, 47 in Mecklenburg-Vorpommern und 26 im Land Bremen.
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