Corona-Blog: Stiko kritisiert Impfaktion für Jugendliche in NDS
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 19. Juli 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstag beginnen wir mit einem neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Impfaktion für Jugendliche in Niedersachsen: Kritik von der Stiko und Ärzten
- Quarantäne für Club-Besucher in Hamburg nach Corona-Fall
- Reiserückkehrer treiben Inzidenz in Delmenhorst über 10: Neue Beschränkungen
- Große niedersächsische Städte fordern zweiten Rettungsschirm
- Schleswig-Holstein lockert Kontaktbeschränkungen
- Lernangebote für Schüler in SH starten
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 33 in Schleswig-Holstein, 44 in Niedersachsen, 47 in Hamburg, 6 in Mecklenburg-Vorpommern und 10 im Bundesland Bremen
- 546 Neuinfektionen bundesweit - Inzidenz steigt auf 10,3
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
NDR.de sagt gute Nacht!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Der Corona-Blog macht ein paar Stunden Pause. Wir melden uns morgen früh in einem neuen Blog zurück. Schlafen Sie gut!
Hamburg: Knapp 100 Leute nach Club-Besuch in Quarantäne
In Hamburg müssen nach Informationen von NDR 90,3 knapp 100 Menschen nach dem Besuch des Musik-Clubs Molotow in Quarantäne. Der Eintritt war nur nach einem negativen Corona-Schnelltest oder vollständig geimpft möglich, dazu gab es eine Maskenpflicht. Nach dem Konzert am vergangenen Donnerstag war ein Besucher positiv getestet worden. Am Mittwoch sollen sich auch alle übrigen Besucherinnen und Besucher testen lassen. Das Molotow war am Montagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Stiko-Mitglieder kritisieren Niedersachsen wegen Jugendlichen-Impfaktion
An der am Wochenende gestarteten Impfaktion der niedersächsischen Landesregierung für Jugendliche ab zwölf Jahren gibt es Kritik. Mitglieder der Ständigen Impfkommission (Stiko) sowie Kinder- und Jugendärzte bemängeln das Vorgehen. Die Aktion sei "problematisch", sagte Stiko-Mitglied Eva Hummers von der Universitätsmedizin Göttingen dem NDR in Niedersachsen. Nach aktuellem Stand sei nicht klar, ob der Nutzen tatsächlich das Risiko einer Nebenwirkung, beispielsweise einer Herzmuskelentzündung, übersteige. Für eine Impfung von Minderjährigen zu werben, wie es das Land mit seinen Wochenend-Aktionen mache, sei daher problematisch. Ähnlich bewertet das auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Niedersachsen. Er appelliert an alle Erwachsenen, sich impfen zu lassen und so die Kinder mit zu schützen.
Hamburg setzt aufs mobile Impfen
Das neue Impfangebot gab es zum Beispiel im Bürgerhaus Allermöhe. Das Ziel der Sozialbehörde: Mindestens 80 Prozent der Hamburger sollen gegen das Coronavirus geimpft werden.
Großbritannien: 60 Prozent der ins Krankenhaus Eingelieferten ungeimpft
Etwa 60 Prozent der ins Krankenhaus eingelieferten Corona-Fälle in Großbritannien sind ungeimpft. Regierungsberater Patrick Vallance korrigierte via Twitter seine Aussage, dass 60 Prozent dieser Fälle doppelt geimpft seien. Trotz hoher Impfquote grassiert die Delta-Variante in dem Land. Gleichwohl wurden die allermeisten Corona-Einschränkungen aufgehoben, darunter etwa die Maskenpflicht und Abstandsregeln.
Hinweis der Redaktion: Dieser Blog-Eintrag wurde am 22.07. korrigiert.
Deutschland steuert auf Überangebot an Impfstoff zu
Mehr als ein halbes Jahr nach Start der Corona-Impfungen steuert Deutschland auf ein Überangebot an Impfstoff zu. Die Verfügbarkeit an Impfstoffen werde die Nachfrage schon bald "deutlich" übersteigen, stellten die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern in einem Beschluss nach einer Videoschalte fest. "Ein Rückgang der Nachfrage ist sowohl in den Impfzentren als auch in den Arztpraxen und bei den Betriebsärzten zu verzeichnen." Der Bund soll nicht genutzte Impfstoffe aus den Verteilzentren der Länder abholen, um zu vermeiden, dass sie weggeworfen werden müssen. Die Bundesregierung hatte bekanntgegeben, dass sie neben einer Vorrats-Lagerhaltung auch mindestens 30 Millionen Impfdosen an Drittstaaten spenden will.
Hamburg: Spontanimpfungen für Handwerker weiter möglich
Sich ohne Termin gegen Corona impfen lassen: Dieses Angebot können Hamburgs Handwerkerinnen und Handwerker weiter in Anspruch nehmen. Sie können sich spontan im Impfzentrum eine Spritze verabeichen lassen. Ursprünglich sollte das Angebot auslaufen. Laut Sozialbehörde und Handwerkskammer wird es aber um eine Woche verlängert, wie NDR 90,3 heute berichtete.
Reiserückkerer für erhöhtes Infektionsgeschehen in Delmenhorst verantwortlich
Mit Corona infizierte Reiserückkehrer haben die Ansteckungsrate in Delmenhorst nach oben getrieben. Von Mittwoch an sollten deshalb wieder verschärfte Kontaktbeschränkungen gelten, teilte die kreisfreie Stadt bei Bremen heute mit. Zunächst habe es einen begrenzten Infektionsherd durch Rückkehrer aus Barcelona gegeben. Weitere heimkehrende Urlauber hätten die Infektion an verschiedenen Orten in der Stadt verteilt. Die Sieben-Tage-Inzidenz habe mehrere Tage lang über dem Wert von 10 gelegen. Gemäß dem niedersächsischen Stufenplan dürfen sich dann Mitglieder eines Haushalts nur noch mit zwei Personen eines anderen Haushalts treffen - Kinder, Geimpfte und Genesene nicht mitgezählt. Unter anderem gilt auf Wochenmärkten nun wieder Maskenpflicht.
SPD-Politiker will Impfverweigerer künftig für Tests zahlen lassen
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, will, dass Impfverweigerer ihre Corona-Tests perspektivisch selbst zahlen müssen. "Auf Dauer werden wir uns kostenlose Tests nicht leisten können", sagte Schneider laut tagesschau.de dem Nachrichtenportal t-online. Wer sich nicht impfen lasse, könne nicht erwarten, dass die Allgemeinheit dauerhaft alles für ihn finanziere. Ausgenommen seien Kinder, Jugendliche und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten. Derzeit sei es jedoch noch zu früh für kostenpflichtige Tests, deutete Schneider an.
Sechs neue Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern sind heute sechs Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 0,3 auf nun 3,7 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 1,7. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land blieb mit 1.165 unverändert. Mit 11,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Schwerin derzeit am höchsten.
Umfrage: Jeder Achte will die großen Städte verlassen
Die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie könnten viele Menschen aus den großen deutschen Städten treiben. Mehr als jeder achte Bewohner einer Stadt mit mehr als einer halben Million Einwohner will diese laut einer Befragung des Münchner Ifo-Instituts und des Immobilienportals Immowelt binnen maximal eines Jahres verlassen und in einer kleinere Stadt oder aufs Land ziehen. Fast die Hälfte davon nennt Corona dabei als wichtigen Grund für die Entscheidung. Konkret sagten 5,3 Prozent der Bewohner der großen Großstädte innerhalb von sechs Monaten die Stadt verlassen zu wollen, weitere 7,6 Prozent wollen das binnen zwölf Monaten tun. Ziel waren meistens kleinere Großstädte oder die Speckgürtel. Für die Umfrage wurden im Mai 2021 rund 18.000 Personen befragt.
Große niedersächsische Städte fordern zweiten Rettungsschirm
Die niedersächsischen Städte Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg verlangen in der Corona-Pandemie einen zweiten Rettungsschirm für Kommunen. Dies sei notwendig, um Städte und Gemeinden "finanziell handlungsfähig" zu halten, heißt es in einer heute vorgestellten Erklärung. Mit dem neuen Rettungsschirm für 2021/22 sollen Bund und Land eine Soforthilfe zahlen. Außerdem sollen Fördermittel leichter abgerufen werden können. Braunschweigs Erster Stadtrat Christian Geiger sagte: "Ohne die Unterstützung von Bund und Land hätte die Stadt Braunschweig das Jahr 2020 mit einem Defizit von über 60 Millionen Euro abgeschlossen." Für die Jahre 2021 bis 2024 rechne die Stadt mit einem Defizit von mehr als 300 Millionen. Wolfsburgs Kämmerer Andreas Bauer sprach von einem "dramatischen Einbruch" der Gewerbesteuer auf 43 Millionen im vergangenen Jahr - nach normalerweise um 200 Millionen. Die Pro-Kopf-Verschuldung sei von etwa 100 auf 1.400 Euro drastisch gestiegen.
Schleswig-Holstein lockert Corona-Regeln
Schleswig-Holstein hat heute seine Corona-Verordnung aktualisiert. Sie sieht zahlreiche Lockerungen vor. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) begründete die Lockerungsschritte mit den "extrem niedrigen" Infektionszahlen. Die Situation sei, auch was die Intensivpatienten angehe, "absolut im Griff". So dürfen sich von kommenden Montag an bis zu 25 Personen im privaten und öffentlichen Raum treffen. Bei Versammlungen und Gottesdienste entfallen die Teilnehmerbegrenzungen. Außerdem wird die Begrenzung der Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen mit Gruppenaktivität (Feste, Feiern, Empfänge) aufgehoben.
Und wer ein Restaurant oder eine Kneipe besuchen will, muss sich nicht mehr vorher testen lassen. Auch bei Veranstaltungen mit Gruppenaktivität, im Sport und bei Angeboten der Kinder-und Jugendhilfe in Innenbereichen fällt die Testpflicht künftig weg. Ebenso entfällt die Folgetestung in einem Beherbungsbetrieb.
Impfaktion in Hamburg-Lurup am kommenden Sonnabend
Im Hamburger Stadtteil Lurup gibt es am kommenden Sonnabend eine Impfaktion ohne Termin für Erwachsene. Das DRK impft von 10 bis 18 Uhr im Kindergarten des Bildungshauses Lurup den Impfstoff von Johnson & Johnson. Der Vorteil dieses Vakzins ist, dass nur eine Impfung notwendig ist. Es stehen 1.000 Impfdosen zur Verfügung. Impfwillige sollten ihren Personalausweis und - wenn möglich - ihr gelbes Impfheft mitbringen.
47 Neuinfektionen in Hamburg - Inzidenz liegt bei 15,4
In Hamburg ist die Zahl der Infektionen um 47 auf nun insgesamt 77.986 gestiegen. Am Sonntag waren es 33 Neuinfektionen, vor einer Woche nur 19. Die Inzidenz stieg binnen einer Woche von 11,2 auf nun 15,4. In den Krankenhäusern werden 28 an Covid-19-Erkrankte behandelt, 16 davon auf Intensivstationen.
Steigende Corona-Zahlen: Nur wenig Vorfreude auf Olympia
Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio ist die Stimmung vor Ort gedämpft. Ein dritter Sportler im Athletendorf ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beachvolleyballspieler Ondrej Perusic sei betroffen, teilte das Nationale Olympische Komitee Tschechiens mit. Noch am Vormittag hatten die Olympia-Organisatoren erklärt, dass nach den ersten beiden Corona-Fällen im olympischen Dorf keine weiteren dortigen Neuinfektionen bei Sportlern festgestellt worden seien.
Auch bei den Japanern kommt keine echte Vorfreude auf, denn die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Hauptstadt steigt wieder.
Lern-Angebote für Schüler in Schleswig-Holstein starten
Weniger Unterrichtsstunden in der Schule, keine Klassenfahrten, weniger Kontakte mit den Klassenkameraden: Die Corona-Pandemie wirkt sich auf Kinder und Jugendliche deutlich aus. Damit zumindest die fachlichen Nachteile nicht zu groß sind, hat das Bildungsministerium das Programm Lernchancen.SH initiiert. In den kommenden beiden Wochen gibt es zusätzliche Lernangebote in Schulen. Alle sind kostenlos und freiwillig.
Stiftung Warentest: Nur vier von 20 FFP2-Masken rundum empfehlenswert
Die Stiftung Warentest hat zum zweiten Mal FFP2-Masken untersucht. Die Filterwirkung ist bei allen insgesamt 20 geprüften Masken hoch, wie die Zeitschrift "test" berichtete. Manche könnten aber das Atmen stark beeinträchtigen. Andere säßen nicht bei jedem optimal. "Rundum empfehlen" können die Tester demnach die Maske "Aua 9320" vom Hersteller 3M sowie die Modelle von Lindenpartner, Moldex und Uvex. Alle vier schützten "sehr gut" vor Aerosolen, böten genug Atemkomfort, überzeugten in Passform und Dichtigkeit und schnitten unauffällig in den Schadstoffprüfungen ab. Die Masken stammen von Anbietern, die auf Arbeits- und Atemschutzmasken spezialisiert sind, wie Stiftung Warentest hervorhob. Die Maske von Uvex kostet demnach nur 67 Cent pro Stück; die ebenfalls empfehlenswerte 3M-Maske kostet 2,74 Euro.
Wegen geringen Atemkomforts sind sieben Masken laut Stiftung Warentest "wenig geeignet", darunter von chinesischen Herstellern und beim Drogerie-Discounter erhältliche. Wer sie trage, bekomme eher schlechter Luft als unter Masken mit hohem Atemkomfort. Sieben weitere Masken sind laut "test" wegen der Passform nur eingeschränkt geeignet.
44 neue Fälle in Niedersachsen - Inzidenz steigt leicht
Das Corona-Infektionsgeschehen ist in Niedersachsen weiter leicht gestiegen. Heute lag der vom Robert Koch-Institut festgestellte Sieben-Tage-Inzidenzwert für das Land bei 10,3, am Sonntag war der Wert 10,2. Es gab 44 neue Fälle, die Gesamtzahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie lag bei 262.530. Es gab keine neuen Todesfälle. Den höchsten Inzidenzwert hatte die Grafschaft Bentheim an der niederländischen Grenze mit 28,4. Dort gelten von heute an schärfere Corona-Regeln. Unter anderem dürfen sich nur noch maximal zehn Personen über 14 Jahre aus zehn Haushalten treffen. Die Stadt Delmenhorst und die Region Hannover lagen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 19,3, danach folgten die Städte Wolfsburg und Salzgitter mit einer Inzidenz von 18,5 beziehungsweise 18,2.
Hamburger Impfzentrum: Endspurt für die Jüngeren
Ende August ist endgültig Schluss - dann wird das zentrale Impfzentrum in den Hamburger Messehallen geschlossen. Bis dahin sollen noch mindestens 41.000 Impftermine vergeben werden. Sozalsenatorin Melanie Leonhard (SPD) appellierte vor allem an die Jüngeren, die Chance zu nutzen. Denn sie hätten sehr lange gewartet und den Älteren den Vortritt gelassen. Jetzt sei Ihre Gelegenheit, sich im Impfzentrum ohne großen Aufwand impfen zu lassen, so Leonhard.
Landsberg: "Luftfilter in jedem Klassenraum sind eine Illusion"
Der Bund fördert die Anschaffung von mobilen Aerosol-Luftfiltern für Schulen mit 200 Millionen Euro. Ein "gutes und wichtiges Zeichen", meint Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, im Interview auf NDR Info. Aber man dürfe nicht überschätzen, was machbar sei. "Wir haben 650.000 Klassenräume in Deutschland." Zu glauben, am Ende der Sommerferien laufe überall, wo es möglich sei, der Luftfilter, sei eine Illusion. Zudem hätten einige Schulen bereits schlechte Erfahrungen gemacht. "Es gibt Schulen, die haben die Dinger gekauft und festgestellt, dass sie so laut sind, dass sie keinen vernünftigen Unterricht mehr machen können."
In Lüneburg gibt es wieder Gästeführungen
Gästeführer in Lüneburg freuen sich nach siebenmonatiger Pause wieder über Touristen. Das berichtet etwa der wohl ungewöhnlichste Stadtführer im Norden: Schauspieler Leif Scheele, der als Scharfrichter Meister Hans mit einer Axt durch die Altstadtgassen der Hansestadt führt und bei der Lüneburger Henkerführung vom Rechtssystem des Mittelalters erzählt.So war etwa jeder Lüneburger einst verpflichtet, einmal im Leben einer Hinrichtung beizuwohnen - zur Abschreckung, um die Kriminalitätsrate niedrig zu halten. Der Renner sind seit Jahren die Extra-Touren zu den Drehorten der "Roten Rosen". Ein Großteil der eine Million Besucher jährlich wird durch die ARD-Nachmittagsserie angelockt.
Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 8,8
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 8,8 gestiegen (Vortag: 7,9; Vorwoche: 4,1). Nach Angaben der Landesmeldestelle gab es landesweit 33 Neuinfektionen (Vortag 32, Vorwoche: 12). Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 Gestorbenen beträgt weiterhin 1.628. Das heißt, es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen.
546 Neuinfektionen bundesweit - Inzidenz steigt auf 10,3
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 546 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen von heute Morgen hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 324 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 10,3 an (Vortag: 10,0). Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen eines Tages ein Todesfall verzeichnet, die Gesamtzahl beträgt nun 91.363. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.745.227 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Ende fast aller Corona-Beschränkungen in England
Trotz steigender Corona-Infektionszahlen fallen in England von heute an fast alle Corona-Beschränkungen weg, darunter auch die Maskenpflicht und Abstandsregeln. Diskotheken dürfen wieder öffnen, Theater und Sportstadien sämtliche Plätze besetzen. Ausnahmen gelten in London, wo die Maskenpflicht im Nahverkehr bestehen bleibt. Die Lockerungen sind in Großbritannien hochumstritten. Die Opposition wirft der Regierung Rücksichtslosigkeit vor, Wissenschaftler befürchten eine erneute große Corona-Welle. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson begründet den Öffnungsschritt mit der hohen Impfquote und der Eigenverantwortung der Menschen. Johnson mahnte die Bürger am Sonntag zur Vorsicht. Bereits jetzt breitet sich die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus in Großbritannien stark aus.
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