Corona-Blog: Popstar Ed Sheeran positiv auf Corona getestet
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Sonntag, 24. Oktober 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Alle Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Montagmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Musiker Ed Sheeran positiv auf Corona getestet
- Grüne fordern Übergangsregelung nach Auslaufen der "epidemischen Lage"
- Landkreistag-Präsident für Debatte über Impfpflicht für Lehrer
- Kroatien und Bulgarien gelten ab sofort als Hochrisikogebiete
- MV: Grenzübergreifende Katastrophenübung offenbart Probleme
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 1.042 in Niedersachsen, 241 in Schleswig-Holstein, 280 in Hamburg, 76 in Mecklenburg-Vorpommern, 30 im Bundesland Bremen
- RKI: Bundesweit 13.732 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 106,3
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Corona-Blog macht jetzt Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht eine gute Nacht! Am Montagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.
WHO: 40-Prozent-Impfrate in allen Ländern bis Jahresende erreichbar
Die Weltgesundheitsorganisation hält es für möglich, dass bis Jahresende weltweit 40 Prozent der Menschen gegen das Corona-Virus geimpft sind. Dieses von der WHO gesteckte Ziel sei erreichbar, sagte Organisations-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus beim digitalen Weltgesundheitsgipfel in Berlin. Um die 40 Prozent zu schaffen, müssten reiche Länder mehr Impfstoff an bedürftigere Staaten abgeben. Die Pandemie werde enden, wenn die Welt sich entscheidet, sie zu beenden, sagte Tedros. Am Weltgesundheitsgipfel in Berlin nehmen online etwa 6.000 Experten aus 100 Ländern teil. Die Veranstaltung dauert noch bis Dienstag.
Grüne fordern Übergangsregelung nach Auslaufen der "epidemischen Lage"
In der Diskussion über ein baldiges Ende des Status "epidemische Lage von nationaler Tragweite" fordern die Grünen eine bundesgesetzliche Übergangsregelung. "Um der neuen Situation und der Zahl der Geimpften Rechnung zu tragen, schlagen wir eine rechtssichere Übergangsregelung vor, die die befristete Fortführung bestimmter Maßnahmen ermöglicht", sagte die Grünen-Rechtspolitikerin Manuela Rottmann der Zeitung "Welt" (Montagsausgabe). Zwar sei die Lage derzeit anders als im vergangenen Herbst, "weil wir dem Virus durch die Impfungen nicht mehr schutzlos ausgeliefert sind", sagte Rottmann. Aber die Situation sei "nach wie vor ernst, denn die Infektionszahlen steigen deutlich". Die Grünen-Fraktion sei "im Gespräch" zu der Frage, wie eine Übergangsregelung aussehen könne. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte erklärt, die derzeit geltende "epidemische Notlage" Ende November auslaufen lassen zu wollen. Die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder forderte am Freitag vom Bund weiterhin bundeseinheitliche Regeln für die Bekämpfung der Corona-Pandemie.
30 Neuinfektionen in Bremen gemeldet
Im Bundesland Bremen sind 30 weitere Corona-Fälle offiziell bestätigt worden. Das berichtet Radio Bremen auf seiner Internetseite butenunbinnen.de. Demnach wurden in der Stadt Bremen 22 und in Bremerhaven 8 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner liege nun in der Stadt Bremen bei 59,1, in Bremerhaven bei 109,2 und sank damit in beiden Städten etwas.
Musiker Ed Sheeran positiv auf Corona getestet
Wenige Tage vor Erscheinen seines neuen Albums ist der britische Popstar Ed Sheeran nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er sei in Quarantäne und folge den Richtlinien der Regierung, teilte der 30-Jährige auf Instagram mit. Daher könne er vorerst keine Termine persönlich wahrnehmen, sondern werde einige geplante Interviews und Auftritte von zu Hause aus machen. "Passt alle auf euch auf", schrieb Sheeran weiter. Ob der Sänger gegen Covid-19 geimpft ist, ist nicht bekannt. Sheeran hatte jedoch im Sommer mit einer abgewandelten Version seines Hits "Shape of You" dafür geworben, sich impfen zu lassen.
76 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
In Mecklenburg-Vorpommern sind seit gestern 76 Corona-Neuinfektionen offiziell bestätigt worden. Allerdings wurden aus Schwerin und dem Landkreis Ludwigslust-Parchim wegen der dort bestehenden Probleme mit den Computer-Netzen der Verwaltungen erneut keine Informationen über Neuinfektionen an das LAGuS übermittelt. Gestern waren landesweit 101 neue Fälle gemeldet worden. Die Landes-Hospitalisierungsinzidenz sank erneut um 0,1 Prozentpunkte auf 1,5. Auf der risikogewichteten Stufenkarte werden alle Landkreise in MV derzeit als "gelb" eingestuft - für Schwerin und Ludwigslust-Parchim fehlen jedoch aktuelle Daten.
Zahl der Fahrgäste im Bahn-Fernverkehr nimmt weiter zu
In den Fernzügen der Deutschen Bahn ist es wieder merklich voller. "Wir fahren derzeit täglich 300.000 Reisende durch Deutschland und angrenzende Nachbarländer", sagte der Fernverkehrschef des Konzerns, Michael Peterson, der "Wirtschaftswoche". "Damit liegen wir im Fernverkehr bei Fahrgästen und Umsatz bereits bei drei Viertel im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit 2019." In der Pandemie war die Zahl der Fahrgäste stark eingebrochen. 1,4 Milliarden Euro Verlust fuhr der Gesamtkonzern deswegen auch in den ersten sechs Monaten 2021 ein. Mit Blick auf die allmähliche Rückkehr der Reisenden will die Bahn im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben.
Grenzübergreifende Katastrophenübung offenbart Probleme
Bei einer gemeinsamen Übung haben Rettungskräfte aus Deutschland und Polen auf Usedom an diesem Wochenende verschiedene Katastrophen-Szenarien durchgespielt - und das unter Pandemie-Bedingungen. Die Organisatoren ziehen zwar eine positive Bilanz, es gebe aber dennoch einiges zu verbessern, sagte eine Sprecherin des DRK im Gespräch mit NDR 1 Radio MV. Zum Beispiel habe die Telekommunikation zwischen Deutschen und Polen noch nicht so problemlos geklappt wie erhofft. Hier müsse die Technik grenzübergreifend besser abgestimmt werden. Auch die Rettungswege machen den Einsatzkräften Sorgen. Gerade zwischen Swinemünde und Heringsdorf herrscht oft dichter Verkehr. Wegen der Staus an Ampeln und Baustellen bräuchten die Rettungskräfte im Ernstfall zu lange zum Einsatzort.
280 neue Corona-Fälle in Hamburg - Inzidenzwert steigt auf 106,6
Nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde sind heute 280 neue Corona-Fälle in der Hansestadt registriert worden (Vortag: 266 / Vorwoche: 135). Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen steigt von 99,0 gestern auf aktuell 106,6 (Vorwoche: 64,1). Seit Beginn der Pandemie sind laut Robert Koch-Institut in der Hansestadt insgesamt 1.787 Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das sind fünf Personen mehr, als zuletzt gemeldet.
Gesundheitsexperte Lauterbach: Kimmich-Impfung hätte "Symbolwirkung"
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich kritisch über den Impfstatus von Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich geäußert. "Es ist nicht gut, dass er nicht geimpft ist. Wenn er sagt, er wartet ab, dann ist das schwierig", sagte Lauterbach heute früh im Fernsehsender Sport1. Er schätze den 26-Jährigen als "ganz tollen Spieler" sehr. Kimmich sei auch "einer derjenigen, die sich gegen Corona engagieren, er spendet für ärmere Länder". Der SPD-Politiker sagte, er hoffe, dass sich der Fußballprofi des FC Bayern München noch impfen lässt. "Es ist Joshua Kimmichs eigene Entscheidung. Wir dürfen keinen Druck aufbauen, aber es wäre sehr wertvoll - davon geht eine enorme Symbolwirkung aus."
Kimmich hatte gestern im TV-Sender Sky bestätigt, nicht gegen Covid-19 geimpft zu sein. Er habe "persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht". Er fügte hinzu, es sei "auch sehr gut möglich, dass ich mich in Zukunft impfen lasse".
Fachkonferenz in Berlin zu den Lehren aus der Corona-Pandemie
In Berlin beginnt heute eine Fachkonferenz zur weltweiten Gesundheitsversorgung. Bis Dienstag diskutieren etwa 6.000 Expertinnen und Experten aus 100 Staaten unter anderem über Konsequenzen aus der Corona-Pandemie. Der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese forderte auf NDR Info, die Strukturen der Weltgesundheitsorganisation so zu verbessern, dass sie auf künftige Krisen schneller reagieren könne. Außerdem müsse Europa unabhängiger werden und auch selbst zum Beispiel den Gesundheitsnotstand ausrufen können. Wenn die Infektionszahlen aktuell noch einmal weiter steigen, hält Liese deutliche Beschränkungen für Ungeimpfte für sinnvoll - ähnlich wie jetzt in Österreich beschlossen.
Deutschland spendet Millionen Impfdosen direkt und an die WHO
Deutschland hat bislang 7,6 Millionen Corona-Impfdosen des Herstellers AstraZeneca bilateral anderen Ländern zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen zehn Millionen Dosen, die der Bund im Rahmen der Impfstoffinitiative Covax der Weltgesundheitsorganisation (WHO) übergeben hat, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. "Damit sind seitens des Bundes keine Bestände an AstraZeneca mehr auf Lager", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Die meisten Dosen hat demnach Vietnam auf direktem Wege erhalten (2,6 Millionen), es folgen die Ukraine (1,5), Ägypten, Ghana (beide 1,5) und Namibia (0,2). Außerdem in der Auflistung enthalten sind 350.000 Dosen, die noch nach Thailand geliefert werden sollen. "Die Bundesregierung beabsichtigt, alle nicht für den nationalen Bedarf benötigten, pharmazeutisch einwandfreien und noch versandfähigen Impfdosen an Drittstaaten zu spenden", betonte der Sprecher. Insgesamt hat die Bundesregierung zugesagt, 100 Millionen Impfdosen verschiedener Hersteller unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
Bei Einreise nach England für Geimpfte nur noch Schnelltest notwendig
Bei der Einreise nach England ist für vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte seit heute eine weitere Hürde gefallen. Statt eines teureren PCR-Tests ist nun nur noch ein Schnelltest notwendig, der bis zum zweiten Tag nach der Einreise erfolgen muss, wie den offiziellen Reiseregeln zu entnehmen ist. Der Test muss jedoch bei einem von der Regierung zertifizierten Anbieter gebucht werden. Die Tests sind ab etwa 20 Pfund (umgerechnet rund 23,60 Euro) zu haben, allerdings für beliebte Reisedaten auch schnell ausgebucht. Die hohen Kosten für PCR-Tests (rund 50 Pfund, also knapp 60 Euro pro Test), die bislang nach der Einreise notwendig waren, stellten für viele Britinnen und Briten hohe finanzielle Hürden beim Reisen dar. In Wales sollen die gleichen Änderungen eine Woche später in Kraft treten. Schottland und Nordirland sollen voraussichtlich auch nachziehen, ein Datum für die Änderung ist jedoch noch nicht bekannt.
Landkreistag-Präsident für Debatte über Impfpflicht für Lehrer
Nach der Zunahme der Corona-Infektionen fordert der Deutsche Landkreistag eine Debatte über eine Impfpflicht etwa für Pflegekräfte und pädagogisches Personal in Schulen und Kitas. Präsident Reinhard Sager sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass eine Diskussion darüber "im Herbst definitiv auf die politische Tagesordnung" gehöre.
Sager forderte außerdem, Bund und Länder sollten sich auf einen Ausstiegspfad aus den Corona-Einschränkungen verständigen. So könne den Menschen im Land eine klare Perspektive aufgezeigt werden. Ein Auslaufen der epidemischen Lage des Bundes, wie sie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Ende November ins Gespräch gebracht hat, nannte der Landkreistag-Präsident "richtig". Maßnahmen wie Masken, Abstand und Lüften sollten dennoch über die Wintermonate eingehalten werden.
Region Hannover registriert weniger Schnelltests
Auch in der Region Hannover lassen sich deutlich weniger Menschen auf das Coronavirus testen, seit die Schnelltests Geld kosten. Das berichtet heute die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" ("HAZ"). Die Zahl der Tests sei Angaben des Gesundheitsamtes zufolge um mehr als zwei Drittel zurückgegangen. Eine ähnliche Entwicklung hatte das Landesgesundheitsministerium bereits für ganz Niedersachsen beobachtet. Auch hier liegt der Rückgang der Schnelltests seit Einführung der Gebühr dem Bericht zufolge bei rund zwei Drittel.
Die Gesundheitsdezernentin der Region Hannover, Cora Hermenau, befürchte laut "HAZ" eine hohe Zahl unentdeckter Corona-Infektionen, die eine Gefahr für bisher ungeimpfte Menschen seien. Es sei dennoch der richtige Weg, dass die Tests jetzt Geld kosten, so Hermenau. Seit gestern gelten in der Region Hannover wegen der gestiegenen Inzidenzzahl wieder verschärfte Regeln. Beispielsweise dürfen nur Geimpfte, Genesene und negativ getestete Menschen in Restaurants, zum Sport und zum Friseur.
Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz jetzt bei über 60
In Niedersachsen sind laut dem Robert Koch-Institut (RKI) in den vergangenen 24 Stunden 1.042 neue Corona-Fälle registriert worden. Zum Vergleich: Gestern waren es 408, am vergangenen Sonntag 498. Die Sieben-Tage-Inzidenz der bestätigten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner stieg landesweit von 53,8 am Vortag auf aktuell 60,7. Vor einer Woche hatte der Wert genau 50,0 betragen. In den kreisfreien Städten und Landkreisen ist die Inzidenz in Cloppenburg mit 184,2 am höchsten und in Oldenburg mit 20,6 am niedrigsten. Nach drei weiteren bestätigten Todesfällen im Zusammenhang mit Corona-Infektionen stieg die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie Verstorbenen in Niedersachsen auf 6.060.
Landkreistag-Präsident für Ausweitung der Corona-Impfung bei Kindern
Neben einer Debatte über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen - etwa Pflegekräfte und pädagogisches Personal an Schulen und Kitas - spricht sich der Deutsche Landkreistag auch für eine Ausweitung der Corona-Impfungen bei Kindern aus. Die Immunisierung von Kindern und Jugendlichen sollte jenen Teil an Impfungen kompensieren, der "durch renitent unwillige Erwachsene" auf dem Weg zum Erreichen von Herdenimmunität fehle, sagte der Landkreistag-Präsident Reinhard Sager aus Eutin im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sobald auch ein Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen sei, sollten laut Sager auch diese Impfungen mit großer Kraft vorangetrieben werden. Dadurch gewinne man "insgesamt größere Spielräume für ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben wie vor der Pandemie". Bisher gibt es in Deutschland von der Ständigen Impfkommission nur eine Empfehlung zur Impfung von Kindern im Alter ab zwölf Jahren.
Experten: Viele Kinder holen im Moment Atemwegserkrankungen nach
Ungewöhnlich früh in der Herbst/Winter-Zeit werden aktuell viele jüngere Kinder mit Atemwegserkrankungen in Krankenhäusern behandelt. Experten zufolge holen Kinder im Moment Infekte nach, die sie vor einem Jahr wegen der Corona-bedingten Kita- und Schulschließungen nicht durchgemacht haben. Doch trotz einer gestiegenen Zahl von kleinen Patienten mit Atemwegsinfekten sind die Kinderkrankenhäuser zum Beispiel in Hannover nicht überbelegt. Die Situation in der MHH-Kinderklinik sei derzeit nicht problematisch, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutsche Presse-Agentur. Ob der aktuelle Trend mit den vielen Atemwegsinfektionen weiter anhält oder ob es sich um eine verfrühte "Infektsaison" handele, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden. Auch das Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult hat bereits sehr viele Kinder mit Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) aufgenommen. Gefährlich kann dieser Infekt der oberen Luftwege insbesondere für Frühgeborene sowie vorerkrankte Kinder im ersten Lebensjahr werden. Die Stationen seien gut ausgelastet, sagte Sprecher Björn-Oliver Bönsch. Sollten die Kapazitäten ausgeschöpft sein, werde man wie schon in vergangenen Jahren mit anderen Kinderkrankenhäusern zusammenarbeiten und im Bedarfsfall Patienten verlegen.
Kroatien und Bulgarien gelten als Hochrisikogebiete
Die Bundesregierung hat die Liste ausländischer Corona-Hochrisikogebiete angepasst, die neuen Einstufungen treten heute in Kraft. Damit gelten aus deutscher Sicht nun auch die EU-Staaten Kroatien und Bulgarien als Hochrisikogebiete. Gleiches gilt für Kamerun, Singapur und die Republik Kongo. Dagegen wurden Honduras, Irak, Kenia und der Kosovo von der Liste gestrichen. Einreisende aus Hochrisikogebieten müssen in Deutschland für zehn Tage in Quarantäne, außer sie sind geimpft oder genesen. Auf der Risikoliste des Robert Koch-Instituts stehen derzeit rund 70 Länder, beziehungsweise Teile dieser Länder.
RKI: Bundesweit 13.732 Neuinfektionen registriert
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen die aktuellen Corona-Zahlen für Deutschland veröffentlicht. Demnach liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der bestätigten neuen Corona-Fälle mit 106,3 (Vortag: 100,0 / Vorwoche: 72,7) bundesweit erstmals seit Mitte Mai wieder über 100. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.732 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 15.145 / Vorwoche: 8.682). Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 23 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die seit dem Beginn der Pandemie hierzulande an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.100.
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Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
Schleswig-Holstein: Inzidenz steigt auf 56,6
Die Sieben-Tage-Inzidenz der bestätigten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner hat sich in Schleswig-Holstein seit vergangenem Sonntag in etwa verdoppelt. Betrug sie vor einer Woche nach Angaben der Gesundheitsbehörde noch 27,9, liegt sie nun bei 56,6 (Vortag: 52,4). Landesweit wurden 241 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 252 / Vorwoche: 105). Die Zahl der während der Pandemie in Schleswig-Holstein an oder mit einer Corona-Infektion verstorbenen Menschen beträgt unverändert 1.712. Von den 64 Patientinnen und Patienten, die zurzeit landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, müssen den Angaben zufolge 16 intensivmedizinisch betreut werden.
Der Corona-Live-Ticker am Sonntag startet
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