Stand: 18.03.2022 23:56 Uhr

Corona-Blog: Kritik an Maßnahmen-Aus reißt nicht ab

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 18. März 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Große Zweifel am Corona-Kurs der Politik
  • Bundesrat billigt neues Infektionsschutzgesetz
  • Bundestag beschließt Abschaffung bundesweiter Corona-Auflagen
  • Weil übt massive Kritik an Infektionsschutzgesetz
  • Drese: "Pandemie lässt sich nicht per Gesetz beenden"
  • Neue Verordnung in Hamburg: Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte entfallen
  • Impfpflicht: Mehr als 2.000 Beschäftigte in Hamburg gemeldet
  • Großbritannien hebt alle Einreise-Regeln auf
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 36.254 in Niedersachsen, 8.146 in Schleswig-Holstein, 4.115 in Hamburg, 6.107 in Mecklenburg-Vorpommern
  • Neuinfektionen bundesweit nur knapp unter 300.000: 297.845 neue Corona-Fälle - Inzidenz bei 1.706,3

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:56 Uhr

NDR.de wünscht gute Nacht!

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh melden wir uns wie gewohnt mit einem neuen Blog zurück.


23:16 Uhr

Infiziert, aber symptomlos: Bald keine Isolation mehr?

Angesichts steigender Corona-Inzidenzen und vieler Ausfälle von Arbeitskräften denken einige Ministerpräsidenten nun darüber nach, die Isolationspflicht für Infizierte ohne Symptome ganz auszusetzen.


20:56 Uhr

Österreich führt wieder Maskenpflicht in Innenräumen ein

Knapp zwei Wochen nach der Aufhebung zahlreicher Corona-Schutzmaßnahmen zieht Österreich angesichts stark steigender Infektionszahlen die Zügel wieder an. Ab Mitte nächster Woche müssen in öffentlichen Innenräumen wieder FFP2-Masken getragen werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch am Abend ankündigte. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Österreich bei 3.600.


19:52 Uhr

Große Zweifel am Corona-Kurs der Politik

Immer neue Höchststände bei den Corona-Neuinfektionen - und dennoch hat die Bundespolitik den weitgehenden Wegfall der Schutzmaßnahmen spätestens ab 2. April heute besiegelt. Nicht nur Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und MV-Gesundheitsministerin Stefanie Drese (beide SPD) halten das für fahrlässig. Auch die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin übte scharfe Kritik am neuen Infektionsschutzgesetz. Die Belange von Kindern und Jugendlichen seien schlicht vergessen worden, sagte Generalsekretär Burkhard Rodeck dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Das ist eine politische Ignoranz einer ganzen Generation."

Auch Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) beklagte: Mit dem vorliegenden Gesetz könne er noch 14 Tage Pandemieabwehr betreiben. "Aber dann sind wir nicht mehr in der Lage, allgemeine Vorschriften, zum Beispiel Maske tragen, Abstand halten oder Hygienevorschriften in öffentlichen Gebäuden vorzuschreiben."


18:37 Uhr

Kommentar: Der Staat kann nicht alle Lebensrisiken absichern

Bundestag und Bundesrat haben heute dem neuen Infektionsschutzgesetz zugestimmt - die Länder allerdings mit großem Murren: Sie haben die Sorge, nicht mehr über ausreichend Möglichkeiten zum Eindämmen der Corona-Pandemie zu verfügen. Hans-Joachim Vieweger aus dem ARD-Hauptstadtstudio aber hält den Schritt für richtig. Er sagt: Einschränkungen sind begründungspflichtig, nicht die Freiheit.


17:31 Uhr

Infektionen in Niedersachsens Gefängnissen häufen sich

Die hohe Corona-Inzidenz wirkt sich bis in Niedersachsens Gefängnisse aus. In mehreren Justizvollzugsanstalten gibt es erkrankte Häftlinge. Allein in Oldenburg wurde bei knapp 100 der insgesamt 300 Insassen eine Infektion per PCR-Test nachgewiesen. In der JVA Vechta sind derzeit neun Fälle bekannt, in Meppen und Hannover jeweils sechs. 


17:19 Uhr

Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern weiter gestiegen

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern weiter gestiegen, im Vergleich zu den Vortagen aber nur gering. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) berichtete, kamen 6.107 Neuinfektionen hinzu, 185 mehr als heute vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit um 7,4 Punkte und liegt nun bei 2.474. Mecklenburg-Vorpommern ist weiterhin das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. In den Krankenhäusern des Landes wurden gestern laut Lagus 764 Corona-Patienten behandelt, 11 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 107 Patienten und damit 13 mehr als am Tag zuvor. Es gab 12 neue Todesfälle. Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz wurde mit 12,3 angegeben, 0,3 mehr als gestern.


17:04 Uhr

Holstein-Chefcoach Rapp und Co Bremser müssen pausieren

Fußball-Zweitligist Holstein Kiel muss bei seinem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt auf Trainer Marcel Rapp und Co-Trainer Dirk Bremser verzichten. Beide Coaches hätten sich mit dem Coronavirus infiziert, teilte der Verein heute mit. "Mir geht es ganz gut. Nur anfangs hatte ich die üblichen Symptome wie Halskratzen und Kopfschmerzen", berichtete Rapp. Den 42-Jährigen und Bremser vertritt am Sonntag gegen den FCI der ehemalige Profi und heutige Assistenzcoach Fabian Boll.


16:32 Uhr

Telefonische Krankschreibung bei Erkältungssymptomen verlängert

Die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung bei leichten Atemwegsinfektionen bleibt wegen anhaltender Corona-Infektionsgefahr in Deutschland vorerst bis zum 31. Mai bestehen. Der Gemeinsame Bundesausschuss verlängerte die entsprechende Sonderregeln nach eigenen Angaben um weitere zwei Monate. Der Ausschuss teilte mit, die Verlängerung sei trotz der bundesweiten Corona-Lockerungen sachgerecht. Um ein Infektionsrisiko in Arztpraxen klein zu halten, sollten Versicherte eine Krankschreibung bis zu sieben Kalendertage bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege weiterhin telefonisch erhalten können. Einmalig kann die Krankschreibung per Telefon weiterhin um bis zu sieben Tage verlängert werden.


16:23 Uhr

Wildeshausen: Seniorenheim suchte auch ungeimpfte Pflegekräfte

"Covid-geimpft oder nicht - wir stellen ein" - so hat eine Seniorenresidenz in Wildeshausen um neue Mitarbeiter geworben. Der Landkreis Oldenburg teilte mit, man habe mit der Einrichtung Kontakt aufgenommen und mitgeteilt, dass von ungeimpften Mitarbeitern mehr Gefahren ausgehen als von geimpften. Allerdings sei es bis zum 14. März nicht verboten gewesen, Ungeimpfte einzustellen, sagte Kreissprecher Oliver Galeotti. Seitdem gilt die Impfpflicht für Pflegekräfte. Die Stellenausschreibung war Mitte Februar unter anderem auf der Facebook-Seite der Einrichtung veröffentlicht worden und dort bis vor wenigen Tagen noch öffentlich einsehbar.


15:34 Uhr

Kliniken im Raum Osnabrück stark belastet

Wegen steigender Corona-Fallzahlen unter Pflegern und Ärzten sehen die Klinikbetreiber in der Region Osnabrück die Belastungsgrenze erreicht. In verschiedenen Kliniken in Osnabrück und Georgsmarienhütte müssten planbare Eingriffe verschoben werden, um die Corona- und Notfallversorgung sicherzustellen, teilten die Krankenhäuser heute mit. Die Zahl der Corona-Patienten auf den Stationen habe deutlich zugenommen. Vor 14 Tagen waren noch 77 Patienten wegen einer Covid-Erkrankung in den Krankenhäusern in stationärer Behandlung, 9 davon auf der Intensivstation. Heute waren es bereits 133, von denen 19 auf der Intensivstation lagen. Die Zahl der Impfdurchbrüche nehme zu, hieß es. Angesichts der bevorstehenden Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen appellierten die Klinikmanager an die Bevölkerung, sich weiterhin an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten und wenn möglich eine Maske zu tragen. Angesichts der hohen Infektionszahlen kämen die Lockerungsmaßnahmen zu früh.


14:39 Uhr

Tschechien hebt Corona-Einreiseregeln für EU-Bürger auf

Tschechien hebt seine Corona-Einreiseregeln für Reisende aus EU-Staaten auf. Die bisherigen Melde-, Nachweis- und Testpflichten entfallen mit sofortiger Wirkung, wie aus einer neuen Verordnung des Gesundheitsministeriums in Prag hervorging. Die Lockerungen gelten unter anderem auch für Urlauber aus Norwegen, Island, Liechtenstein und der Schweiz. EU-Bürger, die aus einem Drittstaat einreisen, müssen weiterhin geimpft, getestet oder genesen sein. Die seit Dezember in Tschechien regierende liberalkonservative Koalition aus fünf Parteien hat fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben - bis auf die Maskenpflicht in Bus und Bahn, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Binnen sieben Tagen gab es nach aktuellen Zahlen 502 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.


14:24 Uhr

Lauterbach: Nutzung von Reha-Kliniken für Akutversorgung in MV unhaltbar

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach beurteilt die Corona-Lage im Nordosten als angespannt. "Wenn man sich die Situation in Mecklenburg-Vorpommern anschaut, da müssen schon die Reha-Kliniken genutzt werden, um die Akutversorgungen zu machen. Das ist ein unhaltbarer Zustand", sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Es sei richtig, deswegen die Möglichkeiten des neuen Infektionsschutzgesetzes zu nutzen und Mecklenburg-Vorpommern als ganzes Land zum Hotspot zu erklären, sagte Lauterbach. Die sogenannte Hotspot-Regelung ist ein zentraler Bestandteil des neuen Infektionsschutzgesetzes, das heute von SPD, FDP und Grünen im Bundestag beschlossen wurde. Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hatte das neue Gesetz im Bundesrat scharf kritisiert. Vielerorts in Deutschland sei die Lage in den Kliniken angespannt, mancherorts dramatisch. Die von der Regierung auf den Weg gebrachte Aufhebung elementarer Schutzmöglichkeiten sei falsch, sagte sie.


14:02 Uhr

Bundesrat billigt neues Infektionsschutzgesetz

Der Weg für ein Ende der meisten bundesweiten Corona-Beschränkungen ist frei. Der Bundesrat ließ am Nachmittag ein zuvor vom Bundestag beschlossenes Gesetz passieren, das ab 20. März deutlich weniger allgemeine Schutzregeln im Alltag ermöglicht. Ab Sonntag soll es nur noch wenige allgemeine Vorgaben zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen geben. In Bussen und Bahnen soll weiterhin Maskenpflicht gelten können. Für regionale sogenannte Hotspots kann es weitergehende Beschränkungen geben, wenn das Landesparlament für diese eine besonders kritische Corona-Lage feststellt. Die Bundesländer wollen aber noch eine bis maximal 2. April eingeräumte Übergangsfrist nutzen und jeweils aktuell geltende Schutzregeln zumindest teilweise aufrechterhalten.

Weitere Informationen
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr


12:44 Uhr

4.115 neue Corona-Fälle in Hamburg - Inzidenz steigt weiter

In Hamburg sind nach Angaben der Sozialbehörde binnen 24 Stunden 4.115 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 450 neue Fälle weniger als am Donnerstag, aber 1.027 mehr als vor einer Woche. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen stieg von 1.138,8 am Donnerstag auf 1.192,7. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 856,8 gelegen.


12:30 Uhr

Bundestag beschließt Abschaffung bundesweiter Corona-Auflagen

Ungeachtet hoher Infektionszahlen hat der Bundestag ein geändertes Infektionsschutzgesetz mit dem Wegfall der meisten bundesweiten Corona-Schutzregeln beschlossen. In namentlicher Abstimmung votierten 388 Abgeordnete für die Pläne der Ampelkoalition, 277 lehnten sie ab, 2 enthielten sich. Nach einem heftigen Schlagabtausch hatten in zweiter Lesung SPD, FDP und Grüne dafür gestimmt - alle anderen dagegen.


12:12 Uhr

Zahl der gemeldeten Corona- und Quarantänefälle bei Schülern gesunken

An den Schulen in Deutschland gab es zuletzt etwa 275.000 bekannte Corona- und Quarantänefälle bei Schülerinnen und Schülern, sowie 28.300 bei Lehrkräften. Die Zahlen gab die Kultusministerkonferenz (KMK) heute bekannt. Sie basieren auf Rückmeldungen aus den Bundesländern der Woche vom 7. bis 13. März. Im Vergleich zum Februar hat es demnach bei den Schülern einen deutlichen Rückgang gegeben. In der Woche vom 7. bis 13. Februar hatten die Länder hier 543.000 Corona- und Quarantänefälle gemeldet. Die Zahlen bei den Lehrkräften sind allerdings nahezu unverändert (Februar: 28.200). Die Statistik gibt nur einen groben Überblick, da nicht in allen Ländern vollständige Zahlen erhoben werden. Berlin meldet gar keine Zahlen mehr.


11:50 Uhr

Hamburg: Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte entfallen

In Hamburg entfallen von Sonnabend an die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Auch Obergrenzen für Veranstaltungen und Sportgroßveranstaltungen seien in der neuen Corona-Eindämmungsverordnung des rot-grünen Senats nicht mehr enthalten, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich. Grund sei der Wegfall der gesetzlichen Grundlage im neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes. Ansonsten würden aber alle bisher geltenden Corona-Maßnahmen in der neuen Hamburger Verordnung fortgeschrieben. Die neue Eindämmungsverordnung sollte noch heute veröffentlicht werden. Sie tritt morgen in Kraft. Hamburg hatte angekündigt, von einer Ausnahmeregelung des Infektionsschutzgesetzes Gebrauch zu machen, und die bisher geltenden Regeln bis zum 2. April beizubehalten.


11:39 Uhr

Weil: Niedersachsen hält neues Infektionsschutzgesetz "nicht für vertretbar"

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat massive Kritik an dem neuen Infektionsschutzgesetz geäußert. Der Bund nehme den Ländern die wichtigsten Instrumente im Kampf gegen Corona aus der Hand. "Niedersachsen und alle anderen Bundesländer halten das neue Gesetz nicht für vertretbar", sagte Weil in der Landespressekonferenz in Hannover. Die Landesregierung und auch viele Experten gehen davon aus, dass sich die Corona-Lage nach einer vermutlich verbesserten Situation im Sommer ab Herbst wieder verschärfen wird. Das neue Gesetz sei dafür nicht ausreichend.


11:18 Uhr

Auswertung in England: Dutzende hatten schon vier Corona-Infektionen

Eine Auswertung in England zeigt, dass sich schon Hunderttausende Menschen mehrfach mit dem Coronavirus infiziert haben. Offiziell erfasst wurden seit Beginn der Pandemie rund 7.640 Dreifachinfektionen, wie die Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UK HSA) mitteilte. Für 62 Menschen sei registriert, dass sie vier Mal infiziert waren - immer mit einem Abstand von mindestens 90 Tagen. Insgesamt erfasste die Behörde zum Stand 6. März in England 715.154 Reinfektionen. Da viele Reinfektionen etwa wegen milder Symptome gar nicht auffallen und erfasst werden, gehen Experten von einer deutlich höheren Zahl solcher Fälle aus. Betroffene waren vermutlich oft mit verschiedenen Virusvarianten infiziert, wie der Medizinprofessor Paul Hunter von der Universität East Anglia dem Sender Sky News sagte. "Dieses Virus wird Teil unseres Lebens sein", sagte Hunter. "Viele von uns werden sich alle paar Jahre wieder anstecken. Selbst die Enkel unserer Enkel werden noch Corona bekommen."


11:03 Uhr

MV: Auch Minister Backhaus und Bernhardt mit Corona infiziert

Sowohl Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) als auch Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Er werde von zu Hause aus weiterarbeiten, teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Schwerin mit. Alle persönlichen Termine seien jedoch abgesagt. Ähnlich äußerte sich das Justizministerium. Bei Bernhardt sei die Infektion bereits am Donnerstag festgestellt worden. Zuvor war bereits bei Innenminister Christian Pegel und dem Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann (beide SPD), eine Infektion bestätigt worden.


11:01 Uhr

AfD-Politiker Brandner nennt Lauterbach "Lügner"

Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Stephan Brandner, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Bundestag als "Lügner" bezeichnet. Er warf ihm in der Debatte über die künftige Corona-Politik vor, "Schreckenszenarien" zu verbreiten. Es seien nicht Millionen Menschen gestorben, die nicht geimpft seien. "Wir brauchen eigentlich eher ein Injektionsschutzgesetz als ein Infektionsschutzgesetz, wenn Sie weiter hier als Bundesminister arbeiten wollen", sagte Brandner an Lauterbach gerichtet. Der Minister reagierte mit den Worten: "Ich möchte für uns alle, für die demokratischen Parteien, die hier sprechen, möchte ich sagen: Wir wollen uns hier nicht als Lügner diffamieren lassen. (...) Hier sprechen, was die demokratischen Parteien angeht, keine Lügner."


10:32 Uhr

Zu wenig Personal: Klinikum Lüneburg schränkt Behandlungsangebot ein

An vielen Kliniken fällt zurzeit Personal aus - wegen Krankheit, Corona-Quarantäne oder weil zuhause Kinder zu betreuen sind. Besonders extrem ist die Situation derzeit am Klinikum Lüneburg. Fast 200 Beschäftigte seien nicht da, so Geschäftsführer Michael Moormann. Aus diesem Grund können derzeit 40 Betten nicht belegt werden. Auch ein Operationssaal bleibe geschlossen. Es komme zu längeren Wartezeiten, planbare OPs würden zum Teil verschoben. Auch die Ambulanz sei betroffen. Notfälle würden aber jederzeit versorgt, hieß es.


09:54 Uhr

Keine Tests und Formulare mehr bei der Einreise nach Großbritannien

Bei der Einreise nach Großbritannien müssen Ankommende ab sofort keinerlei Corona-Reiseregeln mehr beachten. Die britische Regierung hob heute die letzten noch verbliebenen Regeln auf. Damit müssen sich auch ungeimpfte Reisende nicht mehr verpflichtend vor ihrer Einreise auf das Coronavirus testen lassen, für Geimpfte gilt dies schon länger nicht mehr. Außerdem sind die Formulare, die alle Ankommenden durch die Pandemie hinweg vor Übertritt der Grenze ausfüllen mussten, Geschichte. Die Änderung bedeute "größere Freiheiten rechtzeitig vor Ostern", sagte der britische Verkehrsminister Grant Shapps. Die Regierung behielt sich vor, im Fall neu auftretender Varianten wieder Regeln einzuführen, kündigte jedoch an, dies nur unter "extremen Umständen" tun zu wollen.


09:50 Uhr

Union wirft Ampel Corona-Wirrwarr vor - Auch Grüne unzufrieden

Die Union im Bundestag hat den von der Ampel-Koalition vorgelegten Gesetzentwurf für weitgehende Lockerungen der bundesweiten Corona-Auflagen scharf kritisiert. Die geplanten Regelungen erzeugten ein Wirrwarr, sagte der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge bei der abschließenden Beratung im Bundestag. Sorge wies auf die heftige Kritik der Länder-Regierungschefs hin, die diese am Vortag in einer Spitzenrunde mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) geübt hatten. "Es ist ein absolutes Novum in der Geschichte, dass 16 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten dieser Bundesregierung in Protokollerklärungen sagen, dass es so nicht geht", sagte Sorge. Die Koalition habe nicht geklärt, wann genau eine Kliniküberlastung drohe. Dies ist das von der Ampel vorgesehene hauptsächliche Kriterium dafür, dass die Länder selbst für Hotspots bestimmte Schutzmaßnahmen beschließen können. Das Gesetz sei "ein einziger unscharfer Rechtsbegriff", so Sorge.

Die Grünen machten deutlich, dass sie selbst unzufrieden sind mit dem Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP). Es sei kein Geheimnis, dass sie sich mehr gewünscht hätten, sagte die Grünen-Gesundheitspolitikerin Kirsten Kappert-Gonther.


09:35 Uhr

Impfpflicht: Mehr als 2.000 Beschäftigte in Hamburg gemeldet

Seit Mittwoch gilt eine Impfpflicht für die Gesundheits- und Pflegeberufe, also für Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Arztpraxen. In Hamburg müssen die Einrichtungsleitungen über ein Online-Portal diejenigen melden, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind oder deren Impfstatus unklar ist. In den ersten beiden Tagen wurden der Sozialbehörde mehr als 2.000 Beschäftigte gemeldet, die gar nicht oder nicht komplett geimpft sind. Die Gesundheitsämter müssen nun den Kontakt zu den Beschäftigten aufnehmen und entscheiden, wie mit ihnen im Einzelfall umgegangen wird. 


09:10 Uhr

Moderna beantragt US-Notfallzulassung für zweite Booster-Impfung

Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat in den USA eine Notfallzulassung für eine zweite Booster-Impfung mit seinem Corona-Impfstoff beantragt. Die US-Arzneimittelbehörde (FDA) soll eine vierte Dosis für Erwachsene ab 18 Jahren prüfen, die bereits eine erste Auffrischungsimpfung mit einem der zugelassenen Corona-Impfstoffe erhalten haben, wie das Unternehmen mitteilte. Vor wenigen Tagen hatten bereits die Unternehmen Biontech und Pfizer eine US-Notfallzulassung für einen zweiten Booster beantragt, allerdings nur für Menschen ab 65 Jahren.


08:58 Uhr

Bericht: Bundesregierung will kostenlose Corona-Tests verlängern

Die Bundesregierung plant einem Bericht zufolge, die Frist für kostenlose Corona-Schnelltests zu verlängern. Zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesfinanzministerium sei im Gespräch, die Finanzierung der sogenannten Bürgertests durch den Bund für mindestens vier weitere Wochen zu gewährleisten, berichtete das Portal "Business Insider". Die aktuelle Corona-Testverordnung, in der auch die Finanzierung der Bürgertests durch den Bund geregelt ist, läuft am 31. März aus. Wie lange die Frist für die kostenlosen Schnelltests verlängert wird, hänge am Bundesfinanzministerium, berichtete "Business Insider" aus Kreisen des Gesundheitsministeriums. Seit ihrer erstmaligen Einführung im vergangenen Frühjahr kosteten die Bürgertests den Staat dem Bericht zufolge bereits 10,7 Milliarden Euro.


08:51 Uhr

Statistisches Bundesamt: Gastgewerbe erholt sich

Das deutsche Gastgewerbe erholt sich weiter, liegt jedoch noch immer unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, stieg der Umsatz in der Branche, die Beherbergung und Gastronomie zusammenfasst, im Januar verglichen mit Dezember um 9,7 Prozent. Verglichen mit dem Lockdown-Monat Januar 2021 verdoppelte sich der reale Umsatz sogar (plus 107 Prozent). Damit lag der Umsatz aber real weiterhin unter Vorkrisenniveau: Verglichen mit Februar 2020 stand ein Minus von 35 Prozent, wie die Statistiker mitteilten.


08:46 Uhr

Drese: "Pandemie lässt sich nicht per Gesetz beenden"

Die Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese (SPD), kritisiert das neue Infektionsschutzgesetz, das heute durch Bundestag und Bundesrat soll. Mecklenburg-Vorpommern hat derzeit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland.


07:44 Uhr

Frühlingsdom: Masken, aber keine Zugangsbeschränkung

In einer Woche startet der Frühlingsdom auf dem Heiligengeistfeld ohne Corona-Beschränkungen beim Zugang. Keine Zäune, keine Einlasskontrollen - auf den ersten Blick wird es ein Dom wie vor der Corona-Pandemie. Damit sich die Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände aber möglichst nicht mit Corona infizieren, gilt für alle ab 14 Jahren eine FFP2-Maskenpflicht. Kinder ab 7 Jahren sollen eine OP-Maske tragen. Zum Essen und Trinken auf dem Rundgang darf die Maske abgesetzt werden. Nur wer sich in eine der Restaurant-Buden setzt, braucht einen 3G-Nachweis.


06:18 Uhr

ARD-DeutschlandTrend: 61 Prozent gegen Aufhebung der Maskenpflicht

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt deutlich an - gleichzeitig will die Ampelkoalition mit ihrer Mehrheit heute im Bundestag viele Schutzmaßnahmen auslaufen lassen, unter anderem die Maskenpflicht in Geschäften oder Restaurants. Laut ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin halten es 61 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger für falsch, zum jetzigen Zeitpunkt die Maskenpflicht aufzuheben, ein gutes Drittel (36 Prozent) findet es richtig. Während die jüngeren Menschen unter 35 Jahren die geplante Aufhebung noch am ehesten für richtig halten (48 Prozent zu 48 Prozent), überwiegt insbesondere unter älteren Bürgern ab 65 Jahren die Kritik deutlich. Drei Viertel von ihnen (73 Prozent) halten ein Aufheben der Maskenpflicht für falsch, nur ein Viertel (24 Prozent) hält es für richtig.


06:01 Uhr

36.254 Neuinfektionen in Niedersachsen registriert

In Niedersachsen sind mit 36.254 Neuinfektionen deutlich mehr Corona-Fälle registriert worden als jemals zuvor. Der letzte Höchststand war gestern erreicht worden (17.03.22: 25.632). Auch die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt merklich auf 1.638,2 (Vortag: 1.540,4). 16 Menschen sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mit einer registrierten Infektion gestorben.


05:50 Uhr

Zahl der Neuinfektionen geht auf 300.000 zu

Die Corona-Zahlen in Deutschland steigen weiter: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Robert Koch-Institut jetzt bei 1.706,3. 297.845 Neuinfektionen kamen innerhalb eines Tages dazu - das sind rund 45.000 mehr als am vergangenen Freitag. Damit sind erneut Höchststände erreicht. Experten gehen zudem von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. 226 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.


05:45 Uhr

Infektiologe: Ohne Impfung könnten wir nicht an Lockerungsschritte denken

Professor Jan Rupp vom UKSH berät die schleswig-holsteinische Landesregierung in Corona-Fragen. Er hält die nächsten Lockerungsschritte für vertretbar, um langsam wieder in der Normalität anzukommen. Sie seien eine Konsequenz der vergangenen drei Monate, "seit wir die Omikron-Welle haben und auch den Subtyp BA.2", sagte der Infektiologe dem NDR in Schleswig-Holstein. Dennoch hält er die Übergangsregel, dass bis zum 2. April in Innenräumen noch Masken getragen werden müssen, für richtig. Zum Tragen von Masken in Schulen sagte er: "Aus rein infektiologischer Sicht habe ich keinen Hinweis - vor allem nach den Erfahrungen mit diesem Subtyp -, dass wir den Kindern unrecht tun würden, wenn wir die Masken nach Ostern nicht mehr einführen in Schulen." Er würde sich klare Empfehlungen fürs Impfen zumindest für ältere oder gefährdete Menschen wünschen: "Wir wären nicht da, wo wir sind - mit diesen hohen Inzidenzen - und könnten gar nicht darüber nachdenken, in den Schritten jetzt weiterzugehen, wenn die Impfung nicht da wäre. Das dürfen wir bis zum Herbst nicht vergessen!"


05:40 Uhr

Inzidenz in Schleswig-Holstein klettert auf 1.516,3

Der Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen in Schleswig-Holstein geht weiter. Aktuell liegt der Wert bei 1.516,3 (Vortag: 1.470,3 / Vorwoche: 1.155,7). In allen Kreisen und Städten im Bundesland liegt die Inzidenz nun über 1.000. Die Zahl neuer Ansteckungen an einem Tag hat sich auf 8.146 verringert - nach 8.753 am Vortag. Eine Woche zuvor waren 7.324 Neuinfektionen gemeldet worden. Binnen eines Tages wurden den Daten zufolge zehn weitere Corona-Tote registriert. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus liegen 559 Patientinnen oder Patienten in Kliniken - 22 mehr als am Vortag. 46 von ihnen werden auf einer Intensivstation behandelt und 23 dort beatmet. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg den Angaben zufolge von 5,32 auf 5,46.


05:35 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

Ob Corona oder Klimawandel, ob Wahlumfrage oder Werftenkrise: Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages aus Nordsicht. Politik und Zeitgeschehen gehören ebenso dazu wie das Neueste aus Sport, Kultur und Wissenschaft. Der kostenlose Newsletter wird per E-Mail von montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:30 Uhr

Ein neuer Corona-Live-Ticker startet

Guten Morgen wünscht Ihnen das Team von NDR.de. Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Freitag, 18. März 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Meldungen von gestern können Sie im Blog vom Donnerstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

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