Corona-Blog: Betriebsärzte sollen ab Juni impfen
Mit diesem Bllog hat NDR.de Sie auch am Montag, 19. April 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Alle News des Tages können Sie hier nachlesen. Am Dienstagmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- "Bundes-Notbremse": Ausgangsbeschränkungen weniger streng
- Betriebsärzte sollen ab Juni in Corona-Impfungen einsteigen
- Mecklenburg-Vorpommern: Härtere Regeln - Schulen wieder dicht
- Modellprojekte: SH startet vorsichtig mit Tourismus und Kultur
- Bundesregierung für Impfung der Olympiasportler
- Covid-19: Mehr als 600 Intensiv-Patienten im Norden
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 599 in Niedersachsen, 138 in Schleswig-Holstein, 270 in Hamburg, 114 in Mecklenburg-Vorpommern, 75 im Land Bremen - bundesweit 11.437
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog macht jetzt eine kleine Pause. Das Team von NDR.de wünscht eine gute Nacht! Am Dienstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.
Corona-Tests in Unternehmen: Neue Regelung greift Dienstag
Eine Corona-Testpflicht für die Wirtschaft wurde lange diskutiert. Übriggeblieben ist, dass Unternehmen von Dienstag an ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lediglich einen Corona-Test pro Woche anbieten müssen. Der ist dann freiwillig und darf aus Datenschutzgründen auch vom Arbeitgeber nicht kontrolliert werden. Ist dieses Test-Angebot dann überhaupt sinnvoll? Ein Überblick über die Lage in Niedersachsens Wirtschaft:
SH: Ab sofort gilt die Testpflicht an allen Schulen
Wer am Unterricht teilnehmen will, muss sich in Schleswig-Holsteins Schulen seit Montag auf Corona testen. Einige Schülergruppen sind davon jedoch ausgenommen.
Reportage: Eckernförde empfängt Touristen
Eckernförde ist - gemeinsam mit der Schlei-Region - Teil eines Modellprojekts in der Corona-Pandemie. Zum Start am Montag trafen nach Urlaub lechzende Gäste auf Einwohner mit gemischten Gefühlen.
Betriebsärzte sollen ab Juni in Corona-Impfungen einsteigen
Für mehr Tempo bei den Corona-Impfungen sollen ab Juni auch Betriebsärzte eingebunden werden. "Wie angekündigt, gewinnt die Impfkampagne im zweiten Quartal deutlich an Geschwindigkeit", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute mit Blick auf Lieferzusagen der Hersteller Biontech und Moderna. Dazu kämen Dosen von Astrazeneca und Johnson & Johnson. Arztpraxen und Länder erhielten so mehr Planungssicherheit für Mai und Juni. "Und das ermöglicht uns, bereits im Juni auch die Betriebsärzte in die Impfkampagne zu integrieren." Neben den regionalen Impfzentren der Länder impfen seit kurz nach Ostern auch Hausärzte mit. In dieser Woche beteiligen sich nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung 55.000 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte - rund 20.000 mehr als beim Start. Im Juni sollen für Praxen und Betriebsärzte jeweils mehr als 3,3 Millionen Dosen pro Woche zur Verfügung stehen.
Bund und Länder planen für die nächste Woche erneut einen Impfgipfel. Inzwischen ist fast ein Fünftel (19,8 Prozent) der Bevölkerung nach Meldedaten mindestens ein Mal geimpft, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag mitteilte. Demnach wurden etwa 16,4 Millionen Menschen ein Mal geimpft, weitere 5,5 Millionen haben bereits zwei Impfungen.
SH: Datenschutzbeauftragte kritisiert Luca-App
Während der Corona-Pandemie nutzen viele Geschäfte die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung. Schleswig-Holsteins Datenschutzbeauftragte Marit Hansen sieht das skeptisch. Landkreistag und Städteverband bewerten die App dagegen positiv.
Änderung des Infektionsschutzgesetzes: Weil verwundert
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will bei einem vorsichtigen Vorgehen in der Corona-Pandemie bleiben. Dies machte der SPD-Politiker am Montag im Gespräch mit der "Neuen Presse" deutlich. "Nach erster Durchsicht beinhaltet der Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes für Niedersachsen eine Mischung aus einigen moderaten Verschärfungen und der Möglichkeit zu deutlichen Lockerungen. Das ist vor dem Hintergrund der öffentlichen Ankündigungen aus der Bundespolitik eher überraschend", sagte Weil der Zeitung. Über die Einigung der Bundestagsfraktionen zeigte er sich verwundert. Für den Bildungsbereich stellte er klar: "Insbesondere werden in Niedersachsen die weiterführenden Schulen auch zukünftig bereits ab einer Inzidenz von 100 über mehr als drei Tage hinweg in den Distanzunterricht wechseln." Schulen sollen laut dem Entwurf des Bundes ab einer Inzidenz von 165 schließen; zuvor war hierfür der Inzidenzwert 200 festgelegt worden.
Hannover: Onay fordert weniger Impfbürokratie
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay hat nach einer Video-Konferenz von kommunalen Spitzenvertretern mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weniger Impfbürokratie, eine nachvollziehbare Strategie in der Pandemie-Bekämpfung und klare Perspektiven gefordert. Dies sei die Haltung der Kommunen. Es sei zielführend, dass der Bund mit einem neuen Infektionsschutzgesetz das Krisenmanagement stärker an sich ziehe und neu ordne, so Onay in einer schriftlichen Mitteilung am Montag. Es brauche jedoch nicht nur klare Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, sondern eindeutige und verlässliche Perspektiven für Schulen, Kultur, Wirtschaft und das öffentliche Leben. Ein zweiter wichtiger Baustein sei das Impfen. Die kommunale Ebene dränge darauf, dass die Impfkampagne mehr Tempo aufnimmt. "Hier werden sich mit mehr Impfstoff in den kommenden Wochen und Monaten die Rahmenbedingungen hoffentlich verbessern. Darauf müssen wir uns vorbereiten", meinte Onay. Die Bürokratie sei aber ein "immenser Bremsklotz, der abgeräumt werden muss". Derzeit produziere allein das Impfzentrum in Hannover knapp 50 Aktenordner Unterlagen pro Einsatztag.
75 neue Corona-Fälle im Land Bremen
Das Bremer Gesundheitsressort hat am Montag 75 neue Corona-Fälle im Land Bremen gemeldet – 66 für die Stadt Bremen und neun für Bremerhaven. In Bremen waren es am Vortag 82 und vor einer Woche 97 Neuinfektionen. Bremerhaven meldete am Vortag 18 neue Fälle und vor sieben Tagen 14. Die Sieben-7-Tage-Inzidenz sinkt in Bremen von auf 171,8 auf 166,3 - in Bremerhaven von 156,6 auf 152,2. Ein weiterer Mensch ist in der Stadt Bremen in Zusammenhang mit Corona gestorben. Insgesamt starben seit Beginn der Pandemie 437 Menschen im Land Bremen.
Landkreis Rostock: Einige Impfdosen entsorgt
Im Landkreis Rostock sind am Wochenende Impftermine nicht wahrgenommen worden. Daraufhin mussten Impfdosen vernichtet werden. Das Gesundheitsministerium sieht das Problem bei den Impfaktivitäten in den Landkreisen.
SH stellt 13,5 Millionen Euro als Soforthilfe für Kultur bereit
Für gemeinnützige Kultureinrichtungen hat Schleswig-Holsteins Landesregierung rund 13,5 Millionen Euro Soforthilfen bereitgestellt. "Wir sind immer noch mitten in der Corona-Pandemie und nach wie vor sind Kultureinrichtungen von den Einschränkungen stark betroffen", sagte Kulturministerin Karin Prien (CDU). "Sie können laufende Ausgaben nicht durch Veranstaltungseinnahmen decken und brauchen daher Unterstützung, um ihre Existenz zu sichern." Das Geld soll Liquiditätsengpässe abmildern, Kosten für Veranstaltungen und Investitionen werden aber nicht übernommen. Empfänger müssen zuvor bereits Bundeshilfen, insbesondere die Überbrückungshilfe, nutzen. Das gilt nicht für Kulturvereine, die weniger als 1.500 Euro Soforthilfe beantragen. Anträge können nach Ministeriumsangaben überregional wirkende Einrichtungen aus den Bereichen Kultur, kulturelle Weiterbildung, Minderheiten und Volksgruppen stellen, die nicht in Trägerschaft einer Kommune sind. Hilfen gibt es auch für Einrichtungen, die in den vergangenen Jahren bereits institutionelle Förderung erhalten haben. Soforthilfen in begrenztem Umfang sind auch für kleinere Kulturvereine mit nicht mehr als geringfügig Beschäftigten möglich.
Hamburgs Schulsenator von "Notbremse"-Plänen enttäuscht
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat die von der großen Koalition in Berlin geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes kritisiert. "Ich bin sehr enttäuscht: Schulschließungen werden noch weiter verschärft, aber die Ausgangssperren für Erwachsene gemildert", sagte er am Montag zu den Plänen der Bundestagsfraktionen von CDU und SPD. "Kinder werden aus der Schule ausgesperrt, damit Erwachsenen abends länger unterwegs sein können. Das passiert, wenn der Bundestag Schulpolitik macht." Zuvor hatten sich die Koalitionsfraktionen nach heftiger Kritik seitens der Opposition aber auch aus den eigenen Reihen auf verschiedene Ent- und Verschärfungen verständigt. So soll unter anderem der Sieben-Tage-Inzidenzwert für Schulschließungen herabgesetzt werden - von ursprünglich 200 auf 165 an drei aufeinander folgenden Tagen. Zugleich sollen Ausgangsbeschränkungen nicht ab 21 Uhr wie in Hamburg, sondern erst ab 22 Uhr gelten.
WHO: Rekordzahl an gemeldeten Neuinfektionen in einer Woche
Innerhalb einer Woche sind weltweit so viele neue Corona-Neuinfektionen gemeldet worden wie nie zuvor. Es waren 5,2 Millionen neue Fälle, der achte wöchentliche Anstieg in Folge, sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, heute in Genf. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg auf Wochenbasis zum fünften Mal in Folge. "Es hat neun Monate gedauert, bis wir eine Million Tote erreicht haben, vier Monate, bis es zwei Millionen waren und drei Monate, bis es drei Millionen waren", sagte Tedros. Die Experten seien besonders besorgt über den Anstieg von Corona-Infektionen und Krankenhauseinweisungen unter 25- bis 59-Jährigen. Das sei womöglich auf die ansteckenderen Varianten zurückzuführen und die Tatsache, dass in diesen Altersgruppen mehr soziale Kontakte stattfänden.
MV: 114 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter 150
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Sonntag um 114 Fälle gestiegen. Das sind 62 Infektionen weniger als vor einer Woche. Sieben weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 934 stieg. Landesweit ist der Inzidenzwert im Vergleich zum Vortag von 150 auf 142,1 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist gesunken. Am höchsten war der Wert im Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 194, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (179,4) und Ludwigslust-Parchim (176,6). Die niedrigsten Werte verzeichneten die Hansestadt Rostock mit 91,3 und der Landkreis Nordwestmecklenburg mit 97,9.
Bundesregierung für Impfung der Olympiasportler
In der Impf-Frage haben die deutschen Olympiasportler endlich das erhoffte positive Signal erhalten. In der Bundesregierung bestehe "Einigkeit, dass die Athletinnen und Athleten zeitgerecht vor den Olympischen Spielen geimpft werden sollen", sagte Steve Alter als Sprecher für das Bundesinnenministerium heute bei der Bundespressekonferenz. "Wir wollen auf keinen Fall riskieren, dass die Athletinnen und Athleten, die Betreuer für andere anlässlich der Olympischen Spiele ein Infektionsrisiko darstellen", ergänzte Alter. Man wolle auch vermeiden, "dass sie sich selbst im Rahmen dieser Veranstaltung infizieren."
Neuer Service: Aktuelle Corona-Zahlen per Messenger
Neuer Service von NDR Info: Die aktuellen Corona-Fallzahlen für den eigenen Wohnort können Sie auf einen Blick auch per Messenger erhalten. Einfach die Postleitzahl eintippen und sofort erscheinen die aktuellen Zahlen aus Norddeutschland. Zudem gibt es Infos rund um die Anzahl der Corona-Fälle auf den Intensivstationen und die Zahl der freien Intensivbetten. Die Zahlen können Sie auf dem Handy über die Messenger von Telegram, Facebook, oder Apple Nachrichten abrufen. Das Video zeigt, wie es funktioniert:
Göttinger Basketballer für 14 Tage in Quarantäne
Nach den beiden positiven Corona-Fällen im Vorfeld des Top-Four-Turniers in München muss das komplette Basketball-Team der BG Göttingen für zwei Wochen in Quarantäne. Das habe das Göttinger Gesundheitsamt angeordnet, wie der Club heute mitteilte. Die Pokal-Endrunde war wegen der beiden positiven Fälle am Wochenende komplett abgesagt worden. Einen Nachholtermin gibt es noch nicht. Die zwei betroffenen Profis waren nach den positiven Testergebnissen sofort isoliert worden. Dennoch stufte das Gesundheitsamt sämtliche Teammitglieder, die mit in München waren, als enge Kontaktpersonen ein. Die Göttinger wollen daher nun die Verlegung der beiden Bundesliga-Spiele gegen Bamberg (25. April) und Oldenburg (29. April) beantragen. Nach Club-Angaben hat einer der beiden betroffenen Spieler stärkere Symptome, der andere nur leichte.
Griechenland lockert Einreisebestimmungen
Griechenland hat seine Einreisebestimmungen wieder gelockert. Reisende aus EU-Staaten, die einen vollen Corona-Impfschutz haben oder einen negativen Test vorweisen können, müssen sich nicht mehr in Quarantäne begeben. Bisher mussten sie sich für sieben Tage isolieren. Der vorzuweisende Corona-Test darf höchstens 72 Stunden alt sein. Die griechische Regierung hatte angekündigt, dass die Urlauber-Saison Mitte Mai beginnen soll. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes.
Covid-19: Mehr als 600 Intensiv-Patienten im Norden
Alarmierender Rekordwert: Aktuell sind in Norddeutschland 605 Betten auf Intensivstationen mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Der bisherige Höchststand wurde erst gestern erreicht, als die Zahl auf 594 stieg. Auch die Zahl der besonders schweren Fälle, bei denen die Betroffenen künstlich beatmet werden, ist so hoch wie nie: Sie liegt für den Norden aktuell bei 346. Die folgende Grafik zeigt, wie viele Erkrankte in den fünf Nord-Ländern zusammengerechnet intensivmedizinisch behandelt werden. Die hellblaue Linie bildet im Verlauf der vergangenen Monate die Gesamtzahl aller Betroffenen ab, die dunkelblaue die schweren Fälle, bei denen künstlich beatmet werden muss.
MV: Neun Kitas wegen Corona-Fällen komplett geschlossen
Neun Kitas in Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit wegen Corona-Infektionen komplett geschlossen und können keine Notbetreuung anbieten. Das geht aus einer Auflistung hervor, die das Sozialministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage übermittelte. Betroffen sind demnach Einrichtungen aus den Landkreisen Rostock, Mecklenburgische Seenplatte, Nordwestmecklenburg, Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen. Laut Auflistung wird bei einer Kita in Schwerin noch ermittelt, welche Maßnahme dort nach einer Corona-Infektion getroffen wird. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) sind derzeit 56 der landesweit rund 1.100 Kitas von Corona-Fällen betroffen. Demnach haben sich inklusive der Folgefälle, also etwa bei Kontaktpersonen, 51 Kinder und 26 Erzieherinnen und Erzieher infiziert. Nach Lagus-Angaben sind derzeit 63 Schulen im Bundesland von Corona-Fällen betroffen. Hier haben sich inklusive der Folgefälle 83 Schülerinnen und Schüler sowie zehn Lehrerinnen und Lehrer mit Covid-19 infiziert. Wegen der zuletzt deutlich gestiegenen Corona-Infektionszahlen hatte die Landesregierung eine grundsätzliche Schließung von Kindergärten und Schulen angeordnet, die seit Montag gilt. Für Kitas und Schulklassen der Jahrgänge eins bis sechs wird jedoch eine Notbetreuung gewährleistet.
22 Corona-Fälle in Bad Oldesloer Flüchtlingsunterkunft
In einer Flüchtlingsunterkunft in Bad Oldesloe sind 22 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Kreis Stormarn heute mit. Betroffen seien 20 Bewohner, ein Mitarbeiter des Wachdienstes sowie ein Betreuer der Johanniter. In der vergangenen Woche seien in der Unterkunft zunächst zwei Infektionen bei Bewohnern festgestellt worden, sagte ein Kreissprecher. Am Freitag wurden dann alle Bewohner getestet. Die gesamte Unterkunft steht den Angaben zufolge bereits seit den ersten Verdachtsfällen unter Quarantäne. In der Unterkunft leben den Angaben zufolge 33 Menschen verschiedener Nationalitäten in separaten Wohneinheiten. Betreiberin ist die Stadt Bad Oldesloe, die nun auch die Grundversorgung der in Quarantäne befindlichen Bewohner sicherstellt.
Öffnungstest für den Sommer angelaufen
Gäste dürfen in der Modellregion Eckernförde im Restaurant essen und Ferienwohnungen mieten, auch Hotels öffnen. Alles mit einem Hygienekonzept und einem negativen Corona-Test natürlich, wie Reporterin Lisa Knittel berichtet.
Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen Probst wegen Impfung
Hat der Probst der Propstei Gandersheim-Seesen, Thomas Gleicher, zu Unrecht bereits im Januar eine Corona-Impfung erhalten? In diesem Zusammenhang habe die Justiz jetzt Untersuchungen eingeleitet, sagte der Braunschweiger Staatsanwalt Christian Wolters. Der Fall im evangelischen St. Vitus Alten- und Pflegezentrum Seesen (Landkreis Goslar) hatte Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt, nachdem bekannt geworden war, dass nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitende geimpft wurden, sondern auch Leitungspersonen und deren Partner. Darunter waren auch Gleicher und seine Ehefrau.
Bremen: Feiernde verstecken sich vor der Polizei
Die Polizei hat in der Bremer Altstadt eine größere Party wegen des Verstoßes gegen die Corona-Auflagen aufgelöst. Einige der jungen Leute versteckten sich beim Eintreffen der Beamten am frühen Sonntagmorgen in einem Treppenhaus, dessen Eingangstür von der Wohnung aus von einem Kleiderschrank verdeckt wurde. Im dem Aufgang hatten sich laut Polizeiangaben 15 Gäste versteckt. Den meisten gelang die Flucht. Gegen sechs namentlich bekannte Gäste sowie den 27-jährigen Mieter und Gastgeber fertigten die Beamten Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung.
Niedersachsen bleibt Hotspot-Gebiet
Die Zahl der Corona-Hotspots in Niedersachsen ist auf inzwischen 32 von 45 Landkreisen und großen Städten gestiegen. Dort liegt die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen über 100, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. 599 Neuinfektionen und vier weitere Todesfälle wurden registriert. Im landesweiten Durchschnitt beträgt die Sieben-Tages-Inzidenz 127,3.
Leichter Rückgang der Fallzahlen und der Inzidenz in Hamburg
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg weiter gesunken. Nach Angaben der Sozialbehörde wurden heute 270 neue Corona-Fälle gemeldet. Das sind 39 Fälle weniger als vor einer Woche und 27 weniger als am Sonntag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sinkt seit vergangenem Mittwoch. Der Inzidenzwert liegt jetzt bei 136,6. Vor einer Woche hatte er 142,7 betragen.
"Bundes-Notbremse": Ausgangsbeschränkungen weniger streng
Die geplante Gesetzesnovelle zur Eindämmung der Corona-Pandemie soll nun doch weniger strenge Regeln für nächtliche Ausgangsbeschränkungen enthalten als ursprünglich geplant. Das teilten Teilnehmer der Beratungen der Regierungskoalition auf Anfrage mit. Ausgangsbeschränkungen soll es demnach zwischen 22 und 5 Uhr geben. Joggen und Spaziergänge sollen bis Mitternacht erlaubt sein. Darüber hinaus soll im Einzelhandel das Abholen bestellter Waren (Click & Collect) weiterhin möglich sein. Der Bundestag will am Mittwoch über die Änderungen abstimmen. Diese sollen Einschränkungen des öffentlichen Lebens bundesweit einheitlich regeln. Falls die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Stadt oder einem Landkreis drei Tage hintereinander über 100 Fällen pro 100.000 Einwohner liegt, sollen dort jeweils die gleichen Regeln gelten.
Niedersachsen: Niedrigere Fallzahl - höherer Inzidenzwert
Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt hat heute 599 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Am Sonntag waren es 1.500 neue Fälle. Am Montag vor einer Woche waren 621 Fälle registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg leicht an - von 125,2 am Sonntag auf 127,3.
Außengastronomie in SH mit Schritt in die Normalität
Auf der Café-Terrasse sitzen, draußen essen, Bedienung am Tisch: In Schleswig-Holstein ist das wieder möglich. Die Außengastronomie darf öffnen. Vorausgesetzt, der Inzidenzwert in einer Stadt oder einem Kreis liegt konstant unter 100. Aber selbst in den Regionen, in denen Cafés und Restaurants die Tische rausstellen dürfen, hat das nicht jeder gemacht, beispielsweise an der Lübecker Bucht - dort öffnet nur fast jedes zweite Restaurant für den Außenbereich. Milad Kuhpai hat sich dort umgehört.
Stiko: Impfangebote für jeden bis Ende des Sommers möglich
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko) hält es weiterhin für realistisch, dass jeder Impfwillige bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot erhält. "Zusammen mit den Impfzentren und den Hausärzten haben wir sicher gute Möglichkeiten, das bis zum Sommer zu schaffen", sagte Thomas Mertens heute dem Bayerischen Rundfunk. Dafür sei jedoch entscheidend, wie zuverlässig die Lieferungen kämen und die Verimpfung klappe. Mertens sprach sich wiederum gegen eine Aufhebung der Impf-Reihenfolge aus und hält die geltende Priorisierung angesichts der steigenden Belegung auf den Intensivstationen und drohenden Überlastung des Medizinsystems für geboten. "Das ist ja genau der Grund, warum wir die Impfung zunächst für die Menschen empfehlen, die ein hohes Risiko für schwere Erkrankungen habe", so der Stiko-Vorsitzende.
Gauck nimmt Regierung in Schutz
Alt-Bundespräsident Joachim Gauck hat die Regierenden gegen Kritik an ihrer Corona-Politik verteidigt. In einer solch komplexen Entscheidungssituation hätten diejenigen, die das Sagen haben, kaum eine Chance, in den Augen der Menschen alles richtig zu machen, sagte Gauck dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Er könne die Einschränkungen nachvollziehen. Es sei menschlich, dass die Regierung manchmal zu viel und manchmal zu wenig Vorsicht an den Tag lege. "Ich sehe da jedenfalls keine schuldhafte Form von Machtmissbrauch oder auch nur eine Neigung, ein bisschen diktatorhaft durchzuregieren. Das kann ich nicht erkennen", sagte Gauck.
Drei AstraZeneca-Impftage für alle Hamburger ab 60 Jahren
Alle impfwilligen Hamburger ab 60 Jahren können sich am Mittwoch, Donnerstag und Freitag mit dem Impfstoff AstraZeneca impfen lassen. Insgesamt gibt es an diesen drei Tagen 24.000 Termine für diese Personen - unabhängig von der derzeitigen Priorisierung, wie die Sozialbehörde am Montag mitteilte. Ein Termin muss vorher telefonisch unter 116117 oder online vereinbart werden. Impfungen ohne Terminvereinbarung sind nicht möglich. Die Überprüfung der Impfberechtigung erfolgt vor Ort im Impfzentrum. Der Impfstoff ist auf 8.000 Termine pro Tag begrenzt. Ab Sonnabend dürfen sich wieder nur Personen aus den Prioritätsgruppen eins und zwei impfen lassen.
Abiturprüfungen in Niedersachsen starten unter Corona-Bedingungen
Mit der schriftlichen Klausur im Fach Geschichte beginnt heute das Abitur in Niedersachsen. Rund 32.000 Schülerinnen und Schüler an etwa 450 Schulen nehmen in diesem Jahr an den Abi-Prüfungen teil. Mit den möglichen mündlichen Nachprüfungen zieht sich die Abi-Phase bis Ende Juni. Bereits zum zweiten Mal sind die Prüfungen von der Corona-Krise geprägt, und es gelten strenge Hygieneregeln. Eine Testpflicht soll es zwar nicht geben, das zuständige Ministerium appellierte aber dringend an die Schüler, das Testangebot an Klausurtagen zu nutzen. In vergangenen Jahr waren die Abschlussprüfungen an Niedersachsens Schulen wegen der Pandemie um rund drei Wochen verschoben worden.
Nur wenige Verstöße gegen Corona-Regeln in Hamburg
Die meisten Menschen in Hamburg haben sich auch am vergangenen Wochenende an die Corona-Regeln gehalten. Die Polizei stellte nur verhältnismäßig wenige Verstöße fest. Die Lage sei sehr ruhig gewesen - trotz des guten Wetters - und zwar in der gesamten Stadt. Die Beamten mussten vereinzelt Menschen ermahnen, einige müssen mit einem Bußgeld rechnen.
Kündigungen von Ticket-Abos im ÖPNV nehmen zu
Seit die Lockdown-Maßnahmen vom November greifen, wandern immer mehr Stammkunden von Bussen und Bahnen ab. Rund 15 Prozent der früheren Abo-Kunden hätten ihr ÖPNV-Ticket inzwischen gekündigt, teilte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Ingo Wortmann, der Nachrichtenagentur dpa mit. Zu Beginn der Pandemie habe die Abwanderungsquote laut VDV bei lediglich rund fünf Prozent gelegen.
Hamburg verzeichnet "Bremswirkung" durch Ausgangssperre
Bei den Inzidenzwerten laut Robert Koch-Institut zeigt Hamburg nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen aktuell den drittniedrigsten Wert. Im Vergleich der Sieben-Tage-Inzidenz der größten deutschen Städte schneidet Hamburg am besten ab. "Die Einschränkungen sollten das Infektionsgeschehen abbremsen. Die Bremswirkung können wir nun in den Zahlen sehen", sagt Senatssprecher Marcel Schweitzer.
Abluftanlagen für Klassenräume zum Selberbauen
Alle 20 Minuten sollen die Fenster in einem Schulklassenraum für zehn Minuten geöffnet werden - so die Empfehlung des Umweltbundesamts. Im Frühling funktioniere das Stoßlüften nicht mehr so gut. Rund 10.000 Euro pro Klassenraum kostet eine professionelle Lüftungsanlage. Alternativ gibt es eine Abluftanlage zum Selberbauen, die deutlich günstiger ist - konstruiert vom Max-Planck-Institut. Die Materialien gibt es im Baumarkt. Schülerinnen und Schüler können sie selbst zusammenbauen.
Zwischenbilanz: Testpflicht für Wangerooge läuft gut
Der Landkreis Friesland hat eine positive Zwischenbilanz der Testpflicht für Reisende, die auf die Ostfriesische Insel Wangerooge wollen, gezogen. Seit Karfreitag seien bislang in den Schnelltestzentren am Fähranleger oder am Flugplatz von Harlesiel bei vier Personen positive Testergebnisse registriert worden. "Das ist eine gute Nachricht, denn das heißt, die weitaus größere Zahl, die auf die Insel gekommen ist, war im Schnelltest negativ", sagte Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD). Etwa 30 bis 40 Menschen würden im Schnitt täglich an den eigens eingerichteten Schnelltestzentren getestet. Wangerooge ist die erste Ostfriesische Insel, für die eine Testpflicht per Allgemeinverfügung eingeführt wurde. Wangerooge darf nur noch betreten werden, wenn der Nachweis für einen negativen Corona-Test aus einem Testzentrum vorgelegt wird, der nicht älter als 24 Stunden ist. Die Nachweispflicht gilt für alle Personen, die die Insel betreten wollen, also etwa Zweitwohnungsbesitzer, Geschäftsreisende oder Tagesausflügler. Ausnahmen gibt es für Insulaner, die Wangerooge für höchstens 24 Stunden verlassen, und für Kinder bis sechs Jahren.
Landesarmutskonferenz: Armut droht sich in Pandemie zu verschärfen
Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen hat vor einer Verschärfung der Armut im Land als Folge der Corona-Pandemie gewarnt. Er gehe davon aus, dass es für das vergangene Jahr mindestens einen vollen Prozentpunkt an zusätzlicher Armutsquote geben werde, sagte der Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz, Klaus-Dieter Gleitze, der Deutschen Presse-Agentur. Fast jeder sechste Niedersachse sei davon betroffen, es gehe um 1,25 Millionen Menschen. Schon vor der Pandemie sei die Armutsquote um einen Prozentpunkt auf 16 Prozent gestiegen. Gleitze betonte: "Es ist eigentlich ein Skandal, so eine hohe Armutsquote in Deutschland zu haben."
Keine Impf-Priorisierung mehr ab Mai?
Die Kassenärzte in Deutschland erwarten, dass die bisherigen Impf-Priorisierungen im Mai aufgehoben werden können. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", im kommenden Monat seien neben den Hausärzten sukzessive auch die Fachärzte mit an Bord. Dann werde man immer mehr Menschen ohne Vorerkrankung und andere Personen außerhalb der derzeit berechtigten Gruppen impfen können. Wenn die Lieferungen wie zugesagt zunähmen, erhielten die Praxen im Mai deutlich mehr als jene 2,25 Millionen Dosen, die jede Woche an die Impfzentren gingen, so Gassen.
Tschentscher fordert Einschränkung der Versammlungsfreiheit
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) will bei der geplanten Neufassung des Infektionsschutzgesetzes auch eine deutliche Einschränkung der Versammlungsfreiheit vornehmen. Er nehme das Demonstrationsrecht "sehr ernst", aber "es geht in dieser sehr ernsten Lage eben nicht, dass Tausende Menschen unterwegs sein können", sagte Tschentscher im "Bild"-Politik-Talk. Er verwies auf Großdemonstrationen zum Beispiel in Dresden und Leipzig. Wenn die dann aufgelöst werden sollten, "überfordert man die Polizei".
Mecklenburg-Vorpommern: Härtere Regeln - Schulen wieder dicht
Mecklenburg-Vorpommern verschärft von heute an die Maßnahmen, um die hohe Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen zu senken. Schulen, Kitas, Museen, Bibliotheken und die meisten Geschäfte werden geschlossen. Friseure, Baumärkte, Blumen- und Buchläden dürfen geöffnet bleiben, ebenso der Lebensmittelhandel, Banken, Drogerien und Apotheken. Private Treffen dürfen nur noch mit einer Person außer dem eigenen Hausstand stattfinden. Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper von außerhalb des Bundeslandes dürfen nicht nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Touristische Ausflüge in den Nordosten waren zuvor schon verboten. Die Verordnung soll zunächst für vier Wochen gelten. Wenn die Infektionszahlen unter die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 sinken, sollen zunächst die Kitas und Schulen schrittweise wieder geöffnet werden. Zuletzt hatte sie bei rund 150 gelegen.
RKI registriert 11.437 Corona-Neuinfektionen
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 11.437 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Am Montag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 13.245 Neuinfektionen verzeichnet, gestern waren es 19.185. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt laut RKI aktuell bundesweit bei 165,3. Am Vortag hatte das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 162,3 angegeben. Die Gesamtzahl der Menschen, die während der Pandemie bisher in Deutschland an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg laut RKI um 92 auf nun 80.006.
Modellprojekte: SH startet vorsichtig mit Tourismus und Kultur
Schleswig-Holstein geht zum Wochenbeginn vorsichtige Öffnungsschritte in Tourismus, Kultur und Sport. Von heute an können unter anderem Gastronomen, Hoteliers, Vermieter von Ferienwohnungen und Campingplatz-Besitzer wieder Gäste empfangen. Die Möglichkeit wird zunächst in der Schleiregion und Eckernförde genutzt. Die Lübecker Bucht, Büsum an der Westküste sowie Nordfriesland wollen Ende April/Anfang Mai nachziehen. Dem Tourismusministerium zufolge sollen die Projekte zeigen, dass sicherer Urlaub in der Pandemie möglich ist. Dafür müssen die Inzidenzwerte der Modellregionen stabil unter 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Bewohner binnen sieben Tagen liegen. Zudem müssen Gäste einen frischen negativen Corona-Test vorweisen und diesen am Zielort binnen zwei, drei Tagen wiederholen. Sollte sich das Virus zu stark verbreiten, endet das Projekt. Vorsichtige Öffnungen sind auch bei ausgewählten Kulturstätten und Sportvereinen im Land geplant.
SH: Schulunterricht startet nach den Osterferien wieder
Für Schüler der Klassen eins bis sechs beginnt in den meisten Regionen Schleswig-Holsteins heute nach dem Ende der Osterferien wieder der Präsenzunterricht. In den übrigen Stufen ist dort laut Bildungsministerium Wechselunterricht geplant. Für die Abschlussklassen gibt es weiter überall Präsenzangebote. Wo Präsenzunterricht stattfindet, sind aber künftig Corona-Selbsttests für Schüler und Lehrer zweimal pro Woche verpflichtend. Das Land stellt zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung, die in der Regel in der Schule gemacht werden sollen. Es ist aber möglich, ärztliche Testbescheinigungen oder eine Bescheinigung aus einem Bürgertestzentrum oder einer Apotheke vorzulegen. Erlaubt sind nun auch Selbsttests zu Hause - dafür sind qualifizierte Selbstauskünfte nötig. Befreit von der Testpflicht sind neben Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Prüfungskandidaten.
Koalitionsfraktionen beraten heute über Corona-Notbremse
Die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD beraten heute in Videokonferenzen über Änderungen am Infektionsschutzgesetz zur besseren Bekämpfung der Corona-Pandemie. Das Parlament hatte vergangene Woche erstmals über den Entwurf der Regierung beraten, am Mittwoch will es darüber abstimmen. Am Wochenende hatte es noch Verhandlungen zwischen den Koalitionsfraktionen über letzte Änderungen gegeben. Ziel des Gesetzes ist es, Einschränkungen des öffentlichen Lebens bundesweit einheitlich zu regeln - mit der sogenannten Notbremse: Falls die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Stadt oder einem Landkreis drei Tage hintereinander über 100 liegt, sollen dort die meisten Geschäfte geschlossen bleiben. Zudem sollen zwischen 21 und 5 Uhr Ausgangsbeschränkungen gelten.
138 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter gesunken - von 73,2 auf 72,0, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Damit ist Schleswig-Holstein das einzige Bundesland mit einer Inzidenz unter 100. Vor einer Woche hatte der Wert im Land bei 71,1 gelegen. Bei der Inzidenz überschreitet weiterhin nur das Herzogtum Lauenburg mit 118,7 die kritische Marke von 100. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Schleswig-Flensburg (37,3) und Nordfriesland (38,6). Für das nördlichste Bundesland wurden 138 Corona-Neuinfektionen gemeldet, am Vortag waren es 352, vor einer Woche 149.
Corona-Live-Ticker am Montag startet
Guten Morgen aus der NDR.de-Redaktion in Hamburg! Auch am heutigen Montag, 19. April, halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Die gemeldeten Neuinfektionen in Norddeutschland vom Sonntag: 1.500 in Niedersachsen, 352 in Schleswig-Holstein, 190 in Mecklenburg-Vorpommern, 297 in Hamburg und 109 im Land Bremen. Bundesweit: 19.185.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 18. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 17. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 16. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 15. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 14. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 13. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 12. April