Coronavirus-Blog: Hamburger Proficlubs dürfen doch Fans einlassen
NDR.de hat auch am Mittwoch, 12. Januar 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag setzen wir die Berichterstattung in einem neuen Blog fort.
Das Wichtigste in Kürze:
- Hamburg: Profisport darf doch vor Publikum stattfinden
- Luca-App: Schleswig-Holstein lässt Lizenz auslaufen
- Dänemark: Lockerungen der Schutzmaßnahmen und Start der vierten Impfung
- Lauterbach verzichtet auf eigenen Vorschlag für Impfpflicht
- Im Restaurant und beim Sport: 2G-Plus-Regel in SH in Kraft getreten
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 4.113 in Schleswig-Holstein, 5.871 in Niedersachsen, 2.590 in Hamburg, 1.355 in Mecklenburg-Vorpommern und 1.831 im Bundesland Bremen
- RKI: Bundesweit 80.430 Neuinfektionen gemeldet - Neuer Höchstwert
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Das war der Mittwoch im NDR.de Blog
Seit Beginn der heutigen Ausgabe des NDR.de Corona-Blogs sind fast 18 Stunden vergangen - Zeit also für eine kurze nächtliche Pause. Wir hoffen, Sie fühlen sich bis hierhin gut informiert und lesen auch morgen bei uns mit. Wie gewohnt dann in einem neuen Blog ab circa 6 Uhr früh. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine angenehme Nacht!
Dänemark beginnt mit vierter Corona-Impfung
Dänemark beginnt mit der Verabreichung einer vierten Impfdosis gegen das Coronavirus. Die wiederholte Auffrischung werde den "am meisten gefährdeten Bürgern" angeboten, insbesondere denjenigen, bei denen schwere Krankheiten diagnostiziert wurden, sagte heute Gesundheitsminister Magnus Heunicke. Die Behörden würden die Patienten in den kommenden Tagen kontaktieren. Die Regierung verkündete zudem eine Verkürzung der Gültigkeitsdauer des Gesundheitspasses: Der Pass läuft für doppelt Geimpfte demnach fünf Monate nach der zweiten Impfung ab. Zuvor waren es sieben Monate. Nach einer dritten Dosis, die bisher 54,6 Prozent der Bevölkerung erhalten haben, ist der Ausweis unbegrenzt gültig.
Protestaktionen in MV gegen staatliche Corona-Politik
Um gegen die staatliche Corona-Politik zu protestieren, sind am Abend in Wolgast nach Schätzungen der Polizei etwa 1.500 Menschen auf die Straße gegangen - ihr Motto lautete: "Unverhältnismäßige Corona-Maßnahmen beenden!". Viele Teilnehmer der angemeldeten Versammlung ignorierten den Angaben zufolge trotz Aufforderung die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung - deswegen gab es vier Anzeigen. Zwei Männer wurden zudem angezeigt, weil sie Messer mit sich führten - ein weiterer, weil er eine Mütze mit dem Schriftzug der verbotenen Organisation "Blood and Honour" trug. Demos mit laut Polizei insgesamt etwa 500 Teilnehmenden und friedlichem Verlauf gab es auch in Bad Doberan und Gnoien.
PCR-Tests: Labore stoßen an ihre Kapazitäten
Viele Bürgerinnen und Bürger erhalten derzeit Warnhinweise in der Corona-App. Sie haben dann Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test. Die dafür zuständigen Labore stoßen dadurch allerdings an ihre Kapazitäten. Wer keine Symptome hat und keine echte Risikosituation hatte, sollte zunächst einen Schnelltest machen. Erst wenn dieser positiv sei, mache ein PCR-Test Sinn, sagt Heiko Fuchs von der Teststation Corona Freepass.
Lauterbach verzichtet auf eigenen Vorschlag für Impfpflicht
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verzichtet auf einen eigenen Vorschlag für eine allgemeine Impfpflicht. Dem Nachrichtenportal "The Pioneer" sagte der SPD-Politiker heute: "Ich habe mich entschieden, keinen eigenen Antrag zu präsentieren, sondern da neutral zu sein." Dem Parlament einen eigenen Entwurf zu präsentieren, wäre auf jeden Fall "keine so kluge Idee". Als Gesundheitsminister müsse er eine gewisse Neutralität haben. In der Sache stehe er aber Schulter an Schulter mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), versicherte Lauterbach. "Wir sind klare Befürworter der Impfpflicht." Besonderen Zeitdruck sieht der Minister nicht. Für die Omikron-Variante spiele die Impfpflicht sowieso keine entscheidende Rolle mehr. Sie müsse perspektivisch funktionieren, "damit im Herbst die Welle abgewendet werden kann".
Norwegen: Risiko für Klinik-Einweisung bei Omikron niedriger
Im Fall einer Ansteckung mit der Omikron-Variante ist das Risiko einer Krankenhauseinweisung nach Berechnungen der norwegischen Gesundheitsbehörden 69 Prozent geringer, als bei Ansteckungen mit der Delta-Variante. Das erklärte das norwegische Gesundheitsinstitut FHI in seinem Wochenbericht zur Corona-Pandemie.
Die Omikron-Variante wurde laut FHI bei 32 Prozent der Corona-Patienten nachgewiesen, die in der ersten Woche des Jahres 2022 in Norwegen ins Krankenhaus kamen. Vier Wochen zuvor lag der Anteil noch bei 1,7 Prozent. Im selben Zeitraum hatte sich die Variante bei den Ansteckungen allerdings großflächig durchgesetzt und machte zuletzt rund 90 Prozent der Neuinfektionen aus.
Club-Verband: Tanz- und Kulturverbot in MV nährt Frust in Bevölkerung
Clubs und Livespielstätten in Mecklenburg-Vorpommern fordern von der Landesregierung Gespräche über eine Lockerung der Corona-Vorschriften in dem Bundesland. "Die Schließung unserer Einrichtungen, das generelle Verbot von Tanz und Kultur ohne die Schaffung von Alternativen, treibt die Frustration innerhalb der Bevölkerung weiter an und verschiebt Kontakte in Bereiche, in denen Hygienemaßnahmen unkontrollierbar werden", teilte der Landesverband für Clubs und Livespielstätten heute mit. Die Kultur- und Veranstaltungsbranche befinde sich seit Monaten im Lockdown, gleichzeitig nähmen Meldungen über nicht angemeldete Partys und Veranstaltungen im Land zu. "Die Perspektivlosigkeit junger Menschen, die sich nicht in einem legalen Rahmen ausleben können, macht sich zunehmend in den privaten Bereichen breit." Der Verband forderte die Landesregierung auf, in gemeinsamen Gesprächen mit der Branche Lösungen zu entwickeln.
Profisport darf in Hamburg doch vor Publikum stattfinden
Die Heimspiele der Hamburger Fußball-Zweitligisten HSV und FC St. Pauli sowie Bundesligaspiele der Hamburger Mannschaften im Hand- und Basketball müssen nun doch nicht als Geisterspiele stattfinden. Wie die für den Sport zuständige Innenbehörde am Abend mitteilte, wurde Ausnahmeanträgen der Profisportvereine zugestimmt. Demnach sind wie im Kulturbereich nun auch für den Sport im Freien - also auch in Stadien - bis zu 2.000 und in Hallen höchstens 1.000 Personen zugelassen. Vorausgesetzt werde das 2G-Plus-Zugangsmodell für Geimpfte oder Genesene, die zusätzlich einen negativen Test vorlegen müssen, sowie die Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken. Für auswärtige Gastmannschaften soll es keine Kartenkontingente geben.
Dänemark lockert: Kinos, Museen und Zoos öffnen wieder
Die Inzidenzen in Dänemark liegen bei über 2.000. Trotzdem will Regierungschefin Mette Frederiksen das kulturelle Leben im Land wieder anlaufen lassen, wie sie heute ankündigte. Von Sonntag an sollen wieder Museen, Kinos und Zoos öffnen. Auch Konzerte soll es wieder geben, mit 350 oder 500 Personen drinnen, wahrscheinlich nur mit Sitzplätzen.
Krankenhausgesellschaft rechnet mit mehr Einweisungen
Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hat sich "verhalten zuversichtlich" gezeigt, dass die Kliniken bei der Belegung der Intensivstationen unter den letzten Spitzenwerten in der Pandemie bleiben. Auf NDR Info betonte er zugleich, dass die Normalstationen durch die Ausbreitung der Omikron-Variante vermutlich stark betroffen sein werden. Im Moment sei die Situation in den Kliniken noch beherrschbar. Schon in den kommenden Tagen rechne man aber mit einem Anstieg der Krankenhauseinweisungen infolge von Corona-Infektionen. "Wir sehen das bereits in den Bundesländern, die zurzeit schon hohe Inzidenzen haben - so insbesondere in der Stadt Bremen."
78 Prozent der Hamburger sind geimpft
Hamburg meldet mit über 2.500 neuen Corona-Fällen an einem Tag am Mittwoch Rekord-Infektionszahlen. Aber auch bei den Impfquoten werden Rekorde verzeichnet. Nach aktuellem Stand haben jetzt acht von zehn Hamburgerinnen und Hamburgern mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Vollständig geimpft sind immerhin 78 Prozent. Nur in Bremen und im Saarland ist die Quote noch besser. Schaut man nur auf die erwachsenen Bürgerinnen und Bürger der Stadt, haben sogar schon 90 Prozent eine vollständige Grundimmunisierung.
1.355 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Infektionen binnen 24 Stunden um 1.355 auf derzeit 12.269 gestiegen. Gestern waren 1.746 neue Fälle registriert worden, vor einer Woche 1.481. Im Krankenhaus werden 298 Menschen behandelt, 89 davon intensivmedizinisch. Sechs an Corona erkrankte Menschen starben. Die Hospitalisierungsrate beträgt 6,1, die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 421,0.
Schleswig-Holstein lässt Luca-Lizenz auslaufen
Schleswig-Holstein will die Lizenz für die Luca-App nicht verlängern. Die Entscheidung zur Kündigung mit Wirkung zum März sei vor allem deshalb gefallen, weil die Corona-Landesverordnung seit September 2021 keine Pflicht mehr zur Erhebung der Kontaktdaten beinhaltet, wie eine Sprecherin des Schleswig-Holsteinischen Landkreistages der Deutschen Presse-Agentur heute sagte. Deshalb bestehe kein Grund, an Luca festzuhalten.
Die Anwendung der Luca-App ist seit Monaten Gegenstand einer öffentlichen Kontroverse. Zuletzt entzündete sich die Kritik an einem Vorfall in Mainz. Dort hatte die Polizei gemeinsam mit dem Gesundheitsamt bei der Suche nach Zeugen eines tödlichen Sturzes in einer Gaststätte auf Daten aus der Luca-App zurückgegriffen. Danach hatten einzelne Politiker öffentlich dazu aufgerufen, die Luca-App von den mobilen Telefonen zu löschen, und die Bundesländer aufgefordert, auslaufende Verträge mit dem Anbieter nicht zu verlängern.
Greifswald: Psychologische Impfberatung hilft bei Angst vor Spritzen
Rund 26 Millionen Menschen in Deutschland sind noch nicht gegen Corona geimpft. Bei einem Viertel von ihnen ist Angst die Ursache: vor Spritzen, vor Neben- oder Langzeitwirkungen. Psychologen der Unimedizin Greifswald bieten diesen Menschen kostenlose Beratungsgespräche an.
Konzertveranstalter: "Aktuelle Lage ist immens frustrierend"
Die zahlreichen Tourabsagen wegen der Corona-Pandemie werden für Konzertveranstalter zu einem immer größeren Problem. Die aktuelle Lage sei immens frustrierend. "Besonders, da sich im Spätsommer und Herbst 2021 ja bereits die Hoffnung auf eine Rückkehr zum Normalbetrieb breitgemacht hatte, die sich nun massiv zerschlagen hat", sagte Frehn Hawel, Kommunikationschef bei der Karsten Jahnke Konzertdirektion, der "Hamburger Morgenpost" (Mopo). Solange es keine Planungssicherheit und keine einheitlichen Regelungen für alle Bundesländer gebe, könne ein Neustart unter klareren Vorzeichen für alle Beteiligten oft die sauberste Option sein, so Hawel. Die Buchungsauslastung der Arenen in diesem Jahr sei durch verschobene und neue Tourneen extrem hoch, sodass weitere Verschiebungen zeitnah nicht ohne weiteres umsetzbar seien.
Omikron: Virologe Stürmer rechnet mit deutlichem Anstieg
Die WHO-Prognose, dass sich bald die Hälfte der Bevölkerung in Europa mit Omikron infiziert hat, hält der Virologe Martin Stürmer für durchaus realistisch. "Es ist zu befürchten, dass wir jetzt in den nächsten Tagen und Wochen noch einmal deutlich steigende Zahlen sehen werden. Die Omikron-Welle baut sich jetzt erst so richtig auf", sagte er im tagesschau24-Interview. Zugleich plädierte er für strengere und einheitlichere Maßnahmen. Damit könne man die Welle etwas abmildern. "Was wir jetzt tun, ist nachzuschärfen, der Welle so ein bisschen hinterherzurennen", sagte Stürmer im Interview auf tagesschau24. Er wünsche sich ein einheitliches Vorgehen in den Ländern. Ein Flickenteppich sei für alle Beteiligten nicht wirklich optimal.
Was bringt die Corona-Warn-App noch?
Die roten Warnhinweise in der Corona-Warn-App häufen sich, PCR-Tests sind so gefragt wie nie - und jeder vierte davon ist positiv. Von den vielen Neuinfizierten warnt aber nur ein Bruchteil, denn das muss jeder selbst vornehmen. Aber wie effektiv ist dann eine Warnung durch die App, um die Pandemie einzudämmen?
Mehr als 2.000 positive Corona-Tests an Schulen in SH
An den ersten beiden Schultagen nach Ende der Weihnachtsferien sind in Schleswig-Holstein insgesamt 2.089 Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Am Montag fielen Schnelltests bei 1.670 Schülerinnen und Schülern sowie 81 Lehrkräften positiv aus, wie aus Daten des Bildungsministeriums hervorgeht. Gestern gab es 419 Fälle in der Schülerschaft und 20 unter Lehrerinnen und Lehrern. In Schleswig-Holstein besuchen nach Angaben des Bildungsministeriums fast 362.000 Schülerinnen und Schüler 794 öffentliche allgemeinbildende Schulen. Die Landesregierung hatte angesichts der Corona-Pandemie zunächst für zwei Wochen die Testpflicht ausgeweitet. Statt wie bisher zwei seien jetzt drei Tests pro Woche vorgesehen. Mit der nächsten Schul- und Coronaverordnung soll die Testpflicht auch auf Genesene und Geimpfte ausgeweitet werden.
Bundeskanzler Scholz: Beschränkungen wichtig gegen Omikron
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die bisherigen Maßnahmen der Ampel-Regierung und von Bund und Ländern als wesentlichen Beitrag zum Kampf gegen die aktuelle Corona-Welle gewürdigt. Die weitreichenden Maßnahmen hätten "auch den gewünschten Effekt", sagte Scholz in seiner ersten Regierungsbefragung als Kanzler im Bundestag. Das mit der neuen Omikron-Variante verbundene Infektionsgeschehen sei in Deutschland "in ganz anderer Weise als anderswo bisher verzeichnet worden". Er ergänzte: "Das ist auch zurückzuführen auf die klaren, weitreichenden Maßnahmen, die wir hier festgelegt haben." Scholz brachte zudem seine Hoffnung auf eine zügige Beratung des Bundestages über eine allgemeine Corona-Impfpflicht zum Ausdruck. "Ich jedenfalls halte sie für notwendig und werde mich aktiv dafür einsetzen", sagte er. Sich nicht impfen zu lassen sei keine persönliche Entscheidung, sondern habe Konsequenzen für das ganze Land.
Ver.di kritisiert längere Arbeitszeiten in der Pflege in Niedersachsen
Die Gewerkschaft ver.di hat die von der niedersächsischen Landesregierung beschlossene Ausweitung der Höchstarbeitszeiten als völlig falsches Signal an die Pflege kritisiert. Dies bedeute die Aushöhlung des Arbeitsschutzes, sagte David Matrai, Fachbereichsleiter Gesundheit und soziale Dienste bei ver.di. "Gerade in der aktuellen Situation bedarf es einer Entlastung der Pflegekräfte und keiner zusätzlichen Belastungen." Er machte außerdem klar: "Tarifverträge von ver.di und ihre Arbeitszeitregelungen gelten weiter und können auch durch die Verordnung nicht ausgehebelt werden." Die Landesregierung hatte zuvor entschieden, angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in Teilen der kritischen Infrastruktur längere Arbeitszeiten zuzulassen. Seit Mittwoch und bis zum 10. April wird demnach die zulässige Arbeitszeit auf 60 Stunden pro Woche erhöht, außerdem sind in dieser Zeit Ausnahmen vom Verbot der Sonntagsarbeit möglich.
Rund 714.000 Impfungen bundesweit am Dienstag
In Deutschland sind am Dienstag rund 714.000 Impfdosen gegen Corona verabreicht worden. Das geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Damit sind nun mindestens 60 Millionen Menschen hierzulande zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das entspricht etwa 72,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung erhielten inzwischen mindestens rund 36,8 Millionen Menschen (44,2 Prozent). Dieser "Booster" gilt als wichtig für einen wirksamen Schutz vor der ansteckenderen Virusvariante Omikron. Nicht geimpft sind noch 21 Millionen (25,2 Prozent der Bevölkerung) - darunter auch etwa vier Millionen Kinder unter vier Jahren, für die bislang kein Impfstoff zugelassen ist. Dem RKI zufolge bekamen etwa 62,2 Millionen Menschen (74,8 Prozent der Bevölkerung) bislang mindestens eine Spritze. Die Bundesregierung strebt eine Marke von 80 Prozent bis Ende Januar an.
Kabinett bringt Rahmen für neue Quarantäneregeln auf den Weg
Das Bundeskabinett hat den Rechtsrahmen für die vorgesehenen neuen Corona-Quarantäneregeln auf den Weg gebracht. Damit solle künftig gelten: "Wer geboostert ist, muss selbst als Kontaktperson bei einer Infektion nicht mehr in Quarantäne", sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Dies gelte auch für die Omikron-Variante. Die entsprechende Verordnung soll an diesem Donnerstag in den Bundestag kommen, am Freitag soll sich der Bundesrat abschließend damit befassen. In Kraft treten soll sie voraussichtlich am Sonnabend. Letztlich umgesetzt werden die Regeln dann von den Ländern.
Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig will Kader vergrößern
Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig will wegen der steigenden Anzahl von Corona-Fällen im Profisport seinen Kader vergrößern. Erneut musste sich ein Spieler nach positivem PCR-Test in Isolation begeben.
Jobcenter: Hilfebedürftigkeit in Hamburg wieder gesunken
Im vergangenen Jahr haben in Hamburg rund 27.000 Hartz-IV-Empfänger wieder eine Arbeit aufgenommen. Der coronabedingte Anstieg sei damit zwar zu 90 Prozent abgebaut, das Niveau von Januar 2020 sei jedoch noch nicht erreicht, teilte das Jobcenter heute mit. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsempfänger hatte in Hamburg im Sommer 2020 mit rund 139.000 einen Höchststand erreicht. Ende 2021 lag die Zahl bei knapp 125.400 Menschen. In Hamburg ist dem Jobcenter zufolge etwa jeder Zehnte auf die Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen. Für mehr als 183.000 Hamburgerinnen und Hamburger in 95.000 Haushalten sei die Grundsicherung das letzte soziale Netz.
Bundespolizei: 13.350 Ordnungswidrigkeiten im Bahnverkehr
Die Bundespolizei ist seit der Einführung der 3G-Regel im Bahnverkehr in 579 Fällen wegen Verstößen im Regional- und Fernverkehr hinzu gerufen worden. In 359 Fällen hätten Bundespolizisten helfen müssen, Fahrgäste an der weiteren Mitfahrt zu hindern, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf Angaben des Bundespolizeipräsidiums. Seit dem 24. November müssen Fahrgäste in Zügen des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs geimpft, getestet oder genesen sein. Seit dem 1. Januar 2021 seien zudem nahezu 285.000 Reisende auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hingewiesen worden. Mehrheitlich hätten die Angesprochenen einsichtig reagiert. In etwa 13.350 Fällen seien Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden, die bei den zuständigen Landesbehörden angezeigt worden seien. In fast 3.000 Fällen seien Beförderungsausschlüsse oder Platzverweise von der Bundespolizei durchgesetzt worden.
Auch Hamburg meldet neue Höchstwerte bei Neuinfektionen und Inzidenz
In Hamburg sind 2.590 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 542 mehr Neuinfektionen als gestern und 625 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen stieg von gestern 690,2 auf nun 723,0. Das ist erneut ein Höchstwert. Am Dienstag vor einer Woche lag der Inzidenzwert noch bei 499,4.
Bundespräsident Steinmeier fordert überzeugende Begründung für Impfpflicht
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht die Verantwortlichen in Bund und Ländern in der Pflicht, eine überzeugende Begründung für die geplante Einführung einer Impfpflicht zu liefern. Eine derart "einschneidende Maßnahme" erfordere eine besonders anspruchsvolle Begründung - "erst recht deshalb, weil eine Impfpflicht über lange Zeit von Verantwortlichen in Bund und Ländern explizit ausgeschlossen wurde", sagte Steinmeier zum Auftakt einer Debatte mit Bürgerinnen und Bürgern über die Impfpflicht. "Eine solch außerordentliche Maßnahme stellt unseren Staat auch in eine außerordentliche Pflicht vor seinen Bürgerinnen und Bürgern", sagte er. "Kurz gesagt: Impfpflicht bedeutet Debattenpflicht!"
Er selbst wolle in der Frage einer Impfpflicht keine Position einnehmen. "Als Bundespräsident werde ich mich in dieser Runde nicht zum Ja oder Nein einer allgemeinen Impfpflicht positionieren", sagte Steinmeier. "Das gebietet schon der Respekt vor dem politischen Prozess, der in den kommenden Wochen zur parlamentarischen Entscheidung über ein Gesetz führen soll."
DEL will Eishockey-Spiele während Olympia-Pause erlauben
Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) plant, Spiele in der Olympia-Pause zuzulassen, um die Terminnot zu lindern. Zuletzt hatte es etliche Absagen von Begegnungen nach Corona-Ausbrüchen gegeben. Am Sonntag standen nur noch drei statt sieben Spiele auf dem Programm. Die vier Mannschaften EHC München, Iserlohn Roosters, Bietigheim Steelers und auch die Grizzlys Wolfsburg waren zuletzt in Quarantäne. Weit über 30 Nachholspiele stehen derzeit noch an.
5.000 neue Termine für Corona-Kinderschutzimpfung in Hamburg
Für eine Corona-Schutzimpfung von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren sollen im Hamburger Kinder-Impfzentrum 5.000 neue Termine zur Verfügung stehen. Sie seien über das Online-Buchungssystem buchbar und sollten im Laufe des Tages sukzessive freigeschaltet werden, teilte die Gesundheitsbehörde heute mit. Im Impfzentrum in der Neustadt werde dienstags bis donnerstags sowie an den Wochenenden jeweils zwischen 10 und 17 Uhr geimpft. Davon unabhängig können sich Kinder auch in Kinderarztpraxen sowie in einigen Kliniken immunisieren lassen.
BGH: Einzelhändler können bei Lockdown Mieten kürzen
Mieter gewerblich genutzter Räume können infolge des Corona-Lockdowns nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) Anspruch auf eine Anpassung der Miete haben. Es müssten aber immer sämtliche Umstände des Einzelfalls berücksichtigt werden, entschieden die Richter heute in Karlsruhe. Dazu zählten zum Beispiel die Umsatzeinbußen für das konkrete Objekt, staatliche Hilfen oder Versicherungsleistungen. Beide Seiten - Mieter und Vermieter - seien durch die staatlichen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie belastet, keine Seite trage alleine Verantwortung. Halbe/Halbe-Aufteilungen der Miete seien aber zu pauschal. Konkret ging es um einen Fall in Sachsen. Ein Bekleidungsgeschäft der Modekette KIK hatte die Ladenmeite für eines ihrer Geschäfte im Raum Chemnitz nicht bezahlt, weil die Filiale im Frühjahr 2020 nicht öffnen durfte.
Lehrerverbände fordern bei sich verschärfender Infektionslage schnelles Handeln
Lehrerverbände warnen vor steigenden Corona-Infektionszahlen an den Schulen und fordern das sofortige Hochfahren des Gesundheitsschutzes bei sich verschärfender Lage. "Wir sind froh, dass die Schulen wieder mit vollem Präsenzunterricht begonnen haben. Doch die Situation ist angesichts der zunehmenden Verbreitung der Omikron-Variante volatil", sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die Politik muss die Situation genau im Blick haben und schnell reagieren", forderte er. Meidinger nannte als konkrete Maßnahmen tägliche Tests an den Schulen und eine FFP2-Maskenpflicht. Auch die Aussetzung der Präsenzpflicht sei eine Option. Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte dem RND: "Ich warne die politisch Verantwortlichen davor, sich die Gefährdungslage für Kinder angesichts der Omikron-Variante in der Corona-Pandemie schönzureden." Auch Kinder könnten schwer krank werden und niemand wisse genau, was die Folgen von Long-Covid für Kinder seien.
Neubrandenburgs OB lehnt Auftritt bei Protest gegen Corona-Politik ab
Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) lehnt es ab, bei Montags-Protesten gegen die Corona-Maßnahmen in der Stadt aufzutreten. Nach einem Treffen mit den Organisatoren in Neubrandenburg sagte Witt, dass er weiter auf Dialog und Austausch von Argumenten setze. Dafür seien Bürgersprechstunden und Fragestunden bei Stadtvertretersitzungen geeignet, so der 43-Jährige. In der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns beteiligen sich seit Wochen immer montags zwischen 1.000 und 2.400 Menschen an friedlichen Protestzügen gegen die Corona-Politik und eine mögliche Impfpflicht. Dort war mehrfach ein Auftritt von politisch Verantwortlichen gefordert worden. Witt appellierte an die Organisatoren, den Corona-Maßnahmen zu folgen und sich impfen zu lassen. Nur ein Impfung schütze vor schweren Krankheitsverläufen und führe aus der Pandemie, sagte er.
Patientenschützer Brysch fordert vierte Impfdosis für jeden
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat ein Angebot einer vierten Impfdosis gegen das Coronavirus für jeden bis zum Sommer gefordert. "Jeder sollte die Möglichkeit erhalten, bis zum Sommer ein viertes Impfangebot mit den aktuell verfügbaren Wirkstoffen in Anspruch nehmen zu dürfen", sagte Brysch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Anders sehe das bei einem auf neue Virusvarianten angepasstes Vakzin aus. Dafür müsse der Bundestag spätestens im Juni die Verteilung priorisiert haben, sagte Brysch. Hochbetagte, Pflegebedürftige und Schwerstkranke dürften hier nicht die Verlierer sein. Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis, der auch Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung ist, riet hingegen davon ab, schon jetzt eine vierte Impfung anzubieten. "Mit einer systematischen vierten Impfung sollten wir warten, bis ein angepasster Impfstoff da ist", sagte er.
Niedersachsen: Neue Höchstwerte bei Neuinfektionen und Inzidenz
Niedersachsen verzeichnet neue Höchstwerte bei der Inzidenz und der Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus: Die Inzidenz stieg von 322,4 Fällen pro 100.000 Einwohnenden am gestrigen Tag auf 337,1. Vor einer Woche lag der Wert bei 195,3. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 5.871 neue nachgewiesene Corona-Infektionen binnen eines Tages (Vortag: 3.267, Vorwoche: 3.909). Zudem gab es 21 weitere Todesfälle durch oder mit Corona. Die Zahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt somit bei 6.948.
Warum der Aufbau neuer Corona-Testzentren in Deutschland stockt
Wer sich derzeit auf Corona testen lassen will, braucht vielerorts Geduld. Nachdem der Bund die Schnelltests wieder zahlt, ist die Nachfrage massiv gestiegen - vor den Testzentren gibt es lange Schlangen. Warum stockt der Ausbau der Testmöglichkeiten? Ein Überblick von Nicolas Lieven aus der NDR Info Wirtschaftsredaktion:
Experte warnt vor Einsatz von Antigentests zum Freitesten
In der Debatte um die Zuverlässigkeit von Antigentests warnt ein Experte vor falscher Sicherheit durch negative Testergebnisse. "Ein Freitesten nur mit Antigentest, das geht nicht", sagte der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski, der Deutschen Presse-Agentur. Er bezog sich auf Pläne der Bundesregierung, ein vorzeitiges Freitesten aus der Quarantäne nicht nur mit PCR-Tests, sondern auch mit "hochwertigen" Antigentests zu ermöglichen. Weil besonders bei geringerer Viruslast Antigentests, zu denen Selbst- und Schnelltests gehören, oft nicht anschlügen, sei das aber ein problematisches Signal, so Bobrowski. Die Viruslast falle speziell bei Omikron insbesondere bei Geimpften tendenziell recht rasch ab. Während laut Bobrowski die PCR-Tests nahezu immer korrekte Ergebnisse beim Nachweis von Corona-Infektionen auch mit geringer Viruslast liefern, fällt bei asymptomatischen Verläufen mit geringer Viruslast nur bei etwa der Hälfte der Infizierten der Antigentest korrekt positiv aus.
Neuer Höchstwert: Bundesweit 80.430 Neuinfektionen gemeldet
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat einen neuen Tageshöchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden heute Morgen mit 80.430 an. Gestern waren es 45.690, vor einer Woche 58.912 neu gemeldete Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner stieg auf 407,5. Am Vortag waren es 387,9, vor einer Woche lag die Zahl bei 258,6. Ferner wurden 384 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Das waren mehr als gestern mit 322 sowie am Mittwoch der Vorwoche mit 346. Den bisherigen Tageshöchstwert gab es am 14. Januar 2021 mit 1.244 gemeldeten Todesfällen.
Schleswig-Holstein: Mehr als 4.000 neue Fälle - Inzidenz nun bei 633,0
In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 4.113 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Das ist ein neuer Höchstwert. Gestern waren es 3.440, vor einer Woche 2.897. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner stieg auf 633,0 - ebenfalls erneut ein Höchstwert (Vortag: 587,3 / Vorwoche: 352,8). Die höchste Inzidenz gibt es am zweiten Tag in Folge in Lübeck mit einem Wert von 1.071,6 (Vortag: 1.012,8). Dahinter liegen Kiel mit 844,3 (Vortag: 793,2) und der Kreis Dithmarschen mit 796,2 (Vortag: 768,5). Die niedrigsten Werte meldeten die Kreise Steinburg mit 407,8 (Vortag: 395,5), Plön mit 404,3 (Vortag: 422,1) und Stormarn mit 391,4 (Vortag: 409,4).
Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - die angibt, wie viele Corona-Kranke je 100.000 Menschen innerhalb einer Woche in Kliniken kamen - stieg deutlich: von 2,89 auf 3,37. In den Krankenhäusern lagen 251 an Covid-19 erkrankte Patienten - 14 mehr als am Vortag. 60 Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt (+3).
Neue SH-Verordnung: 2G-Plus in Gastronomie und beim Sport
Die Landesregierung von Schleswig-Holstein hat gestern Abend eine Verlängerung der Corona-Bekämpfungsverordnung mit weiteren Maßnahmen beschlossen. Sie setzt damit die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse um. Die Änderungen treten heute in Kraft. Grundlage für die weiteren Schritte ist unter anderem die Feststellung der epidemischen Lage durch den Landtag in Kiel. Zu den neuen Maßnahmen zählen unter anderem:
- 2G-Plus und Sperrstunde in Restaurants (23 bis 5 Uhr)
- 2G-Plus beim Sport in Innenräumen für Personen ab 18 Jahren (auch: Saunen, Dampfbäder, Whirlpools etc.)
- 2G-Plus bei körpernahen Dienstleistungen, die ohne Maske entgegengenommen werden (z.B. Kosmetik)
- Maskenpflicht für Mitarbeitende im Einzelhandel und in Dienstleistungsbetrieben mit Ladenlokalen
- Diskotheken werden geschlossen, Tanzveranstaltungen untersagt.
- private Feste und Feierlichkeiten in Gaststätten nur mit maximal zehn Teilnehmern (Ausnahmen: unter 14-Jährige).
- Mitglieder von Chören müssen in Innenräumen Mund-Nasen-Bedeckungen auch beim Singen tragen, das Spielen von Blasinstrumenten ist verboten.
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
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Kitas in SH: Unterschiedliche Quarantäne-Regelungen führen zu Unverständnis
Bei vielen Kita-Verantwortlichen in Schleswig-Holstein und den Eltern der Kinder sorgt die derzeitige Corona-Situation mit der Ausbreitung der Omikron-Variante für Ärger und Unverständnis. Der Grund sind die von Landkreis zu Landkreis unterschiedlichen Entscheidungen bei den Quarantäne-Anordnungen bei positiven Corona-Fällen. Mitentscheidend sind zum Beispiel die Größe der Einrichtung und das Alter der Kinder, heißt es. Dieses System sei nicht nachzuvollziehen, entgegnen Kita-Beschäftigte. Viele Eltern wünschen sich einheitliche Regelungen und damit Planungssicherheit, damit sie wissen, was im Fall eines positiven Tests zu tun ist. Einig sind sich die Kitas, in denen vielerorts bereits ein personeller Notstand herrscht, und die Eltern darin, dass die Kitas so lange wie möglich offengehalten werden sollen.
NDR.de wünscht einen guten Morgen!
Guten Morgen wünscht das Team von NDR.de! Unser Corona-Live-Ticker hält Sie auch heute - am Mittwoch, 12. Januar 2022 - über die Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 11. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 10. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 9. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 8. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 7. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 6. Januar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 5. Januar