Weiterhin viel Kritik an Bewohnerparkzonen in Hamburg
Der Druck auf den rot-grünen Hamburger Senat beim Thema Anwohnerparken wächst. Handwerks- und Handelskammer fordern jetzt ein Umsteuern in der Verkehrspolitik.
Hamburg brauche ein deutliches politisches Bekenntnis, dass kleinere und mittlere Betriebe hier eine Zukunft haben, sagt Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer. Damit schlägt er in die gleiche Kerbe wie zuvor schon die Handelskammer.
Handelskammer fordert Stopp neuer Anwohnerparkzonen
Die fordert in einem Positionspapier unter anderem einen Stopp für neue Parkzonen. Laut "Hamburger Abendblatt" schlägt sie zudem vor, das Konzept aus Wien zu übernehmen. Dort bekommen auch Firmen und Mitarbeitende einen Parkausweis, nicht nur Anwohnende. Das "Bewohnerparken", wie es offiziell heißt, müsse zu einem "Anliegerparken" weiterentwickelt werden, so die Handelskammer. Denn zu viele Gewerbetreibende bekommen trotz guter Gründe keine Ausnahmegenehmigungen, stellen die Kammern fest.
Handwerkskammer fordert "Runden Tisch Gewerbeparken"
Die Handwerkskammer schlägt einen "Runden Tisch Gewerbeparken" vor mit den Spitzen von Kammern und Verbänden. Die Handelskammer fordert sogar, dass die Stadt Hamburg sich über den Bundesrat für eine Novellierung der Straßenverkehrsordnung einsetzt. Das Thema bewegt die Wirtschaft und hat für uns hohe politische Priorität, sagt Peter Feder, Sprecher der Handelskammer zu NDR 90,3.