Hamburg: 126 Verfahren wegen illegaler Autorennen in 2024
Immer wieder führen illegale Straßenrennen zu schweren Unfällen. In Hamburg hat die Staatsanwaltschaft seit 2020 rund 700 Verfahren gegen rücksichtslose Raser und Raserinnen eröffnet.
39 Menschen sind im vergangenen Jahr im Hamburger Straßenverkehr gestorben - der höchste Stand seit 2008. Ob das etwas mit einer Zunahme von illegalen Straßenrennen zu tun habe, wollte Hamburgs CDU nun vom Senat erfahren. Aber der Abgeordnete Richard Seelmaecker bekam keine eindeutige Antwort.
700 Verfahren wegen Autorennen seit 2020
Insgesamt 126 Verfahren hat die Staatsanwaltschaft allein im vergangenen Jahr wegen verbotener Autorennen eingeleitet. Der entsprechende Paragraph wird aber auch gegen rücksichtslose Raserinnen und Raser angewendet, bei denen nicht feststeht, ob sie sich mit anderen Beteiligten ein Wettrennen geliefert haben. Immerhin 700 solcher Verfahren gab es laut Senat seit 2020 - in 150 Fällen kam es zu einer Verurteilung oder einem Strafbefehl.
Kritik: Bekämpfung wegen Datenmangels schwierig
Für die gezielte Bekämpfung illegaler Autorennen fehlen detaillierte Daten, bemängelt Seelmaecker. Der Senat verweist dagegen auf die polizeiliche Soko "Autoposer", die auch gegen Straßenrennen vorgehe.
