Projekt "Schattenbericht Hamburg" will Barrieren abbauen
Wie können Barrieren für Menschen mit Behinderungen in der Stadt abgebaut werden? Ideen und Forderungen von Betroffenen sollen im "Schattenbericht Hamburg" gesammelt werden. Die Zukunftswerkstatt dafür ist am Dienstag gestartet.
Noch bis September finden nun jede Woche Workshops von und mit Menschen mit Behinderungen statt. Rund 240.000 Hamburgerinnen und Hamburger leben mit einem Handicap. Alle seien eingeladen mitzumachen, auch Kinder und Jugendliche, sagte Projektkoordinator Frithjof Esch. Es gehe um mehr Integration und Teilhabe. Das seien keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte, stellte Esch klar.
Bericht soll nächstes Frühjahr fertig sein
Das Projekt wird von der Aktion Mensch gefördert und von der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit des Rauen Hauses wissenschaftlich begleitet. Nächstes Frühjahr soll der "Schattenbericht" fertig sein.
Sozialbehörde stellt Plan bereits im Sommer vor
Bereits im Sommer stellt die Sozialbehörde ihren zweiten Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen vor. Die Macher des "Schattenberichtes" wollen aber mehr Betroffene zu Wort kommen lassen - ihnen reicht das bisherige Beteiligungsverfahren der Behörde nicht aus. Die sieht das Projekt trotz der Kritik positiv. Der Landesaktionsplan müsse sowieso immer weiterentwickelt werden, heißt es, und dafür könne der "Schattenbericht" dann auch neue Impulse geben.
Zukunftswerkstatt findet wöchentlich statt
Die Zukunftswerkstatt findet seit dem 4. April jeden Dienstag und ab dem 12. April zusätzlich jeden zweiten Mittwoch von 16.30 bis 20.30 Uhr im Schorsch im IFZ in der Rostocker Straße 7 in Hamburg statt. Alle Informationen sind auch auf www.schattenbericht-hamburg.de zu finden.